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Veröffentlicht am 16.06.2022

"Jeder Mensch ist eine Mischung der fünf Leute, mit denen er oder sie die meiste Zeit verbringt."

Sommersprossen – Nur zusammen ergeben wir Sinn
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Allegra ist bei ihrem Vater aufgewachsen, nachdem ihre Mutter sie nicht behalten wollte. Doch nun, mit 24 Jahren, möchte sie ihre Mutter doch einmal kennenlernen und sehen, wie viele Ähnlichkeiten es zwischen ...

Allegra ist bei ihrem Vater aufgewachsen, nachdem ihre Mutter sie nicht behalten wollte. Doch nun, mit 24 Jahren, möchte sie ihre Mutter doch einmal kennenlernen und sehen, wie viele Ähnlichkeiten es zwischen ihnen gibt. Deshalb ist sie nach Dublin gezogen, hat ihre Mutter auch gefunden, aber sie, nach nun beinahe einem halben Jahr, immer noch nicht angesprochen. Sie wartet immer noch auf den richtigen Zeitpunkt. Währenddessen geht sie gewissenhaft ihrer Arbeit als Parkraumwächterin nach und verteilt gnadenlos Strafzettel an alle, die sich nicht an die Gesetze halten. So auch täglich an den gelben Ferrari, der auch nach zwei Wochen noch keinen Parkschein löst. Als er sie dann dabei ertappt, macht er seinem Ärger Luft und beschimpft sie sehr, aber das Zitat, das er ihr an den Kopf wirft, nämlich dass der Mensch eine Mischung aus den fünf Menschen ist, mit denen er die meiste Zeit verbringt, das bringt sie zum Nachdenken und beschert ihr schlaflose Nächte...

Cecilia Ahern hat dieses interessante Zitat als Leitthema dieses Romans gewählt, denn Allegra befindet sich ab dem Zeitpunkt, an dem ihr Tristan das Zitat an den Kopf wirft, auf der Suche nach ihren fünf Menschen. Allegra ist eine sehr spezielle Persönlichkeit, die Schwierigkeiten damit hat, die Reaktionen anderer Menschen richtig zu deuten und das richtige zu sagen, sodass sie häufig aneckt und auch deshalb nach wie vor keine Freunde in Dublin hat.

Obwohl der Roman sich sehr flüssig liest, hatte ich lange Probleme in einen Lesefluss zu kommen, denn Allegra ist mir etwas suspekt und ich kann ihr Denken und Handeln oft nicht nachvollziehen. Erst das letzte Drittel hat mir etwas besser gefallen, denn da passiert ein wenig mehr und die Handlung nimmt an Tempo auf. Dieses Zitat als Kern eines Romanes zu verwenden finde ich aber super und habe mittlerweile selbst oft darüber nachgedacht, wer denn meine fünf Personen sind.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

Dieses Kochbuch muss in jedem Bücherregal stehen!

Curry
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Was ist eigentlich ein Curry? Der Autor Vivek Singh hat diese Frage vielen Menschen auf seiner Reise durch Indien gestellt, doch eine eindeutige Antwort fiel vielen schwer. So definiert man eigentlich ...

Was ist eigentlich ein Curry? Der Autor Vivek Singh hat diese Frage vielen Menschen auf seiner Reise durch Indien gestellt, doch eine eindeutige Antwort fiel vielen schwer. So definiert man eigentlich jedes Gericht als Curry, bei dem Fleisch, Fisch oder Gemüse mit Gewürzen in Flüssigkeit gegart wird. Und doch ist jedes von ihnen ein Geschmackserlebnis und keines ähnelt dem anderen... Kommt Curry doch ursprünglich aus Indien, ist es nun auf der ganzen Welt verbreitet, denn die Migranten haben es mitgenommen und nach ihren Geschmäckern verfeinert und verändert.

Der Spitzenkoch und Autor Vivek Singh hat bereits vor vierzehn Jahren das erste Mal ein Buch über Curry geschrieben, das nun jetzt, 2022, wieder neuaufgelegt und auch von Singh nocheinmal überarbeitet wurde, dennoch finden sich viele Rezepte aus der Erstausgabe auch noch jetzt in diesem Buch.

