Ich fand es richtig, richtig gut
Morgan arbeitet sehr hart für ihre Ziele und Träume und sie hat auch schon viel erreicht. Kurz bevor sie ihren größten Traum wahrmachen kann, wird ihr jedoch alles genommen. Ein Mann, von dem sie dachte, ...
Morgan arbeitet sehr hart für ihre Ziele und Träume und sie hat auch schon viel erreicht. Kurz bevor sie ihren größten Traum wahrmachen kann, wird ihr jedoch alles genommen. Ein Mann, von dem sie dachte, dass er aufrichtiges Interesse an ihr hat, stellt sich als Serienmörder heraus. Er ermordet ihre beste Freundin, obwohl er es eigentlich auf Morgan abgesehen hatte, räumt ihre Konten leer, stiehlt ihr Auto und belastet ihr Haus mit so vielen Hypotheken bei zwielichtigen Gestalten, dass Morgan vor dem Nichts steht. Immer neue hohe Kreditkartenrechnungen von Karten, die sie gar nicht besitzt, treiben sie an den Rand des Abgrunds. Doch dann bringen sie ihre Mutter und Großmutter dazu, alle Zelte abzubrechen und einen Neuanfang zu wagen. Allerdings ist der Mörder noch längst nicht mit Morgan fertig, immerhin ist sie die Einzige, die ihm jemals entkam.
In diesem Buch geht es um ein wichtiges Thema, ja, hier wird es auf die Spitze getrieben, aber es gibt so viele Betrüger da draußen, ob am Telefon, in echt oder im Internet. Jeder kann jederzeit zum Opfer werden, egal wie vorsichtig er oder sie auch ist. Und wenn das passiert, kann man sich oft nicht helfen. Man wird damit allein gelassen und steht vor dem Ruin, obwohl man doch eigentlich nichts falschgemacht hat. Ich finde das immer wieder so schrecklich, ob es nun Senioren betrifft, oder andere Menschen.
Morgan steht vor dem Nichts als sie sich in das beschauliche Örtchen flüchtet, in dem ihre Mutter mittlerweile bei ihrer Großmutter lebt. Ihr Verhältnis war lange nicht das Beste. Immerhin wollte Morgan ihr gesamtes Leben lang nur eins: Wurzeln. Ein Zuhause, an dem sie sich niederlassen und das ihr niemand jemals wieder nehmen kann. Genau das hat ihr dieser Mann genommen und das kann Morgan nur schwer verwinden.
Allerdings schaffen es ihre Mutter und Großmutter auch, ihre Lebensgeister zu wecken, ihren Ehrgeiz anzuspornen und ihr zu zeigen, dass das noch lange nicht das Ende ihrer Geschichte bedeuten muss.
Morgan ist Barkeeperin mit Leidenschaft und das merkt man. Ich persönlich trinke ja keinen Alkohol, also habe ich damit nicht wirklich viele Berührungspunkte, aber sie schafft es trotzdem diese Leidenschaft für den Job, der aus mehr besteht, als nur Drinks zu servieren, rüberzubringen.
Die Familie für die Morgan nun arbeitet, finde ich total beeindruckend. Es ist ein Familienunternehmen, aber für sie gehört jeder Mitarbeiter dazu, ob nun blutsverwandt oder nicht und das sorgt für eine tolle Stimmung.
Die Liebesgeschichte fand ich total süß. Sie entwickelt sich langsam und vorsichtig, aber dank des Hundes des Protagonisten, bekommt man auch extrem viel zu lachen. Ich nenne seinen Namen absichtlich nicht, damit ich niemanden spoilere.
Man bekommt auch immer wieder die Perspektive des Täters gezeigt und dadurch auch wie er tickt. Das ist wirklich interessant, aber auch erschreckend.
Fazit: Mir hat das Buch wirklich richtig gut gefallen. Es wird ein echt wichtiges Thema behandelt, auf eine Art, die einem im Gedächtnis bleibt, auch wenn sie hier in der Form eines Serienkillers auf die Spitze getrieben wird. Es wird deutlich, dass jeder und jede jederzeit zum Opfer von Identitätsdiebstahl werden kann.
Ich fand das Buch spannend und die Liebesgeschichte sehr schön und süß. Mein Liebling war ganz klar der Hund des Protagonisten, die ich aber beide nicht namentlich nennen werde, um nicht zu Spoilern.
Von mir bekommt das Buch 5 Sterne, obwohl es gegen Ende etwas arg schnell ging. Mich hat das Buch echt toll unterhalten.