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Veröffentlicht am 04.07.2024

Wie kann ich überall "einfach" Gott hören?

Einfach Gott hören
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Pete Greig ist davon überzeugt und da stimme ich ihm voll und ganz zu, dass jeder Mensch Gott hören kann. Warum? Weil Gott uns einfach so erschaffen hat, ihn zu hören und mit ihm in Beziehung zu treten, ...

Pete Greig ist davon überzeugt und da stimme ich ihm voll und ganz zu, dass jeder Mensch Gott hören kann. Warum? Weil Gott uns einfach so erschaffen hat, ihn zu hören und mit ihm in Beziehung zu treten, doch wir Menschen haben es dann kompliziert gemacht. Da kommt dieses Buch genau zur richtigen Zeit, denn es zeigt uns, wie "einfach" es ist Gott zuhören.

In zwei Teilen und insgesamt acht Kapitel nimmt uns der Autor mit auf die spannende Reise, Gott ganz neu zu hören und zu erleben. Dabei gehen wir gleich den Emmausjüngern immer ein Stückchen weiter auf dem Weg und lesen von spannenden, emotionalen und humorvollen Zeugnissen von Menschen aus vergangener oder gegenwärtiger Zeit, von Menschen aus der Bibel, vom Autor selbst, wie sie alle Gott auf ganz verschiedene Art und Weise gehört haben.

Die acht Kapitel beschäftigen sich mit den Themen Gott in der Bibel zu hören oder im Gebet, hier sei besonders die Lectio divina erwähnt, die ich schon mehrfach genießen durfte. Auch wie wir Gottes äußerliches Wort durch Prophetie hören dürfen. Alle Kapitel sind durch zahlreiche Bibelstellen untermauert, so dass der Leser "einfach" Lust am Studieren des Wortes Gottes bekommt. Der Autor schafft es durch eine leichte und tiefgehende Schreibweise den Leser "einfach" bei der Stange, bzw. Buch, zu halten und, Prädikat besonders wertvoll, nach jedem Kapitel gibt es entsprechende Gebets- , Hör-, und Übungsimpulse, für den einzelnen Leser oder auch für die Gruppe, das hat mich sehr begeistert.

Im zweiten Teil geht es um Gottes innerliches Flüstern, wie können wir es "einfach" hören? Wie können wir Gottes Flüstern in unseren Träumen und im Unterbewusstsein hören oder auch in der Gemeinschaft, der Schöpfung und unserer Kultur. Diese Kapitel fand ich ganz besonders wertvoll. Ebenso die neuen und frischen Erkenntnisse, die ich aus der Emmausgeschichte schöpfen durfte, als Teil einer Emmaus-Weggemeinschaft fand ich das ganz besonders wertvoll;):) und immer noch muss ich über das Zeugnis der Predigt von Kain und Abel herzlich lachen und wer da jetzt mehr erfahren möchte, der lese doch bitte dieses wertvolle Buch und freue sich auf das "einfache" Hören!

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Veröffentlicht am 19.06.2024

Über die Freundschaft zwischen Menschen und Büchern!

Der Club der Bücherfreundinnen
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Wir befinden uns im Jahr 1942 in Derby, Maine. Der zweite Weltkrieg ist in vollem Gange und das spüren auch die Menschen in dem verschlafenen Ostküstenstädtchen. Nach und nach werden die Männer in den ...

Wir befinden uns im Jahr 1942 in Derby, Maine. Der zweite Weltkrieg ist in vollem Gange und das spüren auch die Menschen in dem verschlafenen Ostküstenstädtchen. Nach und nach werden die Männer in den Kriegsdienst eingezogen und die Frauen werden zu kriegswichtigen Arbeiten herangezogen, die sich ganz unterschiedlich gestalten können.

Sehr unterschiedlich sind auch die Frauen des ganz neu, eher aus Verzweiflung, gegründeten Buchclubs, der in der örtlichen Bücherei stattfindet.

Da ist zuerst Louise, eine ältlich wirkende, sehr resolute Dame, die zu den wohlhabenden Bürgern dieser Stadt gehört. Sie hat die Bücherei von ihrem Vater geerbt, der eine große Liebe zu Bücher pflegte. Doch aus ganz bestimmten Gründen, die sie hervorragend durch soziales Engagement begründet, will sie die Bücherei verkaufen. Mit Büchern kann sie nichts anfangen, denkt sie....

