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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2018

Toller historischer Krimi

Tulpengold
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Amsterdam im Tulpenwahn. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde mit Tulpen gehandelt und die Preise stiegen bis ins Unermessliche bis sie eine Talfahrt aufnahmen. Zu dem Thema habe ich schon einiges ...

Amsterdam im Tulpenwahn. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde mit Tulpen gehandelt und die Preise stiegen bis ins Unermessliche bis sie eine Talfahrt aufnahmen. Zu dem Thema habe ich schon einiges in Sachbüchern gelesen, aber Eva Völler verbindet diese Geschichte mit einem sehr gelungenen historischen Krimi.
Protagonist ist Pieter van Winkel, der neue Lehrling des Malers Rembrandt. Als mehrere mögliche Auftraggeber jedoch eines gewaltsamen Todes sterben, versucht Pieter mit mathematischen Berechnungen hinter die Methode zu kommen. Er ist ein mathematisches Genie, hat jedoch Probleme im Umgang mit Menschen und fühlt sich in der Welt der Zahlen wohler.
Tulpenwahn, Rembrandt und ein Blick ins Amsterdam des 17. Jahrhunderts, kombiniert mit einem spannenden Kriminalfall - dieses Buch hat alles, was man für gute Unterhaltung braucht.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Hannah, Jan und ihre Gabe

Aura 1: Aura – Die Gabe
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Hannah hat eine Gabe (darauf genauer hier einzugehen, wäre für mich ein zu großer Spoiler, nur so viel: es ist keine gute, leuchtende Gabe, sondern eine dunkle Gabe). Und sie ist ein Geheimnis, das Hannah ...


Hannah hat eine Gabe (darauf genauer hier einzugehen, wäre für mich ein zu großer Spoiler, nur so viel: es ist keine gute, leuchtende Gabe, sondern eine dunkle Gabe). Und sie ist ein Geheimnis, das Hannah nicht leichtfertig weiter erzählt. Doch dann trifft sie auf Jan - und verfällt ihm total, sie ist verliebt. Und sie vertraut ihm ihr Geheimnis an. Doch wer ist Jan? Und was möchte er?
Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, viel Rätselraten und ein Ende, das auf das baldige Erscheinen der Fortsetzung hoffen lässt.
Eine Geschichte, deren Spannung sich langsam aufbaut, ein guter Schreibstil und eine Geschichte, in der man versinken kann.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Veranix auf Achse

Die Chroniken von Maradaine - Der Zirkel der blauen Hand
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Veranix Calbert fühlt sich wie eine Art Robin Hood. Tagsüber ist er Student der Magie an der Universität von Maradaine und nachts ist er unterwegs, um gegen die Händler von Effitte, einer schlimmen Droge, ...

Veranix Calbert fühlt sich wie eine Art Robin Hood. Tagsüber ist er Student der Magie an der Universität von Maradaine und nachts ist er unterwegs, um gegen die Händler von Effitte, einer schlimmen Droge, vorzugehen. Dieses Mal stößt er dabei auf Informationen, die zu den Hintermännern führen und dann wird es gefährlich.
Das Buch hat mich oft an Mantel-und-Degen-Filme erinnert und Veranix gelingt meiner Meinung nach viel zu oft die Flucht und er entkommt glimpflich trotz widriger Umstände. Meine Sympathie hatten eher die Nebencharaktere, allen voran sein Mitbewohner und Kaiana, die als Gärtnerin in der Universität arbeitet und immer zu ihm hält.
Die Kurse an der Universität spielen eher eine untergeordnete Rolle (vor allem für Veranix) und es ist auch keine rein magische Einrichtung, denn es gibt auch nicht-magische Studenten.
Am Ende gibt es einen Showdown und einen gewissen Abschluss, auch wenn dieser eher wie eine Art „Öffner“ für nächste Abenteuer dient.
Durchaus unterhaltsam, jedoch oftmals zu „glatt“.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Abenteuer
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 24.04.2018

Krimi mit Irlandfeeling

Schweigegelübde (Ein Emma-Vaughan-Krimi 2)
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Emma Vaughan ermittelt wieder. Ich kenne den ersten Teil nicht, aber das war für die Lektüre kein Hindernis. Emma Vaughan hat es nicht leicht im Leben, denn da läuft so einiges schief. So sitzt ihr Mann ...

Emma Vaughan ermittelt wieder. Ich kenne den ersten Teil nicht, aber das war für die Lektüre kein Hindernis. Emma Vaughan hat es nicht leicht im Leben, denn da läuft so einiges schief. So sitzt ihr Mann gerade wegen Terrorverdacht im Gefängnis, ihr Sohn ist voll in der Pubertät und sie muss sich vor ihrem Chef beweisen. Wegen ihres erhöhten Konsums von Schmerzmitteln schickt der sie nämlich zur Drogenkontrolle ins Krankenhaus. Und da gerät sie dann sogleich an ihren nächsten Fall. Einer der Ärzte ist überzeugt, dass ein "Todesengel" im Krankenhaus am Werk ist. Ein alter, noch nicht gelöster Fall, vermengt sich mit den aktuellen Ermittlungen.
Ein interessanter Irlandkrimi mit viel Hintergrundinformationen zu Land und Leuten, nicht allzu kompliziert. Ich hatte recht früh eine Ahnung, die sich dann bestätigte. Wer Hochspannung erwartet, wird sicherlich enttäuscht, aber man erhält gute Unterhaltung.

Veröffentlicht am 18.04.2018

Historischer Roman um die Familie Marx

Revolution im Herzen
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Helena Demuth, genannt Lenchen, wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und verlässt schon als 9jährige nach dem Tod des Vaters ihre Familie. Durch einen glücklichen Zufall und ihren Einsatz wird sie Dienstmädchen ...

Helena Demuth, genannt Lenchen, wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und verlässt schon als 9jährige nach dem Tod des Vaters ihre Familie. Durch einen glücklichen Zufall und ihren Einsatz wird sie Dienstmädchen bei der Familie der späteren Ehefrau von Karl Marx und nach der Heirat geht sie mit. Mit Jenny ist sie freundschaftlich verbunden und von den Schriften von Marx ist sie fasziniert (von ihm anfangs jedoch nicht). Sie lernt die große Welt kennen und die Leser erfahren viel über die Familie Marx aus der Sicht eines Dienstmädchens. Die Geschichte von Lenchen ist sicherlich mit einigere dichterischer Freiheit geschrieben (immerhin handelt es sich hier ja auch um einen historischen Roman und kein Sachbuch), doch die historischen Hintergründe sind gut recherchiert und so nebenbei erfährt man einiges über die Zeit, Marx, seine Schriften,...
Die Zusammenarbeit der beiden Autorinnen ist meiner Meinung nach gut gelungen. Der Schreibstil ist flüssig, der rote Faden gut erkennbar und die Geschichte bis zum Schluss interessant.