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Veröffentlicht am 31.08.2021

Ein absolutes Highlight

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Feyre hat Amarantha und ihr grausames Reich überlebt und kehrt mit Tamlin an den Frühlingshof zurück. Doch die Erlebnisse haben Spuren in ihr hinterlassen. Sie hat Albträume, fühlt sich schuldig, leidet. ...

Feyre hat Amarantha und ihr grausames Reich überlebt und kehrt mit Tamlin an den Frühlingshof zurück. Doch die Erlebnisse haben Spuren in ihr hinterlassen. Sie hat Albträume, fühlt sich schuldig, leidet. Auch Tamlin verändert sich, erdrückt sie mit seinem Beschützerinstinkt. Und dann ist da noch der Deal, den sie mit Rhysand eingegangen ist. Jeden Monat muss Feyre nun eine Woche am Hof der Nacht verbringen. Doch was sie dort erwartet, damit hätte sie im Leben nicht gerechnet.


Oh mein Gooooott. Sorry, aber das wird hier kaum eine gehaltvolle Rezension, eher eine Lobeshymne. Nachdem ich bei Band 1 noch etwas verhalten war, es zwar gut fand, aber den Hype nicht nachempfinden konnte, hat es mich nun vollends erwischt. Dieses Buch war einfach grandios.

Über den Schreibstil brauch ich glaub ich nicht viel sagen, der war in Band 1 schon super und daran hat sich nichts geändert. Bildgewaltig, mit Sogwirkung, lebhaft, detailreich aber nicht überladen, emotional, schön formuliert. Die Handlung ist für mich mit Abstand besser als im Vorgänger, denn da war es teilweise noch etwas zäh. Aber hier ... hier ist so viel passiert, so viel Action, so viele Entwicklungen. Nicht zuletzt, weil mehr Charaktere aufgetaucht sind und eine Rolle gespielt haben (ich liebe übrigens Cassian, Azriel, Mor etc.!). Das hat dem ganzen mehr Dynamik gegeben. Auch der lauernde Krieg, die Erkundungstouren, die Erlebnisse etc. Es hat so viel Spaß gemacht, das zu lesen. Gleichzeitig war es aufregend, aufwühlend und die reinste Achterbahn der Gefühle.

Möglicherweise SPOILER ich jetzt ein bisschen (ok, sehr wahrscheinlich. Ziemlich sicher), aber es kennt ja eh fast jeder die Reihe:

Ich LIEBE Rhysand! Oh mein Gott! Jaaa, es haben alle gesagt. Und ich so bei Band 1 „aber der ist voll doof und Tamlin voll toll.“ Ja nee. Vergesst was ich gesagt hab, haha. Ich hab so einen Hass auf Tamlin! Gerade das, was er gegen Ende abgezogen hat. Ich hatte so eine brodelnde Wut in mir. Überhaupt das Ende!!! Waaaaaaas bitte war das!?! Ich war einfach völlig fertig, hab an den Seiten geklebt, bin fast hyperventiliert und wenn man mich auf den letzten 100 Seiten versucht hätte, zu unterbrechen, hätte ich vermutlich den erstbesten Gegenstand neben mir nach der Person geworfen, damit sie mich in Ruhe lässt. Meine Güte. Was für ein Buchende!
(Ich tu mal gar nicht so, als würde ich versuchen, das hier chronologisch zu ordnen).

Und Kapitel 55!! schmacht Es ist so wunderwunderwunderschön. Ich hab ja vorher schon angefangen, Rhysand anzuhimmeln. Seinen Charme, seinen Witz/Sarkasmus. (Ja, auch sein Aussehen, hehe.) Sein Lächeln. Wie er sich um Feyre kümmert. Wie er sie beschützt, für sie da ist, aber sie eben NICHT erdrückt, sondern ihr ihren freien Willen lässt und ihre Entscheidungen akzeptiert. Sie als ebenbürtig ansieht. Gott, es ist so wundervoll. ER ist so wundervoll. Und dann, als er ihr alles gesteht, da in der Hütte. Mein Herz ist erst gebrochen (weil er mir so leid tat, sich so verletzlich gezeigt hat), dann geschmolzen, von Rhyand wieder zusammengeklebt worden, dann wurde mir ganz warm ums Herz und als Feyre ihn dann endlich als ihren Seelengefährten akzeptiert hat, ist es in tausend funkelnde rosarote Herzchen explodiert, die über mir und dem Buch niedergeregnet sind. So oder so ähnlich stell ichs mir jedenfalls vor. Ich bin Rhys echt komplett verfallen!


