Cover-Bild Faunblut
(18)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 11.02.2013
  • ISBN: 9783570308479
Nina Blazon

Faunblut

Romantische Dark Fantasy voller Magie und Mystik
Eine Metropole am Rande der Zeit

Faun ist ein Jäger des Zwielichts, wild und verstörend schön. Seine Beute sind die Echos, geheimnisvolle Wesen, die nachts aus den Flüssen steigen. Als Faun angeheuert wird, die Metropole am Rande der Zeit von den Echos zu befreien, begegnet er Jade, dem Mädchen mit den flussgrünen Augen. Eine gefährliche Liebe beginnt, die für Jade den Tod bedeuten kann. Denn Faun hat Jades wahre Natur erkannt, von der sie selbst nichts weiß: Sie ist aus der Verbindung zwischen einem Menschen und einem Echo hervorgegangen, in ihren Adern fließt das Blut der geheimnisvollen Wesen. Als Jade ihr Erbe erkennt und darum kämpft, die Echos zu retten, muss sich Faun entscheiden: zwischen seiner Liebe zu Jade und seinem Verlangen, sie zu töten …

Ausstattung: Buch des Monats

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2017

Wieder etwas anderes

0

Umso mehr ich von Nina Blazon lese, umso mehr werde ich ein wahrer Fan von ihr. Zwar konnte mich Faunblut nicht so restlos überzeugen wie Ascheherz, aber ich kann dennoch ohne schlechten Gewissens sagen, ...

Umso mehr ich von Nina Blazon lese, umso mehr werde ich ein wahrer Fan von ihr. Zwar konnte mich Faunblut nicht so restlos überzeugen wie Ascheherz, aber ich kann dennoch ohne schlechten Gewissens sagen, dass Blazon hier wieder ein gelungenen Fantasyroman liefert.

Das Buch spielt in der selben Welt wie Ascheherz, wobei Faunblut c.a 10-20 Jahre zuvor spielt. Wobei ich mir bei der Größe der Welt doch eine Karte gewünscht hätte. Wir lernen gleich Jade und ihr Leben im Hotel Larima kennen. Auch treffen wir gleich zu Beginn die geheimnisvollen Echos. In gewohnter Blazon Manier wird man also mitten ins Geschehen geworfen.
Die Stadt in der Jade mit ihrem Vater lebt wird von Lady Mar tyrannisch beherrscht und noch dazu töten die Echos immer wieder Menschen. Es gibt also von Anfang an so einiges an Konfliktpotenzial. Das Leben in der Stadt und der Aufbau der Welt mit der toten Stadt, den Flussleuten oder den Winterpalast sind wieder sehr schön beschrieben und ausgearbeitet. Ich hatte alles sehr genau vor meinem inneren Auge.

Auch die Charaktere sind wieder sehr individuell. Jade war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist eine starke, wenn auch manchmal sehr dickköpfige junge Frau. Sie steht zu ihren Entscheidungen, das hat mir besonders an ihr gefallen. Auch die Nebencharaktere konnten überzeugen (allen voran Moira, die auch in Ascheherz wieder ihren Auftritt hat) Lediglich Faun blieb etwas blass. Was sehr schade ist, immerhin geht es ja um Jade und Faun.

Die Liebesgeschichte ist auch der gravierendste Punkt, warum ich nicht die volle Punktzahl gebe. Faun und Jade können sich zunächst nicht ausstehen. Sie hassen sich! Und auf einmal, ohne ersichtlichen Grund, ohne Erklärungen küssen sie sich und es ist die ganz große Liebe. Diesen Verlauf als holprig zu bezeichnen ist noch eine Untertreibung. Ich finde das sehr schade, denn eigentlich (als es denn magischerweise soweit war) ist die Beziehung zwischen Faun und Jade sehr süß und aufrichtig. Sie kam mir einfach nur zu schnell. Sie entwickelte sich nicht, sondern war einfach da.

