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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Isarlauf
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Schon das Cover hatte mich sehr neugierig gemacht,. Die Farbgestaltung mit den vielen unterschiedlichen Verläufen....sehr interessant. Ein Blick noch auf den Klappentext und mir war sofort klar, dass ich ...

Schon das Cover hatte mich sehr neugierig gemacht,. Die Farbgestaltung mit den vielen unterschiedlichen Verläufen....sehr interessant. Ein Blick noch auf den Klappentext und mir war sofort klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte.

Die Kapitel beziehen sich jeweils auf eine Datenabfolge und starten mit dem 28. September. Der grosse Showdown erfolgt dann am 7. Dezember. Über diesen Zeitraum begleitet der Leser den Toxikologie Quirin Quast und dessen Kollegin Frieda May bei der Ermittlung des Todes eines Teilnehmer des Isarlaufes. Im Rahmen dieses Stadtmarathons, stirbt nämlich ein Läufer. Das seltsame jedoch ist, dass er augenscheinlich als topfit galt. Beide zweifeln an der Diagnose des Herzstillstandes. "Niemand, der so gesund ist, fällt einfach um und ist tot. Das gibt es nicht." (Seite 22)

May und Quast begeben sich auf Spurensuche und treffen dabei auf Pilze.

Mehr möchte ich jedoch nicht über den Inhalt verraten.

Die beiden Hauptprotagonisten sind charakteristisch wunderbar dargestellt. Wirken nicht überheblich oder aufdringlich.

Die Autorin bedient sich einer sehr einfachen und bildhaften Sprache, die das Lesen zum Vergnügen werden lässt.

Fazit

Abschließend kann ich sagen, dass mich dieses Buch sehr gut unterhalten hat. Auf seinen 300 Seiten bietet der Krimi viel Spannung, gute Unterhaltung und ein sehr interessantes Thema.

Ein paar kleine Längen lassen mich jedoch einen Stern abziehen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

1888
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Lange Zeit bin ich um dieses Buch herum geschlichen. Immer wieder habe ich es in die Hand genommen, den Klappentext gelesen und wieder zur Seite gelegt. Wieder in die Hand genommen, nochmals den Klappentext ...

Lange Zeit bin ich um dieses Buch herum geschlichen. Immer wieder habe ich es in die Hand genommen, den Klappentext gelesen und wieder zur Seite gelegt. Wieder in die Hand genommen, nochmals den Klappentext gelesen und mich entschieden, dieses Buch zu lesen. Ich weiß eigentlich noch immer nicht, was mich die ganze Zeit hatte zögern lassen. War es dieses düstere Cover? War es die Beschreibung? Ich weiß es nicht. Ich kann nur heute, nach dem Lesen des Buches sagen, ich bin froh, den Schritt des Kaufes getätigt zu haben.

Schon nach den ersten Seiten war klar, dass dieser Thriller irgendwie anders ist. Die Sprache, die den Leser in eine Welt entführt, die man bislang nur aus alten Schwarz-Weiß-Filmen kannte. Anders aber auch, weil man nicht unterscheiden kann, ob es nun ein Thriller oder doch ein historischer Roman ist. Es ist vielmehr eine gut gelungene Mischung aus beiden Genre.

Die Protagonisten sind alle sehr gut dargestellt, die Geschichte selbst ist jedoch an manchen Stellen etwas undurchsichtig. Klar ist aber auch, dass man dieses Buch stets konzentriert lesen muss, da die Sprache schon anspruchsvoll ist. Unaufmerksames lesen bedeutet, ganze Kapitel zurückblättern zu müssen, um den Anschluss nicht zu verpassen. Diese Konzentration permanent hochzuhalten ist nicht unbedingt entspannend. Deshalb ziehe ich in meiner Bewertung auch einen Stern ab.

Fazit

Bei diesem Buch handelt es sich keinesfalls um eine leichte Lektüre. Jedoch hat der Autor es geschafft, mich auf 417 Seiten gedanklich in eine Zeit reisen zu lassen, die zwar Ähnlichkeiten mit der heutigen Zeit hat, aber doch auch wieder ganz anders ist.

Ein Thriller, den ich lange Zeit nicht vergessen werde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Der Löwe des Kaisers
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Als großer Historienfan war ich über den Umfang bzw. dem Gewicht des Buches doch etwas erschrocken. Puhl, hoffentlich handelt es sich nicht nur um trockenes Geschichtswissen. Aber ...... weit gefehlt. ...

