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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2024

Episches Ende

Asrai - Die Magie der Drachen
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Meinung:

Meine Welt hatte sich innerhalb eines Lidschlags komplett verändert.

Das Cover finde ich wieder sehr gelungen. Darauf sehen wir Manila und Makon, die beiden wichtigsten Drachen in dem Buch. ...

Meinung:

Meine Welt hatte sich innerhalb eines Lidschlags komplett verändert.

Das Cover finde ich wieder sehr gelungen. Darauf sehen wir Manila und Makon, die beiden wichtigsten Drachen in dem Buch. Das macht sofort neugierig.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder gewohnt einfach und leicht zu lesen. Geschrieben ist das Buch wieder aus Sicht von Elaja, zwischendurch gibt es auch Kapitel aus Sicht von Ian. Ich fand die Beschreibungen wieder sehr gut und besonders die Kämpfe haben mir hier gut gefallen.

Das Buch schließt direkt an das Ende von Band eins an. Elaja muss lernen mit ihrer Magie und mit Manila umzugehen und dann gibt es noch die Marani, die Schutz brauchen. Auch mit Ian ist es nicht einfach, doch die beiden sind entschlossen alle zu retten und den unnötigen Krieg zwischen den Pfortenwächtern zu beenden.

Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen, da ich erst vor Kurzem den ersten Teil gelesen habe. Manila wächst super schnell und schon auf den ersten paar Seiten wird klar, was für einen Charakter sie hat und ich kann schon sagen, dass ich sie wirklich liebe. Dadurch, dass sehr viele Fragen von Band eins offen blieben war ich gespannt, wie es sich hier entwickeln würde.

Elaja war wieder toll, ich mochte sie hier lieber als in Band eins, da sie nicht mehr so kindisch und sarkastisch war, sondern die Lage wirklich ernst genommen hat. Ihr Umgang mit Manila war ebenfalls toll, denn obwohl Manila nicht einfach ist, liebt Elaja sie und bleibt immer ruhig. Bei ihrer Magie hapert es noch ein wenig, aber man merkt richtig, dass sie sich Mühe gibt und ihre Kraft erlernen will. Ich fand die Wandlung, die sie von Band eins bis hier durchgemacht hat super.

Ian war hier nicht mehr ganz so präsent, meist war er verletzt oder ohnmächtig, aber ich mochte ihn trotzdem wieder gerne. Ich verstand, dass er sein Volk beschützen wollte und daher alles mögliche auf sich nimmt. Seine Einstellung und Aufopferungsbereitschaft ist bemerkenswert. Bei ihm gab es allerdings keine starke Weiterentwicklung mehr.

Für mich hat sich die Geschichte nicht gezogen und das obwohl es recht lang ist. Hier gibt es wirklich viel Action und viele Kämpfe. Was ich fast als zu wenig empfunden habe waren die Pfortenwächter selbst. Rai kommt zwar vor, aber er ist irgendwie gar nicht die eigentliche Bedrohung und seine Angriffe sind schnell abgehandelt. Dafür gehts mehr darum herauszufinden, wieso der Krieg zwischen den Pfortenwächtern überhaupt erst ausgebrochen ist und das fand ich hingegen richtig spannend.

Elaja muss immer wieder gegen ihre Asrai-Magie ankämpfen und dabei kommt sie dem Geheimnis immer mehr auf die Spur. Und was da am Ende rauskam, damit habe ich bei weitem nicht gerechnet. Aber es passte perfekt zu dem Buch. Die Geschichte darum, wieso sich die drei hassen hat mich beeindruckt.

Die Liebesgeschichte war in Ordnung, sie hat sich eher im Hintergrund abgespielt und hat daher nicht allzu viel Platz eingenommen. Ian und Elaja sind ein süßes Paar und ich habe immer gehofft, dass sie über ihre Differenzen hinwegkommen.

Das Ende. Es war episch. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und habe das letzte Kapitel vor dem (eigentlich unnötigen) Epilog so gefeiert. Es war einmal ein anderes Ende und trotzdem hat es perfekt gepasst. Ich musst sogar ein paar Tränchen verdrücken. Für mich persönlich hätte es den Epilog nicht gebraucht, aber es war eine schöne Ergänzung und hat das Ganze abgerundet.

