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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2024

Gut durchdacht

Bis in alle Endlichkeit
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„Bis in alle Endlichkeit“ von James Kestrel ist ein Thriller aus dem Suhrkamp Verlag. James Kestrel ist das Pseudonym vom Autor Jonathan Moore. Im englischen Original ist der Titel als „Blood Relations“ ...

„Bis in alle Endlichkeit“ von James Kestrel ist ein Thriller aus dem Suhrkamp Verlag. James Kestrel ist das Pseudonym vom Autor Jonathan Moore. Im englischen Original ist der Titel als „Blood Relations“ unter Jonathan Moore erschienen.

Lee Crowe ist ein Privatdetektiv, der von einer megareichen Frau beauftragt wird, den mutmaßlichen Suizid ihrer Tochter aufzuklären. Schon bald wird durch verschiedene Hinweise alles komplizierter - und plötzlich stößt er auf die vermeintlich tote Claire Gravesend. Im sommerlichen San Francisco nimmt alles seinen Lauf.

Die Figuren in diesem Buch sind erstaunlich geschickt und sehr authentisch geschrieben. Tatsächlich kommt es einem fast so vor, als wären sie echt.
James Kestrels fesselnder und bildhafter Schreibstil lassen den Spannungsbogen konstant hoch.

Ich würde gerne näher auf die Wendungen und Themen eingehen, aber da dies natürlich spoilern würde, kann ich es leider nicht. Mich konnten die Wendungen aber sehr überraschen.

Insgesamt hat mir „Bis in alle Endlichkeit“ gut gefallen. Es ist ein eher unblutiger Thriller, was der Spannung aber keinen Abbruch tut.
Für alle geeignet, die gerne spannende und gut durchdachte Geschichten lesen.

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Veröffentlicht am 30.08.2024

Schwer zu ertragen, unheimlich wichtig

Die schönste Version
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„Die schönste Version“ ist der Debütroman von Ruth-Maria Thomas.
Der Roman handelt von Jella und Yannick, der ersten großen Liebe, physische und psychische Gewalt in der Beziehung und Jellas Kindheit und ...

„Die schönste Version“ ist der Debütroman von Ruth-Maria Thomas.
Der Roman handelt von Jella und Yannick, der ersten großen Liebe, physische und psychische Gewalt in der Beziehung und Jellas Kindheit und Jugend.

Es fällt mir schwer, das was ich beim Lesen des Buches durchlebt habe, in Worte zu fassen.
Der Roman wird aus Jellas Perspektive erzählt. Ihre Gefühlswelt wird schonungslos offen gelegt – der vulgäre und direkte Schreibstil machen dies sehr authentisch.

Dieser Roman zeigt eindrucksvoll die Komplexität toxischer Beziehungen und wie schwer es ist, sich daraus zu lösen.
Der Einblick in Jellas Kindheit und Jugend in den späten 00er und frühen 2010er Jahre, waren besonders ergreifend. Geprägt von internalisierter Misogynie und dem Versuch Männern zu gefallen. Jella ist sehr vielschichtig und nahbar, zu oft habe ich mich in ihrer Geschichte wiedergefunden.

Dieses Buch macht wütend und traurig zugleich, es ist schwer zu ertragen, aber doch so unheimlich wichtig.
Am liebsten würde ich es allen Frauen und Mädchen ans Herz legen.

„Die schönste Version“ hat mich zutiefst bewegt und sehr viele Gefühle durchleben lassen. Als Frau, die in einer patriarchalen Welt aufgewachsen ist, kennt man vieles leider nur zu gut.
Ruth-Maria Thomas hat eine unglaubliche schmerzhafte, realistische Geschichte verfasst – die vielen Frauen aus der Seele sprechen dürfte und leider immer noch aktuell ist.
Dieses Buch ist definitiv ein Jahreshighlight. Ich werde noch sehr lange daran denken.

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Veröffentlicht am 17.08.2024

Sommerlich, wenig Tiefgang

This could be love
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„This could be love“ von Lilly Lucas ist der Auftakt der neuen Hawaii Love Reihe.

Louisa ist ein Tennis Superstar, die nach einer Verletzung wieder an ihrem Comeback arbeiten will. Das tut sie bei ihrer ...

„This could be love“ von Lilly Lucas ist der Auftakt der neuen Hawaii Love Reihe.

Louisa ist ein Tennis Superstar, die nach einer Verletzung wieder an ihrem Comeback arbeiten will. Das tut sie bei ihrer Patentante auf Hawaii, bei der sie nicht nur wieder zu alter Stärke zurückfindet, sondern auch auf Vince trifft.

