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Veröffentlicht am 12.05.2024

Wenn die Perspektive sich ändert

Trophäe
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Der Amerikaner Hunter ist nicht nur ein begeisterter Jäger, der fast alles vor dem Lauf hatte, er hält sich auch für unbesiegbar und glaubt, Afrika sei nur dazu geschaffen worden, damit Menschen wie er ...

Der Amerikaner Hunter ist nicht nur ein begeisterter Jäger, der fast alles vor dem Lauf hatte, er hält sich auch für unbesiegbar und glaubt, Afrika sei nur dazu geschaffen worden, damit Menschen wie er sich vergnügen können. Denn etwas anderes ist dies auch nicht für ihn. Als er seine Big Five vollmachen möchte, reist er mit seinem Freund Van Heeren dorthin, um ein Nashorn zu erlegen. Aber Wilderer und eine unglückliche Verkettung von Ereignissen lassen alles anders werden

Vorwort:
"Trophäe" von Gaea Schoeters ist ein Einzelroman, der am 18.02.2024 bei Zsolnay als gebundenes Buch und e-book erschien. Das Buch umfasst ca. 253 Seiten.

Meine Meinung:
Immer wieder fiel mir dieses Buch auf. Nicht nur bei verschiedenen Plattformen wie Lovelybooks, auch im Buchläden, der Leihbücherei oder durch eine Bekannte meiner Stiefmutter und so lieh ich es mir aus, weil ich unbedingt wissen wollte, woher die Begeisterung dafür herkommt. Nach Abschluss der Lektüre arbeitet es sehr stark in mir und eigentlich wollte ich diese Rezension erst in ein paar Tagen schreiben, aber ich glaube, meine Gedanken müssen nun schon aufs "Papier". Schon lange hat mich kein Roman mehr so beschäftigt wie dieser und ich denke, dass er auch noch lange nachhallen wird. Das Cover wurde KI-generiert, was ich etwas seltsam finde, weil man garantiert auch ein reales Foto von einem Nashorn hätte nehmen können, aber dennoch mag ich es. Die Kombination aus Gelb und Grau passt durchaus gut zum Inhalt, bei dem mir irgendwie die Worte fehlen, um das, was ich gelesen habe, zu beschreiben.

Es war provokant, emotionslos und gleichzeitig total geladen und schockierend. Die Szenen, mit denen Schoeters die Jagd beschrieb, waren anfangs relativ harmlos, wenn ich das sagen darf. Natürlich war es heftig, aber die Autorin beschrieb sie geschickt und sehr bildhaft, ohne zu sehr ins Detail zu gehen und zu übertreiben. Dies änderte sich im Laufe der Geschichte, die mir immer mehr unter die Haut ging, mir aber auch teilweise zu viel wurde und immer wieder musste ich das Buch zur Seite legen, um das Gelesene zu verarbeiten. Leser, die empfindlich auf detailliert beschriebene Gewalt gegenüber Tieren und Menschen reagieren, sollten dies auf jeden Fall nicht lesen und obwohl ich relativ hartgesotten bin, musste ich immer wieder innehalten und eine Pause machen. Bei knapp 260 Seiten ist mir dies selten passiert.

Das Buch regt zum Nachdenken an. Nicht nur, was die Jagd auf Nashörner, Elefanten und andere Lebewesen betrifft, sondern auch den Status des Weißen, von denen viele auch heute noch Afrika zum ihrem Jagdgebiet erklären, wo sie tun und lassen können, was sie wollen. Hunter ist jedenfalls so ein Mensch, der Afrika als sein persönliches Vergnügungsgebiet betrachtet und die Regeln so biegt, wie es ihm passt. Er war ein unerträglicher Charakter mit so verstaubten Ansichten, dass ich ihn regelrecht widerlich fand. Immer wieder ließ ihn die Autorin an sein Aufwachsen denken und wie er die Liebe zur Jagd entdeckte. Zwar unterbrachen diese Szenen ein wenig meinen Lesefluss, aber ich fand es gut, dass sie mit eingebaut wurden, weil man so die Figur auch ein wenig besser ergründen konnte. Dennoch fand ich sein Handeln und seine Gedanken kaum ertragbar und auch der Wandel änderte nicht viel daran. Zudem war er ein Widerspruch in sich, auf den ich aus Spoilergründen nicht eingehen möchte.

