Geschichte vor den Toren von Berlin
HyazinthenschwesternKlappentext:
Berlin, 1848: Wo später einmal der Boxhagener Platz sein wird, erstrecken sich duftende Hyazinthenfelder, so weit das Auge reicht – die Ländereien der fünf Sonntag-Schwestern. Früher waren ...
Klappentext:
Berlin, 1848: Wo später einmal der Boxhagener Platz sein wird, erstrecken sich duftende Hyazinthenfelder, so weit das Auge reicht – die Ländereien der fünf Sonntag-Schwestern. Früher waren sie unzertrennlich, doch seit dem Tod ihres Bruders Heinrich steht ein dunkles Geheimnis zwischen ihnen. Vor allem die mittlere Schwester Alba leidet sehr unter dem großen Streit. Zumal ihre Familie drauf und dran ist, die Felder zu verkaufen, die Alba über alles liebt. In der Sprache der Blumen, die ihre Mutter sie gelehrt hat, versucht sie, mit ihren Schwestern Frieden zu schließen und für den Erhalt von Boxhagen zu kämpfen. Bis eines Morgens ein Fremder in ihrem Blumenbeet liegt, der vorgibt, der neue Gärtner zu sein. Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn, ohne zu ahnen, dass in seiner Brust das Herz eines Revolutionärs schlägt, der bereits den Aufstand plant. Ihre Liebe verändert Albas Blick auf die Welt, sodass sie nicht nur Mut fasst, für eine bessere Zukunft zu kämpfen, sondern auch, sich der düsteren Vergangenheit ihrer Familie zu stellen.
"Hyazinthenschwestern" ist ein fesselnder historischer Roman, der die Leserinnen in eine turbulente Zeit der politischen Unruhen und gesellschaftlichen Umbrüche entführt. Die Autorin Rebekka Eder entfaltet vor dem Leserinnen ein lebendiges Panorama des Berlin des 19. Jahrhunderts und erweckt die Ereignisse der Revolution von 1848 mit beeindruckender Detailgenauigkeit.
Die Handlung des Romans ist sowohl mitreißend als auch romantisch Durch die Augen der 5 Schwestern erlebt der Leser die dramatischen Ereignisse der Revolution und eine Intrige über die Hyazinthenfelder in Boxhagen vor den Toren von Berlin. Die Spannung steigt kontinuierlich, während sich die Situation zuspitzt und die Charaktere vor schwierige Entscheidungen gestellt werden.
Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie die Autorin historische Fakten mit fiktionalen Elementen verwebt. Die Charaktere, obwohl fiktiv, fühlen sich authentisch an und bieten einen facettenreichen Einblick in die Zeit. Ihre persönlichen Geschichten sind einfühlsam und berührend, und ihre Schicksale sind eng mit den Ereignissen der Revolution verknüpft.
Die Atmosphäre des Romans ist düster und bedrohlich, was eventuell nicht zum Thema Hyazinthen passt. Die Beschreibungen des historischen Berlins sind lebhaft und detailreich.
Insgesamt ist "Hyazinthenschwestern" ein fesselnder historischer Roman, der die Leser*innen in eine vergessene Epoche der deutschen Geschichte entführt