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Veröffentlicht am 30.03.2021

Hinter dem Vorhang - Was und wer stecken hinter Alice?

Die Erfindung von Alice im Wunderland
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Wie wurde aus einer "Flussgeschichte" ein weltweit erfolgreiches Kinderbuch? Dieser Frage hat sich Peter Hunt angenommen, der die Alice-Bücher bestmöglich zu entschlüsseln versucht.

In sechs Kapiteln ...

Wie wurde aus einer "Flussgeschichte" ein weltweit erfolgreiches Kinderbuch? Dieser Frage hat sich Peter Hunt angenommen, der die Alice-Bücher bestmöglich zu entschlüsseln versucht.

In sechs Kapiteln legt Hunt die verschiedenen Schichten von Ideen dar, die in die Entstehung der Alice-Bücher eingeflossen sind.

Charles Dodgson, Mathematikdozent aus Oxford, veröffentlichte 1865 unter dem Pseudonym Lewis Carroll das Kinderbuch "Alice's Adventures in Wonderland". Grundlage war eine handschriftliche Version ("Alice's Adventures Under Ground"), die der Autor für seine kindliche Freundin Alice Liddell anfertigte. Daher sind die Bücher mit privaten Scherzen und Anspielungen für die reale Alice und ihre Geschwister gefüllt. Darüber hinaus spielen die Umgebung von Oxford mit ihrem Universitätsbetrieb, die Politik und natürlich die private Welt von Dodgson eine wichtige Rolle.

Im ersten Kapitel wird der eigentlichen Entstehung auf den Zahn gefühlt. Hunt räumt mit dem Mythos auf, dass die Geschichte während einer einzigen Bootsfahrt auf der Themse nahe Oxford entstanden sein soll. Das zweite Kapitel umfasst die Kinderliteratur, die vor Dodgsons Veröffentlichung die Kinder mehr oder weniger unterhielt, waren es doch in der Hauptsache sogenannte "Schreckenswarnungen", die jeweils mit einer Moral daherkamen. Die nächsten drei Kapitel untersuchen die Einflüsse aus Charles Dodgsons Umgebung und schließlich, wie "Alice" den Siegeszug um die Welt antrat.

Hunt kommt zu einem offenen Ergebnis. "Alice" ist sowohl ein "autobiographisches Sammelsurium" ohne verborgene Geheimnisse oder Symbole und gleichzeitig ein Nonsenswerk mit derart vielen Symbole, dass sie kaum alle zu erkennen sind. Dies entspricht den beiden Forschungsrichtungen zum Werk.

Letztlich fand alles Aufnahme in dieses Kinderbuch, was Hunt zuvor in seinem vorliegenden Buch untersucht hat. Einiges bleibt jedoch Spekulation, wie er selbst zugibt. So kann letztlich jeder für sich entscheiden und interpretieren, was schlüssig erscheint. Aber das macht "Alice" ja auch spannend.

Das Buch besticht zunächst durch die großzügige und großflächige Bebilderung. Dies ist auch dem Illustrator der ersten Ausgabe, John Tenniel, geschuldet, der eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Alice-Bücher inne hatte. Dass Hunt ein akademischer Spezialist auf dem Gebiet der Kinderbuchliteraturforschung ist, wird sehr deutlich. Der emeritierte Professor bewegt sich auf für ihn vertrautem Terrain und spricht eher das wohlinformierte Publikum als den durchschnittlichen Leser an. Womöglich wird das Buch in Großbritannien anders gelesen, wo die Hintergründe zur Entstehung und die zahlreichen Persönlichkeiten aus Oxford etc. bekannter sind. Hunt kann auf eine beachtliche Veröffentlichungliste zum Thema Kinderbuch zurückblicken. Wer sich für die Entstehung anderer Werke interessiert, wird fündig werden.

Ich kann das Buch allen empfehlen, die sich einen kurzen, anspruchsvollen Überblick über die Hintergründe machen wollen. Eine erschöpfende Abhandlung kann auf den 122 Seiten nicht dargelegt werden. Die Gestaltung des Bandes ist äußerst liebevoll: Kräftiges Papier, große Schrift und zahlreiche ganzseitige Abbildungen; neben den farbigen Illustrationen von Tenniel u.a. auch Fotografien der realen Alice, Oxforder Persönlichkeiten und wichtiger Orte. Ich vergebe vier Sterne.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Der Albtraum beginnt beim Nachsitzen

ONE OF US IS LYING
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Ich hatte schon so viel von diesem Buch gehört und endlich ist es von meinem SUB herunter.

In der Bayview High müssen fünf Schülerinnen nachsitzen, da verbotenerweise Handys bei ihnen gefunden wurden. ...