Diese Szene und das Ende haben sich so in mein Gehirn (und mein Herz) eingebrannt, dass ich glatt immer vergesse, dass da noch gut 500 weitere Seiten waren. Die natürlich auch grandios waren (Velaris ist so unfassbar schön!). Aber ich wills nicht noch mehr in die Länge ziehen. Das ganze Buch ist fantastisch und hat mich vollkommen überzeugt. Ich bin froh, dass der Hype mir das nicht im Voraus „kaputt“gemacht hat und ich es genießen konnte. Highlight, Highlight, Highlight!

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Hinterlässt mich zwiegespalten

ELFENKÖNIG
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Jude hat Cardan auf den Thron gesetzt, doch nur um ihren Bruder Oak zu schützen. Nun zieht sie im Geheimen die Fäden für den neuen König. Doch der lässt sich nicht gern herumkommandieren. Gleichzeitig ...

Jude hat Cardan auf den Thron gesetzt, doch nur um ihren Bruder Oak zu schützen. Nun zieht sie im Geheimen die Fäden für den neuen König. Doch der lässt sich nicht gern herumkommandieren. Gleichzeitig steht Jude neuen Gefahren und Intrigen gegenüber – und einem Verrat aus ihrem vertrauten Umfeld. Sie muss alles tun, um nicht die Kontrolle über die Krone zu verlieren.


Spannend und wieder voller Intrigen geht es in Band 2 weiter, diesmal gab es aber nicht so langes Vorgeplänkel, sondern es ging direkt los mit dem Kern der Dinge, den Machtspielen rund um die Krone und das hat mir besser gefallen als im Auftakt. Die Handlung macht neugierig, fesselt einen, und hat mich fasziniert – aber auf eine angewiderte Art. Denn ich hab auch weiterhin so meine Probleme mit der Welt.

Für mich wirkt das Reich irgendwie willkürlich und durcheinander geschrieben, so auch der Schreibstil, weshalb ich manchmal das Gefühl hab, es werden Dinge nicht ordentlich erklärt oder spontan dazugedichtet, weils grad passt, obwohl davon vorher nie die Rede war. Dazu kommt, dass mir das Elfenreich mit all seinen Charakteren unfassbar unsympathisch ist. Ich werde mit Jude einfach nicht warm, ich find sie seltsam und kann keinerlei Bindung zu ihr aufbauen. Auch mit Cardan kann ich nicht viel anfangen. Ebenso Judes Familie und Bekannte etc.
Aber darüber hinaus ist eben auch das Reich an sich abstoßend. Es scheint einzig und allein daraus zu bestehen, dass alle Welt sich an Demütigungen und Pein ergötzt (Stichwort: Königin des Frohsinns). Dabei scheint keine wirkliche Logik dahinter zu stehen, es wird einfach zum Spaß ständig beleidigt, gedemütigt, hintergangen und das ist alles völlig normal und okay so, niemand hinterfragt da irgendwas (eher wird es noch gefeiert), das ist allgemeiner Konsens. Und zwar so, dass es unangenehm ist, das ständig zu lesen. Das ist mir teilweise zu viel.

Dazu sind viele Beziehungsdynamiken ziemlich fragwürdig, vor allem das ganze Jude-Locke-Taryn-Geflecht. Es ist irgendwie echt toxisch und unschön, aber auch das ist in der Welt scheinbar ganz selbstverständlich, es wird unkommentiert akzeptiert.