Fazit:

Für mich war Band zwei einfach besser als Band eins. Es gibt mehr Magie, viele Drachen und ein episches Ende. Ich kann verstehen, wenn nicht jeder mit dem Ende glücklick ist, aber ich finde es wirklich genial und hätte es nicht anders haben wollen. Das Buch überrascht einen einfach. Außerdem sind die Kämpfe genial und Manila. Ach, Manila. Ich liebe sie. Das Buch bekommt volle 5 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.06.2024

Ich liebe es

How to Seduce a Sorcerer
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Meinung:

Der Tod war nichts, vor dem ich mich fürchtete, dafür hatte ich schon zu häufig mit ihm Bekanntschaft gemacht.

Das Cover ist so wunderschön, ich könnte das Buch ewig anschauen. Ich mag die ...

Meinung:

Der Tod war nichts, vor dem ich mich fürchtete, dafür hatte ich schon zu häufig mit ihm Bekanntschaft gemacht.

Das Cover ist so wunderschön, ich könnte das Buch ewig anschauen. Ich mag die Farben total gerne und auch, dass es nicht zu überladen ist.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr gut und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Liora in der Ich-Perpsektive, wodurch man sie am besten kennen lernt. Sehr gelungen fand ich auch wieder die Beschreibungen, mit denen konnte man sich wirklich in diese Welt träumen.

Zu Beginn lernt man Liora kennen, die um das Überleben ihrer Familie kämpft. Als sie von einem Fremden ein gutes Angebot bekommt, kann sie es nicht ausschlagen und geht mit ihm auf die Burg, in der ein Zauberer leben soll. Ihn soll sie heiraten, doch Jaro scheint nicht begeistert von ihr zu sein.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Ich fand die Welt interessant und die Beschreibungen von Liora und ihren Geschwistern geht einem sofort ans Herz. Wie süß Kaida, die kleine Schwester, sich verhält, obwohl sie nicht viel haben und wie sich Liora um sie und ihren Bruder kümmert. Ach, das war schon richtig emotional, als dann noch Dorian auftaucht war ich komplett in dem Buch gefangen.

Liora fand ich als Charakter wirklich gut. Sie hält ihren Teil der Abmachung ein, obwohl sie sehr viel lieber bei ihrer Familie wäre, denn sie steht zu ihrem Wort. Ich fands auch bewundernswert, wie sie versucht hat Jaro besser kennen zu lernen, obwohl er nie mir ihr sprechen wollte. Liora wollte einfach das Beste aus der Situation machen. Ihr Charakter bleibt im gesamten Buch recht gleich, und es passt einfach.

Jaro hingegen konnte ich zuerst nicht einschätzen, weil er wirklich wortkarg war und Liora meist ignoriert hat. Aber auch er taut mit der Zeit auf und man bekommt zu sehen, welche Art von Mann er wirklich ist. Ich mochte ihn, besonders seine witzige Seite und am Ende fand ihn toll. Wie er alle möglichen Situationen mit Ruhe bewältigt war beeindruckend.

Ich hatte keine Ahnung, was ich mir von dem Buch erwarten konnte und hab mich einfach drauf eingelassen und wie soll ich sagen? Es hat mich vom Hocker gerissen und ich habs geliebt! Zuerst lernt man das Leben von Liora kennen und bereits da werden beim Leser einige Gefühle geweckt, als es dann in die Burg geht sieht man Jaro auch länger nicht und Liora lebt sich erstmal ein, bevor da wirklich was mit ihm passiert. Die Burg selber fand ich super spannend, da die Dienerschaft mal anders ist und man viele verschiedene Wesen kennen lernt. Ganz vorne dabei ist Aska und natürlich Radost, die beiden sind toll.

Dadurch, dass Jaro erst recht spät seinen Auftritt hat und es dann noch dauert, bis er auftaut, kommt die Liebesgeschichte erst in der zweiten Hälfte dazu, aber diese Aufteilung fand ich sehr gut, es war nie langweilig und man hat genug Zeit den Rest zu ergründen und wird nicht mit einem Haufen Liebesgedöns zugetextet. An sich fand ich die Liebesgeschichte toll, die Entwicklung und wie die beiden sich annähern hat mir gefallen. Es war auch keine Liebe auf den ersten Blick, alles braucht seine Zeit und ich oersönlich finde das viel besser als Insta-Love.

