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Veröffentlicht am 13.10.2020

Everything counts

Markus Kavka über Depeche Mode
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Die kleine KiWi-Musikbibliothek ist mir schon häufiger über den Weg gelaufen. Nachdem ich aber wusste, dass es darin genauso viel über den Autor/ die Autorin geht wie über den/die Musiker, habe ich mich ...

Die kleine KiWi-Musikbibliothek ist mir schon häufiger über den Weg gelaufen. Nachdem ich aber wusste, dass es darin genauso viel über den Autor/ die Autorin geht wie über den/die Musiker, habe ich mich bisher zurückgehalten - meist aus mangelndem Interesse an ersterem.

Bei der Kombination aus Markus Kavka und Depeche Mode war aber endlich auch für mich was passendes dabei. Der Musikjournalist war mir mit seiner unaufgeregten und seriös wirkenden Art schon immer sympathisch. Und Depeche Mode begleitet mich seit meiner Kindheit. Mein Bruder war großer Fan von ihnen, und da wir uns das Zimmer teilten kam ich unweigerlich auch mit ihrer Musik in Kontakt. Die gefiel mir in den meisten Fällen sogar ausgesprochen gut. Und davon gab es ja auch reichlich, von "The Cure" hingegen - der zweiten Lieblingsband von Markus Kavka zu dieser Zeit - kannte ich damals gerade mal 3 Songs und ein Musikvideo, das etwas creepy und genau deswegen auch so cool war.

Aber zurück zum Buch. Es handelt sich hierbei keineswegs um eine Biografie über die Band, dazu ist es auch viel zu kurz geraten. Es ist vielmehr eine sehr grobe Werkschau, verknüpft mit Anekdoten von persönlichen Treffen zwischen Kavka und Depeche Mode. Das ganze ist dann nochmal eingebettet in Erinnerungen von Markus Kavka an seine Goth-Jugend im ländlichen Oberbayern.

Das alles ist sehr angenehm zu lesen (vor allem wenn man im Kopf die Stimme und die ganz eigene Intonation des Autors förmlich hören kann) und man schwelgt ein bisschen in Erinnerungen an die eigene Jugend. Den typisch Kavka-esken Ausspruch "Hamma wieder was gelernt" kann ich hier am Ende aber nicht bringen, denn Neues habe ich nicht erfahren. Das ist aber sicherlich auch gar nicht der Anspruch, den dieses Buch stellt, insofern alles gut.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Somebody to Love

This Is (Not) a Love Song
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Dieses Buch hat mich absolut überrascht. Wie immer hab ich direkt vor dem Lesen den Klappentext NICHt nochmal gelesen, sondern mich einfach reingestürzt. Das Cover ließ mich allerdings einen typischen ...

Dieses Buch hat mich absolut überrascht. Wie immer hab ich direkt vor dem Lesen den Klappentext NICHt nochmal gelesen, sondern mich einfach reingestürzt. Das Cover ließ mich allerdings einen typischen Frauenroman erwarten, wahrscheinlich mit einigen dramatischen Elementen.
Bekommen habe ich dann aber einen jungen (ja, mit 34 sehe ich dich noch als jung an, Zoe, nicht als Oldie!), frischen, modernen Roman über Liebe, Freundschaften, 2. Chancen, und viel Musik. Der Beruf von Zoe und alles was damit zusammenhängt nimmt erstaunlich viel Platz ein in dieser Geschichte - es entwickelt sich eine komplette Nebenhandlung dadurch - und das hat mich in keinster Weise gestört.

Getragen wird das ganze vor allem durch die 'Stimme' von Ich-Erzählerin Zoe, die genau auf meiner (Humor)-Welle liegt und der ich sehr gern durch ihr Leben gefolgt bin.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Konzentriert sich etwas zu sehr auf "Wie man es nicht machen soll"

Du bist ok, so wie du bist
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Die Idee, die Katharina Saalfrank in diesem Buch vertritt ist kurz gesagt, dass Kinder keine Erziehung benötigen. Egal welcher Form! Dass diese ihnen sogar mehr schaden als helfen würde. Stattdessen soll ...

Die Idee, die Katharina Saalfrank in diesem Buch vertritt ist kurz gesagt, dass Kinder keine Erziehung benötigen. Egal welcher Form! Dass diese ihnen sogar mehr schaden als helfen würde. Stattdessen soll man sich in eine Beziehung zu dem Kind begeben. An zahlreichen Beispielen aus ihrer Therapeutentätigkeit schildert sie dann 'Erziehung' und wieso diese an der Stelle falsch war (ohne dieses Wort an sich aber zu benutzen - sie will die Eltern per se gar nicht verteufeln sondern nimmt sie eher noch in Schutz - sie wussten es ja nicht besser und wurden selbst so sozialisiert).

