Ein schlechter Abklatsch
Die EinladungErst wollte ich "Die Einladung" von Sofia Slater nicht lesen, weil sich die Handlung wie eine 1:1-Kopie meines Lieblings-Krimis von Agatha Christie anhört. Der, dessen Name nicht mehr genannt werden darf ...
Erst wollte ich "Die Einladung" von Sofia Slater nicht lesen, weil sich die Handlung wie eine 1:1-Kopie meines Lieblings-Krimis von Agatha Christie anhört. Der, dessen Name nicht mehr genannt werden darf - und von dem ich mir nie merken kann, unter welchem Titel er mittlerweile veröffentlicht wird. Dann wollte ich "Die Einladung" wiederum doch lesen, weil ich eben neugierig war, was Slater aus dem bekannten Motiv macht. Aber soviel schon mal vorweg, ich hätte es lieber gelassen…
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Darum geht’s: Millie folgt der überraschenden Einladung zu einer Silvesterparty auf einer abgelegenen schottischen Insel. Das Herrenhaus dort ist aber eher eine Bruchbude und die anderen Gäste auch etwas seltsam. Dann stirbt einer nach dem anderen…
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Erkenntnis: Slater stinkt im Vergleich zur Christie-Vorlage leider sowas von ab. Die Queen of Crime ist immer noch um Längen besser, obwohl ihre Krimis über die Jahre natürlich auch Staub angesetzt haben. Aber dafür liest man sie mit dem Verständnis, dass es sich um Klassiker handelt, die ihren Ursprung in einer anderen Zeit und unter anderen Umständen haben. Slater scheitert am Versuch, das bekannte Motiv in die Moderne zu verlagern. Ihrem vermeintlichen Thriller fehlt es einfach an allem. Der Schauplatz wirkt wie ein billiges Bühnenbild und die Personen wie Figuren aus Pappmachee. Alles ist seelenlos, uninspiriert und leider sehr durchschaubar. Während es der ollen Christie immer noch gelingt, mich ins Bockshorn zu jagen, hätte ich hier recht früh eine Wette auf den Täter abschließen können und gewonnen.
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Fazit: "Die Einladung" von Sofia Slater plätschert so dahin. Spannung? Leider Fehlanzeige. Für mich ein Flop.