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Veröffentlicht am 08.06.2023

Immer wieder ein Highlight

Asterix 17
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Klappentext (übernommen):
Cäsar will das gallische Dorf zu einem unbedeutenden Vorort inmitten einer gigantischen Römersiedlung degradieren.Diese Rechnung hat er allerdings ohne die pfiffigen Dorfbewohner ...

Klappentext (übernommen):
Cäsar will das gallische Dorf zu einem unbedeutenden Vorort inmitten einer gigantischen Römersiedlung degradieren.Diese Rechnung hat er allerdings ohne die pfiffigen Dorfbewohner gemacht. Mit Hilfe der Braukünste von Miraculix und des markanten Gesanges von Troubadix gelingt es, diese zweifelhaften Pläne moderner Stadtplanung zu vereiteln.

Meine Meinung:
Der 17. Band der Asterix-Comics gehört auch heute noch zu meinen absoluten Lieblingen.
Das ist nicht nur wegen dem Thema Umwelt und Idefix als Umweltschützer, sondern auch wegen der cleveren List der Gallier.

Die Geschichte ist einfach sehr amüsant und ich musste immer schmunzeln oder herzlich lachen. Es ist einfach zu herrlich, wie die Römer jeden Morgen neu anfangen mussten. Hier taten mir nur die Sklaven Leid, aber für die ging es ja dann noch gut aus. Dennoch, diese Verzweiflung der Römer war zum Schießen.

Klasse ist auch der Humor. Der arme irritierte Hahn, wenn die Nacht mit dem Tag tauscht und die "neuen Geschäftsideen" der Dorfleute. Meine Highlights sind aber immer noch Idefix als Umweltschützer und Troubadix als Mieter und die magischen Eichensamen.

Der Zeichenstil ist wie gewohnt klasse und ich liebe die vielen kleinen Details, die hier mit Liebe eingefügt worden sind. Vor allem dieses "Werbeblatt" für die Trabantenstadt finde ich toll gezeichnet.

Fazit:
Auch heute ist es einfach ein absolutes Highlight und gehört zu meinen Lieblingen. Idefix als Umweltschützer, der arme irritierte Hahn und die magischen Eichen sind klasse. Von mir gibt es:

5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.06.2023

Von der Rente und ungebetenen Geschenken

Asterix 21
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Klappentext: (übernommen)
Cäsar schenkt verdienten Legionären üblicherweise als Altersruhesitz Ländereien in den Kolonien.Um sich an einem Trunkenbold von Legionär zu rächen, überlässt Cäsar ihm ein bekanntes ...

Klappentext: (übernommen)
Cäsar schenkt verdienten Legionären üblicherweise als Altersruhesitz Ländereien in den Kolonien.Um sich an einem Trunkenbold von Legionär zu rächen, überlässt Cäsar ihm ein bekanntes gallisches Dorf. Im Rausch wechselt der Legionär bei einem Gastwirt seine Besitzerplakette gegen Wein. Dieser Wirt beschließt nun mitsamt Familie im Dorf einzuziehen.Majestix bekommt es mit einem starken Gegner zu tun, und die Damen kommen überhaupt nicht miteinander klar. Die dörfliche Harmonie steht vor einer echten Zerreißprobe...

Meine Meinung:
Es kommt wirklich sehr selten vor, dass mich ein Asterix Band nicht überzeugen oder unterhalten kann, aber es kommt durchaus vor.

Das Geschenk Cäsars hat seine tollen Momente und ich musste das eine oder andere Mal grinsen, aber irgendwie fand ich diesen Band etwas langweilig. Ich weiß nicht genau, woran es lag, da es ordentlich Handlung gab und auch der typische Humor und die Gesellschaftskritik von Goscinny und Underzo durchblitzte, aber ich fand es etwas zäh.

Vor allem diese Familie aus Lutezia war recht anstrengend und der ganze Zwist mit den Dorfbewohnern auch nicht so humorvoll wie gewohnt. Und auch die Dorfbewohner blieben irgendwie blass für mich.