In der zweiten Hälfte kommt noch was dazu, mit dem ich persönlich gar nicht gerechnet habe. Ich dachte, dass Buch würde sich nur auf der Burg und vielleicht im Dorf abspielen, aber wie immer gibts bei der Autorin einige Überraschungen. Ich fand die Entwicklung super und dass Jaro ein Hüter ist, wie es schon im Klappentext steht, hat einiges verändert. Dieser Aspekt hat mich neugierig gemacht und es wurde schnell klar, dass Liora da irgendwie mitreinspielt, nur habe ich durchgehend gehofft, dass meine Vermutung falsch ist. Ich habe so sehr auf ein Happy End der beiden gehofft.

Bis zum Ende war allerdings nicht klar, wie das Buch ausgehen würde. Ich merkte schon, wie sich mein Herz immer mehr zusammenzog und ich mich auf das Schlimmste vorbereitet. Als ich dann fertig war, musste ich das alles erst einmal sacken lassen. Das Buch hat so viele Gefühle in mir hervorgerufen und es war eine Achterbahn beim Lesen. Jaro und Liora haben sich in mein Herz geschlichen und ganz ehrlich? Ich fand das Ende einfach passend und echt schön, es passt perfekt zum Rest des Buches und so soll es sein.

Fazit:

Ich habe fast alle Bücher der Autorin gelesen, bis auf Seductio, und immer wieder kann sie mich überraschen und immer wieder kommt ein neues Lieblingsbuch von ihr hinzu. Hiermit hat sie mich wieder vollkommen begeistert. Ich liebe Jaro und Liora und hätte gerne noch mehr von ihnen gelesen. Das Buch war mir einfach zu wenig, zu wenig von der Welt und auch zu wenig von den beiden. Es war so schön und ich wollte nicht, dass es endet. Ich bin verliebt, nicht nur in Jaro, sondern auch in die Wesen, in die Welt und ja, auch in Radost. Ganz klar, fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.06.2024

Interessante Welt und spannende Charakterdynamik

To Gaze Upon Wicked Gods – Falsche Götter
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Meinung:

Erster Satz: The sky was crying again.

Das Cover ist einfach megacool. Ich liebe es. Die Farben passen super und darauf zu sehen ist Ruying. Für mich passt hier einfach alles zusammen.

Der ...

Meinung:

Erster Satz: The sky was crying again.

Das Cover ist einfach megacool. Ich liebe es. Die Farben passen super und darauf zu sehen ist Ruying. Für mich passt hier einfach alles zusammen.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Ruying in der Ich-Perspektive, wobei es 2-3 Kapitel aus Antonys Sicht gibt, diese sind aber in der dritten Person geschrieben. Man merkt aber, dass dies ihr erstes Werk ist, da es oftmals Wiederholungen gibt. So werden Fakten mehrmals fast wortgleich wiederholt, was etwas störend war, aber für mich persönlich nicht superschlimm.

Zu Beginn lernt man Ruying kennen, die nur versucht zu überleben und die Drogensucht ihrer Schwester zu finanzieren, denn ohne diese würde sie sterben. Als sie Geld von der falschen Person stiehlt gerät sie an Prinz Antony, den Feind, und geht mit diesem einen Deal ein. Vielleicht ist er auch gar nicht so böse, wie alle denken?

Der Einstieg in das Buch hat mir unglaublich gut gefallen. Die Welt hat mich sofort fasziniert, denn einerseits haben wir Er-Lang, das Reich welches von Rome besetzt ist und andererseits eben Rome, die gewaltsam alles nehmen, was sie wollen. Hier treffen zwei verschiedene Welten aufeinander, denn in Er-Lang gibt es Magie und Rome hat den Fortschritt auf ihrer Seite. Diese Konstellation fand ich wirklich gelungen.

Ruying mochte ich wirklich gerne, sie kümmert sich um ihre Familie und stellt diese immer an erste Stelle. Leider ist sie irgendwie auch recht naiv, da sie fast alles, das Antony ihr erzählt, glaubt. Als Leser merkt man natürlich, dass er sie nur benutzt und ihr genau das erzählt, was sie hören will, er ist ein sehr toxischer Mann, doch Ruying ist verzweifelt und glaubt in ihm etwas Besseres zu sehen. Ihre Zerrissenheit, besonders zu Beginn, war wirklich gut dargestellt und bis zum Ende keimen auch immer wieder Zweifel in ihr, das macht sie grefibar als Charakter.

Antony selber fand ich als Charakter grandios. Die Autorin hat da wirklich ganze Arbeit geleistet, denn man weiß, dass er nicht immer die Wahrheit erzählt und ich mochte ihn auch nicht sonderlich, aber sein Charakter ist einfach einnehmend. Immer wenn er etwas erzählt muss man MItleid mit ihm haben und durch seine, oftmals poetischen, Worte glaubt ihm leichter. Antony ist ein verdammt guter Redner und kann Menschen von seiner Sicht überzeugen, wenn er will. Daher fand ich ihn auch so interessant.

