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Veröffentlicht am 01.07.2024

Wunderschöne Zeichnungen

Stolz und Vorurteil
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Als bekennende Janeite und riesengroßer Fan ihres in jeglicher Hinsicht perfekten und bis in alle Ewigkeit unübertrefflichen Klassikers "Stolz und Vorurteil", war mir auf den ersten Blick klar: diese Graphic ...

Als bekennende Janeite und riesengroßer Fan ihres in jeglicher Hinsicht perfekten und bis in alle Ewigkeit unübertrefflichen Klassikers "Stolz und Vorurteil", war mir auf den ersten Blick klar: diese Graphic Novel MUSS einfach bei mir einziehen!

Meine Begeisterung steigerte sich obendrein, als ich feststellte, dass die Zeichnungen sich größtenteils an meiner Lieblingsverfilmung orientieren - jene Version mit Keira Knightley in der Rolle als Elizabeth Bennet (- müsst ihr gesehen haben, es ist ein absolutes Meisterwerk -). Wie genial ist das denn, bitte?!

Insbesondere die gelungene Umsetzung bedeutender Schlüsselszenen (z.B. als Mr. Darcy Lizzy die Hand reicht oder ihre Tanzszene - inklusive intensivem Blickkontakt) habe ich gefeiert, ebenso die hübsch verzierten Jahreszeiten-Kapiteltrenner oder die ganzseitigen Zeichnungen … hier stehen die Bilder dem Film in nichts nach.

Die ikonische Antrags-Szene im strömenden Regen fiel zwar kurz (und ohne Regen) aus, dafür gab es im Gegenzug auch gänzlich neue Szenen, die harmonisch in die Handlung integriert worden sind und in puncto Dialog inhaltlich nicht vom Original abweichen, beispielsweise der nächtliche Spaziergang von Lizzy und Jane (nachdem die Bingleys spontan abgereist waren und Jane deshalb am Boden zerstört war).

Witzige Details am Rande:
❏ Bis auf Jane (= die einzige Bennet'sche Blondine) sahen die Gesichter der Schwestern alle nahezu identisch aus.
❏ Über den typischen Mama-Bennet-Ausruf "Meine Nerven!" dürfen wir uns gleich mehrmals amüsieren, köstlich!

Zum Abschluss erwarten euch mehrere Seiten mit Auszügen aus dem Skizzenblock - eine richtig tolle Übersicht über die verschiedenen Gesichtsausdrücke und Kleidungsdetails.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁: ✰ ✰ ✰ ✰ ✰
Ein Must-Have für alle Janeites!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.06.2024

Toll für New-York-Fans

French Kissing in New York
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Ich glaube, viele von uns haben das schon mal erlebt: eine einzigartige Begegnung, die sich so magisch, so richtig, gut und rundum überwältigend angefühlt hat, dass man bereit dazu ist, mehr denn je daran ...

Ich glaube, viele von uns haben das schon mal erlebt: eine einzigartige Begegnung, die sich so magisch, so richtig, gut und rundum überwältigend angefühlt hat, dass man bereit dazu ist, mehr denn je daran festzuhalten, wenn das Schicksal einem Steine in den Weg legt.



Margot und Zach erleben solch einen besonderen Moment, verbringen eine unvergessliche Nacht miteinander. Aber kann man einen Menschen nach so kurzer Zeit bereits realistisch einschätzen oder kommt hier die berühmt-berüchtigte rosarote Brille ins Spiel? Sind die Dinge wirklich so, wie sie scheinen? Mehr noch: Sollten Red Flags auftauchen - entscheiden wir uns dafür, sie auch als solche wahrzunehmen oder wollen wir sie vielleicht lieber gar nicht sehen … weil die Illusion viel schöner ist? Kurzum; Definitiv ein interessanter Ansatz, den die Autorin hier gewählt hat.



Cover: Passend zum Genre Young Adult, passend zum Inhalt, daher: Top.



Schreibstil: Again, passend zum Genre, da leicht verständlich und flott-modern.



Was mir weniger gut gefiel: Margot, aus deren Perspektive erzählt wird, erschien mir oft etwas arg ich-bezogen. Über die altersbedingte Naivität sehe ich bewusst hinweg, das wirkte sogar authentisch, doch dass ich im Laufe der Handlung mehr Mitgefühl für den rundum liebenswerten Ben als Sympathie für Margot hegte, ließ sich deutlich schwerer ausblenden.