Dagegen fand ich die Sache mit dem Fisch und dem armen Hahn einfach zu herrlich.

Bewertung:
Es gibt weitaus bessere Bände für mich. Die Geschichte ist okay und ich mag den Zeichenstil sehr, aber irgendwie zog es sich recht und war war es auch etwas zu chaotisch. Von mir gibt es:

3,5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.06.2023

Auch ohne das Originalduo sehr unterhaltsam

Asterix 35
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Klappentext (übernommen):
An der winterlichen bretonischen Küste wird viel angeschwemmt. Als Asterix und Obelix, unsere Helden aus Gallien, einen Mann in einem Eisblock entdecken, staunen die Gallier nicht ...

Klappentext (übernommen):
An der winterlichen bretonischen Küste wird viel angeschwemmt. Als Asterix und Obelix, unsere Helden aus Gallien, einen Mann in einem Eisblock entdecken, staunen die Gallier nicht schlecht. Miraculix findet heraus, dass es sich um einen Pikten aus Kaledonien (dem heutigen Schottland) handelt.

Meine Meinung:
Erst als ich nach dem Klappentext für den 35. Band der Asterix-Reihe gesucht habe, fand ich heraus, dass es der erste ist, der nicht unter dem Duo Goscinny und Underzo entstanden ist, sondern der Autor Jean-Yves Ferri und der Zeichner Didier Conrad.

Ich weiß von einigen Asterix und Obelix Fans, dass sie die Bände, die von den neuen Autoren stammen, nicht mögen und irgendwo kann ich sie verstehen, da doch der gewisse Charme der Vorgänger fehlt, aber mir gefiel dieser Band echt gut und ich wurde super unterhalten.

Zwar fand ich es anfangs etwas chaotisch und ich musste mich erst mit der Geschichte anfreunden, aber vor allem Nessi, die kulinarischen Unterschiede und der eigenwillige Sport gefielen mir echt super. Die Geschichte ist nicht die spannendste und ehrlich gesagt ist sie auch nicht so ausgeklügelt, aber sie gefiel mir.

Mein absolutes Highlight ist aber immer noch der römische Volkszähler, der beinahe wegen dem Dorf durchdrehte, schön, dass er noch sein verdientes Happy Ende erhielt.

Auch beim Zeichenstil ist der Unterschied bemerkbar, aber mir sagte der eindeutig zu. Ja, irgendwas fehlt, aber ich fand den schön skurril und die kleinen Details sind toll.

Fazit:
Der Weggang von dem originalen Duo ist schon bemerkbar, aber dennoch gefiel mir das Erbe der beiden echt gut. Zwar fehlt mir das gewisse Extra, aber ich wurde super unterhalten. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2023

Leider nur 08/15

Love Breaker – Liebe bricht alle Regeln
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„Du willst ihn ! “
„Nein, will ich nicht.“
„O doch. Seitdem ich dich kenne, hat kein Typ so eine Wirkung auf dich gehabt...“
//S.70//

Klappentext:
Der attraktive Anwalt Max Henderson hat genug schmutzige ...

„Du willst ihn ! “
„Nein, will ich nicht.“
„O doch. Seitdem ich dich kenne, hat kein Typ so eine Wirkung auf dich gehabt...“
//S.70//


Klappentext:
Der attraktive Anwalt Max Henderson hat genug schmutzige Scheidungskriege miterlebt, um davon überzeugt zu sein, dass die wahre Liebe nicht existiert. Daher kann er kaum fassen, dass sein Bruder völlig überstürzt heiraten will und dafür sogar eine Wedding-Planerin engagiert hat. Um ihn davor zu bewahren, zu viel Geld in die vorschnelle Hochzeit zu stecken, nimmt Max die Sache selbst in die Hand. Doch dann lernt er die Hochzeitsplanerin Charlie Love kennen und all seine Prinzipien geraten ins Wanken. Denn für Charlie ist der schönste Tag im Leben ihrer Klienten immer wieder aufs Neue der Beweis, dass die große Liebe jeden findet ...

