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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2024

Dann klappts auch mit dem Nachbarn ;-)

Die perfekte Visualisierung
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Anjana Gill präsentiert in einem ansprechend gestalteten Taschenbuch, wie man seine Ziele durch Manifestation erreichen kann. Nach einigen grundlegenden Informationen zur Wunschformulierung geht es auch ...

Anjana Gill präsentiert in einem ansprechend gestalteten Taschenbuch, wie man seine Ziele durch Manifestation erreichen kann. Nach einigen grundlegenden Informationen zur Wunschformulierung geht es auch direkt los mit den einzelnen Übungsschritten zur erfolgreichen Wunscherfüllung. Jeder Schritt wird durch Beispiele und Übungen noch besser erklärt, so dass es mir sehr leichtgefallen ist, mich darauf einzulassen.
Die Kapitel sind in gut verständlicher Form verfasst, optisch sehr ansprechend gestaltet und vermitteln einfach gute Laune!
Ich werde jetzt zukünftig die im Buch enthaltene Checkliste zur Hand nehmen und mich zu meinem Glück visualisieren. Alleine durch die Vorstellung der positiven Energie fühlt sich mein Alltag bereits deutlich leichter an. Eine absolute Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Spannend, humorvoll und doch ernst

Ein nicht ganz koscherer Fall
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Klappentext:
„Ein mysteriöser Fremder. Eine urlaubsreife Kommissarin. Ein rätselhafter Mord. Atmosphärischer Krimi in Israel für Fans von Regional- und Urlaubskrimis 
»Ich wusste, dass ich die Harmonie ...

Klappentext:
„Ein mysteriöser Fremder. Eine urlaubsreife Kommissarin. Ein rätselhafter Mord. Atmosphärischer Krimi in Israel für Fans von Regional- und Urlaubskrimis 
»Ich wusste, dass ich die Harmonie dieses besonderen Abends zerstört hatte, das stille Glück dieses Ortes, das mit einem lauten Knall zerriss. Ich griff, wie ich es mir schon tausende Male ausgemalt hatte, zur Waffe und zielte auf sein Herz.« 
Gerade als Kriminalkommissarin Olivia Pfeffer das Münchner Schmuddelwetter so richtig aufs Gemüt schlägt, führt ein rätselhafter Fund sie zurück an ihren Sehnsuchtsort: den malerischen Banana Beach im Norden Israels. Denn dort, kurz vor der Grenze zum Libanon, wurde die Leiche eines Deutschen an den Strand gespült. Wer war der Fremde, von dessen Gepäck jede Spur fehlt, und was wollte er in Israel? Während erste Spuren nach Stuttgart weisen, werden die Ermittlungen vor Ort erschwert: Jom Kippur, der höchste jüdische Feiertag, steht kurz bevor und legt das ganze Land für vierundzwanzig Stunden lahm. Gemeinsam mit ihrem israelischen Kollegen Micki Cohen ermittelt Olivia in einem Fall, der unlösbar scheint – und der schon bald ein zweites Opfer fordert.“ 
 
Es handelt sich hier um den 2. Band einer Reihe, meiner Meinung nach kann „Ein nicht ganz koscherer Fall“ dennoch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Dennoch empfehle ich von Herzen Band 1 „Kein Urlaub ohne Mord“ zu lesen.
 
Olivia Pfeffer ist bei der Mordkommission in München tätig und hat die Nase gestrichen voll von Regen und kalter Luft. Als Mitglied eines neu gegründeten Sonderkommandos fliegt sie nach einem ungeklärten Todesfall eines deutschen Touristen nach Israel. Olivia ist eine taffe Frau, die genau weiß, was sie will. Sie ist witzig, schlagfertig und intelligent und genießt die angenehmen Rahmenbedingungen ihres Auslandsauftrags in vollen Zügen. Micki Cohen, Olivias israelischer Kollege, ist ein aufmerksamer und liebenswerter Mann. Er lebt von getrennt von seiner Ehefrau, das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn ist geteilt. Die Zusammenarbeit von Micki und Olivia wirkt sehr harmonisch und zielführend, sie scheinen sich sehr gut zu ergänzen. Weitere Protagonisten wie die Münchner Kollegen Mimi, Charlie und Bea sowie die Bademeister Amos und Ezra sind aus dem Vorband bereits gut bekannt und es fühlt sich nach einer familiären Atmosphäre an. Einzig Bea’s Gehabe hat mich zeitweise etwas genervt, ihre sehr überspitzt dargestellte Rolle ist ziemlich anstrengend. Das Setting am Banana Beach ist wunderbar bildhaft und detailliert dargestellt, ich konnte beinahe die Sonne auf meiner Haut beim Lesen spüren. Auch die große Sympathie der Autorin für das Land wird sehr deutlich. Die Ausführungen über die jüdischen Feiertage sowie deren Bedeutung geben einen kleinen Einblick in das Leben dort – zumindest vor den aktuellen Vorkommnissen in der realen Welt. Auch geschichtliche Themen wie den Holocaust werden aufgegriffen und geschickt mit der Kriminalgeschichte verwoben. Bis zum Schluss hält sich die Spannung aufrecht auf der Suche nach dem Mörder.
Eine wunderbare Leseunterhaltung mit Witz, Charme und tiefgründigen Themen gekonnt verbunden. 5 von 5 Badehosen.

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Unverhofft zum Glück

Das gemütliche Gasthaus im Löwensteg
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Klappentext:
„Vom Loslassen und Neuanfangen

Eigentlich möchte die Hamburger Szenenbildnerin Mia in der Pension »Zum Löwen« nur ausspannen und endlich mal zur Ruhe kommen. Doch die Pension und ihre Besitzer ...


Klappentext:
„Vom Loslassen und Neuanfangen

Eigentlich möchte die Hamburger Szenenbildnerin Mia in der Pension »Zum Löwen« nur ausspannen und endlich mal zur Ruhe kommen. Doch die Pension und ihre Besitzer wachsen ihr direkt ans Herz. Deshalb beobachtet sie das Ausbleiben der Gäste und den Renovierungsstau mit großer Sorge. Mit Hilfe der Löwensteg-Bewohner und dem mürrischen Chefkoch des benachbarten Nobelrestaurants »Dreizack« versucht sie, die Pension zu retten. Und rettet damit am Ende auch sich.
 
Der herzergreifende letzte Band der warmherzigen und romantischen Feel-Good-Liebesroman-Reihe aus Travemünde.“
 
Mia hat vor einiger Zeit einen schweren Verlust erlitten und diesen immer noch nicht verarbeitet. Seit Monaten stürzt sie sich in die Arbeit und reibt sich immer mehr auf – bis ihre gute Freundin Leo Mia zu einem Urlaub in Travemünde überredet. Mia ist humorvoll, hilfsbereit und fleißig, sie liebt ihren Job und hat ein gutes künstlerisches Auge. Gideon ist Chefkoch im gehobenen Restaurant „Dreizack“ im Löwensteg und macht eher den Eindruck eines Eigenbrötlers. Er ist ein eher nörgeliger Geselle, was den Nachbarn regelmäßig sauer aufstößt.
In der Pension „Zum Löwen“ ist vor Jahren die Zeit stehengeblieben, die Einrichtung ist verstaubt und funktioniert teilweise nicht mehr richtig. Auch die Bewirtung wird immer wieder von den Gästen bemängelt. Dennoch macht die Pension einen urigen und gemütlichen Eindruck, sie müsste allerdings dringend aus ihrem Winterschlaf erweckt werden! 
Die Nebenprotagonisten sind aus den Vorbänden bereits bekannt. Auch Gideon durfte ich bereits früher schon kennenlernen, während des Lesens hat sich meine Sicht auf ihn allerdings komplett gewandelt. Die Charaktere sind vielschichtig und detailliert beschrieben. Mit ihren eigenen Ängsten, Erfahrungen und Träumen wirken sie authentisch und verhalten sich nachvollziehbar. Das Setting in Travemünde ist wunderbar bildhaft beschrieben und hat den dringenden Wunsch in mir geweckt, der Hansestadt Lübeck mal wieder einen Besuch abzustatten.
Der Schreibstil ist locker und sehr gut verständlich, und hat mich innerhalb kürzester Zeit vollkommen gefesselt. Die eher kurzen Kapitel sind aus Mia’s Sicht verfasst und geben so einen allumfassenden Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt. Mia und auch Gideon machen einen wichtigen Prozess durch und geben sich gegenseitig Halt. Die Autorin hat es geschafft, dass ich das Buch eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen wollte!
Ich vergebe eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Ankern!