Schon immer liebe ich Currys und habe mich auf den ersten Blick in dieses faszinierende Kochbuch verliebt. Denn dieses Buch vereint verschiedenste Gerichte, sodass auch japanische, philippinische, englische oder kenianische Rezepte ihren Platz darin finden. Da der Aufbau der Rezepte immer gleich ist, ist das Nachkochen einfach. Die sehr ansprechenden Fotografien einiger Currys machen zusätzlich Lust darauf, es hat mich aber nicht gestört, dass nicht alle der Gerichte fotografiert sind. Durch Hintergrundinformationen zu den einzelnen Gerichten, wird manches verständlicher, denn so manches Curry dient als Beilage, das Fleisch ist oftmals ein anderes oder aber der Anlass der Zubereitung ist ein bestimmter. Ich habe natürlich auch gleich einiges nachgekocht und war vollkommen zufrieden,denn das Kozhy Kuruma, Murgh ke Mukul, Subzi Curry und das Khamiri Roti waren unheimlich lecker, einzig die Menge des Raza Kayi war viel zu wenig, aber das hätte ich beim Lesen der einzelnen Mengenangaben schon ahnen können.

Für mich ist dieses Kochbuch ein Must-have eines jeden Curry-Liebhabers und gehört in jedes Bücherregal!

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Veröffentlicht am 14.06.2022

Ein Neuanfang gelingt besser zu zweit!

Catching Stardust (Queen's University 1)
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Nach einem Jahr Pause kehrt Ruth wieder an die Queen's University zurück. Sie musste dieses Pause gezwungenermaßen machen, denn der Tod ihres besten Freundes Oliver hat sie in eine tiefe Depression rutschen ...

Nach einem Jahr Pause kehrt Ruth wieder an die Queen's University zurück. Sie musste dieses Pause gezwungenermaßen machen, denn der Tod ihres besten Freundes Oliver hat sie in eine tiefe Depression rutschen lassen. Doch nun will sie es wieder versuchen und die zweite Chance nutzen, die die Uni ihr gibt. Aber schon am ersten Tag ihres Teilzeitjobs, den sie ausüben wollte, scheitert sie und kündigt diesen sofort wieder. Ihr Leben verdunkelt sich wieder und sie droht, wieder in ein Loch zu fallen. Allerdings ist sie bereit zu kämpfen und nachdem sie Dominic immer wieder trifft, nicht nur bei ihrem ersten Tag im Nebenjob, merkt sie, dass sie ihn gerne um sich hat und ist bereit, mehr Zeit mit ihm zu verbringen und sich etwas zu öffnen. Sie tun sich gegenseitig gut, das spüren sie und sie merken auch, dass jeder noch mit seiner eigenen Vergangenheit kämpft...

Emily Bähr hat einen sehr gut zu lesenden Schreibstil, der Emotionen gut transportiert und auf den Leser überträgt. Die beiden Protagonisten sind beide sehr in ihrer Vergangenheit gefangen und tun sich schwer, diese hinter zu lassen. Diese Schwärze wird oft deutlich spürbar und vermittelt dem Leser gut die emotionalen Nöte der beiden jungen Erwachsenen. Aber auch die schönen Momente, voller Freude und Liebe spürt man beim Lesen deutlich.

Ich mochte das Buch sehr, auch wenn ich anfangs nicht genau wusste, worauf ich mich da einlasse, denn die Triggerwarnung ist eher unbestimmt und ich war neugierig, wie sich die Handlung entwickelt. Letztlich hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich warte nun gespannt auf den zweiten Teil...

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Ein besonderer Geburtstag

Nelly und die Berlinchen
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Nelly hat heute Geburtstag und sie kann es gar nicht mehr erwarten bis endlich ihre Gäste kommen und die Feier beginnt. Leider ist noch nicht sicher, ob auch ihre Oma bei dem Fest dabei sein kann. Aber ...

