Profilbild von Kristall86

Kristall86

Lesejury Star
offline

Kristall86 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kristall86 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2021

Eine Insel erklärt ihre Schriftsteller und Geschichten

Island
0

Klappentext:

„Wofür steht Island – für raues Klima, wilde Natur, Elfen und Trolle? Richtig, aber darüber hinaus ist Island als Insel der Literaturbegeisterten und Bücherfreunde weltbekannt! Wenn sich ...

Klappentext:

„Wofür steht Island – für raues Klima, wilde Natur, Elfen und Trolle? Richtig, aber darüber hinaus ist Island als Insel der Literaturbegeisterten und Bücherfreunde weltbekannt! Wenn sich in den langen Wintern kaum die Sonne zeigt, ziehen sich die Bewohner in ihre Häuser zurück – und lesen: mittelalterliche Sagas, Lyrik oder zeitgenössische Krimis. Kein Wunder, dass Island den weltweit höchsten Anteil an Schriftstellern in der Bevölkerung hat und pro Kopf mehr Bücher als in den meisten anderen Ländern der Welt erscheinen.

Marcel Krueger streift durch die Geschichte und die Literatur dieses faszinierenden Landes und führt an die zentralen Orte. Vom Eismeer über Geisterfjorde bis hin zu Vulkankratern und zum nassen Grab der Götter. Denn hinter jedem Gletscher oder Wasserfall verbirgt sich auf Island eine gute Geschichte.“



Autor des Buches ist hier Marcel Krueger und er nimmt uns nach Island mit. Mit seinen Ausführungen rund um Island geht er von klassischen Geschichten sogar ein wenig in die Richtung Märchen und Mystik. Schnell merken wir Leser das Island ein echter Schatz an Geschichten ist und zudem immer wieder Potential für neue Ideen bietet. Wer schon mal Island besuchen durfte, weiß genau was Krueger hier meint. Er geht nicht nur auf die Menschen hier ein, sondern auch auf Natur und die dort ansässige Kultur. Wer isländische Schriftsteller ein wenig kennt, bekommt hiermit zumindest eine Ahnung, warum und wieso diese ihren Geschichten so laufen lassen.

Ein wahrlich kurzweiliges und interessantes Buch - 4 von 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.07.2021

„Könnten“ wenn wir denn „wollten“

Wie wir leben könnten
0

Klappentext:

„…SELBSTBESTIMMT UND FREI: GESTALTEN WIR UNSERE ZUKUNFT!

Träumst du schon lange von deiner eigenen HUMUSTOILETTE mit Aussicht auf deinen wuchernden Garten? Stellst du dir dein zukünftiges ...

Klappentext:

„…SELBSTBESTIMMT UND FREI: GESTALTEN WIR UNSERE ZUKUNFT!

Träumst du schon lange von deiner eigenen HUMUSTOILETTE mit Aussicht auf deinen wuchernden Garten? Stellst du dir dein zukünftiges Ich vor - entspannt auf der Terrasse eines AUTARKEN MINIHAUSES? Grübelst du darüber nach, wie du deine WOHNUNG MIT NACHHALTIGEN MATERIALEN RENOVIEREN kannst? Oder willst du ganz locker etwas mehr über Kreisläufe erfahren - Energie, WASSER, LEBENSMITTELPRODUKTION? So oder so: Wenn du dich danach sehnst, UNABHÄNGIGER ZU WERDEN, dich freier zu fühlen, dann bist du hier genau richtig. Denn viele von uns spüren: Die Welt steht Kopf, einiges läuft schief heutzutage - Klimawandel, Ressourcenverschwendung, Ausbeutung, Systemzwänge….“



Ich muss gestehen, das mich dieses Buch etwas gespalten zurück gelassen hat. Autorin Theresa Mai gibt hier wertvolle Tipps, keine Frage, aber dabei über Systemzwänge zu sprechen finde ich einfach zu politisch und zu kontrovers. Der Klappentext geht nach einem Frageschema vor und wer sich darin nicht wiederfindet sollte das Buch auch nicht unbedingt lesen. Eine eigene Humustoilette? Nein, danke (wer noch eine Kläranlage besitzt, weiß genau welche ökologischen Möglichkeiten es hier gibt!)….Wasser sparen, nachhaltig renovieren…ja, gerne…Hier wird es schwer zu unterscheiden was für einen wohl das lebenswerteste ist. Mai beschreibt aus ihrem Alltag, von der Umstellung im Leben und mit den „neuen“ Möglichkeiten klarzukommen. Sie ist dabei natürlich überzeugend und findet selten negative Seiten - völlig klar. Dennoch gibt es beispielsweise gerade bei Denkmalschutz-Häusern andere Möglichkeiten und darauf wird hier gar nicht eingegangen.

Mai hat dennoch ein wichtiges Thema angesprochen: Ressourcenverschwendung. Da stimme ich ihr in vielen Punkten zu.

Alles in allem ein interessantes Buch aus dem (fast) autarkem Leben der Theresa Mai. Hier und da war es mir einfach zu sehr „öko“ und sobald es politisch wird, sollte man generell vorsichtig sein - 3 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.07.2021

Selbst gezogen!

Wie du dein eigenes Saatgut gewinnst – und so ein kleines Stück Welt rettest
0

Klappentext:

„..SAATGUT GEWINNEN UND STECKLINGE ZIEHEN KANN JEDE*R. Hol dir die Grundlagen, starte gleich los - und ernte unglaublich geschmacksintensive Gemüse, Kräuter und Beeren, die jedes Jahr noch ...

