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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2023

Wunderschöner Roman

Letztendlich sind wir dem Universum egal
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Eine wirklich schöne Geschichte mit einer herzerwärmenden Romanze. Das Buch geht einem nicht mehr aus dem Kopf. Nicht nur ist man auf die Entwicklung der Beziehung zwischen A und Rhiannon gespannt, man ...

Eine wirklich schöne Geschichte mit einer herzerwärmenden Romanze. Das Buch geht einem nicht mehr aus dem Kopf. Nicht nur ist man auf die Entwicklung der Beziehung zwischen A und Rhiannon gespannt, man muss sich auch mit philosophischen und moralischen Fragen auseinandersetzen. Darf man, und wenn ja in welchem Ausmaß, in das Leben fremder Leute eingreifen? Andererseits, was bedeutet schon ein Tag wenn man noch ein ganzes Leben vor sich hat?

A wacht jeden Tag in einem anderen Körper auf und übernimmt das Leben dieser Person für genau diesen einen Tag. Normalerweise versucht A, das Leben der Person so zu hinterlassen wie er es vorgefunden hat. Doch als A sich in die 16-jährige Rhiannon verliebt kommt alles anders.
Zuerst schenkt er ihr in dem Körper ihres Freundes einen schönen Tag. Anschließend geht A Rhiannon nicht mehr aus dem Kopf und so versucht A in seinem jeweiligen Körper zu Rhiannon zu gehen wenn das möglich ist. Als A Rhiannon schließlich erzählt wer wirklich in den Leuten, die ihr mit Absicht per Zufall begegnen, steckt, beginnt nach einigem Misstrauen eine wirklich andersartige Beziehung.
Gleichzeitig entsteht eine immer größer werdende Gefahr für A als ein Junge versucht hinter das Geheimnis seines verlorenen Tages zu kommen.

Das Buch wird von Adam Nümm gelesen, der wirklich eine sehr schöne Stimme hat. Er liest sehr angenehm, gleichzeitig auch lebhaft - er passt seine Stimme an die Charaktere an, in die A schlüpft.

Veröffentlicht am 02.03.2023

Einfach nur super lustig.

Mama im Unruhestand
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Der Schreibstil ist genauso lustig wie schon das Cover vermuten lässt. Dieses Buch hat mich schon beim Vorwort und Dank zum Schmunzeln gebracht. Die Wortwechsel zwischen Lucinde und ihrer Mutter sind einfach ...

Der Schreibstil ist genauso lustig wie schon das Cover vermuten lässt. Dieses Buch hat mich schon beim Vorwort und Dank zum Schmunzeln gebracht. Die Wortwechsel zwischen Lucinde und ihrer Mutter sind einfach zum Lachen.

Wer schon Renate Bergmann kennt, dem werden diese Geschichten aus der Sicht einer Tochter und Mutter (49) von 4 Kindern auf ihre eigene Mutter (78), die keine 2 Minuten die Füße stillhalten kann, genauso gut gefallen.
Auch wenn man selbst keine Kinder hat, kann man in den Geschichten seine eigene Mutter oder Großmutter wieder erkennen.

Im Unterschied zu Renate Bergmann gibt es hier keine zusammenhängende Handlung. Stattdessen bilden die Kapitel einzelne in sich abgeschlossene Geschichten.

Veröffentlicht am 02.03.2023

There’s a starman. And he’s waiting in the sky.

Miss Gladys und ihr Astronaut
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Eine liebevolle Geschichte mit einem tragischen Beginn und einem Happy-End .

Allein das Cover und der Titel haben meine Neugier auf dieses Buch geweckt. Beim Lesen hat es mich einfach gepackt und man ...

Eine liebevolle Geschichte mit einem tragischen Beginn und einem Happy-End .

Allein das Cover und der Titel haben meine Neugier auf dieses Buch geweckt. Beim Lesen hat es mich einfach gepackt und man kann es nicht mehr weglegen.

