Gewagter, aber auch gelungener Genremix
Die geheime BlutreliquieIch finde "Die Blutreliquie" von Elisabeth Heiß ist eine spannende Mischung aus Reisebericht und historischem Roman.
Die beiden Hobbyforscher Elisabeth und ihr Mann Herbert wandeln auf den Spuren der ...
Ich finde "Die Blutreliquie" von Elisabeth Heiß ist eine spannende Mischung aus Reisebericht und historischem Roman.
Die beiden Hobbyforscher Elisabeth und ihr Mann Herbert wandeln auf den Spuren der Templer. Dabei erforschen sie die Spuren der Tempelritter und erleben so manch gewagtes Abenteuer.
Ein zweiter Erzählstrang liegt in der Vergangenheit. Er dreht sich um den Tempelritter Henri. Er bekommt einen gefährlichen Auftrag, den er erfüllen soll... koste es, was es wolle.
"Die Blutreliquie" ist ein Teil einer Serie. Trotzdem kann der Roman problemlos unabhängig von dem vorangegangenen Band gelesen werden. Man sollte sich jedoch auf einen Cliffhanger am Ende einstellen, da es auch einen weiteren Band geben wird.
Der Roman ist sehr ungewöhnlich. Er liest sich teilweise, wie ein gewöhnlicher Reisebericht. Doch dann gibt es auch immer wieder Szenen, die darüber hinausgehen: Zum einen wird sehr viel Wissenswertes zu den Tempelrittern und ihrer Geschichte mit eingeflochten. Zum anderen werden auch Visionen beschrieben. Ich finde diese Genremischung gewagt, aber auch gelungen. Sie ist gut zu lesen und sehr unterhaltsam.
Mein persönliches Highlight waren die Buchabschnitte, in denen Henri im Fokus stand. Ich hab ihn beim Lesen lieb gewonnen. Er war mir sehr sympathisch.
Was mir auch noch gefallen hat, waren die vielen Denkanstöße, die in das Buch eingewoben wurden. Sie behandeln aktuelle Themen, wie beispielsweise den Umweltschutz und geben viel Input. Ich mag solch tiefgründige Lektüre, die mich zum Nachdenken anregt und würde sie deswegen Lesern empfehlen die das auch mögen.