Avis, die den Job der Bibliothekarin quasi von ihrem Bruder Anthony übernommen hat, nachdem er eingezogen wurde, liest eigentlich gar nicht, höchstens Zeitschriften, die gute Tipps beinhalten, wie sie eine perfekte Ehe- und Hausfrau werden kann. Ihr Interesse gilt ganz ihrer jungen Ehe mit ihrem Mann Russel, der hingegen sehr unzufrieden ist, da er aus gesundheitlichen Gründen ausgemustert wurde. Avis will es allen Menschen recht machen und so findet sie sich auf einmal in ihrem neu gegründeten Buchclub wieder....

Ginny ist eine toughe junge Frau, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. Als einzige Tochter unter vielen Brüdern einer Fischerfamilie aus Long Island, ist sie auch aus ganz bestimmten Gründen in Derby gestrandet und liest, naja, eigentlich kommt sie wegen der Plätzchen und anderen Leckereien und dann wäre da auch noch Freddy, der auch seine Geheimnisse hat.....

Martina ist eine kleine Italienerin, die mit ihren zwei Kindern Gio und Rosa, Zuflucht in Derby gefunden hat und eine Stelle in der örtlichen Gießerei. Sie liest für ihr Leben gerne, bietet es doch eine willkommene Ablenkung von ihrem Alltag und ihrem wirklichen Leben....

So treffen sich diese verschiedenen Menschen, die sie weder kennen noch wirklich leiden können, doch Bücher lesen hat etwas geheimnisvolles an sich. Es bringt den Menschen zu sich selbst, seinem Inneren, seiner Vergangenheit, seinen Sehnsüchten und Träumen und wenn man anfängt über das Gelesene zu sprechen, dann bringt es auch die Menschen zueinander. Die Kraft der Bücher ist in jedem Kapitel spürbar und es wird auch zunehmend spannender, da sich mit jeder Seite ein wenig mehr die dunklen Geheimnisse lüften. Der Glaube an Gott wird auch beschrieben, wenn auch sehr zart und unaufdringlich, so kann doch der Leser erkennen, wer die Geschicke so mancher Leben lenkt.

Auf eine langsame und ruhige Art wird der Leser mit in den verschlafenen Ort Derby genommen, in die Geschichte des zweiten Weltkriegs und was es für Auswirkungen auf die Menschen der amerikanischen Ostküste hatte. Wir lernen die verschiedenen Protagonisten kennen und lieben und bekommen Lust die Bücher des Buchclubs zu lesen, nach jedem Kapitel gibt es ein amüsantes "Buch-Protokoll" der gelesenen Lektüre und auch die vielen Nebencharaktere sind so liebevoll und originell gezeichnet, das es einfach Freude macht zu lesen. Es geht um Schuld und Versöhnung, um Liebe und Leidenschaft, um Versagen und neuen Mut und Zuversicht fassen und ich habe mich durchaus in dem einen oder anderen wieder erkannt und werde mit Sicherheit einige Bücher des Buchclubs auch lesen.

Sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Doch die Liebe ist größer

Die geheimnisvolle Miss Serena
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Wir befinden uns in London im Jahr 1817. Die Familie Winthrop besteht aus noch einer Mutter und zwei Schwestern, Catherine und Serena. Serena, die jüngere Schwester, hat eine große Leidenschaft, die Kunst. ...

Wir befinden uns in London im Jahr 1817. Die Familie Winthrop besteht aus noch einer Mutter und zwei Schwestern, Catherine und Serena. Serena, die jüngere Schwester, hat eine große Leidenschaft, die Kunst. Sie hat die Möglichkeit auf ein Internat zu gehen, wo ihr besonderes Talent gefördert wird, doch unglücklicherweise zieht sie die Aufmerksamkeit ihres Kunstlehrers auf sich, der das Abhängigkeitsverhältnis von Lehrer und Schülerin schamlos ausnutzt. Die junge Frau ist durch die stärker werdenden Übergriffe völlig verstört und traumatisiert und verlässt London um bei ihrer Schwester Catherine auf dem Land zu leben, in der Hoffnung sich zu erholen. Doch sie findet nicht die nötige Ruhe, denn sobald sie zu malen beginnt, kommen die Erinnerungen. Noch dazu fühlt sie sich außerstande, sich überhaupt einmal wirklich auf einen Mann einlassen zu können, was außer ihrer Schwester und ihr Schwager niemand versteht. Ihre Frau Mama erkennt weder das außergewöhnliche Talent ihrer Tochter, noch weiß sie was Serena widerfahren ist. In der damaligen Zeit wäre das für die Heiratssuche eine Unmöglichkeit gewesen.

