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Howtokillmyheart

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Ein Buch, das jeder (junge Erwachsene) einmal gelesen haben sollte

Death. Life. Repeat.
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4/5 Sterne

Ich durfte Death, Life, Repeat von Louise Finch netterweise vorablesen und kann nur jedem empfehlen, dieses Buch einmal in seinem Leben gelesen zu haben.

Plot: Ich fand den Plot schon vom ...

4/5 Sterne

Ich durfte Death, Life, Repeat von Louise Finch netterweise vorablesen und kann nur jedem empfehlen, dieses Buch einmal in seinem Leben gelesen zu haben.

Plot: Ich fand den Plot schon vom Klappentext her unfassbar interessant. Das Zeitschleifen-Konzept ist zwar nicht neues, jedoch fand ich die Lösung des Problems überraschend (,ein bisschen verwirrend) und erfrischend. Die Geschichte ist sowohl spannend aufgebaut, da man nie weiß, ob Spence das Rätsel nun gelöst hat, als auch gesellschaftskritisch. Besonders das Verhalten von jungen Erwachsenen des männlichen Geschlechts wird kritisch unter die Lupe genommen.

Schreibstil: Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig. Man taucht in die verworrene Gedankenwelt eines Siebzehnjährigen ein, der versucht seine Welt und sich zu verstehen und neu zu definieren. Nachdem man sich dann doch relativ schnell daran gewöhnt hat, liest sich die Geschichte auf eine einzigartige Weise, die einen Spence's Gedankenwelt sehr verständlich näher bringt.

Setting: Die Geschichte spielt im letzten Schuldjahr von Spence und seinen Freunden und bietet damit eine Mischung aus einem Setting für Jugendliche als auch (junge) Erwachsene. Man wird schnell vertraut mit dem Hauptsetting der Party, jedoch kommen immer wieder neue Schauplätze hinzu, es wird also nicht eintönig.

Charaktere: Spence's Entwicklung war besonders interessant zu beobachten und nachzuvollziehen. Grundsätzlich kann man besonders anfangs behaupten, dass es wenige bis gar keine Jungs gibt, die man leiden kann. Einige Entwicklungen und Offenbarungen gibt es im Laufe des Buches. Im Großen und Ganzen kommen aber wenige Charaktere wirklich gut weg. Ins Herz geschlossen habe ich nur Spence, darauf kommt es aber in dieser Geschichte auch nicht an.

Emotionen: Das Buch hat mich schockiert und nicht mehr losgelassen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie Zeitschleifenproblem gelöst wird. Das Buch ist vor allem dazu da, zum Nachdenken anzuregen und vielleicht den ein oder anderen sein Verhalten überdenken zu lassen. Die Geschichte ist sowohl spannend als auch beunruhigend.

Ich würde dieses Buch jedem, aber besonders junge Erwachsenen im Alter von 16-18 empfehlen, da die Geschichte wichtige Themen, wie die Sexualisierung von Mädchen, sexuelle Belästigung und Victim Blaming aufgreift. Dieses Buch hat zwar kein Happy End im traditionellen Sinn, ist aber daher umso realistischer. Ich kann es mir sehr gut als Pflichtlektüre in den oberen Stufen vorstellen.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Doch die Welt ist nicht schwarz und weiß, Menschen sind kompliziert

Tödlicher Podcast
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Dieses Buch lässt mich seit Tagen nicht mehr los.

Während ich anfangs noch sehr zwiegespalten und unentschlossen war, wie ich dieses doch recht lange Buch finden soll, besonders weil ich etwas ganz anderes ...

Dieses Buch lässt mich seit Tagen nicht mehr los.

Während ich anfangs noch sehr zwiegespalten und unentschlossen war, wie ich dieses doch recht lange Buch finden soll, besonders weil ich etwas ganz anderes erwartet habe, musste ich, als ich es Revue passieren habe lassen, feststellen, dass es ein absolutes Jahreshighlight für mich war. Ich kann nicht anders als 5 Sterne zu geben.

Plot: Die Geschichte ist in zwei Zeitstränge unterteilt. In der Gegenwart begleitet man Nina, die als Putzfrau bei Malu, einer berühmten True-Crime-Podcasterin, anfängt, die doch ganz anders ist als gedacht. Gleichzeitig wird die Geschichte von Jenni und Strippe erzählt, die so um 2002 rum, von Zuhause abhauen, nach Bilbao reisen und versuchen dort zurechtzufinden. Ein doch eher untypischer Aufbau eines Thrillers, wie ich finde und ganz anders als ich erwartet habe. Anfangs, als ich noch einen fast-paced Thriller mit schockierendem Plottwist erwartet habe, hat sich die Geschichte für mich doch sehr gezogen. Ich habe aber festgestellt, dass man wirklich alle Informationen braucht, um ganz in die Geschichte einzutauchen. Man sollte sich von einem stark gespannten Spannungsbogen und schockierenden Plottwists, die für mich sehr vorhersehbar waren, verabschieden. Die Geschichte vermittelt eine, mir bis dahin eher unbekannte, Spannung, die eher auf Neugier aufbaut und einen nicht mehr loslässt. Man taucht gänzlich in die Leben der Protagonisten ein. Ich denke, dass mich die Plottwists ab dem ersten schockierenden Ereignis aus dem Grund nicht mehr überraschen konnten, weil ich schnell gelernt habe, dass man bei diesem Buch wirklich mit allem rechnen muss. Besonders spannend war aber auch das Wer-aus-der-Vergangenheit-ist-wer-aus-der-Gegenwart-Rätsel. Genau nach meinem Geschmack.

Schreibstil: Cleo Konrad hat einen sehr flüssigen Schreibstil und man konnte die Figuren anhand ihrer Gedanken gut auseinanderhalten.

Setting: Ich habe es geliebt, dass die Geschichte zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her gewechselt ist. Ich konnte mir sowohl Berlin als auch das spanische Bilbao bildlich vorstellen.

Charaktere: Es fiel mir sehr schwer die Charaktere in Kategorien einzuteilen und genau das ist der Sinn und die Botschaft des True Crime Settings. Manchmal sind die Täter das Opfer und Opfer werden zu Tätern. Ich habe immer wieder meine Sichtweise auf Charaktere ändern müssen, besonders nachdem ich von einigen das vergangene mit dem jetzigen ich zusammenbringen musste. Genau weil alle Makel so stark beleuchtet wurden und doch jeder seine Verteidigung bekam, nahmen mich die Charaktere so mit.

Emotionen: Ich habe bei dem Lesen alle Art von Emotionen durchlebt, denn sie waren alle vertreten. Die melancholische und sehr tiefgründigen aber doch so naive Jenni, die neugierige und entschlossene Nina, die panische und ängstliche Malu, die mutige und lebensfrohe Strippe, der unbeschwerte Rico, der sich nur nach einer Familie sehnte und der von Wut und Zielstrebigkeit aber auch Frustration geleitete Nils.

Eine absolute Leseempfehlung, die viel tiefgründiger ist als die meisten Krimis und einem viel zum Nachdenken mitgibt. Man darf einfach nicht mit den falschen Erwartungen an die Sache rangehen.

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Wo hört der Mensch auf und wo fängt die Maschine an?

Cyborg Hearts
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4,5 / 5 Sternen

Ich habe mich schon wirklich lang auf Cyborg Hearts gefreut nachdem ich Game Over vor ein paar Monaten gelesen habe. Wenn auch nicht genauso phänomenal wie Game Over, hat mich das Buch ...

4,5 / 5 Sternen

Ich habe mich schon wirklich lang auf Cyborg Hearts gefreut nachdem ich Game Over vor ein paar Monaten gelesen habe. Wenn auch nicht genauso phänomenal wie Game Over, hat mich das Buch nicht enttäuscht.

Plot: Den Plot fand ich grundsätzlich gut, dennoch hätte ich mir mehr von der tatsächlichen Suche nach Dominics Übeltätern gewünscht. Der Fokus lag sehr auf der Romanze und Auroras Leben und Erfindungen und man hat viel Zeit im Wohnturm verbracht. Viel Gefühl eher weniger Spannung.

Schreibstil: Ich liebe einfach den flüssigen, humorvollen und gleichzeitig tiefsinnigen Schreibstil von Melissa Ratsch.

Setting: Das Setting war aufgrund von Game Over fast schon nostalgisch. Immer mal wieder wurde Fight of Lumia und sogar ein Charakter aus dem Buch erwähnt. Ich finde die Post-Apokalypsen-Welt interessant und fand dabei aber auch gut, dass nicht zu viel Fokus auf das Worldbuilding gelegt wurde. Es war simpel aber effektiv und man konnte sich die Städte sehr gut verbildlichen.