Es stört mich also schon einiges. Warum ich trotzdem weitergelesen habe und auch weiterlesen und die Reihe beenden werde? Weil die Handlung trotz allem spannend ist und ich mit Neugier verfolge, was da passiert, welche neuen Entwicklungen entstehen, und es das Buch schafft, mich zu überraschen. Ich wollte immer wissen, wie es weitergeht und auch das Ende dieses Buches kam mit einem Knall und ich dachte nur „oh wow und jetzt? Wie geht’s weiter?"


Ich bin also etwas zwiegespalten. Ich kann mich viel und lange über die Reihe aufregen. Gleichzeitig will ich sie aber weiterlesen und finde sie interessant. Ich denke ich pendel mich irgendwo in der Mitte bei 3 Sternen ein.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Tolles Finale, Empfehlung für die Reihe!

Crush the King
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Everleigh hat seit ihrer Krönung zur Königin von Bellona – aber auch davor – schon einiges durchgemacht. Und noch immer kommt sie nicht zur Ruhe, denn die Bedrohung aus Morta schwebt weiterhin über ihnen ...

Everleigh hat seit ihrer Krönung zur Königin von Bellona – aber auch davor – schon einiges durchgemacht. Und noch immer kommt sie nicht zur Ruhe, denn die Bedrohung aus Morta schwebt weiterhin über ihnen allen: Der König will Evie und ihre Verbündeten vernichten und die Macht an sich reißen. Die Regaliaspiele, bei denen jährlich alle Königreiche im Wettstreit zusammenkommen, bietet die Gelegenheit für Evie, sich ihrem Feind gegenüberzustellen.


Die Splitterkronen-Reihe hat einfach total Spaß gemacht und da steht auch Band 3 in nichts nach. Crush the King ist wie seine Vorgänger tolle, ausgeklügelte High Fantasy. Das Rad wurde hier nicht neu erfunden, aber wie es gestaltet wurde, das ist klasse geworden. Die Welt bzw. die Königreiche und die Arten von Magie, gemischt mit guten Kämpfen und Intrigen, konnten mich auch im Finale überzeugen. Der Fokus liegt definitiv mehr auf der vorantreibenden Handlung als auf emotionalen Beziehungen, trotzdem sind mir die Charaktere noch ziemlich ans Herz gewachsen. Eine intensive Liebesgeschichte sollte man aber nicht erwarten.

Im Mittelteil war Crush the King teilweise sehr ruhig, es wurde viel geredet, viel überlegt, das hat sich hier und da vielleicht ein wenig gezogen, war aber trotzdem interessant, und es kamen dann doch auch bald wieder einige Kämpfe und gewagte Aktionen. Der Schreibstil hat mir wie in Band 1 und 2 sehr gut gefallen, er ist bildlich und detailreich, sodass ich alles genau vor Augen hatte und quasi mit dort war, was mir echt gut gefallen hat. Ich mag sowas total. Ab und zu war es aber fast etwas zu detailliert. Ich brauche nicht von jeder Person in jeder Szene genau beschrieben, was sie an Kleidung tragen – vor allem, wenn es halt immer fast das gleiche ist.
Dazu gab es teilweise Begrifflichkeiten oder Formulierungen, die für meinen Geschmack viel zu oft genutzt wurden, da hätte ich mir ein wenig mehr Abwechslung gewünscht. Ich kann gar nicht zählen, wie oft ich gelesen habe, dass Evie den „heißen, pfeffrigen Zorn“ (wahlweise mit „Wut“ ersetzbar) der anderen Personen gerochen hat (kleiner Hinweis: hat mit ihrer Magie zu tun). Immer genau diese Kombi von Wörtern. Das hat irgendwann ein wenig genervt.


Trotz etwas langem Mittelteil und hier und da ein paar sprachlichen Anmerkungen habe ich das Buch aber total genossen, hatte Spaß beim Lesen, mochte die Welt und die Handlung sehr, es war gut durchdacht, vorantreibend, logisch und dabei immer spannend. Ich kann die gesamte Reihe auf jeden Fall empfehlen, wenn ihr High Fantasy mögt. Emotionale Zerstörung oder große Gefühlsachterbahnen gibt’s hier nicht, aber das muss für mich auch nicht immer sein. 4 – 4,5 Sterne gibt’s für Band 3.