Dort auf dem Land lernt sie den Freund ihres Schwagers Jon kennen, Henry, den Erben des Grafen von Bevington. Ein Charmeur und Luftikus, so nimmt Serena an, denn Henry gibt sich große Mühe, sich entsprechend zu präsentieren. Dennoch ist eine Anziehung spürbar, die sich ganz regencylike sehr langsam entwickelt, mit vielen Fragen, Missverständnissen und Geheimnissen und es sieht so aus, als würden sich diese beiden jungen Menschen, die unabhängig voneinander eine Beziehung zu Gott entwickeln und beide eine authentische Charakterentwicklung erleben, mit Stärken und Schwächen, Hinfallen und Aufstehen, Fehler machen und Verzeihen, nie wirklich finden und doch ist da immer so ein gewisses Fünkchen Hoffnung.....

Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen. Es ist der fünfte Band einer Reihe, doch jedes Buch kann unabhängig voneinander gelesen werden. Da ich mit diesem Buch gestartet bin, hat es mich soo neugierig auf die anderen Bücher gemacht, dass ich sie auf jeden Fall auch noch lesen werde:) Die Autorin Carolyn Miller hat es ganz wunderbar verstanden, die Zeit des Regency wieder aufstehen zu lassen, was es bedeutet für eine Frau, wenn sie solches damals erlebt hat und wie der Umgang mit den Folgen damals war. Die Protagonisten sind sehr authentisch geschildert, keine nur gutaussehenden und makellosen Menschen, sondern welche mit Fehlern, mit Zweifeln, Fragen an sich und vor allem auch an Gott. Die Entwicklung ihres Glaubens war von einer so feinen Tiefe geschildert, dass es mir einfach nur Freude gemacht hat zu lesen. Für eine überzeugte Jane Austen Leserin wie mich ist diese Geschichte sehr gut gelungen und garantiert unvergleichliche Lesestunden!

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Veröffentlicht am 17.06.2024

Johnny Cash, Christ und Künstler

Johnny Cash: Meine Arme sind zu kurz, um mit Gott zu boxen
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Johnny Cash kannte ich von einigen Country-Liedern und natürlich aus dem berühmten Johnny Cash-Film. Ich wusste nicht, dass er gläubig war und der Titel hat mich schon sehr neugierig gemacht. Matthias ...

Johnny Cash kannte ich von einigen Country-Liedern und natürlich aus dem berühmten Johnny Cash-Film. Ich wusste nicht, dass er gläubig war und der Titel hat mich schon sehr neugierig gemacht. Matthias Huff, Reporter, Musikkenner und Johnny Cash-Fan seit seiner Jugend, nimmt den Leser mit auf die Lebensreise von Johnny Cash mit all seinen Facetten und mit auf eine spannende musikalische Reise in die verschiedenen Richtungen der Country- und Folk Musik von Amerika. Er nimmt uns auch mit auf die bewegende Glaubensreise von Johnny Cash, der sowohl Gott kannte wie auch den teufel und der bei all seinen Eskapaden, Excessen, Abstürzen immer wusste, wer ihn letztlich fest in seiner Hand hält und nicht loslässt.