Die Entwicklung der Geschichte habe ich irgendwie ein Stück vorhergesehen, wurde aber auch gleichzeitig überrascht, weil das letzte Kapitel unglaublich brutal und einfach nur heftig war. Meine Augen klebten an den Seiten und selbst mir wurde übel, bei dem, was ich las. Hunters Werdegang in diesem letzten Stück machte mich sehr fassungslos, aber es wunderte ich irgendwo auch nicht. Dennoch fand ich die expliziten Beschreibungen schon beinahe als zu viel und das Ende machte mich sprachlos.

Schoeders Stil mochte ich trotz der Brutalität gerne. Sie schaffte es durch ihre außergewöhnliche Art, dass ich durch mein inneres Auge quasi glaubte, live dabei zu sein. Ich fühlte die Hitze der Sonne, spürte den trockenen Sand der Savanne und sah die Tiere direkt vor mir. Die klare Sprache kam ohne Effekthascherei aus und gerade durch die nüchterne Art, die gerade dadurch so emotinsgeladen wurde, ging es mir umso mehr unter die Haut. Einzig die brutalen Szenen, vor allem zum Schluss, waren mir im späteren Verlauf dann einfach zu viel und beinahe unerträglich. Die Frau weiß definitiv, dass sie unglaublich gut schreiben kann und ich möchte mehr von ihr lesen, aber hier fand ich auch, dass weniger Grausamkeiten gut gewesen wären, da es auch ohne einen sehr beschäftigt. Die langen Kapitel fand ich gut gewählt, auch wenn sich dadurch ein paar Längen einschlichen. Aber ich muss sagen, dass sie mich nicht störten, obwohl ich kein Fan davon bin, weil gerade spannende Szenen nicht unnötig gekürzt oder unterbrochen wurden.

Fazit:
Trophäe ist ein Buch, was lange in mir nachhallen wird und was ich trotz der Brutalität sehr gerne gelesen habe. Schoeders Blick auf die Jagd und Afrika war unglaublich packend und wurde sehr bildhaft beschrieben, was mir einerseits wirklich gut gefiel, weil ich das Gefühl hatte, in diesem Moment in der schönen Wildnis dieses Kontinents zu sein, aber gerade die Szenen um Leben und Tod gingen mir zu sehr an die Substanz. Vor allem das letzte Kapitel erschütterte mich sehr und trotz der authentischen Entwicklung der Hauptfigur, war es beinahe schon unerträglich. Es ist ein sehr provokantes Buch, was mich noch lange beschäftigen wird und ich möchte auf jeden Fall mehr von der Autorin lesen. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2024

Back to the roots

Detektiv Conan 21
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Zurück zum Anfang. Naja nicht ganz, aber zumindest in Rans Träumen und selbst da geht es um einen Fall. Zunächst wird der Fall in dem unheimlichen Schloss zuende erzählt und die Detektiv Boys und Professor ...

Zurück zum Anfang. Naja nicht ganz, aber zumindest in Rans Träumen und selbst da geht es um einen Fall. Zunächst wird der Fall in dem unheimlichen Schloss zuende erzählt und die Detektiv Boys und Professor Agasa kommen hinter sein düsteres Geheimnis. Anschließend fliegen Ran, Conan, die Detective Boys und Kogoro mit dem Flieger in den Urlaub. Während des Fluges träumt Ran von einem anderen Flug mit Schinichi, wo er seinen ersten Fall löste. Im dritten Fall sollen die Detective Boys bei Takagi in der Wache eine Aussage zu den Ereignissen auf dem Schloss machen. Aber bevor sie dies tun können, bekommen sie live mit, wie eine Frau am andere Ende eines Telefonates ermodet wird. Aber Conan kriegt natürlich auch diesen Täter und hilft Takagi, der sich in seine Kollegin verguckt hat. Und zum Schluss besuchen Heiji und Kazuha Conan und Co. in Tokio. Dort werden sie auch auf eine Hochzeit von der Freundin von Heijis Mutter eingeladen, die blutig wird.

Vorwort:
Das ist der einundzwanzigste Band der Manga-Reihe "Detektiv Conan" und auch, wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind, sollte man der Reihe nach lesen, da die Grundgeschichte immer wieder fortgesetzt wird. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Ein Fall wird zuende erzählt und ein weiterer geteilt. Zudem kommen noch zwei abgeschlossene Fälle vor.

