Eine unbequeme Wahrheit?
Der Eisbär und die Hoffnung auf morgenInhalt
Zwischen Tom, einem Studenten, und Monty Causley, einem Politiker, kommt es zu einer folgenschweren Wette. Sie wetten darum, ob der Klimawandel real ist und Causleys Haus in St. Piran, Cornwall, ...
Inhalt
Zwischen Tom, einem Studenten, und Monty Causley, einem Politiker, kommt es zu einer folgenschweren Wette. Sie wetten darum, ob der Klimawandel real ist und Causleys Haus in St. Piran, Cornwall, in 50 Jahren überflutet sein wird. Doch der Wetteinsatz ist hoch…
Meine Meinung
Die Geschichte beginnt kurz vor der Wette zwischen den beiden und die Leserschaft lernt kurz die beiden Protagonisten sowie ein paar Nebencharaktere kennen. Im Anschluss treffen wir immer wieder auf die beiden Protagonisten, sowohl allein als auch gemeinsam.
Den Schreibstil fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und er hat mich auch irgendwie an Neil Gaiman erinnernt, zum Schluss hin wurde es aber besser (vielleicht hatte ich mich dann auch einfach schon daran gewöhnt?) und auch inhaltlich spannender. Es gab einige schockierende Enthüllungen auf beiden Seiten, die mich sehr überrascht haben.
Monty ist eher auf der Seite der Klimawandelleugner, während sich Tom für den Klimaschutz einsetzt. In einer Szene erläutert Tom eigentlich zwingend erforderliche Maßnahmen zum Stoppen des Klimawandels, bei der mir sofort unzählige „Gegenargumente“ in Form von Kommentaren anderer Personen in den Hinterkopf geschlichen sind. Immer wieder wiederholt er, was passieren wird, wenn wir den Wandel nicht verlangsamen oder stoppen und das mit einer Eindringlichkeit, die mich sehr beeindruckt hat, insbesondere in den Gletscherszenen. Sicher ist vielen von uns klar, dass der Klimawandel nichts gutes mit sich bringen wird – langfristig gesehen – aber ich denke die wirklichen Ausmaße kennt man als einzelner nicht wirklich.
Den Ausgang der Wette fand ich auch ziemlich überraschend, besonders Montys Position. Er ist insgesamt keine Persönlichkeit, die man sonderlich sympathisch finden müsste oder mit der man mitfühlen kann und dennoch möchte man immer wissen, wie es mit ihm weitergeht. Tom hingegen ist schon sympathischer, ebenso die paar Dorfbewohner, die noch näher vorgestellt werden.
Fazit: Beeindruckende Geschichte im Zusammenhang mit dem Klimawandel.