Eine rührende Geschichte um zwei Teenager, James und Ellie, die nach dem Tod ihrer Mutter und der Verhaftung ihres Vaters bei ihrer Großmutter Gladys wohnen müssen. Ellie hat daher trotz ihrer 15 Jahre bereits 3 Jobs neben der Schule um die Familie zu ernähren und die Miete zu zahlen. Dazu kommt, dass Gladys an Demenz erkrankt ist und sich ihr Zustand verschlimmert. Schließlich steht der Familie eine Zwangsräumung bevor, nachdem Gladys einem netten Prinzen all ihr Geld überwiesen hat. Das bedeutet, dass sie möglichst schnell das nötige Geld bei einem Wissenschaftswettbewerb auftreiben müssen, wobei ihnen der Astronaut Major Tom hilft, der damit mit seiner eigenen tragischen Vergangenheit abschließen möchte und feststellt, dass doch nicht die ganze Menschheit unerträglich ist

Man erfährt Ellies hartes Leben als Schülerin mit 3 Jobs, die dann allerdings durch ihrem Klassenkameraden Delil neue Hoffnung und Vertrauen schöpft. Als James das Angebot für den Wissenschaftswettbewerb bekommt, dessen Gewinn die Familie retten könnte, hilft Delil James bei der Umsetzung seines Projektes. Gleichzeitig erfährt man viel aus Major Toms Vergangenheit, versteht daher seine Weltansicht und kann anschließend einen positiven Wandel durch Miss Gladys miterleben. Dabei bringt Miss Gladys Demenz zusammen mit Major Toms Unverständnis und Bodenständigkeit einen lustigen Hauch in die sonst anfangs traurige Geschichte. “Wenn Sie schlafen gehen, wo parken Sie dann eigentlich Ihr Raumschiff?“ „Parken? Das Ding ist doch kein Wohnmobil. Im Weltall gibt es keine Haltebuchten.“

Wem allerdings Zeitsprünge und Ortswechsel nicht nur kapitelweise sondern auch innerhalb eines Kapitels nicht liegen oder nur schwer den Überblick behalten kann, dem liegt dieses Buch vielleicht nicht so .

Veröffentlicht am 01.03.2023

Toller Abschluss

Mortal Engines - Die verlorene Stadt
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Tom und Wren reisen gemeinsam mit der Jenny Haniver, während Hester mit Strike als Kopfgeldjägerin arbeitet. Als Tom in Airhaven glaubt, eine alte Historikerkollegin aus London gesehen zu haben, keimt ...

Tom und Wren reisen gemeinsam mit der Jenny Haniver, während Hester mit Strike als Kopfgeldjägerin arbeitet. Als Tom in Airhaven glaubt, eine alte Historikerkollegin aus London gesehen zu haben, keimt in ihm die Hoffnung, London wäre doch nicht untergegangen und begibt sich so auf die Suche.

Tom und Wren brechen auf um London zu finden und entdecken dabei erstaunliches (ich kann nicht mehr sagen, ohne zu Spoilern ). Gleichzeitig ist Hester stur und handelt auf eigene Faust, während sie sich über ihre Familiensituation klarwerden muss.

Ein guter Abschluss der Reihe, obwohl ich nicht behaupten kann mir keinen weiteren Teil zu wünschen :’-(.

Veröffentlicht am 01.03.2023

Tom und seine zwei Sturköpfe

Mortal Engines - Der Grüne Sturm
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Dieser Teil spielt zu der Zeit nachdem Tom und Hester sich entschieden hatten in der statischen Stadt Anchorage sesshaft zu werden und ihre Tochter Wren nicht den Gefahren ihrer früheren Abenteuer auszusetzen. ...

Dieser Teil spielt zu der Zeit nachdem Tom und Hester sich entschieden hatten in der statischen Stadt Anchorage sesshaft zu werden und ihre Tochter Wren nicht den Gefahren ihrer früheren Abenteuer auszusetzen. Hester und Wren verstehen sich zunehmend schlechter und Tom leidet immer noch an den Folgen seiner schweren Verletzung. Wren ist es leid ein langweiliges Dorfleben zu führen und nur von den alten Geschichten ihrer Eltern zu hören. So trifft sie die Entscheidung mit mysteriösen U-Boot-Piraten auf ein eigenes Abenteuer zu gehen. Dadurch geraten Wren und ihre Eltern abermals zwischen die Fronten des Krieges gegen den Grünen Sturm.

Man sieht hier einen rebellierenden Teenager, der zunächst nervig erscheint und sich dann schwachsinnigerweise von einem Fremden dazu überreden lässt, das eigene Umfeld zu bestehlen und mit einer Bande Piraten abzuhauen. Auf der anderen Seite eine Mutter, der ihre Tochter zwar ziemlich auf die Nerven geht und mit der sie sich ständig in die Haare kriegt, sie aber trotz der eigenen Sturköpfigkeit liebt und aus den Fängen der Piraten zu befreien versucht. Hester wächst abermals über sich hinaus.