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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2019

Der 2. Fall für die Kommissare Siebels und Till aus Frankfurt

Die verlorene Vergangenheit
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Im 2. Fall von Siebels und Till wird die Ehefrau des reichen Frankfurter Unternehmers Tetzloff entführt, der Fall nimm jedoch einen sehr ungewöhnlichen Verlauf. Der Entführer hatte alles genaustens geplant, ...

Im 2. Fall von Siebels und Till wird die Ehefrau des reichen Frankfurter Unternehmers Tetzloff entführt, der Fall nimm jedoch einen sehr ungewöhnlichen Verlauf. Der Entführer hatte alles genaustens geplant, jedoch hat er nicht mit dieser Entwicklung der Dinge gerechnet, an dem nicht zuletzt auch Frau Tetzloff, das Opfer, eine entscheidende Rolle spielt. Das Motiv für die Entührung liegt viele Jahre zurück und hat seinen Ursprung in der Jugend von Sebastian Tetzloff.

Mir hat dieser Krimi von Stefan Bouxsein sehr gut gefallen, da der Fall viele Wendungen nimmt und bis zuletzt nicht klar ist, wie er ausgehen wird. In dem Buch gibt es mehrere Kapitel, die aus der Sicht des Entführers erzählt werden, was ich sehr gut und abwechselungsreich finde, jedoch sind mit diese Kapitel zum teil zu lang und gehen für meinen Geschmack zu sehr ins Detail. Dies ist aber der einzige Kritikpunkt, hier hätte sich der Autor etwas kürzer halten können. Die Schauplätze sind für mich sehr authentisch und stimmig.

Das Cover passt meiner Meinung nach sehr gut zum Titel und spricht mich an. Ich freue mich auf den nächsten Fall für Till und Siebels und bin auch auf deren persönliche Entwickliung sehr gespannt.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Eliza Doolittle wird vom Blumenmädchen zur feinen Dame

Pygmalion
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Professor Higgins trifft bei Covent Garden in London auf das arme Blumenmädchen Eliza Doolittle. Sie ist ein einfaches Mädchen, dass ihm jedoch irgendwie imponiert. Higgins ist überzeugt, dass nur die ...

Professor Higgins trifft bei Covent Garden in London auf das arme Blumenmädchen Eliza Doolittle. Sie ist ein einfaches Mädchen, dass ihm jedoch irgendwie imponiert. Higgins ist überzeugt, dass nur die Sprache entscheident dafür ist, zu welcher Gesellscahftsschicht jemand gehört. So ist er sich sicher, aus Eliza mit dem richtigen Training in Sparache und Umgangsform eine Duchess aus ihr machen zu können und geht eine Wette mit Colonel Pickering ein, der bei einem Erfolg die Kosten für die Ausbildung übernehmen wird. Der Abschlusstest soll auf einem Ball im könglichen Palast sein. Aber warum liegt Higging so viel an Eliza? Geht es bei dem Experiment wirklich nur um eine Wette, die auf zwei Standpunkten basiert, oder steckt für Higging noch etwas anderes dahinter?

"Pygmalion" ist ein Schauspiel, geschrieben in 5 Akten, dass auch als Musical unter dem Namen "My Fair Lady" bekannt wurde. Die Geschicht ist zeitlos und regt zum nachdenken an, da es für mich auch sehr gesellschaftskritisch ist.

Ich lese gelegentlich gerne Theaterstücke und mag den Stil gerne, wenn ich mich auf jedes mal erstmal reinfinden muss.

Pygmalion ist eine tolle, romantische Geschichte die ich gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Ein tragisches Schicksal

Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
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Christiane F. schreibt in ihrem Buch über ihr Leben als Dogenabhängige, das bereits im Alter von 13 Jahren begann. Der Leser erfährt viel über die Hintergründe, wie Christiane F. das erste mal mit Drogen ...

Christiane F. schreibt in ihrem Buch über ihr Leben als Dogenabhängige, das bereits im Alter von 13 Jahren begann. Der Leser erfährt viel über die Hintergründe, wie Christiane F. das erste mal mit Drogen in Kontakt kam und sich ihr Leben dann entwickelt hat, bis sie schließlich heroinabhängig wird und in die Prostitution rutscht.

Für mich ist die Geschichte sehr schockierend, mir ist jedoch Bewusst, das dieses Thema in unserer Gesellschaft sehr präsent ist.

Ich habe die Geschichte als sehr spannend, aber auch sehr informativ empfunden. Ich finde es wichtig, die Gesellschaft über die Wirkung und Macht von Drogen zu informieren - und das tut die Geschicht von Christiane F. in meinen Augen.