Louisa ist eine ehrgeizige Protagonistin. Vince hat ein schweres Päckchen zu tragen. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden konnte ich nicht so ganz greifen. Es geht alles sehr schnell, und es gibt viel Hin und Her. Vince' Schwester Laurie hat mir am besten gefallen, leider kam sie nicht so häufig vor.
Alle Figuren blieben leider doch etwas oberflächlich. Den Konflikt zwischen der Patentante Kay und Vince konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, das war doch etwas an den Haaren herbeigezogen.
Lilly Lucas leichter und flüssiger Schreibstil machen es sehr einfach das Buch zu lesen. Was ich hier etwas vermisst habe, war die Beschreibung des Ortes. In ihren anderen Büchern konnte ich mir alles viel besser vorstellen, als bei „This could be love“. Gerne hätte ich mehr über Hawaii und vor allem auch über die Kultur und die indigene Bevölkerung erfahren. Die Probleme des Tourismus wurden nur am Rande erwähnt und sollten bei einem Buch, welches auf Hawaii spielt, auf jeden Fall näher betrachtet werden.

Das Cover ist ein typisches New Adult Cover, leider passt es nicht wirklich zur Geschichte. Da hätte man ruhig mehr auf das sommerliche Thema und Hawaii eingehen können, z.B. mit heimischen Blumen/Pflanzen, Surfbrettern, Schildkröten etc.
Insgesamt ein netter Sommerroman für zwischendurch. Ich hoffe, dass der nächste Teil etwas mehr in die Tiefe geht.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Das Finale mit kleinen Abzügen

Four Secrets to Share (Breaking Waves 4)
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„Four secrets to share“ ist der vierte Band und gleichzeitig das Finale, der Breaking Waves Reihe von Kristina Moninger.

In diesem Teil geht es um Lee, die als Profisurferin auf Hawaii lebt und Parker, ...

„Four secrets to share“ ist der vierte Band und gleichzeitig das Finale, der Breaking Waves Reihe von Kristina Moninger.

In diesem Teil geht es um Lee, die als Profisurferin auf Hawaii lebt und Parker, ihre damalige Jugendliebe. Lee haben wir in den vergangenen Teilen nur in Rückblicken kennen gelernt, in der Gegewart hat sie keine große Rolle gespielt. Umso gespannter war ich deshalb auf ihre Geschichte.
Auf mich wirkte sie robust, aber auch sehr warmherzig. Sie hat 2 Jahre vorher einen Schicksalschlag erlebt, der sie aus der Bahn geworfen hat.
Die Liebesgeschichte um Lee und Parker konnte ich zuerst nicht so greifen, da die Situation wie sie sich wiedergetroffen haben, etwas merkwürdig war.
Am gespanntesten war ich auf das Wiedersehen zwischen Lee und den drei anderen Hauptprotagonistinnen, allerdings wurde ich da etwas enttäuscht. Bis es zum Treffen kam, hat es sich sehr gezogen und das Aufeinandertreffen war dann eher ernüchternd.
Die Aufklärung um Josies Verschwinden, konnte mich nicht so überraschen. Ich hatte mir irgendwie mehr erhofft, bzw. mehr aus ihrer Sicht erfahren. Aus Spoilergründen kann ich nicht näher darauf eingehen.

Nichtsdestotrotz hat mir die Reihe großen Spaß gemacht. Ich liebe das Gefühl von Sommer, Sonne und Leichtigkeit, welches diese Bücher übermittelt haben. Kristina Moningers bildhafter und lebendiger Schreibstil hatte daran großen Anteil.
Das Cover und der Farbschnitt sind auch bei diesem Buch wieder wunderschön und passen einfach perfekt zu den anderen Teilen der Reihe.

Ich bin froh, diese Reihe gelesen zu haben und nun endlich die ganze Geschichte um Josie und die Freundinnen kenne. Es gibt ein paar Abzüge, da mir einfach noch etwas gefehlt hat und mir das Wiedersehen mit den Freundinnen und Josies Geschichte einfach zu schnell gingen.
Empfehlen würde ich die „Breaking Waves“ Reihe, allen die eine sommerliche Stimmung, süße Liebesgeschichten und einem Mysteryanteil suchen.

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Veröffentlicht am 27.07.2024

Ruhiger tiefgründiger Roman

Feuerjagd
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„Feuerjagd“ von Tana French ist der zweite Teil der Reihe um Polizist Cal Hopper.
In einem irischen Dorf lebt Trey, eine jugendliche, die schon ihren Bruder verloren hat. Nach Jahren der Abwesenheit kehrt ...

„Feuerjagd“ von Tana French ist der zweite Teil der Reihe um Polizist Cal Hopper.
In einem irischen Dorf lebt Trey, eine jugendliche, die schon ihren Bruder verloren hat. Nach Jahren der Abwesenheit kehrt ihr Vater zurück. Cal Hopper, der Trey wie ein Vater liebt, versucht Trey zu schützen. Aber sie möchte Rache.

Tana Frenchs Schreibstil ist ausdrucksvoll und bildstark. Ihre Charaktere in diesem Buch sind vielschichtig und einprägsam. Das hat mir sehr gefallen, allerdings war der Roman einfach nicht meins. Die Handlung schreitet nur sehr langsam voran, es gibt viele Gespräche und Charakterbeschreibungen. Wer das gerne mag, ist bei „Feuerjagd“ gut aufgehoben.
Das Cover wirkt mit dem brennenden Baum sehr atmosphärisch. Es passt zur Geschichte.

Es war interessant mal ein Buch von Tana French zu lesen, leider musste ich feststellen, dass es nichts für mich ist.

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