Platzhalter für Profilbild

19diediebuecherliebt57

Lesejury Star
offline

19diediebuecherliebt57 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit 19diediebuecherliebt57 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2022

Gesetze zum Schmunzeln und Wundern

Jurafakten
0

Wussten Sie etwa, dass man heutzutage D-Mark-Scheine fälschen darf? Dass Bier in Russland erst seit 2011 als alkoholisches Getränk gilt? Und dass das Töten einer Wespe in Deutschland mit 65 000 € Strafe ...

Wussten Sie etwa, dass man heutzutage D-Mark-Scheine fälschen darf? Dass Bier in Russland erst seit 2011 als alkoholisches Getränk gilt? Und dass das Töten einer Wespe in Deutschland mit 65 000 € Strafe geahndet werden kann?
Es ist schon bemerkenswert, was so alles in den Gesetzbüchern dieser Welt steht, welche Urteile mitunter gesprochen wurden und was es generell für kuriose juristische Sachverhalte gibt. Dies und vieles mehr, von verblüffenden Rechtslücken bis zu juristischen Superlativen, steht, kenntnisreich erläutert, in diesem so unterhaltsamen wie erhellenden Handbuch (Klappentext)

In diesem übersichtlich und auf unterhaltsame Weise gestalteten Buch gibt es nichts, was es nichts gibt. Manchmal mußte ich direkt über kuriose Gesetzte oder Bestimmungen lachen. Der Schreibstil ist verständlich, auch wenn es sich um manchmal um „Juristendeutsch“ handelt. Die Kapitel sind kurz gehalten und man kann immer wieder mal ein paar „Passagen“ lesen. Schnell wird man verleitet immer weiter zu lesen, weil man von einer Kuriosität in die andere stolpert. Ein Buch gut für zwischendurch welches auch so ganz nebenbei das juristische Wissen erweitert.

Veröffentlicht am 30.04.2022

War nicht ganz so mein Geschmack

Mein literarischer Garten
0

Eine literarische Reise durch den Blumengarten und ein wahrer Blütenreigen mit Colette, die liebevoll ein buntes Blumenbouquet für uns zusammengestellt hat.
Von der Rose bis zur Ringelblume, vom Mohn bis ...

Eine literarische Reise durch den Blumengarten und ein wahrer Blütenreigen mit Colette, die liebevoll ein buntes Blumenbouquet für uns zusammengestellt hat.
Von der Rose bis zur Ringelblume, vom Mohn bis zum Maiglöckchen, von der Kalla bis zur Kamelie lässt sie die floralen Schätze in poetischem Licht erscheinen. Eine Hommage an die große Klassikerautorin, die einmal mehr zeigt, was Blumenfans längst wissen: Das Glück wohnt im Garten! (Klappentext)

Von dem Buch hatte ich mir, ehrlich gesagt, mehr erwartet. Die Texte sprachen mich nicht so an und ich fand auch keinen so rechten Zugang dazu. Schön fand ich die Illustrationen der Blumen. Sie sind ansprechend, detailgetreu und auch farblich dezent. Ich glaube hier werden die Meinungen stark auseinandergehen. Am besten macht sich jeder Interessierte selbst ein Bild von dem Buch.

Veröffentlicht am 30.04.2022

Wien um 1815

Seidenwalzer
0

Napoleon ist aus Elba geflohen, wieder herrscht Krieg. Und auch die Familie des Grafen Wohlleben findet keinen Frieden. Während die hohe Diplomatie um ein neues Europa ringt, schreibt der adelige Nachwuchs ...

Napoleon ist aus Elba geflohen, wieder herrscht Krieg. Und auch die Familie des Grafen Wohlleben findet keinen Frieden. Während die hohe Diplomatie um ein neues Europa ringt, schreibt der adelige Nachwuchs seine eigene Geschichte. Fanny rebelliert gegen ihr Schicksal, Sophie kämpft um ihre junge Ehe, und Georg kehrt nach siegreichen Gefechten aus Frankreich zurück, um zu Hause sein persönliches Waterloo zu erleben. All diese Turbulenzen umschlingt ein unsichtbares Band: Wiens geheimes Gold, die Seide. (Klappentext)