Die Geschichte selber hat mir gefallen. Rome besetzt Er-Lang und mit der Zeit erfährt man auch, wieso das so ist und was mit ihrer Welt nicht stimmt. Sie haben moderne Technik und unterdrücken alle mit Magie, beziehungsweise benutzten diese Menschen, so wie Antony auch Ruying benutzt. Zwischendurch war wirklich nicht klar, wer jetzt zu den Guten und wer zu den Bösen gehört, denn es gibt so viele Parteien in dem Buch und niemand von diesen ist eindeutig Gut oder eindeutig Böse. Das macht es gerade so spannend. Ist ein Krieg besser als Unterdrückung? Obwohl man den Krieg sehr wahrscheinlich verliert? Je länger ich über das Buch nachdenke desto besser verstehe ich die Message dahinter und desto beeindruckender wird as gesamte Werk für mich.

Ob ich es als reines Fantasy-Buch beschreiben würde weiß ich nicht, denn es ist eine Mischung aus SF und Fantasy, wobei nichtmal klar ist, ob die Magie, die Ruying und die anderen wirken können wirklich Magie ist, denn da kam am Ende noch eine Frage auf. Durch die moderne Welt von Rome und die Technik, die sie haben, wirkt das ganze Buch moderner, womit ich gar nicht gerechnet habe.

Das einzige was mich gestört hat waren die Wiederholungen, wie ich schon geschrieben habe. Das hat sich zwar im Laufe des Buches gebessert, aber das ist trotzdem der einzige negative Punkt, den ich dennoch erwähnen möchte.

Es gibt keine wirkliche LIebesgeschichte in dem Buch, nur Andeutungen, wobei ich Ruying nicht wirklich in einer Beziehung sehen kann, zumindest mit keinem von den potentiellen Männern. Ich denke auch nicht, dass die Autorin eine Liebesbeziehung einbauen wollte, sondern eher zeigen wollte, wie toxisch eien Beziehung sein kann. Antony bezirzt Ruying und verspricht ihr Dinge, die zu schön sind um wahr zu sein. Immer wieder wird sie verletzt und zweifelt an ihm, doch dann spielt er das Opfer und redet ihr erneut Dinge ein. Dieses narzistische Verhalten war wirklich gut gemacht und ich hoffe so sehr, dass sich zwischen den beiden nie irgendwas entwickeln wird.

Das Ende hat dann doch sehr viele Überraschungen bereit gehalten und hat auch richtig Lust auf den zweiten Band gemacht. Ich war doch positiv überrascht von dem Buch.

Fazit:

Ich hatte keine hohen Erwartungen, da die ersten Meinungen nicht unbedingt positiv waren, aber mir hat das Buch unglaublich gut gefallen. Es war nicht perfekt und Ruying kam mir manchmal zu naiv vor, aber ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und freue mich schon auf Band zwei. Von mir bekommt es vier Sterne.

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Veröffentlicht am 20.05.2024

Super spannend und gut geschrieben

Trial of the Sun Queen
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Meinung:

Das Miststück hat meine Seife genommen.

Das Cover gefällt mir wirklich gut, es gibt so viele Details darauf, so viele Gegenstände, die auch in dem Buch eine Rolle spielen. Man entdeckt einfach ...

Meinung:

Das Miststück hat meine Seife genommen.

Das Cover gefällt mir wirklich gut, es gibt so viele Details darauf, so viele Gegenstände, die auch in dem Buch eine Rolle spielen. Man entdeckt einfach immer etwas Neues.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Lor, in der Ich-Perspektive, wobei es wenige Kapitel von Nadir gibt, diese sind in der dritten Person geschrieben. Ich fand die Beschreibungen wirklich gut und konnte mir alles super vorstellen.

Zu Beginn lernt man Lor kennen, die in einem Gefängnis ist. Als sie von dort entführt wird un in ein andere Reich gebracht wird, muss sie sich anpassen, denn sie soll an den Prüfungen der Sonnenkönigin teilnehmen. Doch wieso wurde sie ausgewählt und wieso ist der König, Atlas, so freundlich zu ihr?