Meine Meinung:
Vielleicht sollte ich doch mal anfangen, vor einem Buchkauf zu googeln, ob ich den Autor nicht doch kenne, das würde mir vielleicht echt Geld sparen. Vor ein paar Jahren habe ich von der Autorin schon einmal ein Buch gelesen, welches mir absolut gar nicht gefiel. Zwar ist der unwissende zweite Versuch besser gelungen, aber ich weiß wieder, warum die Bücher von Kate Meader eher nichts für mich sind.

Cover:
An sich sind so Rosatöne und Glitzer, bzw. Glitter nicht mein Fall, aber bei diesem Cover passt es nicht nur perfekt zum Thema Hochzeit und Co., sondern harmoniert auch super. Ich finde es auch erfrischend, dass mal kein halbnackter Typ sinnlich oder so da posiert und auch komplett auf die Abbildung von Personen verzichtet wurde. So wird es dem Leser überlassen, wie man sich die Figuren vorstellen möchte.

Inhalt:
Dass ich schon mal ein Buch von der Autorin gelesen habe, ist mir nicht sofort aufgefallen, aber irgendwie hatte ich bei dem Schreibstil so eine Art Déjà-vu . Ich war schon bei der Hälfte als es mir auffiel, aber es beeinflusste nicht meine Meinung, im Gegenteil, ich war sogar positiv überrascht. Es mag 08/15 sein und die permanenten erotischen Anspielungen, die feuchten Höschen und auch der Wunsch Zehen zu lecken, nervten irgendwie schon, aber vor allem die Nebencharaktere konnten richtig bei mir punkten.

Zum Start ging es gleich sinnlich los und ich hatte schon in den ersten fünfzig Seiten einige Oha-Momente, vor allem Max Art zu Flirten verursachte mir doch unangenehme Schauer. Aber trotz der sehr erotischen Stimmung gab es sogar Handlung, die mich interessierte. Die Sache mit James und Ginas Hochzeit sowie die Nebenhandlung mit den Eltern von Charlie fand ich interessant und auch emotional. Leider konnte mich dagegen das eigentliche Paar, um das es sich hier drehte, nicht so begeistern. Im Grunde war die Liebesgeschichte mit Charlie und Max okay, aber ich konnte einfach kaum Chemie zwischen den beiden spüren und es wurden auch wieder die stereotypischen Liesbesromanelemente gezeigt, vor allem die zum Thema Heiratsmuffel. Per se fand ich das auch nicht verkehrt, aber es wirkte vor allem zum Ende hin recht abgehackt und eher so, als müsse es eben drankommen.

Die Erotik war mir manchmal etwas zu viel des guten. Es gab durchaus sinnliche Momente, die mir echt gut gefielen, aber weniger wäre mehr gewesen und bei solchen Szenen wie der auf der Dachterrasse musste ich etwas lachen, weil ich geahnt habe, dass es vorkommt. Und ich muss auch sagen, dass es in meinen Augen nicht so wirklich zwischen ihnen geprickelt hat. Mir hat einfach etwas die Tiefe gefehlt, auch wenn es bei ihnen nicht nur um das eine ging und auch viele andere wichtige Themen angeschnitten wurden.

Generell war es einfach nur gaga, aber es hat schon Spaß gemacht und ich musste bei einigen Szenen herzhaft lachen, weil es so drüber war, aber im guten Sinn ! Nur das Drama um Charlies Eltern und generell das ganze Theater zum Ende hin, hätte ich wirklich nicht gebraucht. Es wirkte eher wie Seitenfüller und harmonisierte absolut null mit der restlichen Story. Auch diese persönlichen Anreden, die die Charaktere zwischenzeitlich an die Leser richteten wirkten gruselig. Vielleicht liegt es daran, dass ich das generell nicht so gerne mag, wenn Charaktere mich quasi als besten Freund ansprechen, aber ich muss das echt nicht haben.

