Erwartungen leider nicht erfüllt
SternenwinternachtZusammenfassung: In den kanadischen Rockies lebt Meg mit ihrem Verlobten Mitch. Sie wohnen in einer Berghütte, abseits der Stadt. Ihr Ehemann in spe, dreht mit seinem besten Freund Tuck eigene Sport-Action ...
Zusammenfassung: In den kanadischen Rockies lebt Meg mit ihrem Verlobten Mitch. Sie wohnen in einer Berghütte, abseits der Stadt. Ihr Ehemann in spe, dreht mit seinem besten Freund Tuck eigene Sport-Action Filme, um die eigene Snowboard Marke noch bekannter zu machen.
Obwohl die Hochzeit vor der Tür steht, kriselt es zwischen Meg und Mitch immer mehr, und das obwohl alle in ihnen dass perfekte Paar sehen. Bei einem tagelangen, schweren Schneesturm bekommt Mitch über sein Funkgerät eines Abends eine Nachricht von Tuck: zwei Touristen haben sich verlaufen und werden seid Stunden vermisst. Ein Vater und sein 12-jähriger Sohn. Für den wettererfahrenen jungen Mann gibt es keine Zeit zum Überlegen. Er zieht seine "Rockie Kleidung" an, nimmt seinen und Megs Hund mit und geht auf die Suche. Meg leidet Höllenqualen, doch Mitch hat ihr versprochen spätestens gegen Mitternacht wieder da zu sein. Falls nicht, soll sie erst dann um Hilfe rufen.
Die Stunden vergehen, doch Mitch kehrt nicht zurück. Als es kurz nach Mitternacht ist, will die junge Frau endlich Hilfe rufen. Doch die Telefonleitungen sind tot. Also versucht sie sich am Funkgerät, und erreicht nach einigen Problem tatsächlich jemanden. Jonas verspricht Hilfe zu organisieren. Doch das ist nicht so einfach, denn was Meg nicht weiß ist, dass Jonas Astronaut ist und sich momentan auf der ISS befindet...
Meine Meinung: Sternenwinternacht ist eventuell ein Winter und kein Weihnachtsbuch. Auch wenn es die meiste Zeit nicht im Winter spielt, die Hauptereignisse tun es. Der Roman beginnt auch sehr vielversprechend und tragisch.
Wir haben hier Meg, die mit einem großen Verlust umgehen muss und natürlich Jonas, den Astronauten im All. Beide beginnen eine zarte Emailfreundschaft und sie funken gelegentlich, wenn die Konstellationen es zulassen.
Dann gibt es Lucy und Tuck, verheiratet und scheinbar glücklich. Zudem die besten Freunde von Mitch und Meg. Ihr Leben verändert sich ebenfalls dramatisch, wenn auch nicht wie gewollt oder erhofft.
Ronnie ist Megs kleine Schwester, sie und Lucy hassen sich wie die Pest. Und sie sind gegenseitig immer Eifersüchtig auf die Andere. Meg versteht nicht, warum sie sich hassen und versucht immer wieder zu vermitteln.
Und - nicht zu vergessen - Dolores, die Inhaberin des Skiverleihs in dem Meg arbeitet. Sie ist eine wahre treue und liebe Seele, und dadurch dass sich schon etwas älter ist, hat sie einen anderen Blick auf manche Dinge.
Der Roman ist recht dick und hat 600 Seiten. Ich habe nichts gegen dicke Bücher, wenn sie gut sind. Leider wären hier weniger Seiten mehr gewesen. Und schnell tröpfelt die Story vor sich hin. Vor allen Dingen hat Lucy einen sehr hohen Nervcharakter. Zunächst fand ich sie sympathisch aber das ändere sich sehr schnell. Sie ist egoistisch und auch neidisch auf Meg. Im späteren Verlauf wird sie sogar richtig gemein und geht unter die Gürtellinie...
Der Stil ist flüssig, aber die langen Ausführungen übers Snowboarden usw. haben mir das Lesen doch etwas erschwert. Oft wird weit ausgeholt, oder es wird bis ins Kleinste erklärt wie ein Board gebaut wird etc.
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, aber leider nahm meine Freude und mein Elan immer mehr ab. Aber natürlich wollte ich wissen, wie es weitergeht und so habe ich brav alle 600 Seiten gelesen.
Das Cover hingegen ist wunderschön. Man sieht eine Winterlandschaft und auf eine funkelnde eisbesetzte Tanne geht eine junge Frau zu. Leider sieht man es auf dem Bild nicht, aber die Tanne, die Eiskristalle und die Sterne glitzern! Einfach nur toll!