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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2023

Liebesgeschichte mit schwierigen Charakteren

Brot und Bitterschokolade
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Die Protagonisten Gina und Marvin sind zwei Menschen,die vom Leben gebeutelt wurden. Obwohl es nicht explizit kommuniziert wurde,vermute ich bei beiden psychische Probleme. Gina findet sich im Leben nicht ...

Die Protagonisten Gina und Marvin sind zwei Menschen,die vom Leben gebeutelt wurden. Obwohl es nicht explizit kommuniziert wurde,vermute ich bei beiden psychische Probleme. Gina findet sich im Leben nicht wirklich zurecht, hat Probleme mit Zwischenmenschlichkeit und läßt keine Nähe zu.Beide empfinden zwar Zuneigung zueinander,scheuen aber vor einer wirklichen Bindung zurück. Ich konnte leider zu beiden Protagonisten, keine Verbindung aufbauen und so zog sich die Geschichte ohne einen wirklichen Spannungsbogen so dahin. Erst zum Schluss war ich halbwegs mit der Story versöhnt.

Was mir gut gefallen hat war, dass man im Verlauf auch immer wieder Kleinigkeiten über die Stadt Regensburg erfahren hat.

Ich muss leider sagen,dass mich das Buch nicht überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 03.04.2023

Auch im Urlaub bleibt man Polizistin

Südlich von Porto lauert der Tod
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Die deutsche Polizistin Ria reist gemeinsam mit ihren Eltern nach Torreira,an die Küste Portugals,wo die Familie ihres Vaters lebt. Zur Beerdigung des Großvaters trifft sich dort die ganze Familie. Während ...

Die deutsche Polizistin Ria reist gemeinsam mit ihren Eltern nach Torreira,an die Küste Portugals,wo die Familie ihres Vaters lebt. Zur Beerdigung des Großvaters trifft sich dort die ganze Familie. Während ihre Eltern kurz nach der Beisetzung wieder nach Hause fahren, will Ria noch einen längeren Urlaub anhängen.Sie hat, nach einer schmerzhaften Trennung und großen Problemen im Job, eine Auszeit dringend nötig.
Als es bald darauf eine Tote gibt,die zudem aus dem Beerdigungsinstitut verschwindet,ist ihr kriminalistischer Spürsinn geweckt und sie unterstützt ihren Cousin João ,den Dorfpolizisten,bei den Ermittlungen.Als dann noch die Kripo zur Verstärkung anrückt,gerät Bewegung in die Sache.

Meine Meinung:

Die Autorin nimmt sich sehr viel Zeit, sowohl die Protagonisten, als auch die sogenannten Randfiguren, ausführlich zu beschreiben und in die Geschichte zu integrieren. Natürlich spielt auch die wunderschöne Landschaft und das dortige Flair, inklusive Essen und Trinken, eine große Rolle.Während sowohl Täter, als auch Motiv lange Zeit im Dunklen bleiben,dabei aber einige Geheimnisse an die Oberfläche kommen,erkennt Ria immer mehr,wie wohl sie sich hier, sowohl beruflich als auch privat,fühlt und hat wenig Interesse an einer Rückkehr nach Deutschland.
Wer einen blutrünstigen Krimi erwartet, ist hier definitiv fehl am Platze. Für Leser*innen mit Interesse an einigem Lokalkolorit und dennoch einem gewissen Maß an Spannung,ist das Buch sehr zu empfehlen. Das Ende deutet auf eine Fortsetzung hin, auf die ich mich schon freue.

Veröffentlicht am 02.04.2023

Eine Reise,die ein Leben verändert

Es war einmal in Venedig
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Als Jugendliche macht Julia zusammen mit ihrer Freundin Ella eine Reise nach Italien. ein Aufenthalt in Venedig ist geplant, inklusive der Besichtigung von verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Doch es kommt ...

Als Jugendliche macht Julia zusammen mit ihrer Freundin Ella eine Reise nach Italien. ein Aufenthalt in Venedig ist geplant, inklusive der Besichtigung von verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Doch es kommt anders. Bereits zu Beginn verliebt sich Ella in einen jungen Italiener und möchte lieber mit ihm Zeit verbringen. Julia beginnt auf eigene Faust Venedig zu erkunden und begegnet dem mysteriösen David, der sie fortan nicht mehr loslässt.

Meine Meinung:

Die Geschichte wird abwechselnd in Gegenwart und Vergangenheit erzählt,was ich immer besonders interessant finde. In der Gegenwart blickt Julia auf ihre Italienreise, welche ihr gesamtes späteres Leben bestimmt,zurück.In der Vergangenheit durchlebt sie eine dramatische Zeit mit David,der fortan immer wieder in ihr Leben eingreifen wird.Es geht um kriminelle Machenschaften, Nachwirkungen des Nationalsozialismus, eine Liebesgeschichte und einiges mehr. Das Buch wird in einem lockeren leichten Schreibstil präsentiert, weshalb ich es in relativ kurzer Zeit gelesen habe. Ich wurde gut unterhalten und bewerte es mit vier Sternen.

Veröffentlicht am 01.04.2023

Krimi und Kulinarik geschickt verbunden

Mord in Bordeaux (Claire Molinet ermittelt 2)
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Claire Molinet - Foodbloggerin und Privatdetektivin - möchte eigentlich mit einem guten Freund einen schönen Abend in einem Sternerestaurant verbringen.Daraus wird leider nichts, weil am Nebentisch ein ...

Claire Molinet - Foodbloggerin und Privatdetektivin - möchte eigentlich mit einem guten Freund einen schönen Abend in einem Sternerestaurant verbringen.Daraus wird leider nichts, weil am Nebentisch ein bekannter Politiker tot zusammenbricht.Commandant Raoul Chénier,der Claire von einem früheren Fall bekannt ist ,übernimmt die Ermittlungen.Als es kurz darauf zwei weitere Tote gibt, die ebenfalls vergiftet wurden, unterstützt Claire die Polizei bei ihren Ermittlungen. Bei der Recherche stellt sich heraus, dass die Gründe wahrscheinlich bis weit in die Vergangenheit reichen und mit einem medizinischen Skandal zu tun haben.

Die Geschichte gestaltet sich von Anfang an sehr spannend, trotzdem liest sich das Buch leicht und flüssig.Die im Mittelpunkt stehenden Protagonisten Claire und Raoul sind mir sehr sympathisch und die sich anbahnende Liebesgeschichte habe ich gerne verfolgt.Auch die anderen Personen waren gut gezeichnet ,hatten Ecken und Kanten, wodurch sie ein hohes Maß an Authenzität erhielten.

Durch den beinhalteten realen Fall, wurde das Buch zu etwas Besonderem und hob sich von der Masse ab. Auch das gewisse französische Flair fehlte nicht, verbunden mit den ein oder anderen Spezialitäten, welche die Geschmacksnerven immer wieder anregten.Ich wurde für mehrere Stunden bestens unterhalten und werde Ausschau nach der Fortsetzung, mit den bewährten Protagonisten, halten.

Veröffentlicht am 30.03.2023

Viel Nordseefeeling - wenig Krimi

Windstärke Tod (WaPo Cuxhaven 1)
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Agathe , die bei der WAPO Cuxhaven arbeitet,findet an ihrem freien Tag eine Wasserleiche. Es handelt sich um den Mediator Gunther Fluth,der bei einem Streit um einen geplanten Offshore - Windpark tätig ...

Agathe , die bei der WAPO Cuxhaven arbeitet,findet an ihrem freien Tag eine Wasserleiche. Es handelt sich um den Mediator Gunther Fluth,der bei einem Streit um einen geplanten Offshore - Windpark tätig werden sollte. Obwohl es nicht in ihre Zuständigkeit fällt, beginnt sie auf eigene Faust zu ermitteln, was weder ihrem Chef noch dem ermittelnden Kriminalkommissar Victor Carvalho gefällt,davon läßt sich die taffe Ermittlerin jedoch nicht abschrecken. Kaum liegen die ersten Ermittlungsergebnisse vor, da gibt es eine weitere Leiche. Stehen die Morde im Zusammenhang? Das ist nur eine von vielen Fragen, die sich das Ermittlungsteam stellen muss.

Meine Meinung:
Die Autoren haben sich viel Zeit genommen,die einzelnen Personen in die Geschichte einzubringen und ihre beruflichen und privaten Verhältnisse zu durchleuchten.Außerdem blieb genügend Raum für das besondere Nordseefeeling. Ich mag es eigentlich sehr, neben der Krimihandlung auch etwas über die Landschaft und das Privatleben der Protagonisten zu erfahren ,hier war es mir aber zuviel des Guten und ließ die Spannung immer wieder abflachen.

Fazit:
Eine angenehm erzählte Geschichte, für einen Krimi fehlte mir aber deutlich die Spannung.