Ich gehe mit ihren Erklärungen zu den Beispielen d'accord und bin da auf ihrer Seite. Nur hat mir persönlich jetzt doch der Handlungsleitfaden gefehlt was denn tatsächlich "Beziehung" im großen Unterschied zur "Erziehung" ist. Denn im Großteil des Buches beschreibt Saalfrank eben, wie man es nicht machen soll. Dabei kommt dann das "Wie geht es richtig" deutlich zu kurz. Man müsste ihre genannten Beispiele analysieren und allgemeiner umlegen.

Saalfrank gibt aber dennoch immerhin wichtige Denkanstöße, an die man sich dann in Konfliktsituationen mit den Kindern nur auch erinnern müsste. Das ist sicherlich ein etwas längerer Lernprozess. Von außen und als Unbeteiligte kann ich ihre geschilderten Situationen auch analysieren und ihren Ausführungen zustimmen. Wenn ich als Beteiligte mittendrin stecke, reagiere ich aber meist nicht wohlüberlegt sondern meist sofort/impulsiv. Und dann wahrscheinlich nicht immer so wie Katharina Saalfrank hier empfiehlt.

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Veröffentlicht am 05.10.2020

Behagliches Cedar Cove

Rosenträume
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"Rosenträume" führt uns einmal mehr in die beschauliche Kleinstadt Cedar Cove im Nordwesten der USA. Obwohl die Original-Buchtitel immer auf eine spezielle Adresse einer der Protagonisten verweist, geht ...

"Rosenträume" führt uns einmal mehr in die beschauliche Kleinstadt Cedar Cove im Nordwesten der USA. Obwohl die Original-Buchtitel immer auf eine spezielle Adresse einer der Protagonisten verweist, geht es im Buch dann nicht hauptsächlich um diese eine Figur sondern zu gleichen Teilen um mehrere. Somit werden in den folgenden Teilen dann auch die Geschichten mehrerer Figuren weitererzählt, was ich sehr begrüße. Der 'neue' Trend bei solchen Reihen ist es ja, Standalone-Romane zu schreiben, und da kommen die anderen Figuren (fast) immer viel zu kurz. Da gefällt mir Debbie Macombers Herangehensweise viel besser.

Die Geschichten an sich drehen sich im Grunde immer um Beziehungsfragen. Werden aber keineswegs nur rein aus der weiblichen Sichtweise geschildert - auch die Männer kommen hier 'zu Wort'. Für mich am interessantesten war tatsächlich die Geschichte um 2 neue Figuren: Rosie & Zach, und ob sie ihre Ehe nochmal auf die Reihe kriegen oder nicht.
Auch das Verschwinden um Graces Ehemann Dan wird aufgelöst - diese hat mich allerdings etwas enttäuscht, da hätte ich mir mehr erwartet.

Insgesamt ist es eine Buchreihe, die ernste Themen anspricht und keineswegs voller Jubel, Trubel, Heiterkeit ist aber dennoch eine gewisse Behaglichkeit vermittelt. Das geht allerdings auch ein bisschen auf Kosten der Spannung.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Shrek meets MärchenKlassiker

Land of Stories: Das magische Land – Ein Königreich in Gefahr
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Märchen zeichnen sich ja normalerweise dadurch aus, dass am Ende immer alles gut wird. Chris Colfer hält es in seiner "Land of Stories"-Reihe da ein bisschen anders - so wie er viele Aspekte der Märchenklassiker ...

Märchen zeichnen sich ja normalerweise dadurch aus, dass am Ende immer alles gut wird. Chris Colfer hält es in seiner "Land of Stories"-Reihe da ein bisschen anders - so wie er viele Aspekte der Märchenklassiker auf seine Weise modernisiert hat. Im 4. Teil geht es jedenfalls noch spannender und aufregender zu als in den vorangegangenen Bänden, Familiengeheimnisse werden gelüftet, die Liebe gefunden und wieder verloren, Verwünschungen ausgesprochen, und am Ende...nein, das kann ich jetzt nicht verraten. Nur so viel: für Alex & Connor ist auch im 5. Teil der Reihe noch genug zu tun!

Mir gefiel die Action, das Treffen auf zahlreiche literarische Figuren, die kleinen Überraschungen, die in der Geschichte eingebaut waren, und auch der Humor, der an allen Ecken und Enden durchblitzt. Chris Colfer hat hier eine tolle 'Märchenreihe' für Jugendliche und Erwachsene erschaffen, die mit seinem Witz und der Art, wie es bekannte Märchenmotive vermischt und/oder gänzlich neu darstellt ein bisschen an die 'Shrek'-Filme erinnert.

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