Der Einstieg in das Buch ist mir wirklich leicht gefallen, es lässt sich so locker und flüssig lesen, dass man wirklich schnell weiter kommt. Lor fand ich auch sofort sympathisch und das Gefängnis war sowieso ein interessanter Start. Es ist hart dort und Lor überlebt schon zwölf Jahre da drinnen, doch ein Vergehen und sie wird in den Schlund gesteckt. Von da an nimmt alles seinen Lauf.

Lor mochte ich wirklich gerne, sie lässt sich nicht komplett von Atlas einlullen und ist misstrauisch, auch wenn er sie gut behandelt und ihr hilft. Ich fand diese Skepsis gut, denn so ist Lor keine Frau, die sich von ein paar netten Worten beeindrucken lässt. Auch ihr Kampfwille ist wirklich stark, sie will unbedingt ihre Geschwister aus dem Gefängnis retten und dafür muss sie die Prüfungen bestehen. Sie ist ein echt starker Charakter.

Atlas habe ich nicht vertraut, er war von Beginn an zu nett und ich kann nicht glauben, dass ein König, der seine Untertanen in deisen Prüfungen antreten lässt, bei denen sie sterben können, so nett ist. Ich war bei ihm sehr skeptisch und fand ich oftmals auch etwas komisch, so allgemein.

Nadir, den Prinzen von Aurora, fand ich meist interessant. Er stellt sich bei allem queer, wenn sein Vater etwas von ihm und macht sein eigenes Ding. Einerseits fand ich das cool, aber er hat halt auch wenige Fortschritte gemacht und erst am Ende erkannt, was sein Vater wirklich vorhat und was da alles abgeht. Trotzdem fand ich ihn als Charakter gut gemacht.

Das Buch beginnt sehr stark mit dem Gefängnis und wie es Lor da ergeht. Danach kommt lange nichts, wobei es keinfalls langweilig ist. Sie wird auf die Prüfungen vorberietet, geht in den Unterricht, lernt die anderen Tribute kennen und so geht es also dahin. So schnell vergehen die Kapitel, da ist man schon bei der Hälfte und die Prüfungen beginnen. Ich war wirklich erstaunt wie schnell ich weitergekommen bin, denn obwohl nicht wirklich viel Spannendes passiert, war das Buch so gut zu lesen und auch nie langweilig.

Die Prüfungen fand ich dann wirklich cool. Sie sind alle sehr verschiedene und jeder Tribut kann dabei sterben, da sind auch die Fae selber nicht ausgenommen. Lor schlägt sich dabei wirklich gut und ich fands gut zu lesen, wie sie durchkommt. Manchmal kamen mir die Dinge aber schon zu leicht vor, doch alles klärt sich am Ende, da werden einige Fragen beantwortet.

Ich mochte es, dass es hier keine wirkliche Liebesgeschichte gibt und Lor sich unsterblich in jemanden verliebt. Es gibt Lust, aber von Liebe kann hier wirklich keine Rede sein. Ich fands wirklich gut so.

Gegen Ende wird dann immer klarer, wer Freund und wer Feind ist. Manche meiner Vermutungen haben sich bestätigt, manche Fragen blieben noch offen und obwohl es nur Andeutungen hab, wieso Lor ausgewählt wurde und was die Könige verbergen, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich weiß, was hier abgeht. Die Andeutungen waren einfach zu eindeutig, wenn ich aber falschliege hat mich die Autorin ganz schön in die Irre geführt.

Fazit:

Ich habe mir wirklich viel erwartet und meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Das Buch hat richtig viel Spaß gemacht und ich bin gespannt, wie es mit Lor, Nadir und Atlas weitergeht. Auch von Gabriel, dem Leibwächter von Atlas will ich noch mehr lesen, denn er scheint ein wichtiger Charakter zu sein. Ich freue mich auf Band zwei und gebe diesem Buch fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 20.05.2024

Spannende Geschichte

Bloodsong 1. Odines Prophezeiung
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Meinung:

Die Kraya fixiert mich mit ihren tiefroten Augen.

Das Cover finde ich genial, es sieht einfach so toll aus. Darauf sehen wir Odine, in einem roten Kleid, welches eine Bedeutung in dem Buch hat. ...

Meinung:

Die Kraya fixiert mich mit ihren tiefroten Augen.

Das Cover finde ich genial, es sieht einfach so toll aus. Darauf sehen wir Odine, in einem roten Kleid, welches eine Bedeutung in dem Buch hat. Ich finds super, wie das ins Cover aufgenommen wurde.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und einfach zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, wobei man abwechselnd ein Kapitel aus Odines und dann eines aus Oonas Sicht liest. Dadurch lernt man beide Hauptpersonen besser kennen und ich fand das wirklich gut gemacht.

