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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2024

Ein wunderbares Geheimnis und spannende Abenteuer

Ein Leuchtturmsommer voller Geheimnisse
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Erstmals muss ich erwähnen wie wunderschön das Hardcover dieses Buches ist. Es ist schön bunt und erinnert an einen Regenbogen. Der Leuchtturm und das Mädchen lassen erahnen worum es in dem Buch geht. ...

Erstmals muss ich erwähnen wie wunderschön das Hardcover dieses Buches ist. Es ist schön bunt und erinnert an einen Regenbogen. Der Leuchtturm und das Mädchen lassen erahnen worum es in dem Buch geht.

Lucie, ein 10 jähriges und sehr lebhaftes Mädchen verbringt mit ihren Eltern und der kleinen Schwester die Sommerferien bei ihrer Oma auf einer kleinen Hallig. Dort lernt sie Jonne, einen gleichaltrigen Jungen kennen. Die beiden werden gute Freunde und erleben viele spannende Abenteuer. Jonne ist eher zaghaft und introvertiert, Lucie dagegen ein richtiger Wirbelwind. Aber Lucie hat gute Argumente und schafft es immer wieder Jonne zu überreden ihr bei ihren Ideen zu helfen. Gemeinsam entdecken sie das Geheimnis des Leuchtturms und erleben einen bezaubernden Sommer.

Ich habe das Buch gemeinsam mit meiner Tochter gelesen und es hat uns beiden sehr gefallen. Zu Beginn des Buches gibt es einen toll gezeichneten Plan der Insel, dieser hilft zur Orientierung. Außerdem gibt es immer wieder schwarz-weiß Zeichnungen der talentierten Illustratorin Annabelle von Sperber, diese sind passend zum Text dargestellt und schön anzusehen.

Maren Graf schreibt leicht und verständlich. Die Sprache ist kindgerecht und dennoch mit einem großen Wortschatz versehen. Die Insel ist so schön und bildlich beschrieben, dass wir nun Fernweh bekommen haben. Ja, wir hören die Wellen, die Möwen und riechen die Nordsee.

Wir hoffen auf einen zweiten Teil und möchten das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 01.05.2024

Tolle Ideen für die Übergänge in unserem Leben

Neugierig auf das, was kommt
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Neugierig auf das was kommt war ich schon immer. Daher hat mich der Titel dieses Buches sofort angesprochen. Das Buch macht anfangs den Anschein eher nur etwas für die Generation 50+ zu sein. Nun, zu dieser ...

Neugierig auf das was kommt war ich schon immer. Daher hat mich der Titel dieses Buches sofort angesprochen. Das Buch macht anfangs den Anschein eher nur etwas für die Generation 50+ zu sein. Nun, zu dieser gehöre ich noch nicht dazu, dennoch haben mich die Ideen der Autorin inspiriert. Wir alle haben immer wieder sogenannte "Übergangszeiten" in unserem Leben. Immer wieder stehen wir an der Schwelle zu einer neuen Lebenphase, vor neuen Herausforderungen. Christiane Rösel schreibt über ihre persönlichen Erfahrungen während ihrer Übergangszeiten. Dabei ist sie sehr authentisch und ehrlich. Sie zeigt auf, dass das Alter bei Gott keine Rolle spielt. Auch Abraham hätte eigentlich schon längst in den "Ruhe-Stand" gehört, als Gott ihm plötzlich ein komplett neues Leben geschenkt hatte. Die Autorin zeigt auf wie man über sich selbst reflektieren und dabei Neues lernen kann. Sie zeigt zum Beispiel anhand der "vierohrigen Empfänger" Kommunikationsmethode wie es möglich ist die Bibeltexte eventuell anders zu betrachten. Das hat mir sehr gut gefallen.

