Bindung ist nicht nur kuschlig und schön, sondern auch extrem anstrengend – nah an den Eltern wie kaum eine andere Autorin spricht Nora Imlau ein Tabu an. So ist Schätzungen zufolge heute jede fünfte Mutter akut ausgebrannt. İn ihrem neuen Buch bietet die erfolgreiche Ratgeberautorin nicht nur Lösungen für Eltern, die im Familienalltag am Limit sind, sondern auch für die Mütter und Väter, die gar nicht erst in Überforderung oder gar einen Burnout hineingeraten wollen. Sie zeigt: Bindung ist robust, sie verträgt eine Menge elterliche Unvollkommenheit. Eltern dürfen sich auch mal ausruhen und großzügiger sein mit der Medienzeit – denn je weniger hart sie gegen sich selbst sind, desto leichter wird es ihnen fallen, sanft und freundlich mit ihren Kindern umzugehen, wenn es wirklich drauf ankommt.
Lieber glücklich als perfekt – lösungsorientiert und praxisnah zeigt Nora Imlau, auch anhand vieler persönlicher Beispiele und Informationen aus Psychologie und Wissenschaft, wie es gelingt, das Leben mit Kindern sowohl bindungs- und bedürfnisorientiert als auch entspannt und gelassen zu gestalten. Weil auch mangelnde politische und gesellschaftliche Unterstützung zur Erschöpfung von Eltern beiträgt, formuliert Nora Imlau außerdem Forderungen an eine Gesellschaft, die endlich dazu beitragen muss, den Druck abzubauen, unter dem so viele Familien leiden.
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Bereits der Titel macht - besonders aus Sicht eines Elternteils - neugierig. Und das Lesen lohnt sich ohne Zweifel.
Wie können wir als Eltern in der heutigen Zeit voller Anforderungen und gefühlten Bewertungen ...
Bereits der Titel macht - besonders aus Sicht eines Elternteils - neugierig. Und das Lesen lohnt sich ohne Zweifel.
Wie können wir als Eltern in der heutigen Zeit voller Anforderungen und gefühlten Bewertungen bestehen? Müssen wir das überhaupt? Und wie behalten wir uns den Bezug zu uns und vor allem den zu unseren Kindern bei?
Auf all diese Fragen und Herausforderungen geht Nora Imlau in einem sympathischen und nahbaren Schreibtstil ein. Besonders der Aspekt der persönliche Kraftquellen hat mich abgeholt: eine moralische Wertung hat an dieser Stelle nichts verloren. Wer definiert denn was „besser“ ist: Nähen oder SocialMedia zum Abschalten?
Weitere, wohl allen Eltern bekannte Situationen sind mit anhand persönlicher Beispiele eingeflochten. Die Schilderung des vollen und zu gewissen Teilen unplanbaren Familienmorgens samt ermutigenden und umsetzbaren Verbesserungsideen ist ein Beispiel dafür.
Neben dem Ratgebercharakter finden sich auch Sachinformationen, besonders natürlich zum Thema Bindung und bindungsorientierte Elternschaft.
Wie herauszulesen ist, ist dieser Ratgeber ermutigend und motivierend: lasst uns unsere Elternschaft so gestalten wie sie für uns als ganz individuelle Familie und Einzelperson passt!
„Es gibt Menschen, die sagen, unsere Elterngeneration sei verweichlicht, früher seien Eltern auch nicht so dauererschöpft gewesen. Wir sollten uns mal ein bisschen zusammenreißen. Ich halte das für ausgemachten ...
„Es gibt Menschen, die sagen, unsere Elterngeneration sei verweichlicht, früher seien Eltern auch nicht so dauererschöpft gewesen. Wir sollten uns mal ein bisschen zusammenreißen. Ich halte das für ausgemachten Unsinn.“
Wer seine Kinder bindungsorientiert erziehen und begleiten möchte, kann schnell an seine Grenzen stoßen. Es ist anstrengend, auf das Kind als Person zu achten und seine „Phasen“ mitzumachen. Und auch wenn man fühlt und weiß, dass es der einzig richtige Weg ist, mit anderen Menschen und den eigenen Kindern umzugehen, so ist es doch manchmal sehr schwierig. Hinzu kommt, dass es nur wenig Verständnis in der Gesellschaft zu geben scheint. Statt Unterstützung erfährt man Häme und Spott. Oder den Anspruch, es noch besser, nämlich perfekt, zu machen.