Klappentext:

„..SAATGUT GEWINNEN UND STECKLINGE ZIEHEN KANN JEDE*R. Hol dir die Grundlagen, starte gleich los - und ernte unglaublich geschmacksintensive Gemüse, Kräuter und Beeren, die jedes Jahr noch üppiger wachsen. Was nicht wegschnabuliert wird, landet im Samentütchen oder im Stecklingstopf. So einfach geht das!…“



Wenn man Gemüse und Co anbaut, kommt das alles nicht von ganz ungefähr. Ein zartes Pflänzchen muss erstmal herangezogen werden und das geschieht über Samen. In diesem Buch von Sigrid Drage geht es genau um dieses Thema. Sie erklärt, wie immer in ihren Büchern, alles detailliert und anschaulich. Von der Gewinnung über die Lagerung bis hin zur Zucht. Aber nicht nur das! Sie erklärt dem Leser auch die Geheimnisse von Samenfesten Sorten und vielen anderen Dingen die man dabei beachten sollte.

Neben ausführlichen Texten brillieren hier auch eine Menge Bilder und kleine Merkkästen.

Wer wissen will, wie das geht mit dem Samen und dem anbauen, muss dieses Buch gelesen haben - ein wirklich sinnvolles Buch!

Ich spreche hier eine klare Leseempfehlung aus und vergebe 5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.07.2021

Sprachlos in der Welt

Unverschwunden
0

Klappentext:

„Schriftsteller Lukas ist auf dem Zenit seines Lebens: Seine Bücher sind Bestseller, er ist berühmt und begehrt. Doch eines Morgens ändert sich alles. Er stellt fest, dass ihn niemand mehr ...

Klappentext:

„Schriftsteller Lukas ist auf dem Zenit seines Lebens: Seine Bücher sind Bestseller, er ist berühmt und begehrt. Doch eines Morgens ändert sich alles. Er stellt fest, dass ihn niemand mehr wahrnimmt. Weder Mensch noch Tier können ihn sehen oder hören. Was er zunächst für einen makabren Scherz hält, wird nach und nach zu seiner neuen Wirklichkeit: Er ist dazu verdammt, nur noch ein Betrachter des Lebens zu sein und gefangen in seiner eigenen Welt zu leben, allein, isoliert, zutiefst einsam. Aber die Einsamkeit ist es auch, die ihn dazu zwingt, sich der Angst vor dem eigenen Selbst zu stellen – und ihn schließlich auf eine Reise schickt, auf der er dem Geheimnis des Lebens auf die Spur kommt.“



Allein der Titel „Unverschwunden“ und auch der Klappentext von Autor Philipp Gurt haben mich sehr neugierig auf diese Geschichte gemacht. Hauptprotagonist Lukas ereilt ein Schicksal, welches man sich so erstmal gar nicht vorstellen kann. Der Einstieg in die Geschichte war flüssig und faszinierend. Lukas wird uns beschrieben und das Bild von ihm wird klar und deutlich und plötzlich kommt sie Wendung. Im ersten Moment wusste ich nicht, ob dies eine Fabel, ein Märchen oder eine kleine Spinnerei sein solle… es ist nach beenden des Buches eine Mischung aus allem aber ganz besonders ist es nachhallend und eindringlich. Die Geschichte geht unter die Haut und verursacht unweigerlich eine Menge eigener Gedankengänge. Schlussendlich wird Gurt philosophisch und man fragt sich, was Lukas vom Leben erwartet hat, was wollte er, was macht Kommunikation mit einem und vor allem, wie geht man damit um, wenn sie nicht mehr stattfindet….Sie merken schon, das Buch ist etwas besonderes und sollte unbedingt gelesen werden!

Ich spreche hier eine klare Leseempfehlung aus und vergebe 5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.07.2021

Neuanfang für Hauke Sötje

Feuer in der Hafenstadt
0

Klappentext:

„Glückstadt, 1894. Kapitän Hauke Sötje hat alles verloren: sein Schiff, seine Mannschaft, seinen Ruf. Ein ehrenvoller Freitod scheint ihm der einzige Ausweg aus einer gescheiterten Existenz ...

Klappentext:

„Glückstadt, 1894. Kapitän Hauke Sötje hat alles verloren: sein Schiff, seine Mannschaft, seinen Ruf. Ein ehrenvoller Freitod scheint ihm der einzige Ausweg aus einer gescheiterten Existenz – aber nicht ohne zuvor die Verantwortlichen seiner persönlichen Katastrophe zur Rechenschaft zu ziehen. Doch dann wird er in einen brisanten Mordfall verwickelt, der die Existenz der neu gegründeten Heringsfischerei AG bedroht, und gerät schließlich selbst unter Verdacht. Mit Hilfe der jungen Fabrikantentochter Sophie versucht Hauke die Fäden zu entwirren und kommt einer Verschwörung ungeahnten Ausmaßes auf die Spur.“



Die Stadt an der Elbe kenne ich gut und ich mag diesen Landstrich sehr. Die Geschichte von Kapitän Hauke Sötje gibt meinem Bild jetzt nochmal einen anderen Blick, denn seine Geschichte ist schon eine besondere. Die Geschichte von Autorin Anja Marschall hat es in sich - eine wahrlich brisante Story, zu einer Zeit, wo es an der Küste noch rauer zuging als im Landesinneren, kurzum: man hing hinterher, aber Katastrophen geschehen auch hier! Mit einem sehr guten Verlauf, man lernt die Figuren zu Beginn sehr gut kennen, werden wir in den Sog der Elbe-Stadt mitgenommen. Man muss die Vorgänger-Bände nicht kennen um hier einen guten Einstieg zu erhalten, das schafft man Dank Marschalls’ Schreibstil auch so.

Ich wurde hier sehr gut unterhalten und freue mich auf die neuen Fälle des Neu-Kommissars Hauke Sötje, ehemals Kapitän zur See….4 von 5 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere