Wallner und Kreuthner ermitteln wieder
TotholzMit Totholz legt Andreas Föhr den 11. Band seiner Krimireihe um den ewig frierenden Kommissar Wallner und seinen immer am Rande der Legalität agierenden Kollegen Leo Kreuthner vor.
Auch diesmal watet ...
Mit Totholz legt Andreas Föhr den 11. Band seiner Krimireihe um den ewig frierenden Kommissar Wallner und seinen immer am Rande der Legalität agierenden Kollegen Leo Kreuthner vor.
Auch diesmal watet Kreuthner wieder mit einer Gaunerei auf, die auf meiner Seite wieder für viele Lacher sorgte. Kreuthner brennt illegal Schnaps und erfährt, dass ihm jemand Konkurrenz macht und dazu noch eine Frau, Pipa. Um die Schnappsbrennerei der Konkurrentin auszuschalten wird eine Kanone aus dem 18. Jahrhundert eingesetzt, die die Destille zerstören soll. Dass dabei allerdings ein Strommast auf den Schuppen fällt, der wiederum ein Feuer und damit eine Explosion auslöst, war nicht eingeplant.
Leider werden die Täter mit Kameras, die Pipa installiert hat, gefilmt und damit hat sie Kreuthner in der Hand. Der widerum revanchiert sich, indem er Pipa bei einem Einbruch mit 200000 Euro Beute erwischt, die komischerweise niemand vermisst. Pipa wird verhaftet und muss die Nacht im Gefängnis verbringen, was ihr sehr zusetzt und deshalb schlägt sich Kommissar Wallner einen Deal vor. Er lässt sie frei und dafür verrät sie ihm eine Stelle im Wald, wo eine Leiche vergraben ist. Wallner lässt sich auf den Deal ein, die Leiche wird gefunden, doch niemand wird vermisst. Um wen handelt es sich also bei dem Toten, der augenscheinlich ermordert wurde und warum wird verschwindet Pipa plötzlich ?
Die Krimis von Andreas Föhr haben , genauso wie anderre Baernkrimi mittlerweile Kultcharakter. Allerdings sticht diese Reihe als dem Angebot heraus, weil hier Spannung, mit verständlicher Mundart und einer großen Portion Humor kombiniert wird. Die Figuren sind einfach einzigartig. Kreuthner , ein absolutes Unikum, der , obwohl Polizist, das Gesetz häufig in seinem Sinne beugt und beim Leser immer wieder für Lacher sorgt gemeinsam mit seinen Kumpanen und Wallner, ein sehr sympathischer Kommissar, der mit seinem mittlerweile 93,- jährigen Großvater zusammenlebt, der sich für keine Schandtat zu alt ist, an der ihn auch nicht sein Rollator hindert.
Wer Spannung mit einer großen Portion Humor liebt, ist bei diesen Regionalkrimis goldrichtig.
Auch wenn man die Vorgängerbände nicht gelesen hat kommt man auf seine Kosten, denn jeder Krimi ist in sich abgeschlossen. Ich würde aber jedem empfehlen die Vorgängerbände zu lesen, denn sie verpassen wirklich was, wenn sie es nicht tun.