Meine Meinung:
Endlich erfährt man, wie alles begann und Schinichi ein Jungdetektiv wurde. Aber auch die Fälle abseits davon gefielen mir bis auf kleine Längen sehr gut. Es war eine bunte Mischung und ich wurde super unterhalten. Vor allem der Fall, wo Takagi mal glänzen durfte und der erste Teil des Zweiteilers am Ende waren interessant und und gefielen mir gut.

Zunächst wurde der Fall mit dem Geheimnis um das Schloss gelöst und auch, wenn es auch als Manga unterhaltsam war, fehlte mir irgendwie etwas. Da fand ich den ersten Teil und die gruseligere Stimmung besser, die ich hier trotz der mysteriösen Ereignisse ein klein wenig vermisste,. Aber die Auflösung war interessant und passte gut rein.

Im zweiten Fall fliegen Ran, Conan, Kogoro und die Detective Boys zu einer Reise, die Professor Agasa gewonnen hat. Auf dem Flug träumt Ran von einem anderen Flug, wo sie mit Schinichi nach Los Angeles unterwegs war und er seinen ersten Fall löste. Es war sehr interessant, mal wieder einen Fall zu haben, wo Conan in seiner wahren Gestalt ermittelte und eben nicht geschrumpft war. Zwar hatte diese Episode ein, zwei kleine Längen, aber der Rekonstruktion des Tathergangs, sowie der Auftritt von Megure und Takagi mochte ich sehr gerne. Mein Highlight ist aber das Ende, wo man wieder in der Gegegnwart ist und Schinichi alias Conan durch Ran in die Bredouille kommt.

Im dritten Fall sollen die Detective Boys bei Takagi auf dem Revier eine Aussage zu den Ereignissen auf dem Schloss machen. Allerdings bekommen sie davor mit, wie eine Frau eines Zeugen während eines Telefonats ermordet wird. Conan spielt blinder Passagier und kann so Takagi helfen, der durch Shiratori nicht nur übertöpelt wird, sondern auch einen Liebesrivalen bekommt. Dieser Fall gefiel mir sehr gut und ich mochte es, wie Conan Takagi helfen konnte, zu glänzen. Dier Ermittlungen waren spannend und ich fieberte trotz Vorkenntnisse mit. In Sachen Sato und Liebe wird es auf jeden Fall noch spannend werden.

Der vierte und letzte Fall wird geteilt und in der ersten Hälfte besuchen Heiji und Kazuha Conan, Ran und Kogoro in Tokio. Sie wollen auf eine Hochzeit von der Freundin von Heijis Mutter und laden Conan und Co ein. Der erste Teil war bis auf das Ende sehr ruhig und das mochte ich ganz gerne, weil man auch weitere Einblicke in die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Charakteren erhielt. Vor allem Kazuhas Eifersucht war interessant und brachte mich zum Schmunzeln. Natürlich wartet auch hier ein Fall nicht lange auf sich und am Ende ist einer von der Hochzeitsgesellschaft und ihren Bediensteten tot.

Der Zeichenstil gefiel mir wieder sehr und ich hatte keine Probleme, dem Geschehen zu folgen. Toll war es, wie genau die Mimik der Charaktere dargestellt wurde und man immer ein gutes Gefühl für den Fall hatte.

Fazit:
Mir gefielen die Fälle in diesem Band wirklich sehr gut, aber dennoch fehlte einfach das gewisse Extra. Es kamen ein paar Längen vor und den Fall mit Takagi und Sato fand ich trotz allem etwas zu kurz. Aber dafür punktete auf jeden Fall Schinchis erste Fall über den Wolken, dessen Ende einfach zu herrlich war und mich so sehr zum Lachen brachte, dass ich heulen musste...Armer Kogoro und vor allem armer Schinichi/Conan, der das Missverständnis nicht auflösen konnte. Da der letzte Fall geteilt wird, ist es ratsam, den nächsten Band parat zu halten. Von mir gibt es:

4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2024

Dystopie Vibes

Love & Lies 01
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Yukari ist seit Jahren in seine Mitschülerin Misaki verliebt. Weil aber der Staat den Menschen im Teenageralter vorschreibt, wen sie heiraten müssen, hat er all die Zeit seine Gefühle unterdrückt. Nun ...