Ich hatte schon so viel von diesem Buch gehört und endlich ist es von meinem SUB herunter.

In der Bayview High müssen fünf Schülerinnen nachsitzen, da verbotenerweise Handys bei ihnen gefunden wurden. Alle behaupten, dass sie ihnen nicht gehören würden. Unter den Nachsitzern ist Simon Kelleher, der mittels seiner App "About that" regelmäßig Skandalgeschichten aus der Schule postet. Kaum hat die Stunde begonnen, bricht Simon im Klassenraum aus heiterem Himmel zusammen. Jede Hilfe kommt zu spät und er stirbt. Als die Polizei zu ermitteln beginnt, wird schnell klar, dass alle, die sich mit Simon im Klassenraum befunden haben, nicht so unschuldig sind, wie zunächst gedacht. Jeder hat ein Geheimnis, das bei "About that" veröffentlicht werden sollte. Wer wollte dies um jeden Preis verhindern? Wer hat am meisten zu verlieren?

Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der vier Jugendlichen Bronwyn, Addy, Nate und Cooper erzählt. Dadurch wird die Geschichte sehr schnell und spannend, weil die Leser immer wieder in den Köpfen und Gedanken unterschiedlicher Personen unterwegs sind. Zunächst misstraut jede*r allen und immer wieder steht ein anderer Jugendlicher im Fokus des Verdachts. Man muss sich beim Lesen aber auch immer wieder bewußt machen, aus wessen Sicht gerade berichtet wird, um sich wieder in die bestimmte Person hineinversetzen zu können. Jedes der kurzen Kapitel beginnt mit dem Namen des Jugendlichen, Tag und Uhrzeit. So entwickelt sich die Handlung von September bis November, während die Leser ständig Neues erfahren und ein Geheimnis nach dem anderen an die Öffentlichkeit kommt.

Das Buch läßt sich flott lesen. Die Gedankengänge der einzelnen Personen und die Gespräche untereinander sind glaubhaft. Die Autorin versteht es, die Atmosphäre an der Schule eindrücklich wiederzugeben. Angst, Misstrauen und Hass, aber auch Mut, Freundschaft und Liebe treiben alle an der Bayview High um.

Die vier Hauptcharaktere sind allerdings Stereotypen, aber das ist durchaus gewollt: "Addy ist das Prinzesschen und du bist die Sportskanone [...] Du die Intelligenzbestie und du der Outlaw. Ihr seid allesamt wandelnde Teenie-Film-Stereotypen." (S.19) Klar auch, dass diese bekannten Charaktere eine Entwicklung gegen den Strich durchmachen. Dennoch sind sie alle liebenswert und sympathisch gezeichnet und man leidet mit ihnen.

Insgesamt ein spannendes Jugendbuch, das auch Erwachsene gut unterhält und mitraten läßt, wer es denn nun war, der Simon auf dem Gewissen hat.

Meine Ausgabe (6. Auflage, Dez. 2019) enthält nach der Danksagung noch ein Bonuskapitel, in dem die Handlung noch ein bisschen weitergeht. Ein Special zur Serie sozusagen.

Ich vergebe vier Sterne und eine Leseempfehlung ab ca. 13 Jahren.



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Veröffentlicht am 15.03.2021

Als Frauen noch nicht fliegen durften

Freiflug
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Mitte der 1970er Jahre in Deutschland: "Eine Frau gehört nun mal in den Haushalt und zu ihren Kindern. Sie ist nicht dafür geschaffen, ein Unternehmen zu leiten oder Bundeskanzler zu werden, das ist gegen ...


Mitte der 1970er Jahre in Deutschland: "Eine Frau gehört nun mal in den Haushalt und zu ihren Kindern. Sie ist nicht dafür geschaffen, ein Unternehmen zu leiten oder Bundeskanzler zu werden, das ist gegen ihre Natur. [...] Frauen stehen ja schließlich auch nicht auf dem Fußballplatz oder gehen zum Wehrdienst. Sie können dafür andere tolle Sachen. Wie zum Beispiel diesen Tafelspitz." [S. 35] In dieser frauenfeindlichen Atmosphäre versucht sich die Rechtsanwältin Katharina Berner selbständig zu machen, was fast daran scheitert, dass niemand einer Frau ein Büro vermieten will. Eine ihrer wenigen Mandantinnen ist die junge Rita Maiburg, die mit einer eigenfinanzierten Pilotenausbildung bei der Lufthansa als Pilotin arbeiten möchte. Ihre Bewerbung wird einzig mit der Begründung abgelehnt, dass sie eine Frau sei und deswegen grundsätzlich nicht berücksichtigt werde. Katharina und Rita ziehen gegen die Lufthansa und die Bundesrepublik vor Gericht. Aber dort sitzen "alte Herren", wie auch auf allen anderen wichtigen Posten. Das Rad der Geschichte dreht sich aber unaufhaltsam weiter ...

