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Veröffentlicht am 30.06.2024

Singendes Gauklermädchen

Die verkaufte Sängerin
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Thüringen um 1796: Das junge Gauklermädchen ist in ihrer Gaukler-Familie durch ihr blondes Haar eine Außenseiterin. Sie unterscheidet sich dadurch zu sehr von ihren aus Italien stammenden Verwandten. Oftmals ...

Thüringen um 1796: Das junge Gauklermädchen ist in ihrer Gaukler-Familie durch ihr blondes Haar eine Außenseiterin. Sie unterscheidet sich dadurch zu sehr von ihren aus Italien stammenden Verwandten. Oftmals wird sie auch für ein entführtes Kind gehalten. Christina hat es sehr schwer in ihrer Familie, ihr Vater ist unbekannt und ihre Mutter schon verstorben. Ihre Tante Alfonsina versucht jede Gelegenheit zu nutzen Christina loszuwerden. Da kommt ihr Christinas Talent, das Singen, zu Gute. Sie verkauft sie an den Herzog von Sachsen-Meiningen. Der Herzog möchte eine Sängerin an seinem Hof und Christina soll dort zu einer Sängerin ausgebildet werden. Trotz dass ihre Ausbildung mit militärischem Drill erfolgt, verliert sie nicht die Liebe zur Musik. Ihre Stimme stößt auf Bewunderung aber auch auf Neid. Die Dame Kordelia will ihre Tochter als Hofsängerin sehen und tut sich mit jemanden zusammen und schmieden einen böswilligen Plan Christina zu entführen.

"Die verkaufte Sängerin" ist der Auftakt in eine neue historische Trilogie von Iny Lorentz.

Das Autorenpaar überzeugt wie immer mit ihrem tollen, flüssigen Schreibstil. Mit den tollen Beschreibungen der Charaktere, aber auch der Handlungsorte kann man sich alles bildlich vorstellen und richtig in das Geschehen eintauchen.

Die handelnden Charaktere sind sehr facettenreich. Es gibt einen guten Misch aus sympathischen guten Protagonisten, aber auch Bösewichte und unsympathischen Protagonistin. Die junge Sängerin Christina kann einem wirklich Leid tun. Erst stößt sie auf Ablehnung in ihrer eigenen Familie und die Tante versucht sie loszuwerden und dann wird sie auch noch verkauft um Hofsängerin zu werden. Dort bekommt sie auch noch eine Ausbildung, die beim Miliär gleicht, wo sie kaum Zeit für sich selbst hat um mal durchzuatmen und einfach ihr junges Leben zu genießen.

Die Story um Christina herum ist sehr spannend und interessant. Man ist geneigt immer weiterzulesen, weil man wissen will wie es weitergeht wird. Die geschichtlichen Hintergründe zu der Zeit wurden sehr gut recherchiert und in die Handlung eingebunden.

Mein Fazit:
Der historische Roman ist auf jeden Fall sehr lesenswert. Facettenreiche Charaktere, eine tolle Kulisse und eine spannende Story um die junge Sängerin, mit der man mitfiebert. Ich bin schon sehr gespannt wie es mit Christina weitergeht. Ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Vermisste Frauen

Vermisst - Der Fall Anna
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Malou Löwenberg ist Kommissarin beim Morddezernat in Bern. Als sie Dario über Tinder kennenlernt und seine Geschichte über seine vermisste Mutter seit seinem 5. Lebensjahr, ist sie davon fasziniert und ...

Malou Löwenberg ist Kommissarin beim Morddezernat in Bern. Als sie Dario über Tinder kennenlernt und seine Geschichte über seine vermisste Mutter seit seinem 5. Lebensjahr, ist sie davon fasziniert und möchte unbedingt herausfinden was geschehen ist. Seine Geschichte erinnert sie an ihre eigene, denn sie ist selbst ein Findelkind und weiß nichts von ihren Eltern. Malou beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und stößt dabei auf mehr Vermisstenfällen von Müttern, die am fünften Geburtstag ihres Kindes verschwanden. Alle Kinder ebenso wie Dario erhalten noch heute an jedem Geburtstag eine Geburtstagskarte.

"Vermisst - Der Fall Anna" ist der Auftakt in eine neue Reihe mit Kommissarin Malou Löwenberg. Trotz dass es der erste Band ist, hatte ich das Gefühl, dass mir ein Stück Vorkenntnisse fehlen, da diese Reihe mit bekannten Protagonisten aus der anderen Buchreihe um Mila Nova & Sandro Bandini spielt, was ich ein bisschen schade finde für Leser:innen, die diese Reihe noch nicht kennen.