Christiane Rösel geht positiv auf die neuen Lebensabschnitte ein, sie zeigt auf worauf wir uns freuen können. Dabei ist sie sehr authentisch und gibt ihre Zweifel und Ängste zu, und zeigt dabei Lösungen und Möglichkeiten damit umzugehen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich wurde positiv überrascht, denn die Autorin schreibt mit einem gewissen Charme und ich musste öfters schmunzeln. Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, es beinhaltet viele hilfreiche Tipps und Ratschläge die nachvollziehbar und verständlich sind. Daher absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Warmherzig, humorvoll und bewegend

Die Telefonistinnen - Stunden des Glücks
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Köln im Jahr 1948 während des Wiederaufbaus. Die Kolleginnen Gisela, Hanni, Erna, Julia und Charlotte arbeiten bei der Versicherung Pering als Telefonistinnen in der Verbindungszentrale. Jede der Frauen ...

Köln im Jahr 1948 während des Wiederaufbaus. Die Kolleginnen Gisela, Hanni, Erna, Julia und Charlotte arbeiten bei der Versicherung Pering als Telefonistinnen in der Verbindungszentrale. Jede der Frauen hat mit ihrem persönlichen Schicksal zu kämpfen. Gisela ist alleinerziehende Mutter eines 12 jährigen Jungen, ihr Ehemann ist noch nicht aus dem Krieg zurückgekehrt und sie hat auch noch keine Nachricht über seinen Verbleib erhalten. Das Leben ist schwer, Nahrungsmittel knapp und die Sorgen um die Zukunft des Sohnes oft erdrückend.

Hanni ist jung und entzückend. Sie arbeitet fleißig in der Telefonzentrale und oft danach noch im Kiosk ihres Vaters. Dieser ist ein undankbarer Tyrann und macht seiner Familie das Leben schwer. Hanni ist modisch sehr interessiert und hat ein besonderes Talent für Mode und Design. Sie kann ausgezeichnet mit der Nähmaschine umgehen, und macht anderen eine Freude mit ihren selbstgemachten Stücken.

Erna ist die Empfangsdame der Versicherung, etwas älter, sehr interessiert an ihre Mitmenschen, sie weiß immer alles und über jeden. Sie ist mütterlich und hilfsbereit.

Julia ist sehr jung und ihr Geheimnis wird hier in diesem Band noch nicht ganz gelüftet.

Charlotte ist jung, hübsch, emanzipiert und auch sie hadert mit ihrem Schicksal.

Gisela freut sich sehr als ihr ein Vorgesetzter in der Arbeit Avancen macht. Sie ist froh dadurch aus ihrem harten Alltag wenigstens für einige Stunden zu entkommen. Doch meint der Mann es ernst mit ihr? Und kommt ihr Mann vielleicht doch noch aus dem Krieg zurück?

Hanni flirtet mit einem Soldaten der Besatzer. Ihr Vater darf auf gar keinen Fall etwas darüber erfahren. Doch wird die Angst sie davon abhalten ihn zu treffen?

Auch Charlotte und Julia haben ihre eigenen, sehr interessanten Geschichten. Nicht alle Geheimnisse werden in diesem Band gelüftet, muss es auch nicht, denn dieser Band ist der Auftakt einer dreiteiligen Reihe über die Höhen und Tiefen der Nachkriegszeit in Köln. Wo Freude und Leid ganz nahe beieinander sind, und wo die Hoffnung und der tägliche Kampf ums Überleben nie aufhören.

Nadine Schojer schreibt authentisch, herzergreifend, humorvoll, romantisch und bildlich. Ich war sofort mittendrin im Nachkriegsköln. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, unkompliziert und gefühlvoll. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen und ich freue mich schon auf den zweiten Teil dieser hervorragenden Geschichte.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Spannung pur mit Aha-Effekt

Wer das Vergessen stört
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Da ich die Bücher von Marie Lacrosse liebe, habe ich mich besonders über einen Thriller unter ihrem neuen Pseudonym Tessa Duncan gefreut. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich schon länger keinen Thriller ...

Da ich die Bücher von Marie Lacrosse liebe, habe ich mich besonders über einen Thriller unter ihrem neuen Pseudonym Tessa Duncan gefreut. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich schon länger keinen Thriller mehr gelesen habe, dank Tessa wird sich das nun ändern.