Ich fand es auch etwas schade, dass Charlies Beruf und generell das Thema mit den Hochzeitsplanungen doch ziemlich unterging. Das Potenzial, was sich da bot, wurde leider kaum genutzt und diente eher als Grund für die Sache zwischen ihr und Max. Denn die paar Szenen, die es dazu gab, waren schon echt interessant.

Charaktere:
Die Charaktere in diesem Buch waren grundlegend nicht schlecht, aber ich bin leider mit dem Hauptpaar nicht warm geworden. Da mochte ich zum Beispiel Charlies Pflegeeltern, die Freunde von ihnen und das Brautpaar viel lieber, da diese einfach mehr Tiefe aufwiesen und einfach vielschichtiger wirkten.

Charlies Art konnte ich bei ihrer Vergangenheit durchaus schon verstehen und sie war mir auch nicht direkt unsympathisch, aber irgendwie fremdelte ich etwas mit ihr. Ich liebe selbstbewusste Charaktere, aber manchmal fand ich sie etwas unfair. Dennoch ich muss auch sagen, dass ich es klasse fand, wie sie mit ihren Eltern umging und sich für sie einsetzte. Die Leidenschaft für ihren Beruf habe ich nicht so wirklich spüren können, aber das Thema war im Buch ja eh zweitrangig.

Max raubte mir manchmal den Atem. Aber nicht, weil er toll war oder so, sondern weil ich selten so einen aufgeblasenen Typ in einem Buch erlebt habe, der sich anscheinend für ein Geschenk hält. Nichts gegen Selbstbewusstsein, aber sein Verhalten wirkte vor allem in den ersten Seiten doch etwas übergriffig, auch wenn es wohl Flirten darstellen sollte. Im Laufe des Buches gefiel er mir dann etwas besser, weil man auch seine Hintergründe kennenlernt, aber dennoch bin ich mit ihm nicht mehr warm geworden. Aber es gab durchaus ein paar Szenen, die echt lustig mit ihm waren und wo er auch mal eine andere Seite zeigte.

Die Nebencharaktere sind das beste an diesem Buch, das sie einfach wesentlich mehr Tiefe aufwiesen und interessant waren. Vor allem stimmte die Chemie zwischen ihnen mehr. Vor allem Frank und Gina fand ich einfach zu herrlich und auch Max Ex brachte mich zum Schmunzeln.

Schreibstil:
Der Stil ist durchaus flüssig zu lesen, auch wenn ich zwischenzeitlich ein wenig damit zu kämpfen hatte, aber er war schon gut. Die Erotik ist mir oft zu viel gewesen, aber abseits davon punktete er auch mit ruhigeren und nachdenklichen Momenten.

Fazit:
So, ich muss mir endlich mal merken, dass diese Autorin nichts für mich ist. Zwar fand ich dieses Buch gut, aber die Erotik ist mir manchmal echt zu viel gewesen und leider war eine wirkliche Chemie zwischen Charlie und Max nicht zu spüren. Das Drama nahm vor allem zum Ende hin ganz schön Fahrt auf und ich fand es schade, dass das Thema mit den Hochzeitsplanungen etwas unterging. Es ist okay, aber auch nichts besonderes. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.06.2023

Keine gute Balance

Chicago Devils - Alles, was zählt
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Lily schüttelte den Kopf. „Ihr zwei braucht für euer Macho-Gerede aus der Umkleide nciht einmal eine Umkleide, hm?“
„Nein, sagt Jonah. „Wir reden eigentlich überall so.“
//S.114//

Klappentext: (übernommen)
Wenn ...