Dieser mit vielen historischen Fakten hinterlegte Roman hat mir sehr gut gefallen. Schnell war ich in der Handlung mitten dabei und erlebte vieles hautnah mit. Der Schreibstil ist gut lesbar und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Handlung ist gut aufgebaut und vorstellbar, die Handlungsorte entstehen sehr real vor dem geistigen Auge. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, entstehen sehr lebendig. Der historische Hintergrund scheint sehr gut recherchiert zu sein und gibt einen guten Einblick in das Leben und die Seidenproduktion in Wien um 1815 mit allen seinen Vor- und Nachteilen. Speziell für die Werktätigen in den Fabriken und Produktionsstätten waren es teilweise untragbare Zustände. Alles wird sehr lebendig beschrieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2022

Informativ

Papyrus
0

Das Buch ist eine der schönsten Erfindungen der Menschheit. Bücher lassen Worte durch Zeit und Raum reisen und sorgen dafür, dass Ideen und Geschichten Generationen überdauern. Irene Vallejo nimmt uns ...

Das Buch ist eine der schönsten Erfindungen der Menschheit. Bücher lassen Worte durch Zeit und Raum reisen und sorgen dafür, dass Ideen und Geschichten Generationen überdauern. Irene Vallejo nimmt uns mit auf eine abenteuerliche Reise durch die faszinierende Geschichte des Buches, von den Anfängen der Bibliothek von Alexandria bis zum Untergang des Römischen Reiches. Dabei treffen wir auf rebellische Nonnen, gewiefte Buchhändler, unermüdliche Geschichtenerzählerinnen und andere Menschen, die sich der Welt der Bücher verschrieben haben. (Klappentext)

Welch ein Werk. Irgendwie habe ich mir im Vorfeld und aufgrund der Beschreibung mehr von dem Buch mehr versprochen. Es ist interessant, aber trotzdem konnte es mich nicht so faszinieren wie ich es mir gewünscht hätte. Natürlich ist mir klar, dass es sich hier um ein Sachbuch handelt. Am Anfang entstanden bei mir beim Lesen viele Fragen, die sich im Laufe des Buches dann geklärt haben. Manchmal hatte ich aber das Gefühl, es ist nur eine Aneinanderreihung von Wissen und Informationen. Aber auf der anderen Seite war es sehr interessant verfasst und logisch aufgebaut. Es machte Spaß über die Geschichte des Buches mehr zu erfahren. So konnte ich es auch nicht auf die Seite legen. Sicherlich werde ich das Buch noch öfter zu Hand nehmen, um das eine oder andere nochmals nachzulesen. Wer sich für das Thema interessiert, dem sei diesem Buch empfohlen.

Veröffentlicht am 27.04.2022

Hatte mir mehr erwartet

Ein französischer Sommer
0

Als Assistentin des berühmten Schriftstellers Michael verbringt Leah den Sommer in einer Villa an der Küste von Südfrankreich. Dort soll sie die Tagebücher seiner Jugendjahre ordnen. Malerische Morgenstunden ...

Als Assistentin des berühmten Schriftstellers Michael verbringt Leah den Sommer in einer Villa an der Küste von Südfrankreich. Dort soll sie die Tagebücher seiner Jugendjahre ordnen. Malerische Morgenstunden am Strand, Wein, gutes Essen, kultivierte Gespräche. Leah genießt den unbeschwerten Rhythmus des bohèmen Lebens und die illustre Gesellschaft in der Sommervilla. Doch Michaels Tagebücher von seinen Ausschweifungen im Soho der 60er und dem krisengeschüttelten Athen der 70er Jahre offenbaren immer dunklere Seiten des Schriftstellers, und bald stößt Leah auf ein Geheimnis, das eng mit ihr selbst verwoben ist. (Klappentext)

Dieses Buch läßt sich sehr gut lesen und trotzdem hatte ich am Anfang ein wenig Schwierigkeiten in die Geschichte richtig einzusteigen. Die Handlung wird aus Sicht von Leah und Michael erzählt. Leah war mir gleich von Anfang an sympathisch, was ich von Michael nicht so behaupten kann. Die Handlung ist gut umgesetzt und interessante Wendungen und Ereignisse halten die Spannung hoch. Die Handlungsorte entstehen sehr real vor dem geistigen Auge und ich lernte viel von Frankreich kennen. Viele Stellen machten mich nachdenklich. Was sich mir nicht ganz erschlossen hat ist, warum man um das Geheimnis so viel Aufhebens gemacht hat. Ein Roman, der für mich nicht immer leicht zu lesen war und in den ich nicht so recht eintauchen konnte. Er hat mich nachdenklich gemacht. Trotz allem hat er mich nicht so „abgeholt“, wie ich es mir gewünscht hätte.