Lily Brown, eine ehemalige forensische Psychologin der Kent Police, die sich mittlerweile mit einer eigenen Praxis selbstständig gemacht hat, hat zwei besondere Patientinnen. Vera Osmond, die plötzlich schlimme Panikattacken hat, und deshalb ihren geliebten Job als Marketingmanagerin verlieren könnte, und Samantha Harris, die misshandelte Ehefrau. Beide Fälle sind tiefgründig und sehr spannend. Bei Vera liegen die Gründe für ihre Angstzustände in der Kindheit. Mit viel Feingefühl und Wissen therapiert Lily sie, und glaubt sie geheilt zu haben, als sie sich plötzlich und ohne Vorwarnung von einem Hochhaus stürzt. Liliy ist schockiert und beginnt auf eigene Faust zu recherchieren. Dabei sind ihr ehemalige Kollegen aus ihrer Zeit bei der Polizei behilflich. Allen voran Dan, mit dem sie zuvor eine heiße Affäre hatte. Hier knistert es manchmal, was sehr gut rüber kommt.

Samantha Harris wird regelmäßig von ihrem Mann misshandelt, möchte ihn jedoch nie anzeigen, und bei ihr hat man als Leser manchmal das Gefühl sie anschreien zu wollen. Auch hier gibt Lily sich die größte Mühe und versucht mit viel Feingefühl ihrer Patientin bestmöglich zu helfen.

Tessa Duncan hat in Psychologie promoviert und ist ausgebildete Klinische Psychologin. Dies spürt man in diesem Buch. Alle Therapien werden professionell beschrieben und sind gut nachvollziehbar. Was mir aber meisten gefallen hat, war die unglaubliche Spannung. Ich konnte das Buch nicht aus den Händen legen. Da ich weiß, dass es auch einen zweiten Teil geben wird, freue ich mich besonders darauf! Ich möchte diesen spannenden Thriller sehr gerne weiterempfehlen

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Ein wunderschöner historischer Roman in Wien

Elsas Glück
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Elsa Sonnstein entstammt einer wohlhabenden Familie und lebt in einem Palais auf der berühmten Wiener Ringstraße. Ihr Vater ist ein jüdischer Kinderarzt, und ihre Mutter eine begeisterte österreichische ...

Elsa Sonnstein entstammt einer wohlhabenden Familie und lebt in einem Palais auf der berühmten Wiener Ringstraße. Ihr Vater ist ein jüdischer Kinderarzt, und ihre Mutter eine begeisterte österreichische Skifahrerin. Jahre zuvor war ihre Mutter als Verkäuferin und Erfinderin von Skimode für Frauen bei der berühmten Mizzi Langer-Kauba tätig. Trotz des großen Wohlstands, möchte Elsa Psychologie und Pädagogik studieren. Dabei lernt sie Kolleginnen aus ärmlichen Verhältnissen kennen, und kommt auch mit politisch aktiven Menschen zusammen. Dabei bleibt sich Elsa immer treu und schaut unabhängig von ihrem Reichtum, nicht auf andere herab.


In dem Buch werden auch die Errungenschaften der roten Wien- Politik aus der damaligen Zeit dargestellt. Die ersten Gemeindebauten mit fließendem Wasser, die auch noch lichtdurchflutet waren, aber auch die ersten Kinderheime Wiens. Auch die immer näher kommende nazionalsozialistische, antisemitische Politik wird teilweise thematisiert.


Elsa lernt dann Moritz, einen Kollegen kennen, der ihre Ansichten im Bezug auf Erziehungsanstalten teilt.Gerne würde sie mit Kindern aus ärmlichen Verhältnissen arbeiten, und diesen eine bessere Grundlage für die Zukunft zu geben. Moritz und Elsa verstehen sich sehr gut und es knistert auch zwischen den beiden.


Während eines Besuchs bei ihrer Tante Emma am Attersee, stößt Elsa auf ein lange verschwiegenes Familiengeheimnis, außerdem möchte ihr geliebter Bruder nicht Medizin studieren, sondern Skilehrer werden, und verschwindet plötzlich.


Beate Maly schreibt leicht und flüssig, außerdem mit viel Detailwissen. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen und ich habe es sehr schnell fertig gelesen. Schade, dass es keinen weiteren Teil gibt.

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