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Veröffentlicht am 09.08.2021

Wie nach Hause kommen

A History of Us − Erst auf den zweiten Blick
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Stacey hat einen guten Job, tolle Freunde und wohnt in einer schönen Kleinstadt. Aber irgendwie ist ihr Alltag ziemlich langweilig geworden; bei allen tut sich was, nur nicht bei ihr. Der einzige Lichtblick ...

Stacey hat einen guten Job, tolle Freunde und wohnt in einer schönen Kleinstadt. Aber irgendwie ist ihr Alltag ziemlich langweilig geworden; bei allen tut sich was, nur nicht bei ihr. Der einzige Lichtblick ist das jährliche Mittelalterfestival. Dort kann Stacey richtig aufblühen und fühlt sich so glücklich wie nur selten. Aber nach wenigen Wochen ist auch das wieder vorbei – und dann? Aus einem Impuls heraus schreibt sie eine Nachricht an eine Festival-Bekanntschaft. Aber was diese eine Mail letztendlich auslöst, hätte sie niemals ahnen können.


Ich. Liebe. Willow Creek. Ehrlich, mir fällt es schwer, das rational in Worte zu fassen, wie wohl ich mich dort fühle. Es ist wie nach Hause kommen, oder sich ins frisch gemachte, kuschelige Bett fallen lassen, wie eine warme, herzliche Umarmung. Ich hab mich dort wieder von der ersten Seite so unfassbar gut aufgehoben gefühlt!
Da hat auf jeden Fall der Schreibstil seinen Anteil dran, denn wie schon bei Band 1 hat mich der absolut eingefangen. Er ist eine perfekte Mischung aus lustig, leicht, humorvoll und berührend, romantisch, gefühlvoll und mit ein bisschen Ernst und Drama. Jen DeLuca schreibt einfach wundervoll, ich find die Szenen, Beschreibungen, die einzelnen Sätze wirklich gelungen.
Dazu kommt, dass ich Mittelalterfestivals total super finde. Ich war schon selbst einige Male auf welchen und finde die Atmosphäre dort ganz fantastisch. Ich liebe es, über das Gelände zu schlendern, die alten Buden, Kostüme, Tänze, Shows etc. zu sehen und mich wie in einer anderen Zeit zu fühlen. Und man sieht, wie viel Arbeit und Leidenschaft dahintersteckt. Dadurch, dass ich das schon selbst erlebt habe und sehr mag, hat diese Reihe einen ganz besonderen Reiz für mich.

Stacey ist eine sympathische Protagonistin, mit der ich direkt mitfühlen konnte und die ich gern auf ihrem Weg begleitet habe. Es ist manchmal gar nicht so leicht, aus dem Alltagstrott, der eigenen Routine zu entfliehen. Zumal es auch einen guten Grund gibt, wieso sie überhaupt darin gelandet ist. Sie ist trotz Tiefphasen auch ein sehr lustiger und offener Mensch und all das mochte ich. Auch ihr Love Interest hat mir sehr gefallen, er ist so warmherzig und respektvoll und wirklich anziehend. Aber er baut auch Mist. Weshalb es auch noch etwas Drama gibt, und zwar genau die richtige Portion, damit ich ein bisschen mitleiden und mein Herz sich nach einem Happy End verzehren konnte.

Ich fand die Liebesgeschichte wirklich sehr süß. Allerdings hat sie mich nicht so mitgerissen wie die von Emily & Simon (übrigens fand ich hier Emily manchmal fast ein bisschen nervig, was ich irgendwie schade fand). Hier hatte ich das Gefühl, es gab etwas weniger Chemie, weniger Knistern – was zum Teil daran lag, dass am Anfang viel per Mail passiert ist, wodurch sich das ein wenig gezogen hat und diese Kennenlernphase einfach nicht so elektrisierend war wie in Band 1. Und ein bisschen hat mir hier das Mittelalterfestival gefehlt, was weniger Raum eingenommen hat als im Vorgänger.