Im Gegensatz zu diesen plötzlichen Umschwung, verläuft die Handlung in Faunblut etwas langsamer, an manchen Stellen auch etwas schleppend. Noch nicht so weit, dass es langweilig gewesen wäre (dafür machten verschiedene Geheimnisse viel zu neugierig), aber ein wenig mehr Tempo, hätte dem Buch doch gut getan, denke ich.
Alles in Allem ist es aber Meckern auf hohem Niveau. In seiner Gesamtheit ist Faunblut durchaus gelungen, nur eben, wie ich finde, nicht der beste Blazon Roman.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Fantasyroman, der zwar ein wenig in der Liebesgeschichte schwächelt, aber trotzdem zu empfehlen ist.

Veröffentlicht am 02.03.2017

Tolles Setting, mit etwas blassen Charakteren.

0

Bei Faunblut handelt es sich um ein Jugendbuch, was zwischen Dystopie und Fantasy angesiedelt ist. Wir verfolgen in der Geschichte Jade, eine junge Frau, die zusammen mit ihrem Vater im Hotel Larima lebt ...

Bei Faunblut handelt es sich um ein Jugendbuch, was zwischen Dystopie und Fantasy angesiedelt ist. Wir verfolgen in der Geschichte Jade, eine junge Frau, die zusammen mit ihrem Vater im Hotel Larima lebt und arbeitet. Der nicht immer einfache Alltag der beiden wird eines Tages abrupt gestört, als zwei Nordmänner bei ihnen auftauchen. Sie sind von der grausamen Herrscherin über die Stadt gerufen worden, um die Gegend von den wiederkehrenden Echos zu säubern - menschenmordenden Wesen die aus dem Wasser kommen. Doch die Echos sind nicht das einzige Problem für die Herrscherin. Mit ihnen proben eine Vielzahl von Rebellen den Aufstand, um die eiserne Lady ein für alle mal zu stürzen. Jade die eine ganz besondere Verbindung zu den Echos hat, sieht sich bald in einer Zwickmühle gefangen. Hat sie sich doch in einen der Nordmänner, Faun, verliebt und steht in diesem Krieg nun auf seiner Gegenseite. Wird die Liebe der beiden bestand haben?

Meinung:
Nina Blazon beschreibt in Faunblut ein Setting was mir sehr gut gefällt. Die Stadt und ihre Struktur sind eindrucksvoll und besonders die Echos haben es mir angetan. Mal etwas ganz neues was mir bisher als Figur so noch nicht begegnet ist. Leider nutzt sie das Potenzial dieses Settings nicht vollständig aus. Ich hätte gerne noch deutlich mehr Infos bekommen und zusätzliche Beschreibungen wären schön gewesen, denn die Echos bleiben ein wenig blass. Jade als Protagonistin betrachte ich mit gemischten Gefühlen. Sie ist mutig und nicht zimperlich was mir zusagt. Leider ist sie auch hitzköpfig und leichtsinnig was sie zeitweise nervig macht. Auf Grund ihrer Erfahrungen hätte sie bedächtiger handeln müssen. Trotzdem gefällt mir die Geschichte nicht nur auf Grund des Settings. Der Schreibstil, die Randfiguren und die bildhafte Sprache machen das Buch zu einem gelungenen Gesamtpaket. Besonders die zweite Hälfte des Buches war spannend und interessant. Den Anfang fand ich schwieriger, denn es gelang mir nicht wirklich gut in die Geschichte einzusteigen. Doch die Autorin steigerte sich nach und nach, sodass ich zum Ende hin wirklich Spaß beim Lesen hatte. Die Liebesgeschichte, die neben dem politischen Part eine große Rolle spielt fand ich durchwachsen. Die Figuren verliebten sich für mich zu schnell, haben aber auf Grund der unterschiedlichen Seiten ihren Reiz.

Fazit:
Ein Jugendbuch das mir durchaus gefallen hat, bei dem aber mehr drin gewesen wäre. Aufgrund der fantasiereichen Ideen der Autorin gibt es aber von mir noch knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 27.05.2024

Interessante Ideen, leider etwas schnell

0

Faunblut fand ich über sehr lange Zeit ein sehr schwieriges Buch, um es einzuordnen. Die Welt gefällt mir unglaublich gut und wie sie geschrieben ist, war sehr schön mysteriös und interessant, sodass ich ...