Als großer Historienfan war ich über den Umfang bzw. dem Gewicht des Buches doch etwas erschrocken. Puhl, hoffentlich handelt es sich nicht nur um trockenes Geschichtswissen. Aber ...... weit gefehlt. Von trockenem Wissen - keine Spur. Ganz im Gegenteil, stellenweise musste ich sogar laut lachen. Aber mal schön der Reihe nach.

Die Autorin, Cornelia Kempf, beschreibt auf ca. 600 Seiten das Leben zweier Brüder in den Jahren 1152 - 1174. Ein Leben, das durch die Kriegswirren und Machtkämpfe sehr geprägt ist. Aber auch ein Leben, wie es unterschiedlich nicht sein könnte. Unterschiedlich, aber doch wiederum sehr ähnlich.

Der Leser wird durch den ausgeprägten Schreibstil Und die detaillierten Beschreibungen, in die vergangene Zeit versetzt. Eine Zeit, die wir alle zwar aus dem Geschichtsunterricht kennen, jedoch erleben wir hier Einhard und Gunnar auf unserer gedanklichen Zeitreise. Durch diese beiden Protagonisten wird die Geschichte absolut realistisch und gefühlsnah. Beide Charakteren werden so detailliert beschrieben, dass man mit ihnen fühlt. Kleine heitere Szenen schaffen es immer wieder, die trockenen Geschichtsdaten aufzulockern. Gunnars freche Art hatte mir hier besonders gut gefallen. (Beispiel Seite 23: Nachdem sich alle Beteiligten über ihre Heldentaten unterhalten haben, steht Gunnar auf und sagt " Meine Herren, ich werde jetzt in den Burghof gehen, meinen Mageninhalt ganz heldenhaft bis auf die Galle entleeren, einen ritterlichen Furz ablassen und dann schlafen gehen!") Einhard zeigt sich stattdessen immer etwas besonnener. Zwillinge also, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Alles kommt so ein bisschen ins Schwanken, als Gunnar auf die Idee kommt, dass Einhard mit ihm die Rollen tauscht. Ab hier dürfte nun klar sein, dass es nicht gut gehen kann.

Natürlich wird auch auf die geschichtlichen Details eingegangen, jedoch liegt der Fokus stets auf den Zwillingen. So ist ein trockenes Geschichtsbuch, wie anfänglich befürchtet, absolut nicht zu befürchten.

Sehr gut hat mir auch das Personenregister zu Beginn des Buches gefallen. Hier wird klar nach fiktiven und historischen Personen unterschieden.

Aber auch ein Glossar ist zu finden. Zwar sehr minimiert, jedoch wird in der Geschichte selbst auch auf diverse Begriffen eingegangen, so dass sich im angesprochenen Glossar nur vier Begriffe mit ihren Definitionen befinden.

- Fazit -

Selten habe ich mich bei einem historischen Roman so gut unterhalten. Ich war keineswegs von den Daten oder Ereignissen überfordert ... dank den heiteren Szenen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und bin sehr gespannt, wie das Leben von Gunar und Einhard weiter geht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Winteräpfel
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Das tolle Cover vermittelt direktes Winterfeeling. Man kann förmlich das Geräusch des fallenden Schnees vernehmen. Das Knirschen des Schnees unter den Kufen des Schlittens.... absolutes Winterfeeling. ...

Das tolle Cover vermittelt direktes Winterfeeling. Man kann förmlich das Geräusch des fallenden Schnees vernehmen. Das Knirschen des Schnees unter den Kufen des Schlittens.... absolutes Winterfeeling. Sofort verspürte ich den Drang in diesem Buch zu lesen, die Fotos zu betrachten und mich von der Autorin in eine Zeit versetzen zu lassen, in der zwar die erste Elektrische Eisenbahn gebaut, die erste Tollwut-Schutzimpfung entwickelt wurden und die Frauen um ihr Wahlrecht gekämpft haben, aber auch jene Zeit, in der es Menschen wie Fanny Mayer gab. Fanny, die völlig selbstlos ihr bisheriges Leben aufgegeben hatte, weil ihr Bruder plötzlich mit einem Neugeborenen alle da stand. Gerade war seine Frau gestorben, da zieht seine Schwester bei ihm ein. Eigentlich nur vorübergehend, so war zumindest der Plan. Aber man ahnt es schon. Das Leben geht manchmal seltsame Wege.