Die Handlung verlief eher ruhig (abgesehen vom Einstieg und dem recht abrupten Ende) und der Romance-Aspekt konnte mich leider nicht vollkommen erreichen, aber dafür ließen mich die tollen Settingbeschreibungen herrlich träumen, da ich wundervolle Erinnerungen mit NYC verbinde und es der Autorin prima gelungen ist, die besondere, trubelige Atmosphäre der Stadt einzufangen.



𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Kurzweiliger Lesespaß für einen entspannten Sommernachmittag.

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Veröffentlicht am 20.06.2024

Tolle Idee!

Vengeance (Academy of Dream Analysis 1)
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First things first: Die Aufmachung dieses hübschen Schmökers ist - im wahrsten Sinne, hihi - ein absoluter "Traum"! Ich liebe die Covergestaltung, den Farbschnitt und die inkludierte Zeichnung (Stichwort: ...

First things first: Die Aufmachung dieses hübschen Schmökers ist - im wahrsten Sinne, hihi - ein absoluter "Traum"! Ich liebe die Covergestaltung, den Farbschnitt und die inkludierte Zeichnung (Stichwort: Gewächshaus-Szene); überall finden sich Anspielungen auf Mohnblumen, die thematisch eine bedeutende Rolle in der Handlung einnehmen. Volle Punktzahl also, was den Eyecatcher-Faktor betrifft!

Schreibstil: Mich beeindruckten insbesondere die gelungenen Settingbeschreibungen und das düstere Flair, das dem suggerierten Dark-Academia-Hype durchaus gerecht wird.

"Hier, in den Tiefen des finnischen Lapplands, umgeben von flüsternden Kiefernwäldern und singenden Seen, liegt die Akademie der Träume. Hier, so sagt man, kommen wir Träumenden her. […] Hier, so sagt man, kannst du unsterblich werden. Hier, so sage ich, werde ich Rache nehmen."

Die Autorin hat eine beeindruckende Storywelt erschaffen. Das gesamte Konzept rund um die ADA und die Traumgeborenen finde ich unheimlich kreativ, das ist wirklich mal was ganz anderes!

"»[…] die ADA bildet nur diejenigen aus traumgeborenen Familien aus, die das Potenzial zeigen, ihre luziden Träume so zu perfektionieren, dass sie die reale Welt damit beeinflussen können.«"

Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive von Nemesis und Mercy. Trotz anfänglicher Sympathie und der Tatsache, dass ich ihre Wut durchaus nachvollziehen konnte, fiel es mir schwer, mit Nemesis warmzuwerden. Es wollte nicht so recht funken, sie wirkte irgendwie farblos auf mich, mitternachtsblaues Haar hin oder her. (Nicht tragisch, da die Story insgesamt dennoch spannend war.)

Ihr Bruder Neiro, der als letzter lebender Schlafwandler galt, war vor neun Jahren an der elitären Akademie auf tragische Weise uns Leben gekommen (- die offizielle Version lautet: er starb an einer Überdosis Schlafmohn). Klar, dass dies zur Ausnahmesituation beiträgt, in der Nemesis sich befindet, was ihre Mitmenschen sie mitunter deutlich spüren lassen - ein ominöser Todesfall allein wäre Anlass genug für Schultratsch, aber da es obendrein um einen Schlafwandelnden ging … Dieses besondere Talent polarisiert, viele verabscheuen es, fürchten sich davor - denn Schlafwandelnde "können nicht nur die eigenen Träume kontrollieren, sondern auch in die Träume anderer eindringen. […] talentierte Schlafwandelnde können sogar in weitere Teile des Innenlebens einer anderen Person gelangen, beispielsweise in ihre Erinnerungen oder ihr Unterbewusstsein." To be fair, es ist wahrlich ein beängstigender Gedanke, dass jemand Fremdes sich auf diese Weise in eure Gedanken schleichen könnte, findet ihr nicht?

Apropos: Als 'beängstigend' (um nicht zu sagen bedenklich oder grenzwertig) nahm ich den Umgang mit brisantem Content wie Folter wahr - ich sage jetzt nicht, dass Gewalt neutralisiert worden ist, aber ideal oder erheblich relevant für die Story war es eben auch nicht. Schwierig.

Als riesengroßer Fan von Enemies-to-Lovers-Romanzen (es ist genreübergreifend mein absoluter Lieblingstrope) war ich mega gespannt auf die Annäherung der beiden Hauptfiguren.

"Hasse ich Mercury Sterling? Ja. […] allein sein Nachname klingt nach dem Schmerz meiner Eltern, nach Lucys Verlust und meiner Trauer. Allein sein Nachname führt mir mit jeder Silbe vor Augen, dass ich den einzigen Menschen, der mich jemals wirklich und wahrhaftig geliebt hat, verloren habe."