Charaktere: Ich liebe Fox und Aurora, insbesondere Fox, schon sehr. Gar nicht verstanden habe ich aber Violets Charakter, von der ich die ganze Zeit gedacht habe, sie führe etwas im Schilde. Irgendwie gab es keinen so wirklich Bösen. Sypher war für mich die Kirsche auf der Sahnetorte, besonders zum Schluss hin.

Emotionen: Dieses Buch war einfach eine pure Wohlfühlgeschichte. Ich war verzweifelt, habe mit beiden auf Wolke 7 geschwebt und viel gelacht.

Meine Lieblingszitat:
"Es tut mir leid, Ma'am - Das hört sich jetzt vielleicht wie ein lahmer Anmachspruch an, aber kennen wir uns? Ich ... ich habe irgendwie das Gefühl, als hätte eine Ewigkeit nach Ihnen gesucht."

Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, der Game Over schon geliebt hat (dieses muss man zwar nicht, aber kann man gerne vorher lesen für ein paar Easter Eggs), Science Fiction mit viel Liebe sucht und sich gerne mit existenziellen Fragen in unserer digitalen und schnell entwickelnden Welt auseinandersetzt. Eine klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Zwiegespalten

One Dark Window - Die Schatten zwischen uns
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3,5 / 5 Sternen

Ich durfte One dark window innerhalb der Lesejury Leserunde lesen und bin unfassbar zwiegespalten.

Ich hatte die englische Version dieses Buches schon sehr lange auf meiner Leseliste ...

3,5 / 5 Sternen

Ich durfte One dark window innerhalb der Lesejury Leserunde lesen und bin unfassbar zwiegespalten.

Ich hatte die englische Version dieses Buches schon sehr lange auf meiner Leseliste und habe mich unfassbar gefreut, Teil dieser Leserunde sein zu dürfen.
Ich hatte daher relativ hohe Erwartungen an dieses Buch.

War dieses Buch etwas neues und besonderes? - Ja (zumindest teilweise)
Hat mich die Romanze abgeholt? - Ja (auch zumindest teilweise)
War das Buch für mich eine durchdachte Sache? - wohl eher nicht

Worldbuilding: Anfangs hat mich die Geschichte und besonders die Welt von Blunder und die darin vorkommende Magie nur verwirrt. Während Aspekte im Laufe der Geschichte erklärt wurden, bekam ich dennoch keinen guten Überblick, weshalb ich schon einmal nicht komplett in diese magische Welt eintauchen konnte. Ist das Konzept der Karten cool und mal etwas anderes? - Ja - dennoch konnte es mich nicht endgültig überzeugen.

Schreibstil: Während sich das Buch unfassbar schnell und flüssig lesen lies, konnte ich nicht viel mit den Karten am Anfang von jedem Kapitel und auch nicht mit den Reimen des Nachtmahrs anfangen.

Charaktere: Besonders gefallen haben mir die Charaktere, bei denen man bis zum Schluss nicht wusste, auf wessen Seite sie stehen, wie Ione, Elm oder (mein wohl Liebling neben Jespyr) der Nachtmahr. Alles in allem waren alle Charaktere sehr interessant, jeder hatte seine Geheimnisse und Allianzen.

Liebesgeschichte: Anfangs war die Liebesgeschichte zwischen Ravyn und Elspeth ein großer Pluspunkt des Buches und ein wichtiger Grund, warum ich unbedingt weiterlesen wollte. Während ich die Szenen zwischen den beiden sehr gut fand, frage ich mich doch besonders zum Schluss hin immer mehr, ob es sich dabei doch eher um eine schicksalsbedingte Romanze handelt, da immer wieder von einer nicht erklärbaren Anziehungskraft gesprochen wurde, die über die Vorstellungskraft von Elspeth hinausgeht.

Geschichte: Die Storyline des ersten Buches ist aber wohl doch das, was mich am meisten enttäuscht hat. Während der erste Abschnitt viel Spannung und neue Entdeckungen mitsichbringt, flacht der Spannungsbogen für den Großteil des Buches extrem ab. Ich habe mir eine spannende Suche nach den letzten zwei Karten erhofft, wurde jedoch als Leser nur von einem Ball zum nächsten Fest geschleppt. Es ging für meinen Geschmack nie wirklich los. Ich hoffe sehr, dass es sich in dem zweiten Band ändert. Am Frustrierensten war aber wohl, dass die Bande sich das komplette Buch über auf die erfolglose Jagd nach der einen Karte gemacht hat, nur damit Elspeth sie gegen das Ende hin GESCHENKT bekommt. Der Plot war damit für nichts und wieder nichts. Leider war die große Auflösung doch sehr vorherzusehen.