Yukari ist seit Jahren in seine Mitschülerin Misaki verliebt. Weil aber der Staat den Menschen im Teenageralter vorschreibt, wen sie heiraten müssen, hat er all die Zeit seine Gefühle unterdrückt. Nun aber rückt auch seine Bestimmung an und er gesteht seinem Schwarm seine Liebe. Dass Misaki ihn auch liebt, hätte er nicht gedacht und könnte überglücklich sein, wenn eben nicht diese Sache mit der erwählten Braut anstehen würde, die sich jetzt ankündigt. Und sich dagegen aufzubegehren sieht der Staat gar nicht gerne !

Vorwort:
Love & Lies 01 von Musawo ist der erste Band der gleichnamigen Reihe. Da die Bände aufeinander aufbauen, sollte der Reihe nach gelesen werden. Es ist als Taschenbuch erhältlich, umfasst ca. 192 Seiten und erschien 2018 bei Crunchyroll Manga.

Meine Meinung:
Beim Stöbern in meiner Leihbücherei stieß ich auf diese Mangareihe und schon der Titel und der Klappentext machten mich sehr neugierig. Es hatte gewisse Dystopie Vibes und ich mag solche Geschichten eigentlich sehr gerne, auch wenn sie sich im Grunde sehr ähneln. Aber ich war sehr gespannt auf diesen Auftakt, da auch die Reviews, die ich dazu las, super klangen. Insgesamt war es eine interessanter Auftakt, dessen Umsetzung mich aber nur bedingt überzeugte und mich eher mit gemischten Gefühlen zurückließ.

Ich fand es vor allem zu Beginn recht chaotisch und auch, wenn man ein paar Infos zu dem System und dem Leben der Jugendlichen erhielt, fand ich keine richtige Verbindung zu den Figuren und dem Setting. Meistens legt sich sowas bei mir wieder schnell, aber hier kam ich einfach nie ganz rein, was schade war, weil ich die Idee sehr klasse finde und man mehr daraus hätten machen können. Klar, es ist ein Einstiegsband, aber die Geschichte hatte für mich keinen richtigen roten Faden und wirkte sehr zusammengewürfelt. Manche Dinge, die ich erst in späteren Bänden erwartete wurden hier schnell abgearbeitet und auch die angedeutete Dreiecksbeziehung langweilte mich. Weder zwischen Yukari und Misaki oder seiner Braut Ririna spürte ich irgendeine Chemie und verstand nicht so ganz, warum er auf Misaki stand. Aber es las sich flott und ich fand die Wendungen ganz interessant, auch wenn ein, zwei Momente sehr schräg wirkten und ich etwas irritiert war.

Der Zeichenstil gefiel mir gut und die Entgleisungen in manchen Mimiken passten super rein. Ich konnte mir jedenfalls einen guten ertsen Eindruck verschaffen und kam schnell durch den Manga.

Fazit:
Es war eine tolle Idee, deren Potenzial nur angekratzt wurde und ich hoffe, dass mich die weiteren Bände mehr überzeugen können. Manche Momente gefielen mir sehr gut, aber meistens fand ich es eher langweilig, weil ich auch keine Chemie zwischen den Charakteren spürte und es für mich keinen roten Faden gab. Vieles wirkte zu chaotisch und ergab keinen wirklichen Sinn für mich. Ich möchte der Reihe aber noch eine Chance geben und zumindest die nächsten beiden Bände probieren. Vielleicht kann mich die Reihe ja doch noch überzeugen. Von mir gibt es:

3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2024

Magie

Detektiv Conan 20
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Es wird magisch in diesem Band, denn Conan landet nach mysteriösen Vorkommnissen bei dem Zauberertreffen von Ran und Sonoko und muss auch in weiteren Fällen einige Tricks lüften, bei denen die Täter sich ...