Trotzdem konnte es mich von Anfang bis Ende fesseln. Immer neue und unerwartete Wendungen haben die Spannung hoch gehalten. Ein Teil der Handlung war mir trotzdem ein wenig zu offensichtlich, doch der andere Teil war bis zum Schluss rätselhaft. Man konnte hier auch sehr gut mit Malou miträtseln, was mit den vermissten Frauen passiert sein könnte.

Malou finde ich eine interessante Protagonisten mit ihrer eigenen faszinierenden Geschichte als Findelkind. Sie ist sehr ehrgeizig, doch einige Aktionen von ihr fand ich sehr leichtsinnig, unbedarft und eigensinnig. Trotzdem mochte ich sie irgendwie und bin neugierig geworden, was es mit ihrer persönlichen Geschichte auf sich hat.

Mein Fazit:
Die Story konnte mich von Anfang bis Ende fesseln, auch wenn ich es zum Teil etwas sehr offensichtlich fand. Mit Malou Löwenberg hat die Autorin eine sehr interessante Protagonistin geschaffen und ich möchte unbedingt weitere Teile von ihr lesen. Das Buch finde ich sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Ruhiger Krimi

Vergebens
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Im Spreewald wird eine Leiche des Gerichtsvollziehers Willi Rollenhagen von einer Pilzsammlerin gefunden. Offenbar wurde er erschlagen und er schien rech viele Feinde gehabt zu haben. Doch wer hatte so ...

Im Spreewald wird eine Leiche des Gerichtsvollziehers Willi Rollenhagen von einer Pilzsammlerin gefunden. Offenbar wurde er erschlagen und er schien rech viele Feinde gehabt zu haben. Doch wer hatte so einen Hass auf ihn, dass er ihn ermordet hat? War es einer der überschuldeten Menschen oder doch seine Ehefrau, da er ein Verhältnis mit einer Jüngeren hatte? Die Kommissarin Klaudia Wagner und ihr Team übernehmen die Ermittlungen und decken dabei Geheimnisse auf, durch die selbst in Lebensgefahr geraten.

"Vergebens" ist bereits der achte Fall für die Kommissarin Klaudia Wagner. Der Fall ist in sich selbst abgeschlossen, jedoch empfiehlt es sich auch die Vorgänger zu kennen, da auf dem persönlichen Umfeld der Kommissarin von Band zu Band aufgebaut wird.

Dieser Krimi ist sehr ruhig. Der Spannungsaufbau ist gemächlich, bekommt aber kurzzeitig viel Tempo um danach wieder gemächlich weiterzugehen. Erzählt wird die Handlung in zwei Strängen, zum einem der Hauptstrang um den Tod von Willi Rollenhagen und dann der Nebenstrang um Klaudias persönlichem Umfeld und ihrer möglichen Beförderung. Beide sind spannend und interessant zu lesen. Durch einige überraschende Wendungen kam die Auflösung zwar ein wenig plötzlich, aber dennoch wurde es schlüssig aufgelöst. Es eignet sich über die ganze Handlung hinweg auch gut zum Miträtseln.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und alles wird recht gut beschrieben mit viel Lokalkolorit, sodass man sich sehr gut in die Idylle des Spreewalds hineindenken kann. Dadurch entsteht eine sehr authentische Hintergrundkulisse.

Die Charaktere wurden sehr lebendig dargestellt. Da sehr viele Charaktere in der Handlung vorkamen, bin ich manchmal etwas mit den Namen durcheinander geraten. Die Hauptprotagonistin Klaudia ist mir bereits aus den Vorgängern bekannt und mir sehr sympathisch auch ihre persönliche Geschichte und Entwicklung gefällt mir.

Mein Fazit:
Ein ruhiger Spreewald-Krimi mit viel Lokalkolorit, lebendigen Charakteren und einer authentischen Hintergrundkulisse. Ein schöner Krimi mit einer kurzweiligen Spannung für zwischendurch. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es mit Klaudia & co. weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Cold Case: Leiche am Baum

Verheißung Der Grenzenlose
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Vor siebzehn Jahren hing eine junge Frau kopfüber tot im Baum und niemand konnte herausfinden was damals geschah. Polizeikommissar Christian Habersaat hat versucht diesen Tod aufzuklären, doch war bislang ...