Emotionen: Trotz allem hat mich das Buch, und besonders die vorletzte Szene, komischerweise unglaublich viel fühlen lassen. Ich hatte zum Ende des Buches hin doch Tränen in den Augen.

Diese emotionale Ebene ist wohl auch der Grund, warum ich dieses Buch doch genossen habe, trotz der unnahbaren Welt und der vielen Plotlücken. Die Atmosphäre ist sehr gut gelungen.

Es war ein gutes, aber nicht herausragendes Buch für mich.
Aufgrund des Cliffhangers und der einzigartigen Atmosphäre kann ich es jedoch kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen und bin gespannt, ob die Spannung dann mal richtig loslegt.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Eine sweet und spicy Liebesgeschichte

Two Wrongs make a Right
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Ich durfte das Buch netterweise vorablesen und hatte eine gute Zeit mit den Protagonisten.

Geschichte

Bea und Jamie haben beide eine schwierige Beziehung hinter sich und würden sich wohl eher als glücklichen ...

Ich durfte das Buch netterweise vorablesen und hatte eine gute Zeit mit den Protagonisten.

Geschichte

Bea und Jamie haben beide eine schwierige Beziehung hinter sich und würden sich wohl eher als glücklichen Single bezeichnen. Wären da nicht ihre Freunde, die alles versuchen, um die beiden, augenscheinlich sehr unterschiedlichen Gemüter, zusammenzubringen.

Bea und Jamie, die sich von Anfang an kein bisschen leiden können, haben nach einer äußerst hinterlistigen Kuppelaktion jedoch genug und wollen nur eins: Rache.

Die beiden wollen eine fake Beziehung eingehen, die ihren Freunden beweisen soll, dass sie sich nicht von ihnen manipulieren lassen (?)

Bald stellen jedoch beide fest, dass sie die Kuscheleinheiten und Küsse im Privaten genauso sehr genießen, wie vor ihren Freunden...

Bewertung (Achtung Spoiler)

Vorab muss ich sagen, dass dieses Buch auf eine doch sehr subtile aber doch prägnante Weise nicht vor zahlreicher Repräsentation zurückschreckt. Ob verschiedenste Sexualitäten oder auch Neurodivergenz, das Buch geht sehr respektvoll und informativ mit diesen Themen um und baut sie geschickt in eine sowohl süße als auch spicy Liebesgeschichte ein.

Während ich die Protagonisten und auch viele Nebencharaktere, außer Jean-Claude. selbstverständlich, sehr mochte, fand ich die meisten Probleme und Konflikte in diesem Buch doch sehr künstlich und konstruiert.

Ich habe weder verstanden, warum Jamie und Bea, neben ihren schlechten Erfahrungen mit Beziehungen, so lange an ihrer Antipathie der anderen Person gegenüber festgehalten haben, besonders nach der Woche gefüllt mit Textnachrichten.

Ebenfalls verstehe ich nicht, wie eine Fake Beziehung mit dem Menschen mit dem dich deine Freunde offensichtlich verkuppeln wollen, diesen zu verstehen gibt, dass sie sich aus dem Leben der beiden heraushalten sollen. Meiner Meinung nach, hat das alles nur angefeuert.

Während ich über diese Punkte hinwegsehen konnte, war der Endkonflikt und die vermeintliche Pause oder Trennung der beiden für mich wirklich nicht nötig und nicht nachvollziehbar. Nicht zu vergessen, dass Juliet sich dann mir nichts dir nichts aus dem Staub gemacht hat.

Die Momente der beiden alleine haben mir jedoch sehr gut gefallen. Auch die spicy Szenen waren, wie mir schon von vielen Rezensionen versprochen wurde, sehr gut geschrieben - für mich war es an manchen Stellen jedoch zu lang.

Besonders gefallen hat mir jedoch die Geschichte um Beas Malblockade, die sich dank Jamie aufgelöst hat.

Alles in allem eine tolle Liebesgeschichte zwischen zwei sehr einzigartigen und spannenden Charakteren, die mich mehr als nur einmal zum Lachen gebracht hat.

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