Es wird magisch in diesem Band, denn Conan landet nach mysteriösen Vorkommnissen bei dem Zauberertreffen von Ran und Sonoko und muss auch in weiteren Fällen einige Tricks lüften, bei denen die Täter sich sicher wiegten, aber erst einmal von vorn. Zunächst werden die Täter im Fußballspiel geschnappt. Anschließend wird auf dem bereits erwähnten Treffen ein Teilnehmer auf mysteriöse Weise ermordet. Im nächsten Fall wird eine angehende Braut in einem versiegelten Raum ermordet, aber auch diese Tricks durchschaut Conan und zum Schluss landen die Detektiv Boys mit Professor Agasa in einem geheimnisvollen Schloss, wo es nicht mit rechten Dingen zugeht und mit einem Brand zusammenhängt, der vor einigen Jahren passierte. Dieser Fall wird geteilt.

Vorwort:
Das ist der zwanzigste Band der Manga-Reihe "Detektiv Conan" und auch, wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind, sollte man der Reihe nach lesen, da die Grundgeschichte immer wieder fortgesetzt wird. Es ist als Taschenbuch, sowie e-book erhältlich. Ein Fall wird zuende erzählt und ein weiterer geteilt. Zudem kommen noch zwei abgeschlossene Fälle vor.

Meine Meinung:
Ein toller Band, der mich zwar nicht gänzlich übezeugte, mir aber Spaß brachte und super unterhielt. Ich bin wirklich kein Fan von den Fällen mit den Detective Boys, fand den zweiten Teil vom gefährlichen Fußballspiel aber ganz interessant und insgesamt ist es bis auf kleinere Längen eine schöne Mischung. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir der eine oder andere Fall als Anime besser gefiel, weil dort die Stimmung besser rüberkam.

Zunächst wird der Fall vom Fußballspiel zuende erzählt und es ging nicht nur um viel Geld, sondern auch um zahlreiche Tricks, die ich ganz interessant fand. Wo steckt der Täter und vor allem, wer ist es ? Das Motiv fand ich gut begründet und das Ende wirkte rund. Zwar können mich die Folgen mit den Kindern nicht immer begeistern, aber diese gefiel mir dann doch ganz gut, zumal der Einsatz der Kickboots von Conan zu herrlich war. Zudem traf man wieder auf Tagaki und lernte Sato kenne, die ich klasse finde.

Im zweiten Fall begleitet Ran Sonoko auf einem Treffen von Hobbyzauberern, die sich endlich mal im realen Leben kennen lernen wollen. Zunächst läuft alles gut, auch wenn Sonoko sich ihren "Traumprinzen" anders vorstellte und dann einer der Teilnehmer ermordet wird. Durch eine gefährliche Situation landet dann auch Conan beim Treffen und ermittelt. Ein schöner Fall, der mysteriös und spannend war, obwohl ich bereits wusste, wer der oder die Täter/in war. Die Ermittlungen waren interessant und die Auflösung passte.

Im dritten Fall wird eine angehende Braut in einem versiegelten Raum ermordet und das war eine emotionale Episode für mich, weil die Auflösung mir unter die Haut ging. Die Ermittlungen von Conan waren interessant und luden zum Miträtseln ein. Die Nebengeschichte mit dem armen Kogoro und seiner geliebten Yuki fand ich herrlich und irgendwie tat mir der Ärmste ein wenig Leid. Ein tragischer Fall, der wieder von seinen Missverständnissen und negativen Gefühlen lebte.

Und zuletzt begleitet man den Professor und die Kinder zu einem Schloss, das mehr als nur ein komisches Rätsel beherbergt. Es geht um einen Schatz, Täuschung und spitze Zungen. Der erste Teil gefiel mir sehr gut und den Cut fand ich sehr gut gewählt, weil der richtig Lust aufs Weiterlesen machte. Die gruselige Stimmung war genau meins und die Episode ein kleines Highlight.

Der Zeichenstil gefiel mir wieder sehr und ich hatte keine Probleme, dem Geschehen zu folgen. Toll war es, wie genau die Mimik der Charaktere dargestellt wurde und man immer ein gutes Gefühl für den Fall hatte.

Fazit:
Ein tolle Mischung, die zwar ein paar kleinere Längen hatte und mich nicht hundertprozent überzeugte, mir aber sehr gut gefiel und Spaß machte. Vor allem der geteilte Fall zum Ende und der mit der ermordeten Braut waren kleine Highlights; dank Kogoro im zuletzt genannten. Der Typ macht mich einfach nur fertig und ist Comedy Gold. Der Zeichenstil war super und ich fand es schön, wie gut die Mimik dargestellt wurde. Da der letzte Fall geteilt wird und einen durchaus heftigen Cliffhanger hat, empfiehlt es sich, auch Band 21 parat zu haben. Von mir gibt es:

4,5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Gefühle sind kompliziert

Blue Spring Ride 06
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Überraschung...Kous mysteriöser Klassenkamerad aus Nagasaki ist ein Mädchen und es ist nicht klar, wie die beiden zueinander stehen. Denn, obwohl er er darauf beharrt, dass er nicht mit Yui zusammen ist, ...