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Wem dein Herz gehört

How To Love An Android
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Klappentext:
»Chicago im Jahr 2104. Die Gesellschaft ist gespalten zwischen Akzeptanz und Hass gegenüber Androiden. Als sich Jen in eine künstliche Intelligenz, einen Androiden, verliebt, fragt sie sich: ...

Klappentext:
»Chicago im Jahr 2104. Die Gesellschaft ist gespalten zwischen Akzeptanz und Hass gegenüber Androiden. Als sich Jen in eine künstliche Intelligenz, einen Androiden, verliebt, fragt sie sich: Können diese überhaupt Gefühle entwickeln und auf ehrliche Weise erwidern?«
 
Jen zieht nach einer gescheiterten Beziehung zurück zu ihrem Vater nach Chicago. Dort wird sie mit Mika konfrontiert, einem Arbeitskollegen ihres Vaters, welcher ein Android ist. Mika durchdringt ihre anfängliche Mauer aus Angst und Skepsis und schleicht sich unaufhaltsam in ihr Herz. Doch kann eine Maschine tatsächlich lieben? Eine äußerst berechtigte Frage, die dringend geklärt werden muss.
Jen ist voller Vorurteile gegenüber künstlicher Intelligenz. Im Vordergrund steht ihre Angst, welche durch die Propaganda der Medien geschürt wird. Ihrem Vater zuliebe – und weil sie keine andere Alternative hat – lässt sie sich darauf ein, Mika besser kennen zu lernen. Jen ist eine eher unsichere junge Frau, die ein Händchen für die Männer hat, die ihr nicht guttun. Über Mika möchte ich nicht näher ins Detail gehen, ihn muss man definitiv erlebt haben – kleiner als drei.
Die Protagonisten Jen und Mika sind vielschichtig, reflektiert und entwickeln sich deutlich weiter. Jen hat in der Vergangenheit schon einiges erlebt und sehnt sich nach Sicherheit und einem Mann, der sie so nimmt, wie sie ist. Auch Harvey, Jen’s Vater, hat mit seinen Dämonen zu kämpfen. Er steht für seine Überzeugungen ein und scheut sich nicht, diese offen zu zeigen. Auch Piper und Ray habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Das Verhalten von Gregory und Oliver macht deutlich, wieviel Einfluss die Exekutive eines Landes haben kann – egal was die Politik für Gesetze beschließt. Beängstigend.
Das Setting in Chicago ist für mich hervorragend gewählt, ich war vor Jahren selbst dort und habe mich sofort wieder an den Lake Michigan versetzt gefühlt. Einen Schauplatz in der Zukunft, wie hier im Buch beschrieben, kann ich mir lebhaft in dieser großen lauten Stadt vorstellen. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut verständlich, nach nur wenigen Seiten war ich wie gebannt von dieser eher ungewöhnlichen Szenerie.
 