Zwar ist das Buch deshalb für mich ein wenig schwächer als Band 1, trotzdem hab ichs wieder geliebt und verschlungen und deshalb gibt’s 4,5 Sterne (4 wären einfach zu wenig, wenn ich bedenke, wie ich an den Seiten geklebt hab). Eine unfassbar schöne Wohlfühl-Reihe und ich freue mich so auf Band 3.

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Veröffentlicht am 30.07.2021

Ein Auftakt, der definitiv Lust auf mehr macht

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Weil sie einen Fae umgebracht hat, wird Feyre von ihrer Familie getrennt und ins Reich der Fae, an den Frühlingshof verschleppt. Obwohl das Reich und die Fae, die ihr dort begegnen, ganz anders zu sein ...

Weil sie einen Fae umgebracht hat, wird Feyre von ihrer Familie getrennt und ins Reich der Fae, an den Frühlingshof verschleppt. Obwohl das Reich und die Fae, die ihr dort begegnen, ganz anders zu sein scheinen, als die Geschichten in der Menschenwelt vermuten lassen, will sie nur eins: weg. Wieder nach Hause. Doch so einfach ist das nicht. Und außerdem kann sie nicht leugnen, dass Tamlin, der Hausherr, etwas Faszinierendes an sich hat ...


Yes, I’m late to the party. Als gefühlt eine der letzten Personen, die Acotar noch nicht kennt, habe ich mich nun auch an die Reihe gewagt. Spoiler habe ich bisher so gut es geht versucht zu umgehen, auch wenn das natürlich nicht vollständig möglich war.

Erst einmal muss ich sagen, dass ich den Schreibstil absolut klasse finde. Ich war sofort drin, er ist sehr angenehm, mit schöner Wortwahl, detailreichen aber nicht zu ausführlichen Beschreibungen, mit vielen Adjektiven, die einem ermöglichen, das Geschehene auch zu sehen, hören, fühlen.
Die Charaktere waren alle auf ihre Weise interessant und fesselnd. Ich hätte nicht immer so gehandelt wie Feyre, aber sie war mir direkt sympathisch und dadurch fiel es mir leicht, sie in der Ich-Perspektive zu begleiten. Sie ist auf jeden Fall kein dümmliches Etwas, das hat mir sehr gut gefallen. Außerdem liebe ich es, wie wir etwas von ihrem Wesen gelernt haben. Ihrer Faszination für Farben und Eindrücke. Das fand ich total schön, gleichzeitig wurde es sprachlich gut umgesetzt. Auch Tamlin und Lucien haben mich beide für sich einnehmen können, sie haben mir total gut gefallen, waren gute Gegenparts und haben gleichzeitig Witz mit reingebracht. Sie alle haben im Laufe der Geschichte einige unterschiedliche Gefühle in mir ausgelöst!

Action gab es natürlich auch, einige gefährliche (Kampf-)Szenen und gerade zum Ende hin wurde das dramatischer und extremer. Die erste Hälfte war das Buch eher ruhig und bedächtig. Mir war es teilweise fast ein bisschen zu ruhig, meist würde ich wohl sagen, dass mir nicht genug passiert. Hier konnte ich das aber verzeihen, weil es trotzdem schön geschrieben war und die Entwicklung zwischen Feyre und Tamlin (zwar teilweise echt langsam), aber sehr gefühlvoll und realistisch war. Gegen Ende, als das Drama seinen Lauf nahm, ging dann alles Schlag auf Schlag und da konnte man die Seiten dann auch gut inhalieren.


Mich hat Band 1 von Das Reich der sieben Höfe auf jeden Fall überzeugt, der Schreibstil ist super, die Welt hat so viel Potenzial und die Charaktere interessieren mich sehr. Es gibt 4 - 4,5 Sterne und ich freue mich auf mehr!

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