Faunblut fand ich über sehr lange Zeit ein sehr schwieriges Buch, um es einzuordnen. Die Welt gefällt mir unglaublich gut und wie sie geschrieben ist, war sehr schön mysteriös und interessant, sodass ich ständig mehr lernen und lesen wollte, und auch die politischen Gegebenheiten und Komplikationen haben mich beim Lesen beinahe sofort in ihren Bann gezogen. Das Lesen hat an der Stelle einfach unglaublich viel Spaß gemacht.
Gleichzeitig fand ich es gerade in der ersten Hälfte unglaublich schwer, mich auf die einzelnen Figuren einzulassen. Irgendwie schienen sehr viele Dinge an Jade zu hängen, dafür, dass sie dann auf der anderen Seite aber nichts wirklich machen sollte oder durfte. Jade soll sich von Leuten fernhalten, gleichzeitig soll sie sich aber darum kümmern, die Türen dort abzuschließen, wo die Leute sind; Jade soll Dinge besorgen, wird dann aber angefahren, wenn sie nicht da ist; Jade soll dieses oder jenes, aber dann ist es doch nicht richtig, und niemand spricht wirklich mit ihr, aber dann sind alle sauer, wenn sie keine Ahnung hat. Leider ging mir das ziemlich auf die Nerven. Auch muss ich sagen, dass ich die Figuren für sich zwar durchaus gut geschrieben fand, in Beziehung zueinander ließen sie dann aber doch oft zu wünschen übrig. So konnte ich mit Jakub als Figur zum Beispiel sehr viel anfangen, den Vater hätte ich ihn aber an keinem Punkt wirklich abgekauft, und er schien mir nie so richtig besorgt um Jade zu sein. Also schon von dem, was Leute gesagt haben, aber so richtig gemerkt habe ich davon eigentlich nie etwas. Auch war Faun verdammt interessant als Figur, war am Anfang aber einfach verdammt unsympathisch in meinen Augen, und dann irgendwann war die Beziehung zwischen ihm und Jade einfach da. Die dann irgendwie auch in Ordnung geschrieben war, also es war nicht so, als hätte man ihnen das paar nicht abgetaucht, aber es fühlte sich wirklich an wie durchgängig Abneigung, und dann mit einem Mal Liebesgeständnisse, ohne dass sie sich je näher gekommen wären, und dann war plötzlich alles in Ordnung, und der Teil hätte in meinen Augen auf jeden Fall langsamer angegangen werden müssen. Auch war ich richtig begeistert von der Freundschaft zwischen Martyn und Jade, nur damit dann plötzlich doch Eifersucht im Spiel war.
An vielen Stellen war ich darum eher unglücklich mit den Figuren und ihrem Verhalten zueinander, und einige (ebenfalls zu schnelle) Entwicklungen der Figuren ergeben für mich auch nach dem Ende der Geschichte noch nicht wirklich Sinn, außer dass sie Jade etwas mehr isoliert haben.
Auf der anderen Seite gab es auch viele Stellen, die mir verdammt gut gefallen haben: Jade ist eine unglaublich starke Protagonistin, die weiß, was sie will, und die bereit ist, dafür zu arbeiten. Sie lässt sich nicht sagen, was es zu tun gibt, oder wartet auf Erlaubnis oder irgendetwas in der Art, und sie muss auch nicht ständig aus allen Situationen gerettet werden, sondern sie ist durchaus in der Lage, Dinge selbst anzugehen. Auch sagt sie offen ihre Meinung und hält anderen vor, wenn die Fehler machen, statt das einfach nur in sich hinein zu fressen. Sie wirkt außerdem sehr aufmerksam und zieht ihre eigenen Schlüsse, statt nur alles zu glauben, was man ihr sagt, und sie steht für sich selbst ein und lässt nicht alles mit sich machen.
Auch hat der Plot an sich verdammt gut funktioniert, und die Geschichte mit den Rebellen war verdammt spannend, genau wie ich in die Welt einfach unglaublich gerne eingetaucht bin.
Das Lesen hat durchaus viel Spaß gemacht, gerade zu Ende hin, und es war kein Buch, das ich zwingend als typisch bezeichnen würde. Schon mit so einigen Klischees, und nichts komplett neues, aber gleichzeitig war die Art, wie Blazon es geschrieben hat, neu genug, und ich hatte einfach nicht das Gefühl, genau diese Geschichte schon 100 Mal gelesen zu haben. Besonders zum Ende hin, weil die Figuren da mehr Raum hatten als zu Beginn, am Anfang (oder nach so 50 Seiten bis etwa zur Mitte) gab es schon viele Momente, in denen ich mir dachte, dass bestimmte Dinge jetzt nur sind, damit irgendein Klischee bedient werden kann, aber das legte sich, als die Rebellion mehr Platz in der Geschichte einnahm.
Insgesamt kein Meisterwerk in meinen Augen, aber nachdem ich das Buch eigentlich schon aufgegeben hatte, hat es mich dann doch noch mal abgeholt, und am Ende war ich schon ziemlich zufrieden damit, wie alles sich entwickelt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2017