Nora Imlau greift in ihrem neuen Buch diese Thematik auf. Sie spricht die Schwierigkeiten an, die eine bindungsorientierte Erziehung mit sich bringen kann und all die Schattenseiten und belastenden Gefühle. Sie nimmt in diesem Buch nicht nur das familiäre Miteinander, sondern vor allem auch die Eltern in den Fokus. Man fühlt sich sehr gesehen und bestärkt, wenn man dieses Buch liest. Ja, Elternschaft kann wahnsinnig anstrengend sein und man hat das Recht, das so zu empfinden und für die eigenen Bedürfnisse einzustehen.
Sie gibt außerdem viele Tipps, wie man zu einem entspannteren Alltag finden kann und macht Mut.
Ich habe nichts anderes erwartet: Nora Imlau hat wieder einen wunderbaren Familen- und Erziehungsratgeber geschrieben. Ein tolles Buch. Vielen Dank!
„Ich glaube nicht an »Früher war alles besser« und halte die Mythen von den angeblich so zähen Müttern damals, die ihre Kinder reihenweise beim Kartoffelernten auf die Welt brachten und dann gleich weiterarbeiteten, für zutiefst frauenfeindliche Fantasiegeschichten, die uns beschämen sollen, statt uns zu bestärken.“
„Die Tage sind lang, aber die Jahre sind kurz“ (eBook bei ca. 57 %)
Worum geht’s?
Kinder geben uns viel, aber sie fordern auch. Zudem sind wir von unserer Umwelt beeinflusst, wollen nicht nur unser Bestes ...
„Die Tage sind lang, aber die Jahre sind kurz“ (eBook bei ca. 57 %)
Worum geht’s?
Kinder geben uns viel, aber sie fordern auch. Zudem sind wir von unserer Umwelt beeinflusst, wollen nicht nur unser Bestes geben, sondern perfekt sein. Viele Eltern stehen dadurch kurz vor dem Burnout. Nora Imlau spricht das Thema direkt an – lösungsorientiert und praxisnah.
Meine Meinung:
Nora Imlau kannte ich bislang von Kinderbüchern. Mit „Bindung ohne Burnout“ habe ich ihren ersten Ratgeber gelesen und war wirklich begeistert! Ich mochte ihren Schreibstil, der zwar sachlich war, aber klar verständlich und ein bisschen, als würde sie mit uns aus dem Nähkästchen plaudern. Fundiert aufgebaut, gut recherchiert und mit vielen Beispielen aus eigener Erfahrung hat Frau Imlau ein wirklich wertvolles Buch geschrieben.
Sie spricht Themen direkt an. Themen, die wohl jede Mutter kleiner Kinder kennt. Ich hatte beim Lesen des Buches viele Aha-Momente. Ob es um persönliche Auszeiten geht, um Kinder und Medien, um das gemeinsame Miteinander – alles kommt hier zur Sprache. Dabei habe ich das Buch als wirklich hilfreich und realitätsnah empfunden. Frau Imlau sagt klar, dass jedes Kind anders ist und es für nichts ein Patentrezept gibt, wirft einen frischen Blick auf verschiedene Situationen und schreibt auch, dass ihr manche Dinge manchmal schwerfallen.
