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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2021

Eine besondere Kreuzfahrt

DIE FAHRT DER STEAMPUNK QUEEN
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In diesem Buch haben verschiedene Autoren eine zusammenhängende Geschichte erschaffen. Die Steampunk Queen geht auf ihre Jungfernfahrt und mit dabei sind viele gut betuchte, aber auch einfachere Gäste. ...

In diesem Buch haben verschiedene Autoren eine zusammenhängende Geschichte erschaffen. Die Steampunk Queen geht auf ihre Jungfernfahrt und mit dabei sind viele gut betuchte, aber auch einfachere Gäste. Von Beginn an ist es so, dass Mitglieder der Crew und Gäste sterben oder auf unerklärliche Weise verschwinden. Aber der Stimmung an Bord macht das kaum etwas und die Gäste scheinen die Zeit sehr zu genießen. Bei den Gästen sind große Erfinder und diese haben zum Teil ihre Erfahrungen auch mit dabei. Über diese erfährt man beim Lesen dann auch einiges und es ist sehr spannend, welche komplexen Dinge da erschaffen wurden.
Ich habe vorher noch nicht viel im Bereich Steampunk gelesen, aber dieses Buch fand ich sehr interessant, weil es kurze eigenständige Geschichten beinhaltet, die aber zusammen eine Geschichte ergeben. Außerdem liebe ich Kreuzfahrten und schon deshalb wollte ich dieses Buch gerne lesen. Es hat mich auch keineswegs enttäuscht. Ich fand die Zeit, in der das Buch spielt und die ganze Steampunk Thematik sehr schlüssig beschrieben und es war spannend, die Geschichte von unterschiedlichen Autoren fortgesetzt zu lesen. Da sind dann ruhigere Geschichten oder auch spannende und gruselige Geschichten, die sich abwechseln. Das ist eine sehr gelungene Mischung, wie ich finde. Ich habe das Buch sehr genossen und auch das Cover gefällt mir gut.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Ein Tag verbindet Menschen

Wild Card
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In diesem Buch geht es vor allem um vier Personen, die irgendeine Verbindung zu 9/11 haben. Entweder waren sie an dem Tag in New York oder der Geburtstag ist an eben diesem Tag. Auf jeden Fall ist eine ...

In diesem Buch geht es vor allem um vier Personen, die irgendeine Verbindung zu 9/11 haben. Entweder waren sie an dem Tag in New York oder der Geburtstag ist an eben diesem Tag. Auf jeden Fall ist eine Verbindung zu dem Ereignis gegeben und das ist die erste Wild Card. Eine Wild Card wird hier definiert als ein seltenes und überraschendes Ereignis, das massive Auswirkungen hat. Und das war bei 9/11 natürlich der Fall. Die nächste Wild Card, um die es im Buch geht ist eine, die die Welt noch immer in Atem hält und das ist natürlich Corona. Auch die Pandemie wird im Buch thematisiert und die Charaktere gehen auf ihre Weise damit um.
Mir hat das Buch gut gefallen. Der Schreibstil ist anfangs gewöhnungsbedürftig, denn an Satzzeichen wird eher gespart. Als der Einstieg aber geschafft war, konnte ich gut in dem Buch ankommen und die Schreibweise fand ich dann nicht mehr störend. Ich fand es sehr spannend, die Charaktere auf ihrem Weg zu begleiten, vor allem weil ja auch so eine weite Zeitspanne überbrückt wurde, was der Autorin gut gelungen ist. Das Cover gefällt mir gut. Wenn man das Thema erst einmal genauer kennt, dann könnte das Cover nicht passender gestaltet sein.

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Veröffentlicht am 25.09.2021

Ein besonderer Sommer in der Kleinstadt

Let me Glow
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Andy lebt und arbeitet mit ihrem Freund in Atlanta. Die Beziehung läuft nicht mehr wirklich rund, das merkt Andy selber, aber als Jacob sie vor die Tür setzt und etwas von einer Pause sagt, ist sie trotzdem ...

Andy lebt und arbeitet mit ihrem Freund in Atlanta. Die Beziehung läuft nicht mehr wirklich rund, das merkt Andy selber, aber als Jacob sie vor die Tür setzt und etwas von einer Pause sagt, ist sie trotzdem ziemlich geschockt. Mit Hilfe ihrer besten Freundin schafft sie es, einen Job für den Sommer zu finden. Dieser ist ein Stück weg in der kleinen Stadt Hartwell, wo jeder jeden kennt und Andys Auftauchen große Wellen schlägt. Das liegt vor allem an ihrer ersten Begegnung mit Ian, bei der sie ihm erklären muss, wie es kam, dass sein halber Hof demoliert ist. Auch ihre Kleidung ist dem Job, den sie zu erledigen hat, nicht gerade angemessen. Aber nach und nach lebt sie sich ein, knüpft Freundschaften und lernt vor allem Ian besser kennen. Selbst mit ihrer Chefin, Drachen von Hartwell genannt, kommt sie klar. Mehr und mehr merkt sie, dass sie sich in dieser Stadt und bei Ian wohlfühlen kann und sie fürchtet sich vor dem Tag, an dem ihr Job vorbei ist und sie wieder nach Atlanta zurück fährt, wo sie keine Wohnung und keinen Job hat und ganz von vorne anfangen muss.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Charaktere werden sehr gut beschrieben und vor allem in Andy konnte ich mich richtig gut hinein versetzen. Es ist so toll zu lesen, wie sie sich in Hartwell immer mehr verändert, weil sie die Beziehung mit Jacob hinter sich bringen kann, die ihr nicht gut getan hat. Auch Ian wird toll beschrieben, so wie die anderen Charaktere auch. Ich war beim Lesen direkt in Hartwell und konnte mir alles vorstellen. Das ging so weit, dass ich richtig traurig war, als es vorbei war. Aber nun freue ich mich einfach auf den nächsten Band, bei dem ich wieder gedanklich nach Hartwell abtauchen kann.
Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Ich hoffe, es lockt viele Leser an, die sich dann eine Auszeit in Hartwell gönnen können.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Eine Familie für Leo