Der Stil, in der die Geschichte geschrieben ist gefällt mir gut, der Leser kann der Handlung leicht folgen und die Geschwindigkeit, in der die Handlung sich entwickelt ist für mich sehr passend, es wird nicht zu lange in einer Lebensphase verharrt, aber ausreichend, um den Leser tief genüg hineinfühlen zu lassen.

Die Gestaltung des Covers ist für mich passend zur Thematik und zeitgemäß für das Jahr der Erscheinung.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Wie und wo begenen wir Gott? Wie erkennen wir ihn . sofern er existiert?

Die Hütte
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Anders als der Titel von William Paul Young vielleicht vermuten lässt, geht es in "Die Hütte - ein Wochenende mit Gott" nicht darum, den Leser zu bekehren oder zu missionieren, sondern es geht um einen ...

Anders als der Titel von William Paul Young vielleicht vermuten lässt, geht es in "Die Hütte - ein Wochenende mit Gott" nicht darum, den Leser zu bekehren oder zu missionieren, sondern es geht um einen Mann namens Mack, dem "die große Trauer" wiederfährt, als er sein kleines Mädchen verliert. Seine Tochter Missy wird ermordet, für Mack bricht eine Welt zusammen und er weis nicht, wie er mit der Trauer umgehen soll. Dann erhält er einen Brief von Gott, der ihn in eine Hütte im Wald einlädt. Zuerst glaubt Mack, es sein ein schlechter Scherz des Mörders oder gar eine Falle. Aber seine Neugierde siegt und er gebiet sich in besagte Hütte - wo er tatsächlich auf Gott trifft, oder nicht?

Das Buch von William Paul Young hat mich sehr nachdenklich gemacht. Wie gehen wir mit Trauer um? Warum können wir manches vergeben und anderes nicht und was bringt es? Ich würde nicht sagen, dass dieses Buch sich explizir für oder gegen Gott ausspricht, es ist nicht belehrend oder will eine Meinung oder Einstellung des Autors vermittlen... viel mehr ist es eine Einladung zum Inne halten und Nachdenken, so wirkt es zumindest auf mich. Der Leser muss nicht religiös sein oder nicht, um etwas aus dem Buch mitnehmen zu können.

Was mich teilweise etwas verwirrt hat an der Handlung, waren die Ausssagen der einzelnen Protagonisten, vor allem die Dialoge in der Hütte. An sich konnte ich jeder einzelnen Folgen, sie waren für mich jedoch teilweise zu schnell aufeinander folgend, da ich finde der Leser benötigt an manchnen Stellen etwas mehr Zeit, das gesagte sacken zu lassen und darüber nachzudenken. Ansonsten gefällt mir das Buch gut.

Mich hat die Gestaltung des Covers sehr angesprochen und ich finde es sehr passend zum Inhalt und der Handlung.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Eine tief berührende Geschichte, die zum Nachdenken anregt

Bis ans Ende aller Tage
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Die Familien von Chris und Emily waren schon immer Nachbaren und sind eng befreundet. Auch die beiden sind unzertrennlich und verlieben sich mit der Zeit ineinander.
Doch das Glück findet ein jähes Ende, ...

Die Familien von Chris und Emily waren schon immer Nachbaren und sind eng befreundet. Auch die beiden sind unzertrennlich und verlieben sich mit der Zeit ineinander.
Doch das Glück findet ein jähes Ende, als Emily tod mit einem Kopfschuss aufgefunden wird - Chris an ihrer Seite. Es wird schnell klar, dass Emily sich die Schusswunde nicht selbst zugefügt haben kann und Chris gerät ins Visier der Ermittler. Dazu kommt, dass Emily zum Zeitpunkt ihres Todes Schwanger war. Ihre Eltern glauben nicht an Chris' Version der Abläufe und an dem von ihm geschilderten geplanten Doppelmord.... doch am Ende ist alles doch ganz anders.

Selten habe ich ein Buch gelesen, dass mich auch nach langer Zeit noch so sehr beschäftigt hat wie "Bis ans Ende aller Tage". Das Buch ist eines der ersten Werke von Jodi Picoult und ich habe daraufhin noch einige weitere Bücher von ihr gelesen. Es gefällt mir, wie sie den Geschichte entwickelt und in die Perspektiven der einzelnen Charaktere wechselt. Ich würde das Buch uneingeschränkt weiter empfehlen, es ist aber nicht leicht zu verdauen - zumindest für mich hat es noch lange nachgewirkt.