Keiner von uns möchte Fehler machen und ich habe selbst ab und an das Gefühl, nicht gut genug zu sein, mehr tun zu müssen. Aber manchmal ist man einfach ausgebrannt und hier hat mich das Buch wirklich entspannt. Obwohl es eigentlich klar sein sollte, dass man nicht alles machen kann, will man doch immer mehr als möglich ist. Hier öffnet das Buch die Augen, zeigt Möglichkeiten auf, z.B. wie man Dinge anders wertet oder benennt. Zeigt, dass Fehler heilbar sind. Dass niemand perfekt ist oder perfekt sein muss. Ich empfand das Buch ein bisschen wie ein Gespräch mit einer Freundin, die in einer ähnlichen Situation ist und das Lesen hat mich ungemein beruhigt. Zu sehen, dass es anderen auch so geht. Dass jeder seine persönliche Nemesis hat. Und auch das Kapitel, in dem Kinder zu Wort gekommen sind, die mit unterschiedlichen Erziehungsmethoden aufgewachsen sind und wie sie dies empfunden haben, war interessant zu lesen. Für mich war die Lektüre des Buches sehr hilfreich, hat meinen Blickwinkel erweitert und ich habe viele Tipps mitgenommen. Dies ist ein Buch, in das ich noch einige Male hineinlesen werde, und sei es nur, um wieder einen neutraleren und entspannteren Blickwinkel auf bestimmte Dinge zu bekommen. Vielen Dank liebe Frau Imlau für diesen wertvollen Ratgeber!
Fazit:
Mit „Bindung ohne Burnout“ schreibt Nora Imlau, die ich bislang nur von Kinderbüchern kannte, einen wirklich hilfreichen Ratgeber. Sie plaudert aus dem Nähkästchen, gibt Tipps und Tricks, ohne ein Patentrezept für alle aufstellen zu wollen, denn alle Kinder, jeder Eltern-Kind-Beziehung ist anders. Mir hat das Buch ungemein geholfen, erlebte Situationen neutraler zu bewerten, Dinge entspannter zu betrachten und auch zu sehen, dass es anderen genauso geht und es die sog. Übermutter einfach nicht gibt.
Klare 5 Sterne für diesen tollen Ratgeber, in dem ich noch oft blättern werde!
“Bindung ohne Burnout” stammt aus der Feder von Nora Imlau. Anliegen und Thema dieses - wie auch früherer Bücher - ist eine auf Respekt und Vertrauen basierende Eltern-Kind-Beziehung und ein liebevoll ...
“Bindung ohne Burnout” stammt aus der Feder von Nora Imlau. Anliegen und Thema dieses - wie auch früherer Bücher - ist eine auf Respekt und Vertrauen basierende Eltern-Kind-Beziehung und ein liebevoll gelingendes Familienleben.
Dreh- und Angelpunkt ist bei Nora Imlau die bindungsorientierte Erziehung. In “Bindung ohne Burnout” räumt die Autorin allerdings mit den Perfektionsansprüchen und Dogmen auf, welche dieses Thema umschwirren. Pragmatisch wird dargelegt, dass auch Eltern Menschen sind. Menschen mit Bedürfnissen, Stärken und Schwächen und vor allem begrenzten Ressourcen. Totale Aufopferung nützt schlussendlich niemandem - auch nicht unseren Kindern. “Es geht um die Grundhaltung, nicht um jeden einzelnen Moment”.
Imlau gibt den Leser:innen mit dem Ampelsystem ein niederschwelliges Tool an die Hand, um im Alltag die eigenen Kräfte und Ressourcen im Auge zu behalten. Und veranschaulicht mit verblüffend einfachen Beispielen, wie bereits kleine Tricks grosse Wirkung entfalten können - ohne Schaden anzurichten. Im Weiteren plädiert sie für einen pragmatischen Erziehungsalltag und die Entmoralisierung moralisch aufgeladener Lebensbereiche (wie etwa den Haushalt).
