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Veröffentlicht am 14.04.2023

Alt, aber immer wieder neu

Das kleine Ich bin ich
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Das kleine Ich bin ich gibt es nun schon seit mehr als 50 Jahren. Ich kenne es seit ich 1989 in einem Kindergarten angefangen habe.Seitdem begleitet es mich immer wieder.
Es ist inzwischen durch viele ...

Das kleine Ich bin ich gibt es nun schon seit mehr als 50 Jahren. Ich kenne es seit ich 1989 in einem Kindergarten angefangen habe.Seitdem begleitet es mich immer wieder.
Es ist inzwischen durch viele Generationen Kindergartenhände gewandert und konnte die Kinder immer wieder faszinieren.

Jetzt lese ich es immer nur den Vorschulkindern vor, denn man muss sich aufgrund der Textlänge schon lange konzentrieren können, um es auf seinem Weg zu begleiten.
Der Text ist in Reimform geschrieben und wiederholt sich in kleinen Sequenzen, die nur leicht abgewandelt sind.
So will das kleine Etwas von jedem Tier, dem er auf seiner Reise begegnet wissen wer es ist.

Die Bilder sind abwechselnd farbig und schwarz weiß.

Schön die Erkenntnis zum Schluss.
Jedes Lebewesen ist ein Individuum. Ganz speziell, auch wenn es in Bereichen Ähnlichkeit mit anderen hat. Und das ist auch gut so und so soll es ein.

Gut gefällt mir auch die Bastelanleitung auf der Innenseite des Deckels. Ich brauche sie jedoch nicht mehr, da wir das kleine Ich bin ich schon häufig gebastelt haben.

Alt, aber immer wieder neu und sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Familie muss nicht unbedingt blutsverwandt sein

Der Wind nimmt uns mit
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Maya wird nach einem One Night Stand schwanger. Das wirft sie zunächst aus der Bahn.
Dann beginnt sie nach dem Vater ihres Kindes zu forschen und gerät dabei auf die Kanareninsel La Gomera.
Der einzige ...

Maya wird nach einem One Night Stand schwanger. Das wirft sie zunächst aus der Bahn.
Dann beginnt sie nach dem Vater ihres Kindes zu forschen und gerät dabei auf die Kanareninsel La Gomera.
Der einzige Ort auf Erden, auf den sie nie wollte.

Das Cover ist typisch für die Bücher von Katharina Herzog. Es hat mich gleich angesprochen, obwohl ich vorher noch kein Buch der Autorin gelesen habe.
Mich lockte die Kanareninsel La Gomera, deren Natur und Nebelwälder ich selbst von zwei Besuchen kenne.

Die Gegebenheiten auf der Insel wurden schön beschrieben. Da ich selbst schon im Valle Gran Rey und in so manchem Ort , der im Buch vorkommt , war konnte ich herrlich in Erinnerungen schwelgen.
So manchen anderen Leser machen die Beschreibungen vielleicht neugierig auf die Insel.

Die Geschichte selbst wurde schön erzählt. Liebe blühte zu allen Zeiten. So erfährt man von Karolines Liebe zu Alejandro in den 80 ern und erfährt wie Maya in der Gegenwart die Liebe erfährt. Nicht nur die Liebe zwischen Mann und Frau sondern auch die zwischen Eltern und Kindern wird beschrieben.
Maya findet auf der Kanareninsel so viel mehr als sie sich erhofft hatte.
Das zu lesen und sie auf ihrem Weg dahin zu begleiten hat mir gut gefallen.

Ein schöner leichter Sommerroman für die Hängematte, für alle Leser, denen es auch nichts ausmacht, das so manches schon ein bisschen vorhersehbar ist und die ein Happy End lieben, so wie ich.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Ein Reimbilderbuch

Schwein allein
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Das Schwein ist allein. Das liest und sieht man auf dem Cover. Hier lächelt es jedoch, während es im Buch eher trübsinnig ist. Da hätte mir auch eher ein trauriges Gesicht auf dem Cover zum Text gepasst.

Zum ...

Das Schwein ist allein. Das liest und sieht man auf dem Cover. Hier lächelt es jedoch, während es im Buch eher trübsinnig ist. Da hätte mir auch eher ein trauriges Gesicht auf dem Cover zum Text gepasst.

Zum Inhalt:
Ein Schwein ist allein und malt sich ein Pferd. Kaum das es das Bild an die Wand hängt springt das Pferd heraus und hilft ihm weiter, indem es noch ein Krokodil malt und ausschneidet. Gemeinsam machen sie sich mit dem traurigen Schwein auf den Weg. Unterwegs gibt es noch mehr die mit den dreien mit gehen wollen und sich anschließen.

Die Traurigkeit kommt im Buch illustriert gut rüber. Auf den Seiten bei denen das Schwein sich sehr einsam fühlt fehlt die Farbe und die Gegenstände oder Tiere im Umfeld sind nur skizziert.

Ansonsten nimmt das Buch mit jedem Tier mehr auch mehr Farbe an, obwohl das Schwein selbst es noch nicht wahr nimmt und immer weiter lamentiert.

Parallel zu den Tieren nehmen auch die Verse immer mehr zu, denn bei jedem kommt ein neuer Vers dazu und wird beständig wiederholt sobald das Schwein zu jammern anfängt.

Ihr hat das Reimen für meine Vorschulkinder gut gefallen, jedoch gleich der zweite Reim hatte ein anderes Versmaß. Das hätte ich mir gleich wie bei den anderen gewünscht, oder man hätte die Zeile länger machen müssen, das man beim Vorlesen darauf mit den Pausen achtet.