Lily schüttelte den Kopf. „Ihr zwei braucht für euer Macho-Gerede aus der Umkleide nciht einmal eine Umkleide, hm?“
„Nein, sagt Jonah. „Wir reden eigentlich überall so.“
//S.114//


Klappentext: (übernommen)
Wenn aus einer Nacht so viel mehr wird ... Für Luca gab es genau zwei Dinge im Leben: Eishockey und Frauen. Bis sein Bruder bei einem tragischen Unfall ums Leben kam, und Luca das Sorgerecht für seine kleinen Nichten und Neffen übertragen wurde. Sie sind nun seine oberste Priorität - egal wie schwer es ihm fällt, die richtige Balance zwischen seiner Rolle als alleinerziehender Vater und Eishockey-Superstar der "Chicago Devils" zu finden. Ablenkung ist das letzte, was er jetzt gebrauchen kann - und doch geht ihm Abby Daniels seit seiner leidenschaftlichen Nacht mit ihr nicht mehr aus dem Kopf ...

Meine Meinung:
Dieser Band lag eine sehr lange Zeit auf meinem SuB und es wurde endlich mal Zeit, dass ich ihn lese. Ich hatte wirklich Lust auf die Story und nachdem mir Band 1 doch sehr gut gefallen hat, war ich auf die Geschichte von dem charismatischen Luca gespannt. Leider blieb das Buch hinter meinen Erwartungen, obwohl die eh nie zu hoch waren. Ich weiß, was ich bei diesen Geschichten zu erwarten habe, aber ich finde, dass die Balance aus Drama, Erotik und Humor nicht gut getroffen wurde. Es hat seine rührenden Momente, aber mir war es zu schwer und ehrlich gesagt bin ich nie wirklich mit dem Paar warm geworden.

Cover:
Es passt prima zu Band 1 und wurde ebenfalls in diesen schönen Blautönen gehalten. Das schafft nicht nur einen Wiedererkennungswert, sondern passt für mich auch super zum Thema Eishockey. Der Mann aus dem Cover hat wie gewohnt keine Oberkörperbekleidung gefunden, dafür aber seine Eishockeyausrüstung. Mein Fall ist es dieses Mals nichts, aber das ist ja immer Geschmackssache.

Inhalt:
Wie auch im Vorgänger lernt der Leser erst einmal die beiden Hauptprotagonisten Abby und Luca und ihre aktuelle Lebenssituation kennen. Während bei ihm von Anfang an grob weiß, was ihm und den Kindern passiert ist, tappt man bei ihr sehr lange im Dunkeln, bis man erste Hinweise erhält. Zwar erhielt es durchaus die Spannung und ich rätselte, was mit ihr geschehen ist, aber leider war sie mir deswegen sehr unsympathisch, denn erst durch die Erklärung ihres Traumas, konnte ich endlich einen Draht zu ihr finden.

Die Geschichte ist nicht gut ausbalanciert und mir ist es insgesamt einfach zu dramatisch mitunter. Zwar gibt es durchaus Gründe und Erklärungen dafür, aber es harmonisierte nicht. Zudem fehlte mir dieses gewisse Extra, der Charme, um darüber hinwegsehen zu können.

Die Liebesgeschichte zwischen Abby und Luca konnte mich einfach nicht abholen und ich fand auch ihre erotischen Sinnen eher 08/15. Da kam einfach keine Sinnlichkeit für mich auf und auch auf der Gefühlsebene ließ es mich etwas hinter meinen Erwartungen zurück. Ich konnte keine Chemie zwischen den beiden spüren und auch wenn ich es schön fand. wie er später für sie da ist, konnten sie mich nicht mitreißen.

Dagegen mochte ich den Handlungsstrang mit Luca als alleinerziehenden Onkel richtig klasse und der ist auch hauptsächlich für meine abschließende Bewertung verantwortlich. Denn während die Liebesgeschichte mich nicht ansprach, gingen mir die Szenen mit Luca und seinen Nichten und seinem Neffen doch unter die Haut. Da zeigte die Autorin, was in ihr steckt. Die Emotionen waren nie zu viel und es las sich authentisch. Vor allem habe ich die Kinder beinahe sofort in mein Herz geschlossen und er ist einfach ein toller "Dad" gewesen, wo aber eben nicht alles rund lief, sondern auch gezeigt wurde, welche Schwierigkeiten auf ihn warteten.