Ich fand die Lektüre äusserst interessant und entspannend, musste sogar immer mal wieder ertappt über mich selbst schmunzeln. Geschrieben ist “Bindung ohne Burnout” ausserdem in einer sehr zugänglichen und einfachen Sprache, die Aussagen prägnant auf den Punkt bringt. Auch die wissenschaftlichen Fakten. Manchmal war es mir aber auch etwas zu banal. Und als Mutter, die getrennt vom Kindsvater - und weit weg von familiärer Unterstützung und dem deutschen Angebot lebt - sind auch viele Tipps für mich persönlich nicht brauchbar. Trotzdem hat mir dieser Ratgeber gefallen. Denn weder Social Media noch die Gesellschaft sollte bestimmen, wie gelingende Elternschaft aussieht. Wichtig sind wir: Ich und mein Kind - und das, was uns beiden gut tut.
Bindung ist nicht nur kuschlig und schön, sondern auch extrem anstrengend. Schätzungen zufolge ist heute jede fünfte Mutter akut ausgebrannt. Dieses Buch zeigt Lösungen für Eltern, die im Familienalltag ...
Bindung ist nicht nur kuschlig und schön, sondern auch extrem anstrengend. Schätzungen zufolge ist heute jede fünfte Mutter akut ausgebrannt. Dieses Buch zeigt Lösungen für Eltern, die im Familienalltag am Limit sind, aber auch für die Mütter und Väter, die gar nicht erst in Überforderung oder gar einen Burnout hineingeraten wollen. Bindung ist robust, sie verträgt eine Menge elterliche Unvollkommenheit. Eltern dürfen sich auch mal ausruhen und großzügiger sein mit der Medienzeit – denn je weniger hart sie gegen sich selbst sind, desto leichter wird es ihnen fallen, sanft und freundlich mit ihren Kindern umzugehen, wenn es wirklich drauf ankommt.
Lieber glücklich als perfekt – lösungsorientiert und praxisnah.
Nora Imlau ist im Bereich der bindungs- und beziehungsorientierten Erziehung schon lange eine sehr etablierte Autorin. Bisher haben mir alle Bücher, die ich von ihr gelesen habe sehr gut gefallen, weshalb ich sehr gespannt auf ihr neues Werk war. Schließlich stehen besonders Eltern, die sich für den bindungs- und beziehungsorientierten Weg entschieden haben, vor einer riesigen Herausforderungen und müssen demnach besonders auf sich achten, um nicht völlig ausgebrannt zu sein.
Der Schreibstil von Nora Imlau hat mir wieder einmal sehr zugesagt. Das Buch ist sinnvoll strukturiert, in einfacher Sprache verfasst und zudem kompakt gehalten, wodurch ich nur so durch die Seiten geflogen bin.
Wie bereits erwähnt, spricht Nora Imlau in diesem Buch ein sehr wichtiges Thema an, welches oftmals wenig bis kaum in den Blick genommen wird. Schließlich geht es in der Regel um das Wohl der Kinder, dabei ist es besonders wichtig, sich auch mit dem Wohl der Eltern zu befassen. Nur Eltern, die ihren Alltag gut meistern können und nicht völlig ausgebrannt sind, können auch für ihre Kinder da sein. Die Kernbotschaft des Buches ist so einfach und einleuchtend, aber dennoch möchte man es sich oftmals nicht eingestehen: wir können nicht alles perfekt machen und in jedem Bereich 100% geben. Wir müssen priorisieren, uns überlegen, was das Wichtigste ist - ein wertschätzender Umgang in der Familie. Ob die Kinder dann mal etwas länger Fernsehen oder eine Tiefkühlpizza essen, spielt dabei keine große Rolle, da es auf das Große und Ganze ankommt. Wir sollten unseren Familienalltag so einfach wie möglich gestalten, Kindererziehung ist kein Sprint, sondern ein Marathon, was Nora Imlau anhand vieler Beispiele gut aufzeigt und Eltern versucht ihr schlechtes Gewissen zu nehmen. Dennoch hätte ich mir vielleicht noch ein Kapitel mit expliziten Hilfsangeboten gewünscht, welche Eltern nutzen können, um entlastet zu werden.
Insgesamt ein gutes Buch mit toller Message! Bin auf jeden Fall schon gespannt auf die weiteren Bücher der Autorin!