Durch Heidi Knoblichs einfühlsamen Schreibstil, erlebt der Leser, wie sich Fannys Welt langsam aber sicher verändert. Bedingt auch durch Armand Truffaut. Mehr möchte ich jedoch nicht über Armand verraten. Fanny, die sehr geradlinig, aufrichtig und abergläubisch ist, erfährt auf dem Feldberger Hof, die andere Seite des Lebens. Aber durchaus ein Leben, in dem sie sich sehr wohl fühlt.

Neben der Geschichte, haben mir auch die Karten zu Beginn und zum Ende des Buches gefallen. Sie ermöglichen einen schönen Ausblick auf den Feldberg nebst den umliegenden Dörfern und Städten.

Auch das Portrait von Fanny Mayer finde ich sehr gut, da es mir sehr geholfen hat, mir die Protagonistin noch besser vorstellen zu können, obwohl die Autorin Fanny perfekt charakterisiert hat.

Die Worterklärungen im Glossar helfen wirklich, die Sprache besser zu verstehen. Ich habe mich oft dabei ertappt, wie ich Begriffen mehrmals laut ausgesprochen habe um deren Bedeutung herauszufinden und die Sprache bzw. den Dialekt etwas nachzuahmen. (Hierzu verweise ich auf das Wort "Stierenaugen", dessen Bedeutung ich nur erahnen konnte.)

Da mir das Buch als Jubiläumsausgabe "125 Jahre Skilauf im Schwarzwald" vorliegt, möchte ich auch unbedingt noch auf die tollen Fotos im Anhang verweisen. Wunderschöne Fotos wurden hier zur Verfügung gestellt.

- Fazit -

Ich habe wirklich jede Seite dieses Buches genossen. Die Worte waren sehr gefühlvoll gewählt, die Protagonisten beeindruckend charakterisiert, die Umgebung detailliert beschrieben. Die ganze Geschichte wirkte so realistisch, das man fast schon den Duft der Äpfel riechen konnte.

Vielen Dank für die tollen Lesestunden

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Ein unfreiwilliger Trip in die Vergangenheit
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Hui....was war das denn? Erste Schreibversuche? Aber ich beginne mal von vorn.

Zuerst möchte ich erwähnen, dass ich sehr gerne Zeitreisen Romane lese. Ich bin im Laufe der Jahre ein echter Fan davon geworden, ...

Hui....was war das denn? Erste Schreibversuche? Aber ich beginne mal von vorn.

Zuerst möchte ich erwähnen, dass ich sehr gerne Zeitreisen Romane lese. Ich bin im Laufe der Jahre ein echter Fan davon geworden, da ich mich gerne gedanklich in eine andere Zeit "beamen" lasse. Leider erlebt der erfahrene Leser es immer öfter, dass Neu- oder Jungautoren sich an "den Großen" messen wollen und ihre Gedanken ebenfalls zu einer Geschichte formen. Das Geld für Lektorat und Korrektorat wird dann leider gespart. In dem vorliegenden Buch scheint es nun wieder so ein Fall zu sein.

Eigentlich ein toller Grundgedanke der Geschichte, nur leider schlecht umgesetzt. Vielleicht hätte hier ein Lektorat weiter geholfen. Die Sätze klingen sehr holprig und unausgereift. Es ist der Gedanke der Autorin zu erkennen, jedoch schafft sie es nicht, diese Gedanken in Worten zu fassen. Immer wieder trifft man auf kurze, abgehackte Sätze, die zudem auch unlogisch oder verworren sind. Wie bereits geschrieben, der Gedanke der Autorin ist erkennbar, jedoch nicht umgesetzt.

Die Protagonisten blieben für mich die ganze Zeit über sehr blass. Es wurden sehr wenig über die jeweiligen Charakteren ausgesagt, so dass ich keinerlei Bezug zu ihnen finden konnte.

- Fazit -

Ich würde vorschlagen, dass vor einer weiteren Neuauflage, die gesamte Geschichte nochmals neu überdacht und umgeschrieben werden sollte. Auch im Hinblick darauf, dass eine Geschichte, einen Anfang und ein Ende hat. Einen Anfang, um den Leser langsam mit den Protagonisten vertraut zu machen und zur Geschichte zu führen. Aber auch ein Ende, um alles abzurunden.

Auf mich wirkte dieses Buch lediglich wie ein Schreibversuch, aber nicht als ernst zunehmendes Buch.