Faunblut - Nina Blazon

0

„Seine Haut roch nach Wald und Winter. Nach Moosen und Far, und auch ein wenig nach Schnee. Es war ein Duft, der sie schwindelig machte.“

Jade lebt inmitten einer Stadt, wo die Rebellion stärker wird. ...

„Seine Haut roch nach Wald und Winter. Nach Moosen und Far, und auch ein wenig nach Schnee. Es war ein Duft, der sie schwindelig machte.“

Jade lebt inmitten einer Stadt, wo die Rebellion stärker wird. Die alten Feinde, die Wesen aus dem Wasser ohne Körper ohne Blut, „die Echos“, kommen zurück. Jade und ihr Vater betreiben das Hotel Larimar am Ufer des Flusses Wila und sie versuchen nichts zu tun um aufzufallen, denn die Herrscherin der Stadt, „die Lady“, erweist ihnen ihre Gunst. Eines Tages stehen zwei Nordländer in ihrer Eingangshalle, sie sollen auf den Befehl der Lady im Hotel untergebracht werden, zusammen mit ihren Kreaturen. Die Nordländer sind Jäger, sie sollen „die Echos“ aus der Stadt vertreiben um ein Stück des Friedens wiederherzustellen. Einer der Jäger ist „Faun“, abweisend und kalt, aber trotzdem wunderschön. Jade ist von ihm und dem Geheimnis, das ihn umgibt, fasziniert. Faun geht es ebenso mit Jade. Jade hat nicht nur ungewöhnliche, flussgrüne Augen, sondern auch eine ganz besondere Verbindung zum Fluss Wila. Dort sieht sie ihr Spiegelbild in der Wasseroberfläche, wie es sich eigenständig bewegt. Jade und Faun versuchen, der Anziehungskraft des anderen zu widerstehen, aber ihre Mauern halten nicht immer und eine verbotene Liebe beginnt.

Jade will mehr über „die Echos“ herausfinden, da sie nicht davon überzeugt ist, dass diese böse gesinnt sind. Sie gerät immer tiefer in die Geheimnisse der Stadt und „der Echos“. Sie schließt sich den Rebellen sogar an, um ihnen zu helfen den verschollenen Winterprinzen aufzuspüren. Dabei kommt sie ihrer eigenen Geschichte auf die Spur und ist kurz davor, alles zu verlieren — für die Wahrheit. Ihr Leben, ihre Freunde, ihren Vater und auch Faun. Zwischen den beiden steht nämlich ein schreckliches Geheimnis.

Das Buch ist unglaublich spannend, direkt von der ersten Seite an. Nina Blazon erschafft eine einzigartige Welt mit sonderbaren Wesen, „den Echos“. Wesen, von denen ich vorher noch nie gelesen habe, sie stecken voller Geheimnisse und sind eine interessante Idee, die zur Kulisse passt.

Am Anfang des Buches verwirrt die Autorin den Leser mit vielen offenen Fragen und hält dadurch seine Aufmerksamkeit– und im Laufe der Geschichte wird man mit den Auflösungen belohnt.

Der Schreibstil und die Sprache sind berührend und sehr bildlich. Ich konnte mir die Stadt am Rande der Zeit sowie die Menschen und „Echos“, die dort leben, so lebhaft vorstellen als wäre ich ein Teil davon.