Zu Beginn lernt man Odine und Oona kennen. Odine ist eine Prinzessin und bekommt ihre Wahrsagung, die nicht wie geplant aussieht. Nun muss sie flüchten, wenn sie nicht umgebracht werden will. Oona hingegen ist eine Blutjägerin, gegen Bezahlung jagt und erlegt sie Monster und ihr nächster Auftrag ist es, Odine zu finden.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Das lag vor allem an dem Schreibstil und daran, dass man sofort beide Protagonisten kennen lernt. Es geht auch recht rasant los, denn Oona erlegt gerade ein Monster und Odine sit kurz davor, ihre Weissagung zu bekommen, da gibt es nicht viel Raum für Langeweile.

Odine konnte ich zuerst nicht wirklich leiden. Sie bekommt Hilfe von Dariel und trotzdem verhält sie sich hochnäsig und will ihm keine Infos geben, wieso sie überhaupt auf der Flucht ist. Ihr Verhalten fand ich einfach nur verwöhnt und anstrengend. Mit der Zeit hat sie aber eine Wandlung durchgemacht und dann wurde sie mir tatsächlich sympathisch, allerdings hat das wirklich gedauert.

Oona hingegen fand ich sofort mega cool. Sie ist eine taffe Jägerin ohen jegliche Schuldgefühle und führt ihre Aufträge präzise und schnell aus. Bis sie Odines Auftrag bekommt, hat sie auch keinerlei Gefühle gezeigt und war eine Einzelgängerin, doch auch sie verändert sich im Laufe des Buches. Ich mochte sie immer mehr und fand die charakterliche Entwicklung von ihr sehr gelungen.

Im Prinzip besteht das Buch aus der Jagd und der Flucht. Odine ist auf der Flucht zusammen mit Dariel und ich fand die beiden zusammen ganz gut. Sie sind grundverschieden und da gibt es natürlich einige Reibepunkte. Zwar fand ich Odines EInstellung nicht immer gut, aber Dariel hat sie oft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und ihr geholfen, wenn sie nicht weiter wusste. Also die Flucht von den beiden war gut, ich fands auch recht realistisch, was da so passiert ist.

Nicht ganz so realistisch fand ich die Liebesgeschichte. Zwar nimmt sie keinen großen Teil in dem Buch ein, aber sie ist doch da. Ich habe keinerlei Anziehung zwischen den beiden Charakteren gefühlt und plötzlich war da was. Es las sich ein bisschen wie eine Kinderliebe, oder wie eine Fanfiction aus 2010, in der die Charaktere zuerst streiten und sich anschreien, bevor ein leidenschaftlicher Kuss folgt. Das hat mich dann schon sehr gestört.

Der Teil der Jagd, der hauptsächlich in Oonas Kapiteln vorkommt, war aber mein Highlight. Oona ist eiskalt und wenn man ihre Gedanken liest, als sie Odine jagt, merkt man das gleich noch stärker. Oder auch bei Kämpfen gegen Monster, das war einfach richtig genial gemacht. Zwar verändert sie sich im Laufe des Buches, aber ihre Kampfgeist und ihr Stolz bleiben Oona bis zum Ende erhalten.

Die Richtung in die sich die Geschichte entwickelt hat fand ich sehr gelungen, denn mit vielem habe ich nicht gerechnet. So auch nicht mit dem neuen Element, das gegen Ende dazukam und noch mehr Fragen aufgeworfen hat. Viele dieser Fragen werden in diesem Band nicht beantwortet und man bekommt einen richtig fiesen Cliffhanger. Wobei mir das Ende gut gefallen hat, es war nur etwas zu schnell da. Da ging alles so schnell, dass es mir als Leser einfach schon zu schnell und einfach war.

Fazit:

Das Buch konnte mich positiv überraschen. Odine und Oona sind zwei grundverschiedene Charaktere, die sich aber perfekt ergänzen. Ich mochte die Dynamik von ihnen und auch wie sich die Geschichte entwickelt hat. Cool fand ich auch, dass sie Dariel so für Technologie interessiert und Erfindungen aus anderen Ländern kauft oder sich zumindest darüber informiert, das war ein netter touch für seinen Charakter. Einzig die Liebesgeschichte fand ich etwas zu schnell und übertrieben. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

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