Meine Kids fanden die Reime gut, konnten aber gar nicht verstehen, warum das Schwein immer weiter jammert, wo doch so viele mit ihm sind und es gar nicht mehr alleine ist.

Ab der Seite mit den Bäumen hätte für sie aber Schluss sein können. Wiederholung ist gut, aber Zuviel des Guten ist dann schon wieder langweilig.

Leider kam das Buch bei unseren 5-6 jährigen nicht wirklich so doll an. Es war okay, aber mehr nicht.

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Veröffentlicht am 09.04.2023

Ein begeisternder 3. Teil, um die junge Gärtnerin Marleene

Die Hofgärtnerin - Blütenzauber
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Marleene und Julius haben das Schwalbennest fertig gestaltet und Marleene hofft ihren Traum einer Gärtnerinnenschule verwirklichen zu können.
In der Männerwelt haben es die Frauen schwer und das bekommt ...

Marleene und Julius haben das Schwalbennest fertig gestaltet und Marleene hofft ihren Traum einer Gärtnerinnenschule verwirklichen zu können.
In der Männerwelt haben es die Frauen schwer und das bekommt sie auch dieses Mal wieder zu spüren.
Auch Eik de Vos tritt wieder auf den Plan und
gemeinsam mit ihrem Schwager Konstantin tragen auch diese beiden dazu bei ihr das Leben schwer zu machen.

Das Cover zeigt das Schwalbennest und im Vordergrund Marleen , die sich einen Traum erfüllen möchte.
Es passt gut in die Serie.

Nachdem ich die ersten beiden Bände der Serie um die junge Gärnterin Marleene bereits verschlungen hatte, war ich froh als ich nun im dritten Band lesen konnte, wie es mit ihr und all den liebgewonnenen Charakteren weiter geht.

Marleene und Julius versuchen eine Familie zu gründen, was sich leider nicht so einfach anlässt.
Alma verlässt den heimatliche Hof, da sie es nicht verkraftet in Brunos Nähe zu sein, während dieser sich für Greta entschieden hat.
Frieda und Jost tun sich ebenso schwer zueinander zu finden, wie damals Bruno und Alma.
Rosalie muss unerwartet die Fliedervilla verlassen. Wie gut das sie in Johannes einen starken Rückhalt hat.
Dorothea findet zu ihrer alten Kraft zurück und Konstantin kann es nicht so recht fassen.
Auch Eik de Vos und Käthe Holthusen tauchen in diesem Band erneut auf und machen Marlene das Leben schwer.

Es war wieder spannend, dramatisch, schön weiter zu lesen, was es in und um die Fliedervilla Neues gab.
Verworrene Liebesbeziehungen, Seitensprünge, Unfälle, selbst eine Tote ist in diesem Teil wieder zu beklagen. Außerdem sprüht er aber auch vor viel jugendlichem Elan, begeistert durch neue Frauenbewegungen, erschüttert durch viele alte verschrobene Männer, die es nicht fassen können, dass Frauen auch eigenständig denken können, und last but not least zeigt er wieder einmal auf, das man sich nicht unterkriegen lassen soll.

Denn selbst wenn ein Baum im Winter alle Blätter verliert, oder arg zurecht geschnitten wird, so treibt er doch im Frühling wieder aus, meist sogar noch gestärkter als zuvor.
Das sollte man sich im Leben öfter vor Augen halten, wenn es gerade mal nicht so gut läuft. Am Glück muss man auch ein bisschen arbeiten.

Mir hat das Ende der Trilogie super gefallen und ich fand es schade nun von allen Abschied nehmen zu müssen, auch wenn es ein gutes Ende für fast alle nahm.

Eine Reihe die ich für alle, die gerne historische Romane mit starken Frauenfiguren lesen, nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 06.04.2023

Nicht ernst zu nehmen

Die Super Duper Pinguin Rutsche
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Die Pinguine machen eine große Reise. Dabei achten sie auf alles und jeden, sind gut vorbereitet und höflich. Als es zu Problemen kommt sind sie zunächst erschüttert, besinnen sich dann aber auf ihre Fähigkeiten ...

Die Pinguine machen eine große Reise. Dabei achten sie auf alles und jeden, sind gut vorbereitet und höflich. Als es zu Problemen kommt sind sie zunächst erschüttert, besinnen sich dann aber auf ihre Fähigkeiten und ziehen die Reise weiter durch, um zum Abschluss ein traumhaftes Erlebnis zu haben.

Das Cover zeigt wie Pinguine eine riesige Rutsche runter schlittern. Das hat meine Lesekinder in der Kita (5-6 Jahre) schon gelockt,

Sie fanden es cool, wie die Pinguine reisten und fragten nach, ob sie wirklich so höflich wären, so warten würden und gut vorbereitet sind.
Das Abwarten und den höflichen Umgang konnte ich bejahen, da ich es in einer Doku schon gesehen hatte. Gut vorbereitet wusste ich nicht. Aber das die Situationen hier nicht dem entsprechen was ein Pinguin so erlebt konnten sie wohl schon einschätzen, bis auf unseren Autisten, der mit dem Buch nichts anfangen konnte. Klar, er brauch wahre Geschichten.

Schön finden die Kinder, das die Pinguine zum Schluss überall da entlang rutschen, wo sie vorher gereist sind.
Da hätte ich es toll gefunden, wenn man vorher auf den Bildern schon mal ein kleines Eckchen der Rutsche gesehen hätte.
Im Hochformat rutschen sie dann vom Berg bis zum Haus.
Wie praktisch.

Wenn man Kinder hat, die nicht alles für bare Münze nehmen ein unterhaltsames Buch.

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