Leider nichts besonderes.
Die "Blüten-Trilogie" (mit den Büchern "Rosenzauber", "Lilienträume" und "Fliedernächte") liegt jetzt schon einige Jahre auf meinem SuB. Vor kurzem hatte ich ausgesprochen viel Lust auf die Bücher hatte ...
Die "Blüten-Trilogie" (mit den Büchern "Rosenzauber", "Lilienträume" und "Fliedernächte") liegt jetzt schon einige Jahre auf meinem SuB. Vor kurzem hatte ich ausgesprochen viel Lust auf die Bücher hatte und mich endlich an den ersten Band gewagt habe. Normalerweise mag ich die Bücher von Nora Roberts sehr gerne - sowohl ihre Thriller unter dem Pseudonym J. D. Robb, als auch die Liebesgeschichten. Da sie mich damals zum Lesen brachte, lese ich immer mal wieder sehr gerne ihre Romane.
Doch "Rosenzauber" konnte mich leider nicht so überzeugen. Ich habe definitiv schon bessere Werke der Autorin gelesen. In diesem Buch fehlte mir eine tiefgründige Handlung und die tollen, knisternden Liebesszenen. Der große Fokus liegt auf dem Ausbau und der Wiedereröffnung des Hotels, aber auch auf dem besonderen Besucher des Hotels. Als Hintergrundgeschichte empfand ich das zwar als nett gewählt, aber für die Hauptgeschichte war mir das einfach viel zu wenig. Der komplette Plot war mir viel zu oberflächlich ausgearbeitet und hatte nur sehr wenige tiefgründige Szenen.
Dazu kommt, dass Beckett Montgomery und Clare Brewster untypischerweise sehr schnell zueinander finden, sich verlieben und aufeinander einlassen. Natürlich gibt es auch ein ewiges Hin und Her - eben das typische Drama für Liebesgeschichten - aber es hat für mich weder besonders geknistert, noch war ich von der Liebesgeschichte verzaubert. Eigentlich hatte ich sogar eher das Gefühl, dass die beiden Protagonisten und ihr Zusammenkommen sehr im Hintergrund stehen und die Fertigstellung des Hotels, sowie die Zusammenarbeit der drei Brüder Beckett, Owen und Ryder viel wichtiger ist. Als ich dann auf dem Klappentext gelesen habe: "Nora Roberts persönlichste Trilogie: Inspiriert von ihrem eigenen Hotel [...]" machte für mich die Gewichtung auch viel mehr Sinn. Im Grunde finde ich es auch nicht schlimm, wenn Autoren ihr persönliches Wissen und ihre Fertigkeiten in einem Roman verpacken: aber meiner Meinung nach sollte das den Hauptplot nicht verdecken oder in den Hintergrund treten lassen. Vor allen Dingen niemals das Liebespaar in einer Liebesgeschichte.
Die Protagonisten haben mir dennoch sehr gut gefallen. Beckett ist definitiv ein toller Mann, in dem ich mich wahrscheinlich auch verlieben könnte. Ich finde es toll, wie sehr er um Clare wirbt, wie er sich aufopfert und ohne Murren all ihre Probleme und ihre Familie aufnimmt. Er ist wirklich bewundernswert. Und auch Clare hat mir gefallen. Anfangs wusste ich zwar nicht wirklich was mit ihr anzufangen, aber meiner Meinung nach entwickelt sie sich sehr. Die beiden geben ein sehr schönes Paar ab, bei dem ich mir gut vorstellen kann, dass sie alle Probleme in ihrem zukünftigen Leben meistern werden.
Fazit
"Rosenzauber" ist definitiv ein solides Buch, aber es kommt bei Weitem nicht an die Nora Roberts heran, die ich von der "Sternen"-Trilogie, der "Jahreszeiten"-Reihe oder der "Eve Dallas"-Reihe kenne. Es ist anständig geschrieben, hält einige kleine tolle Momente bereit, aber für mich war dies leider einfach nichts Besonderes.