Eishockey spielte eher im Hintergrund eine Rolle, aber die Szenen damit gefielen mir wieder super. Ich fand die Frotzeleien einfach herrlich und die Momente auf dem Eis waren interessant und spannend.

Zum Schluss wurde leider das obligatorische Drama rausgeholt, was nicht meins war. Klar, bevor das Happy End an die Tür klopfen darf, muss noch etwas Spannung her, aber mir war es einfach zu viel des guten, zumal ich beinahe genau voraussagen konnte, was passieren würde. Ich fand es etwas schade, weil auch einiges an Potenzial flöten ging und weniger echt mehr gewesen wäre.

Die Geschichte ist als Buchsnack absolut okay, aber es wurde zu viel auf zu wenigen Seiten gequetscht und es wäre besser gewesen, wenn man das etwas straffer erzählt oder dem ganzen Raum gegeben hätte.

Charaktere:
Mit den Charakteren wurde ich nur bedingt warm und ich finde, dass die Nebenfiguren hier richtig glänzen, während die Hauptfiguren etwas blass wirken. Vor allem Abby blieb mir zu lange ein Rätsel, was mir nicht so gut gefiel.

Luca hatte es echt nicht leicht. Plötzlich muss er sich um drei mehr oder weniger kleine Kinder kümmern und ihnen zugleich Mutter- und Vaterersatz bieten, während er ja noch auf dem Eis im Einsatz ist. Ich fand es stark, wie er sich um sie kümmerte, ohne zu verzweifeln und sich im Notfall nicht zu stolz war, um Hilfe zu fragen. Er wirkte einfühlsam, geduldig und sensibel auf mich und ich kam wunderbar mit ihm klar.

Abby war mir zu lange ein Rätsel. Man lernt zwar zu Beginn ihre aktuelle Situation und ein wenig von ihrem Werdegang kennen, aber ich hatte einfach das Gefühl, als Leser völlig ausgeschlossen zu werden. Man erlebt sie als durchsetzungsfähige, aber gerechte Chefin kennen, als erbarmungslose Sportlerin, die versucht, vor etwas davonzulaufen und als kühle Frau kennen, die sich selbst schützen möchte. Das fand ich per se auch nicht schlecht, aber es dauerte mir zu lange, bis ich eine Erklärung erhielt, warum sie so war, wie sie war. Danach kam ich wesentlich besser mit ihr zurecht und ihr Verhalt davor war mir auch verständlicher, aber vor der Erklärung wirkte sie mir zu kühl und unsympathisch. Dennoch ging mir ihre Geschichte auch unter die Haut und endlich kamen mal die Emotionen auf, auf die ich lange gewartet hatte. Das Drama zum Schluss ist durch das Wissen, was ihr passiert ist, durchaus verständlich, aber dennoch fand ich ihr Verhalten auch nicht wirklich okay.

Dagegen liebte ich die Nebencharaktere. Seien es die Kinder, die ich am liebsten fest an mich gedrückt hätte, um sie zu trösten oder seine Teamkameraden Vic, Jonah und Co, deren Frotzeleien ist einfach zu herrlich fand. Zu ihnen konnte ich weitaus besser einen Draht entwickeln.

Schreibstil:
Der Stil ist in Ordnung. Er ließ sich flüssig lesen und mir gefielen die Szenen abseits der Liebesgeschichte super, aber irgendwie musste ich mich auch an ein paar Stellen durch die Geschichte kämpfen. Vor allem zum Schluss war es mir zu dramatisch und es harmonisierte auch nicht so wie gewünscht.

Fazit:
Insgesamt ist die Geschichte in Ordnung. Leider bin ich nie so ganz mit Abby warm geworden und mehr Erklärungen zu einem früheren Zeitpunkt wären besser gewesen. Die Liebesgeschichte konnte mich nicht abholen, dafür gefielen mir die Familienszenen umso besser. Mir fehlte dieses Mal das gewisse Extra und der Charme. Deswegen gibt es von mir:

3 von 5 Sterne

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