Die Charaktere leben für ihre Überzeugungen und lassen sich von anderen nichts vorschreiben. Besonders Jade, sie ist voller Leben, Mitgefühl und großer Neugier, diese Eigenschaften bringen sie auch leicht in Schwierigkeiten.

Aber jede Person hat ihre Geheimnisse, die sie von anderen entfernt, und als Leser versucht man alle zu durchblicken. Wenn ich glaubte, eine Sache aufgedeckt zu haben, zauberte die Autorin plötzlich das komplette Gegenteil aus dem Hut.

Doch alles hat einen Zusammenhang oder einen Hintergrund, dadurch wird die gesamte Geschichte zu einer Einheit.

Das Ende ist voll von Spannungen, Ereignissen und Auslösungen, und alles geschieht rasend schnell. Diese Schnelligkeit ist erst verwirrend, aber sie passt zu den chaotischen Ereignissen und Gefühlen der Personen, insbesondere denen von Jade. So konnte ich konnte mich von der Geschichte mitreißen lassen und war eins mit den Figuren.

Das Buch ist etwas für jede/n Liebhaber/in von spannenden Geschichten, die in einer einzigartigen und fantasievollen Umgebung spielen. Die romantische Liebesbeziehung der Hauptfiguren spielt zwar eine große Rolle im Buch, aber die Geschichte hat noch so viel mehr zu bieten…. Überzeugt euch selbst!

http://die-vor-leser.de/faunblut

Veröffentlicht am 05.09.2017

*Auftaktband der Faunblutwelt*

0

Ich gebe es zu, ich habe das Pferd von hinten aufgezäumt und Band 3 und 4 der Faunblutwelt gelesen. Diese Bände fand ich hervorragend und wollte demnach schon lange mal den ersten Band lesen. Gesagt, getan. ...

Ich gebe es zu, ich habe das Pferd von hinten aufgezäumt und Band 3 und 4 der Faunblutwelt gelesen. Diese Bände fand ich hervorragend und wollte demnach schon lange mal den ersten Band lesen. Gesagt, getan. Rückblickend muss ich nun jedoch feststellen, das der mir so gar nicht zusagte. Vielleicht ist es so, weil ich Band 3 und 4 nun kenne und schon besseres und vor allem phantastischeres gewohnt war.

Es geht in Faunblut um Faun und Jade. Jade lebt mit ihrem Vater in einem Hotel und bewirtet dort Gäste. Ihre Mutter ist schon lange tot und sie kann sich nicht mehr an sie erinnern. Die Welt in der Jade lebt spielt in der Faunblutwelt. Es gibt Lady Mar- die die Stadt vor langer Zeit eingenommen hat, es gibt Echos- grauenhafte Kreaturen und es gibt da die zwei neuen Gäste im Hotel: Tam und Faun. Sie sind Gäste von Lady Mar und sehr geheimnisvoll. Sie jagen Echos und schleppen seltsame Kisten mit sich herum.

Natürlich kommen sich Faun und Jade sehr schnell nah. Diese Liebesgeschichte entstand aus dem nichts und konnte mich in keiner Sekunde überzeugen. Im Gegenteil, ich fand das alles sehr lieblos inszeniert- ich bin da von Frau Blason raffinierteres gewöhnt.
Generell haben mich die Charaktere recht schnell gelangweilt. Die Story stand auch sehr lange auf einer Stelle und ich war kurz davor schon quer zu lesen, weil einfach nichts spannendes passierte.

Dann war immer die Rede von, das Jade und Faun auf unterschiedlichen Seiten stehen. Aber so richtig kam dieser Konflikt nicht wirklich zum tragen. Zum Ende hin spitzte sich dann alles etwas zu und ich habe es zügig gelesen, weil dann doch so etwas wie Spannung aufkam.

Natürlich war der Schreibstil gewohnt gut und auch die Welt war in Ansätzen sehr interessant. Aber nachdem ich schon die anderen Bände von ihr kenne, weil ich: da geht noch mehr. Somit war Faunblut wirklich sehr enttäuschend für mich. Und ich kann an dieser Stelle nur sagen: lest Band 3 und 4. Überlege schon ob ich Band 2 lesen möchte, immerhin hat das von den Gesamtbewertungen weniger Sterne als den ersten...