Nelly hat heute Geburtstag und sie kann es gar nicht mehr erwarten bis endlich ihre Gäste kommen und die Feier beginnt. Leider ist noch nicht sicher, ob auch ihre Oma bei dem Fest dabei sein kann. Aber alle ihre Freunde sind da und sie haben viel Spaß bei ihrem ersten Spiel Sackhüpfen, leider gibt es aber Streit und Nelly setzt dem ganzen ein Ende und will statt Streiterei lieber ihren Geburtstagskuchen essen. Nach dem Topfschlagen noch eine Blätterschlacht und dann gibt es endlich die Geschenke - doch was ist das? Lauter Stangen? Nelly ist enttäuscht! Nur gut, dass dann Oma kommt und das Geheimnis um das seltsame Geschenk löst. Es ist ein Zelt! Abends in der Badewanne ist Nelly glücklich und zufrieden, denn am Ende war es doch ein wunderschöner Geburtstag!

Karin Beese ist es gelungen, die Geschichte in Reimen zu erzählen. Bemerkenswert ist, dass die Reime sich sehr gut vorlesen lassen. Die Illustrationen sind wunderschön und vermitteln die Stimmungen der Kinder perfekt.

Bisher kannte ich die Reihe "Nelly und die Berlinchen" noch nicht, aber ich mag sie sehr. Durch die Diversität der Kinder und die realistische Geschichte, ist das Buch besonders. Somit kann ich es nur weiterempfehlen, denn einen Kritikpunkt konnte ich keinen finden.

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Veröffentlicht am 12.06.2022

Eine Reise ins wunderschöne Meersburg am Bodensee

Töchter der Hoffnung
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Meersburg 1917: Idyllisch am Ufer des Bodensees gelegen, befindet sich der Gasthof Lindenhof. Gerade führt ihn die Hausherrin Elisabeth Lindner allein, unterstützt durch ihre drei Töchter. Doch die Geschäfte ...

Meersburg 1917: Idyllisch am Ufer des Bodensees gelegen, befindet sich der Gasthof Lindenhof. Gerade führt ihn die Hausherrin Elisabeth Lindner allein, unterstützt durch ihre drei Töchter. Doch die Geschäfte laufen schlecht und der Hausherr Gustav Lindner wurde, wie alle Männer, an die Front eingezogen. Als er endlich zurückkehrt, ist er versehrt und durch seine Unterschenkelamputation nicht mehr voll leistungsfähig. Elisabeth hat schon lange den Plan, den Lindenhof zu verkaufen und an einem anderen Ort neuanzufangen, doch das Herz der restlichen Familienmitglieder hängt an dem herrschaftlichen Haus und sie steht alleine mit ihren Plänen da. Um die Finanzen aufzubessern, fasst die älteste Tochter Helena einen Entschluss, sie werden Kriegsversehrte aus dem Krankenhaus aufnehmen, denn dieses ist überbelegt und froh um neue Kapazitäten. Doch damit kommt viele Arbeit auf sie zu, aber alle sind bereit, Opfer zu bringen, um ihren Heimatort zu halten - nur Elisabeth versucht, ihnen Steine in den Weg zu legen und den Gasthof in den Bankrott zu treiben...

Maria Nikolai hat es geschafft, das Zeitgeschehen und die Geschichte einer fiktiven Familie miteinander zu verweben. Die Familie besteht aus vielen unterschiedlichen Charakteren, die sich aber perfekt ergänzen und allesamt sympathisch sind, ausgenommen Elisabeth, die mit unlauteren Mitteln für ihre Träume kämpft.

Schon die Schokoladenvilla habe ich verschlungen, umso mehr habe ich mich über diese neue Reihe der Autorin gefreut - und ich wurde nicht enttäuscht. Die Familiengeschichte hat mich sofort gefesselt und die Seiten sind nur so dahingeflogen. Wie immer versteht die Autorin es, Spannung aufzubauen und am Ende die Handlung zwar abzuschließen, aber der Wunsch sofort den zweiten Teil zu lesen ist groß. Absolute Leseempfehlung!

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