Überraschung...Kous mysteriöser Klassenkamerad aus Nagasaki ist ein Mädchen und es ist nicht klar, wie die beiden zueinander stehen. Denn, obwohl er er darauf beharrt, dass er nicht mit Yui zusammen ist, gibt es immer wieder Momente, die seiner Aussage Lügen strafen. Aber Futaba und Kou kommen sich auch immer wieder näher, schaffen es aber nicht, die letzte Hürde zu nehmen, sodass sie wieder in der Schwebe hängt. Ihre Verwirrung wird durch ein Missverständniss perfekt und vor allem wird alles komplizierter.

Vorwort:
Blue Spring Ride 05 ist der fünfte Band der gleichnamigen Reihe und erschien 2015 bei TOKYOPOP als Taschenbuch und e-book. Es umfasst ca. 185 Seiten und sollte der Reihe nach gelesen werden, da die Bände aufeinander aufbauen.

Meine Meinung:
Der letzte Band endete mit einem ziemlichen Cliffhanger, der alles wieder im neuen Licht erscheinen ließ und mich sehr neugierig auf die weiteren machte. Wer ist Yui wirklich, wie ist ihre Beziehung zu Kou und vor allem....was sind ihre wahren Beweggründe ? Denn dieses Mädchen spielt so perfekt mit seinen Gefühlen, dass Kou nichts merkt und zwischen die Fronten gerät.

Wow, immer, wenn ich denke, heftiger kann es gar nicht mehr werden, überrascht mich Sakisaka und ich bin völlig baff. Denn dieser Band spielte so perfekt mit den Gefühlen seiner Charaktere und sponn beinahe schon ein kleines Psychospielchen, dass ich meine Augen nicht von den Seiten lösen konnte. Ich bangte so sehr mit den Figuren und ihren Problemen mit und shippte bereits die nächsten möglichen Pärchen. Das auf und ab der Emotionen packte mich richtig und bei jeder Wendung war ich so gespannt, wie es sich entwickeln würde. Das war keine Achterbahnfahrt der Gefühle mehr, sondern eine sehr heftige Karussellfahrt bei einem Sturm, um es mal etwas übertrieben auszudrücken.

Man erfuhr einiges über die Figuren und ich fand es schön, dass auch mal Nebencharaktere wie Kominat und Murao stärker in die Hauptgeschichte mit eingebunden wurden und ihre Nebengeschichten perfekt mit der Haupthandlung harmonierten. In Rückblenden erfuhr man mehr, wie sich Kou und Yui kennenlernten und warum sie sich so nahe scheinen. Zwar konnte ich sie dadurch ein wenig besser verstehen, aber dennoch war sie mir in ihrer Art unsympathisch. Futaba tat mir einfach nur Leid und auch, wenn ich Kous Gefühlschaos verstehen konnte, fand ich seine Aktionen echt ätzend und wenn Toma nicht ebenfalls falsch wäre, würde ich glatt ihn und Futaba als Paar sehen.

Der Zeichenstil gefiel mir sehr gut und es war toll, wie authentisch die Mimik der Charaktere wirkte. Generell fand ich sie sehr schön gezeichnet und es nahm mich doch an der einen oder anderen Stelle emotional mit.

Fazit:
Was für ein auf und ab der Gefühle, dass nicht nur die Charaktere in ein Chaos stürzte, sondern auch mir unter die Haut ging. Ich fieberte mit ihnen mit und freute mich, wenn potenzielle Pärchen sich näherkamen oder ärgerte mich, wenn es Kou und Futaba mal wieder nicht hinkriegten, vernünftig miteinander zu reden. Durch die neuen Charaktere wurde die Haupthandlung etwas aufgelockert und brachte sie ein wenig voran. Nun bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht und vergebe für Band sechs:

5 von 5 Sterne

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