Die Autorin schafft es spielend, den Leser zu triggern und sich selbst und die eigenen vorgefassten Meinungen zu überdenken. Die Diskussion über künstliche Intelligenz und die damit verbundenen Vor- und auch Nachteile könnten aktueller nicht sein. Zugleich zeigt uns Melanie Schütz auch gesellschaftliche Probleme auf: Ausgrenzung, Rassismus, Angst vor Andersartigkeit. Mit sehr viel Feingefühl wird der Hauptprotagonistin Jen bewusstgemacht, wie sie sich bereits von den Medien beeinflussen hat lassen, ohne sich wirklich mit dem Thema auseinander gesetzt zu haben. Das Buch regt zum Nachdenken an, zum Hinterfragen, zum über den Tellerrand hinausschauen. Es wird die Geschichte einer für unsere Gesellschaft unübliche Liebe erzählt, die ans Herz geht und Grenzen sprengt. Ich vergebe 5 von 5 Fluraniumpumpen!

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Neuanfang in Hareby

Wellentanz und Liebesglück
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Klappentext:
»Als Simons Ehe in Scherben liegt, flüchtet der Architekt zu seiner Oma Fria ins idyllische Hareby an der dänischen Küste. Nirgends fühlt er sich so geborgen wie in dem gemütlichen Reetdachhaus, ...

Klappentext:
»Als Simons Ehe in Scherben liegt, flüchtet der Architekt zu seiner Oma Fria ins idyllische Hareby an der dänischen Küste. Nirgends fühlt er sich so geborgen wie in dem gemütlichen Reetdachhaus, das schon morgens nach Zimtschnecken duftet. Doch alles ist anders als früher, denn dort lebt nun auch Frias jüngere Mitbewohnerin.
Die dreißigjährige Lerke praktiziert Qigong im neu angelegten Zen-Garten, der Simons geliebten Fußballrasen verdrängt hat. Außerdem legt Lerke viel Wert auf Ordnung und Ruhe, beides nicht gerade Simons Stärken. Erst als ausgerechnet Lerke Simon und seine Tochter auf einen Ausflug begleitet, sprühen die Funken zwischen den beiden. Dabei hat Lerke ihr Herz vor langer Zeit verschlossen und Simon würde zu gerne wissen, warum.«
 
Es handelt sich hier um den 2. Teil einer Reihe, Vorkenntnisse aus Band 1 sind meiner Meinung nach nicht zwingend erforderlich.
 
Lerke liebt es, wenn alles seinen ordentlichen und ruhigen Gang geht. Bloß kein Lärm und Stress, das würde sie nur unnötig aufregen. Lerke ist zufrieden mit ihrem Leben in der WG mit Fria, ihre Vergangenheit verdrängt sie gekonnt hinter einer dichten Mauer. Männer machen sowieso nur Ärger und bringen alles durcheinander – genauso wie Simon. Fria’s Enkelsohn ist frisch getrennt und muss sich mit der neuen Situation erstmal arrangieren. Simon ist verletzt und traurig, dass seine Ehe mit Heidi gescheitert ist. Die esoterisch angehauchte und schnippische Lerke, die bei seiner Großmutter wohnt, macht das Ganze auch nicht besser. 
Beide Protagonisten haben Altlasten aus vergangenen Beziehungen, die sie erstmal verarbeiten müssen. Simon macht sich große Sorgen um Tochter Tilde, wie diese mit der Trennung ihrer Eltern klarkommt. Und Lerke lässt niemanden an sich heran, der einen Blick hinter ihre emotionale Mauer werfen könnte. Beide haben ihre ganz eigenen Stärken und Schwächen, was sie authentisch wirken lässt.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut verständlich. Vor allem im ersten Drittel des Buches gab es einige innere Monologe von Simon und Lerke, die sich für mich etwas gezogen haben. Nachdem die Story etwas Fahrt aufgenommen hat, konnte ich mich auch sehr gut in die Protagonisten einfühlen. Eine schöne Enemies-to-Lovers-Romanze für wunderbare Lesestunden. 4 von 5 Zimtschnecken!

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