Der Klappentext konzentriert sich sehr auf die Klage gegen die Lufthansa, dies nimmt im Roman aber nur am Rande Raum ein. Sie bildet die Klammer für all die Ereignisse und Begebenheiten, die sich rund um die beiden Protagonistinnen abspielen. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht beider Frauen geschildert. Da diese aus unterschiedlichen Milieus stammen, ergibt sich ein breites Spektrum von Themen. Die Hauptfiguren wirken sympathisch. Vor allem Rita ist dynamisch und kämpferisch, obwohl Katharina mehr Raum im Roman zugestanden wird und sie ja auch die Klage vorbereitet. Beide agieren fortschrittlich, jedoch wirkte Katharina immer etwas altbacken auf mich.

Über den Gerichtsfall an sich hätte ich gern mehr erfahren. Dagegen wird ausführlich über die grandiose Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern geschrieben. Daher handelt es sich eher um eine Art Gesellschaftsstudie, die aber hochinteressant ist. Von der Waschmittelwerbung über den § 218 bis zum Hosen-Skandal im Deutschen Bundestag reicht die Spannbreite der Themen. Über Ritas Clique wird auch das Thema Drogen verarbeitet, das in diesem Jahrzehnt im Zuge der sogenannten Hippiebewegung eine Rolle gespielt hat. Drews verwebt Fiktives mit realen Ereignissen und Personen, das ist gelungen.

Der Roman läßt sich sehr gut lesen, leicht aber nicht seicht. Etwas bemüht fand ich allerdings die vielen Andeutungen darauf, was voraussichtlich niemals passieren wird (z.B. die Strafbarkeit einer Ohrfeige). Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass wirklich jedes Thema irgendwie noch in den Roman und die Handlung eingebaut werden sollte.

Insgesamt jedoch eine sehr gut und leicht zu lesende Gesellschaftsstudie verpackt in einen Unterhaltungsroman über ein Jahrzehnt, das noch gar nicht so lange zurückliegt und von dem uns doch (Gott sei Dank!) bereits Welten trennen. Die Klage gegen die Lufthansa ist leider nur der Aufhänger und nicht das Kernthema. Vier Sterne.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Eine Leiche im Schlick und ein altes Geheimnis

Mordsand
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Romy Fölcks Regionalkrimis bestechen durch die Landschaft der Elbmarsch und die Charaktere, die man als Leser*in schon fast lieb gewonnen hat.

Ich hatte zuvor bereits Sterbekammer gelesen und war ganz ...

Romy Fölcks Regionalkrimis bestechen durch die Landschaft der Elbmarsch und die Charaktere, die man als Leser*in schon fast lieb gewonnen hat.

Ich hatte zuvor bereits Sterbekammer gelesen und war ganz begeistert. "Mordsand" bleibt beim Aspekt Spannung dahinter zurück. Liest sich aber dennoch gut.

Ein eingegrabenes Skelett wird im Schlick der Elbinsel Bargsand gefunden. Zunächst gibt es keine Hinweise auf die Identität. Bevor die Kommissare Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn in diesem Fall weiterkommen, wird auf der Nachbarinsel Füürsand eine Leiche gefunden, ebenfalls im Schlick vergraben. Hängen die Fälle zusammen? Die neue Leiche ist rasch identifiziert. Es ist der unsympathische Hamburger Bauunternehmer Jochen Kirsten, der in die umstrittene Elbvertiefung involviert ist.

Während Frida einen nächtlichen Eindringling auf dem elterlichen Hof überrascht, erhält Haverkorns Tochter Henni überraschend Besuch von einem alten Freund, der so schnell nicht wieder gehen will.

In "Mordsand" werden die Entwicklungen im Privatleben der Kommissare weiter vorangetrieben. Der Aufwärtstrend auf dem alten Obsthof der Paulsens, die neue Nutzung der Scheune und die Beziehung zwischen Haverkorn und seiner Tochter. Man braucht die vorherigen Teile nicht unbedingt gelesen zu haben, um sich rasch in das Gefüge der Charaktere einzufinden. Das Personal ist einem schnell vertraut.

Beherrscht wird der Krimi nicht so sehr durch die Ermittlungsarbeit, sondern durch die Rückblicke in verschiedene DDR-Heime in den 1980er Jahren. Diese Einschübe beginnen recht früh im Krimi und wechseln sich mit dem aktuellen Geschehen ab. Leider wird schon auf dem Klappentext der Hinweis gestreut, dass eine Spur in die ehemalige DDR und zu einer Gruppe Jungen führt. Das ist unnötig und raubt schon etwas von der Spannung. Die Autorin hat sich einem brisanten Thema zugewandt und dieses sehr gut recherchiert. Die Einbindung in einen Kriminalfall ist grundsätzlich eine hervorragende Idee, denn reichlich Potential für Rache ist gegeben. Mich hat die Umsetzung aber nicht ganz überzeugt. Es gab einige Punkte in der Handlung, die für mich nicht ganz nachvollziehbar waren.