Das Buch ist in 15 Kapitel eingeteilt, die den Leser mit in das Leben von Johnny Cash mit hineinnehmen, seine Mutter hat schon früh sein außergewöhnliches Talent entdeckt, sie selbst war sehr musikalisch und Johnny wurde sehr von ihr geprägt. Er wurde in den 1930er Jahren geboren, die Familie hatte sieben Kinder und wuchs im ländlichen Arkansas auf Seine Mutter prägte ihm ein, dass seine außergewöhnliche Stimme ein Geschenk Gottes ist und er das ja nicht vergessen soll. Die Mutter, die Musik und Gott prägten den rebellischen Jungen von Kindheit an. Auch erfahren wir von einem großen Trauma, dass sein Leben lange Zeit beeinflusste. Die Berichte von Johnnys Leben werden immer wieder in die damalige Musikgeschichte mit eingebunden und es erfordert einige Konzentration den ausführlichen und doch spannenden Ausführungen des Autors zu folgen. In jedem Kapitel sind auch Fotos von Plattencover, meine Güte, waren das viele oder Fotos von Johnny zu sehen. Ebenso gibt es farbige Kästchen mit den passenden Bibelstellen, die zu dem jeweiligen Thema oder Lebensabschnitt passen.

Dem Autor gelingt es ein tiefgehendes Portrait von Johnny Cash zu zeichnen, der immer von sich behauptete, Christ und Künstler zu sein und kein christlicher Künstler. Somit bleibt er immer echt und authentisch, lässt sich in keine Denomination pressen und für keine politische Richtung benutzen. Er kennt die Schattenseiten des Lebens, er kennt die wahre Liebe, die Geschichte von Johnny und June ist wesentlich facettenreicher und tiefer als in dem bekannten Film dargestellt, er kennt Schuld und Versagen, seine inneren dämonen, doch vor allem kennt er Gott und er lässt sich seinen Glauben weder verbieten noch verbiegen. Immer wieder hörte ich während des Lesens in meine einzige Johnny Cash-CD rein und ließ die Lieder auf mich wirken. Johnny Cash hatte ein Herz für die Ausgestoßenen, seine Gefängniskonzerte sind legendär und die von der Gesellschaft Ausgestoßenen liebten ihn, weil er einfach echt und unverstellt war. Ich habe diese etwas andere Biografie sehr gerne gelesen, weil sie dem Leser ein sehr eindrückliches Bild der damaligen Musikszene zeigt und einen Musiker, der trotz aller Ecken und Kanten und Zusammenbrüche, immer ein Mensch war der wirklich geliebt und sich bis zu seinem Lebensende nach der Liebe seines Schöpfers ausgestreckt hat. Leider gibt es heute keine Künstler mehr wie ihn.

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Veröffentlicht am 16.06.2024

Für zwischendurch

Fliedernächte
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Nora Roberts nimmt uns mit in den letzten Teil einer Trilogie, die in einer kleinen Stadt in Amerika spielt und in dem es um ein geheimnisvolles romantisches Hotel geht, das einer Familie gehört mit drei ...

Nora Roberts nimmt uns mit in den letzten Teil einer Trilogie, die in einer kleinen Stadt in Amerika spielt und in dem es um ein geheimnisvolles romantisches Hotel geht, das einer Familie gehört mit drei unverwechselbaren attraktiven Söhnen, wie soll es auch anders sein, die natürlich alle super zusammenarbeiten und zwei sind schon unter der Haube und nun ist der älteste und dritte der Brüder dran, Ryder, ein ungehobelter Bauunternehmer, supergut aussehend und einer der begehrtesten Jungesellen der Stadt, hatte ich das schon erwähnt...? Alle Frauen finden ihn klasse, er findet Frauen auch klasse, logisch, aber keine konnte sein Herz erobern, weil es ging ja auch so...

Da kommt Hope ins Spiel, eine Freundin der anderen Frauen der Brüder, die schon unter der Haube sind oder unmittelbar davor stehen und sie ist natürlich supergutaussehend, läuft gerne in meterhohen Highheels den ganzen Tag durch die Gegend, habe schon beim Lesen einen Bänderriss bekommen und .....sie sieht Ryder, er sieht sie, sie finden sich blöd, küssen sich trotzdem, finden sich dann noch blöder und weil das mit dem Küssen nicht aufhört, treffen sie eine Vereinbarung die ganze Geschichte ins Bett zu verlegen, so lange bis man sich wirklich blöd findet....das funktioniert so natürlich nicht und was der Geißblattduft und die Vergangenheit aus dem Bürgerkrieg mit dieser zugegeben nicht wirklich romantischen Geschichte, die manchmal jedoch recht amüsant ist, zu tun hat, darf der Leser selbst rausfinden

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