Vor siebzehn Jahren hing eine junge Frau kopfüber tot im Baum und niemand konnte herausfinden was damals geschah. Polizeikommissar Christian Habersaat hat versucht diesen Tod aufzuklären, doch war bislang nicht erfolgreich. Deswegen bittet er nun das Sonderdezernat Q um Hilfe. Nur kurze Zeit später kommt er auf tragische Art und Weise ums Leben. Auf Drängen von Rose übernehmen Carl Mørck und Assad den Fall. Ihre Recherchen bringen das Team auf die Insel Öland und zu einem Fall, der sie alle in Gefahr bringt.

"Verheißung" ist der sechste Band des Sonderdezernats Q. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen. Jedoch empfiehlt es sich die vorherigen Bände zu kennen, da sich die persönlichen Geschichten der Ermittler hier weiterentwickeln.

Nach wie vor finde ich sie sympathisch und sie werden von Band zu Band toll weiterentwickelt. Kommissar Carl Mørck ist einfach ein schrulliger Ermittler und sehr eigensinnig. Er hat seine eigenen Methoden, was die Ermittlungsarbeit angeht. Was er sich in den Kopf gesetzt hat, das setzt er auch durch. Man kann das ganze Team einfach nur gern haben und ich finde es spannend sie bei ihrer Ermittlungsarbeit zu begleiten. Durch die schrulligen Sprüche des Ermittlertrios wird die Handlung sehr schön aufgelockert und man muss beim Lesen immer mal wieder schmunzeln, auch wenn sie dieses Mal im Gegensatz zu den letzten Bänden nicht ganz so ausgeprägt waren. In diesem Band erfährt man schon ein Stück mehr um die persönliche Geschichte von Assad und Rose.

Die Handlung wird wieder in wechselnden Perspektiven erzählt. Dieses Mal hatte die Handlung allerdings ein paar Längen drin, wodurch es sich etwas gezogen hat. Die Spannung baute sich hier nur langsam auf. Zum Schluss wurde es aber nochmal richtig spannend.

Mein Fazit:
Trotz ein paar Längen und nur einem langsamen Spannungsaufbau war dieser Fall wieder sehr spannend. Spannend war dieses Mal mehr das persönliche Umfeld der Charaktere. Ich bin gespannt auf den nächsten Band.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2024

Cold Case: Leiche am Baum

Verheißung, Der Grenzenlose
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Vor siebzehn Jahren hing eine junge Frau kopfüber tot im Baum und niemand konnte herausfinden was damals geschah. Polizeikommissar Christian Habersaat hat versucht diesen Tod aufzuklären, doch war bislang ...

Vor siebzehn Jahren hing eine junge Frau kopfüber tot im Baum und niemand konnte herausfinden was damals geschah. Polizeikommissar Christian Habersaat hat versucht diesen Tod aufzuklären, doch war bislang nicht erfolgreich. Deswegen bittet er nun das Sonderdezernat Q um Hilfe. Nur kurze Zeit später kommt er auf tragische Art und Weise ums Leben. Auf Drängen von Rose übernehmen Carl Mørck und Assad den Fall. Ihre Recherchen bringen das Team auf die Insel Öland und zu einem Fall, der sie alle in Gefahr bringt.

"Verheißung" ist der sechste Band des Sonderdezernats Q. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen. Jedoch empfiehlt es sich die vorherigen Bände zu kennen, da sich die persönlichen Geschichten der Ermittler hier weiterentwickeln.

Nach wie vor finde ich sie sympathisch und sie werden von Band zu Band toll weiterentwickelt. Kommissar Carl Mørck ist einfach ein schrulliger Ermittler und sehr eigensinnig. Er hat seine eigenen Methoden, was die Ermittlungsarbeit angeht. Was er sich in den Kopf gesetzt hat, das setzt er auch durch. Man kann das ganze Team einfach nur gern haben und ich finde es spannend sie bei ihrer Ermittlungsarbeit zu begleiten. Durch die schrulligen Sprüche des Ermittlertrios wird die Handlung sehr schön aufgelockert und man muss beim Lesen immer mal wieder schmunzeln, auch wenn sie dieses Mal im Gegensatz zu den letzten Bänden nicht ganz so ausgeprägt waren. In diesem Band erfährt man schon ein Stück mehr um die persönliche Geschichte von Assad und Rose.

Die Handlung wird wieder in wechselnden Perspektiven erzählt. Dieses Mal hatte die Handlung allerdings ein paar Längen drin, wodurch es sich etwas gezogen hat. Die Spannung baute sich hier nur langsam auf. Zum Schluss wurde es aber nochmal richtig spannend.

Mein Fazit:
Trotz ein paar Längen und nur einem langsamen Spannungsaufbau war dieser Fall wieder sehr spannend. Spannend war dieses Mal mehr das persönliche Umfeld der Charaktere. Ich bin gespannt auf den nächsten Band.

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