Dennoch habe ich den Krimi sehr schnell durchgelesen und fühlte mich gut unterhalten. Eine Stärke ist sicherlich die Beschreibung der Umgebung und der Menschen in der Elbmarsch. Das wird alles ganz plastisch und lebendig geschildert, als wäre man direkt vor Ort. Für alle Fans der Reihe ein Muss, nicht so spannend wie "Sterbekammer" und für mich etwas holprig in der Umsetzung des Kriminalfalls. Drei einhalb Sterne.




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Veröffentlicht am 09.03.2021

Spannung von der ersten bis zur letzten Seite

Todesurteil
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So stellt man sich einen Thriller vor: Außergewöhnliche Figuren, fiese Verbrechen und eine Schnitzeljagd, die bis zum Ende des Buches dauert. Sehr gelungen.

Maarten S. Sneijder, der ewig missgelaunte ...

So stellt man sich einen Thriller vor: Außergewöhnliche Figuren, fiese Verbrechen und eine Schnitzeljagd, die bis zum Ende des Buches dauert. Sehr gelungen.

Maarten S. Sneijder, der ewig missgelaunte und Joints rauchende Profiler des BKA Wiesbaden hat es geschafft: Sabine Nemez, mit der er bereits eine Mordserie aufklären konnte, ist in das Ausbildungsprogramm des BKA aufgenommen worden. Die kleine Gruppe der Mitstudierenden im Studienzweig Fallanalyse ist hochmotivierte, als Sneijder sie mit einigen unaufgeklärten Morden konfrontiert. Gleichzeitig herrscht große Unruhe auf dem Campus, denn ein Kriminalkommissar wurde auf dem Gelände angeschossen und Büros durchsucht. Es handelt sich um Sabines Exfreund, der im Koma liegt und mit dem Tode ringt.

In Wien müssen sich Staatsanwältin Melanie Dietz und Kommissar Hauser mit dem Fall eines entführten Mädchens beschäftigen, das seinem Peiniger nach einem Jahr entkommen konnte. Der Rücken des Mädchens wurde komplett tätowiert. Wer steckt dahinter? Auch hier gibt es persönliche Beziehungen. Die Mutter des kleinen Mädchens war eine gute Freundin der Staatsanwältin. An beiden Standorten überschlagen sich bald die Ereignisse ...

Wer den ersten Teil der Serie "Todesfrist" nicht gelesen hat, kann hier problemlos quereinsteigen. Die Charaktere haben mir bereits im ersten Band gut gefallen, besonders der ungewöhnliche Niederländer Maarten S. Sneijder bereichert die deutschsprachige Thrillerlandschaft sehr. Was er an Miesepetrigkeit verbreitet, macht die Sympathieträgerin Nemez wieder wett. Wobei ich gerade ihre Figur sehr viel authentischer finde als im ersten Teil. Sie hat merklich eine Entwicklung durchgemacht, handelt umsichtiger und plausibler. Auch die anderen Figuren sind interessant, glaubwürdig und teilweise ausführlich charakterisiert, z.B. Dietz und Hauser, aber auch in Ansätzen die Mitstudierenden von Nemez. Ich hoffe sehr, sie in den nächsten Teilen wiederzutreffen.

Gruber schreibt sehr flott und gönnt den Lesenden keine Verschnaufpausen. Er konzentriert sich auf das Wesentliche, versteht es Atmosphäre zu schaffen und springt in den übersichtlichen Kapiteln zwischen Wiesbaden und Wien hin und her. Ständig passiert etwas. Selbst die Gruppendynamik auf dem Campus macht Spaß. Die Spannung ist von Beginn an da und reißt während der ganzen Geschichte nicht ab.

Dieser Fall hat mir besser gefallen als die "Struwwelpeter-Morde" in Teil 1. Die Geschichte ist ebenfalls sehr komplex und verwickelt, aber ich fand sie stimmiger und sehr gut durchdacht. Ständig gibt es überraschende Wendungen. Die eingestreuten Passagen aus Tätersicht, zunächst sehr kryptisch, bergen eine besondere Überraschung.

Der Thriller von Andreas Gruber hat mich überzeugt und sehr gut unterhalten. Ich habe das Buch rasch durchgelesen. Fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle Fans von verschlungenen und fesselnden Thrillern.

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