Keine Panik, Probepapa !
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Leo ist ein neunjähriger Junge, der einige Probleme hat. Durch seine Hyperaktivität hat er es in der Schule und auch bei seiner Pflegefamilie nicht leicht. Susanne, die Frau des Autors, ist auch Leos Lehrerin. ...

Leo ist ein neunjähriger Junge, der einige Probleme hat. Durch seine Hyperaktivität hat er es in der Schule und auch bei seiner Pflegefamilie nicht leicht. Susanne, die Frau des Autors, ist auch Leos Lehrerin. Als der Junge sich eines Tages nicht nach Hause zu seiner Pflegefamilie traut, bringt Susanne ihn mit zu sich nach Hause, wo auch ihr Mann Benno ihn erstmals kennenlernt. Kurz darauf ist es so, dass Leos Pflegeeltern nicht mehr mit dem Jungen fertig werden und er im Heim landet.
Susanne und Benno Weber besuchen den Jungen oft und bauen eine Bindung zu ihm auf. Benno fällt das nicht leicht und ihm ist Leo in seiner hibbeligen Art oft zu anstrengend, wenn er eigentlich die Ruhe genießen möchte. Doch mehr und mehr beginnt auch ihm die Vorstellung zu missfallen, dass Leo zu anderen Pflegeeltern kommen soll und dann der Kontakt vielleicht ganz abbricht.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist in einem humorvollen Ton geschrieben und beim Lesen hatte ich sehr viel Spaß, wenn ich mir die ganzen Situationen vorgestellt habe, die die Familie mit Leo erleben durfte. Bei so einem aufgeweckten Jungen sind da schon einige Dinge zusammengekommen, die ich ziemlich lustig fand. Vor allem das Happy End hat mir sehr gefallen. Das Cover finde ich auch sehr schön und passend.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Offen auf die neuen Nachbarn zugehen

Fremde Söhne
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Die Autorin beschreibt in diesem Buch das Erlebnis, dass in das Nachbarhaus der Familie Anfang 2016 bis zu 24 Flüchtlinge einziehen sollen. In dem Dorf ist direkt viel Skepsis da, die aber von den Verantwortlichen ...

Die Autorin beschreibt in diesem Buch das Erlebnis, dass in das Nachbarhaus der Familie Anfang 2016 bis zu 24 Flüchtlinge einziehen sollen. In dem Dorf ist direkt viel Skepsis da, die aber von den Verantwortlichen nicht sehr ernst genommen wird. Die Flüchtlinge müssen schließlich irgendwo hin. Die Autorin und ihr Mann gehen auf die Flüchtlinge zu und werden überrascht, wie die eigenen Eindrücke und Erfahrungen mit den Flüchtlingen sich doch sehr von den Schreckensmeldungen unterscheiden, die man zu der Zeit in allen Medien mitbekommen hat.
Durch ihren sehr persönlichen Umgang mit den Flüchtlingen haben sich schnell schon einige der Männer gefunden, mit denen die Autorin und ihre Familie eine Bindung aufgebaut haben. Dadurch bekamen sie auch Einblicke in das Leben der Flüchtlinge vor dem Krieg, während der Flucht und natürlich auch von ihrem jetzigen Leben in Deutschland. Das waren sehr emotionale Themen, die mir beim Lesen schon sehr an die Nieren gingen. Wie muss es erst sein, so etwas zu erleben und dann in Deutschland bei aller Motivation zum Teil wegen der Bürokratie nicht zeigen zu können, was man kann? Gerade die Themen um Bürokratie und einige Gesetze ließen mich manches Mal den Kopf schütteln.
Ich finde dieses Buch sehr wichtig, damit den hoffentlich zahlreichen Lesern gezeigt wird, dass nicht nur die negativen Schlagzeilen in der Presse richtig sind, sondern eben auch solche Beispiele gelungener Integration, von denen in diesem Buch sehr ehrlich und schön berichtet wurde.
Das Cover finde ich wunderschön und sehr passend. Die Schrift und auch das Bild, das ein Kunstwerk in Lampedusa zeigt, sind perfekt gewählt und ziehen in der Buchhandlung hoffentlich viele Leser an.

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