Zu Beginn ist Nemesis' Abneigung überdeutlich, während bei Mercy eher Faszination und Neugier überwiegen. Letztlich konnte mich der romantische Aspekt nicht so recht packen, leider. Dafür waren die Nebenfiguren - speziell die Zwillinge Esra und Elio oder die Miss Ober-Zicke Victoria - eine echte Bereicherung.


𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Solider Dark-Academia-Roman (mit teilweise Content-Note-würdigen Elementen), doch ich feiere die kreative Story-Idee.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Okay als Read für zwischendurch

Neue Träume am Strand
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Hach, bei diesem Werk bin ich wirklich zwiegespalten.



Zum einen wurde ich mit den (im Grunde sympathischen) Figuren nicht warm, empfand sie als blass. Zum anderen erschien mir die Geschichte trotz Familiendramatik ...

Hach, bei diesem Werk bin ich wirklich zwiegespalten.



Zum einen wurde ich mit den (im Grunde sympathischen) Figuren nicht warm, empfand sie als blass. Zum anderen erschien mir die Geschichte trotz Familiendramatik sehr vorhersehbar und verlief handlungstechnisch recht unspektakulär. Nicht zwingend seicht, denn hin und wieder blitzten schon emotionale Momente hindurch - z.B. bei einer ganz besonderen Zeremonie (dem Setzen des Apfelbäumchens) -, dennoch war es unterm Strich leider keine Story, die mir lange in Erinnerung bleiben wird.



Positiv erwähnenswert: souveräner Schreibstil, malerische Landschaftsbeschreibungen (- davon hätte ich gerne mehr gelesen -) und natürlich die obligatorischen Strick-Features.



Im Anhang erwarten euch ein paar Extras wie Strickanleitungen (Tuch, Tisch-Set, Stola) und Rezepte (hier: Apfelkuchen), was ich an sich großartig finde - selbstverständlich geht nichts über die Hauptstory, aber so kleine Schmankerl verleihen dem Ganzen einfach einen persönlicheren Touch.



𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Das Cover schreit förmlich 'Feel-Good-Lektüre' - und es war durchaus ein netter Read für zwischendurch, mehr allerdings nicht. Ideale Abschalt-und-Seele-baumeln-lassen-Lektüre für einen entspannten Nachmittag am Strand.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Toller Schreibstil!

Das Café am California Beach
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"Wie schade, dass sie einander nur ein einziges umwerfendes Mal geküsst hatten, aber sie wusste, dass ihr Leben ohne ihn nie wieder dasselbe wäre. Was er zu ihr gesagt hatte, würde sie immer in Ehren halten, ...

"Wie schade, dass sie einander nur ein einziges umwerfendes Mal geküsst hatten, aber sie wusste, dass ihr Leben ohne ihn nie wieder dasselbe wäre. Was er zu ihr gesagt hatte, würde sie immer in Ehren halten, vor allem weil er mehr über sie wusste als jeder andere auf der Welt und sie trotzdem zu mögen schien."

Dieser herzerwärmende Wohlfühlroman aus der Feder von RaeAnne Thayne hat mich wunderbar unterhalten!

Schreibstil: Humorvoll, peppig und modern (ohne übertrieben klamaukig oder unauthentisch zu wirken), an den richtigen Stellen berührend und tiefgründig. Auch im Hinblick auf die Dialoge findet die Autorin stets die passende Wortwahl, sodass die Gespräche der Charaktere wie aus den wahren Leben gegriffen scheinen.

Erzählt wird aus der Sicht von Tori, ihrer Cousine Meredith sowie dem attraktiven Fremden namens Liam - dessen wahre Rolle sich erst im Laufe der Handlung offenbart.

Die zentralen Themen: Familienzusammenhalt, Vergebung, Hoffnung, Traumabewältigung, Neuanfänge … und natürlich die Liebe - hier dürft ihr euch auf gleich zwei Love Stories freuen!

Cape Sanctuary ist ein traumhaftes Small-Town-Setting. Ein weiteres Highlight für mich war die Annäherung zwischen den beiden Cousinen, die als Kinder einst unzertrennlich gewesen waren. Ich konnte mich sowohl in Tori (deren Frust, Wut und Enttäuschung absolut nachvollziehbar waren) als auch in Meredith hineinversetzen, die einfach nur Schreckliches erlebt hat - weitaus mehr, als der recht allgemein gehaltene Klappentext vermuten lassen würde. Umso mehr freute ich mich über das wohlverdiente Happy End!

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Klare Leseempfehlung für alle Fans von sommerlichen Familien- und Liebesromanen.

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