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Veröffentlicht am 27.05.2020

„Die Drogen möchte ich auch haben“

Aufgetaut
1

Die Geschichte
Aus dem Meer wird ein Eisblock gefischt, weil da eine eingefrorene Frau und ein Mammut drin ist. Beide werden aufgetaut und dann gibt’s ein paar Abenteuer, Liebesgeschichten und Kinderfantasie. ...

Die Geschichte
Aus dem Meer wird ein Eisblock gefischt, weil da eine eingefrorene Frau und ein Mammut drin ist. Beide werden aufgetaut und dann gibt’s ein paar Abenteuer, Liebesgeschichten und Kinderfantasie.

Meine Meinung:
Ich wollte das neue Buch bzw. Hörbuch haben, weil ich den Humor von David Safier mag, aber leider hab ich den Humor umsonst gesucht, nur ein Mal konnte ich grinsen, über ein altes Klischee. Ich bin so was von enttäuscht.

Das Buch ist sehr unrealistisch, weil sich Urga und das Mammut schnell unserer völlig „modernen“ Welt anpassen. Es gibt kaum Anpassungsschwierigkeiten und die Sprache kann sie auch sehr schnell lernen.

Das „kleine“ Mammut, kann auf dem Schoß von Urga Platz finden und einer der Männer kann es einfach so tragen und dazu kann er noch mehr tun. Das geht nicht in Wirklichkeit. Ein kleines Mammut ist mindestens Bernhardiner Größe und nicht ein Chihuahua, wie David Safier uns glauben machen mag.

Was ich als das allerschlimmste finde, ist Maya (11 Jahre alt), die Tochter von Felix. Sie ist total altklug, nervig, unfreundlich, geht über „Leichen“ um ihre Ziele zu erreichen und ist damit die eigentliche Hauptperson und macht die wirklich schöne Idee kaputt. Erpresst die Erwachsenen und ist eigentlich ist sie eine Art „Greta“, denn natürlich möchte sie auch ein besseres „Klima“. Blöderweise ist sie noch penetranter und unsympathischer als Greta. Aber sie nutzt jegliche neuen Medien, Flugzeug, Schiff und braucht für Smartphone und so einen Haufen Strom, genau wie Greta. Was sie für mich auch unglaubwürdig macht. Angeblich mögen die Erwachsenen sie, aber als Leserin/Hörerin find ich sie schrecklich. Und mein Mann auch. Für mich würde das Buch in die Rubrik „Kinderfantasie“ verbannt, denn das Ganze finde ich so was von schrecklich und total langweilig, was das schlimmste ist.

Hier wird alles durchgemanscht und dadurch wird alles kaputt gemacht.

Kapitän Lovskar wäre dann doch der allerbeste Charakter in diesem Buch. Hätte er alles aus seiner Sicht erzählt, wäre das Buch besser und hätte Maya nicht die „Hauptrolle“ bekommen.

Zu „Kinderfantasie“ kam dann noch eine Art Rosamunde Pilcher. Wo mehrere Liebesgeschichten ablaufen. Das Ganze wurde so noch langweiliger. Ich meine, ich hab nix gegen Liebesromanzen, aber das war einfach zu viel Rosamunde Pilcher. Teilweise auch noch in Heftchenromanschreibstil. Und das ist wirklich schlimm. Sex sells nicht immer kann ich dazu nur sagen.

Und dieses „beknackte“ Ausländerdeutsch macht die Geschichte auch nicht besser! „Ich dich auch lieben, wie du bist.“ „Ich mit dir jetzt endlich schnabbeln wollen.“

Wo ist der David Safier geblieben, der „Jesus liebt dich“ und „Mieses Karma“ und „Plötzlich Shakespeare“ geblieben?

„Die Drogen möchte ich auch haben.“ Ein Ausspruch von uns, wenn wir etwas verrückt und wirr halten und denken, vielleicht sollten wir das auch mal ausprobieren.

Also da war ja „die Ballade von Max und Amelie“ besser. Und die war ganz anders und auch nicht lustig.

Zum Hörbuch: Also die Sprecherin Nana Spier macht es auch nicht wirklich besser. Ich finde sie – leider – für dieses Hörbuch eine Fehlbesetzung. Denn sie macht das besser, als es das Buch verdient hat, kann aber nix mehr retten. Ihre Stimme würde ich mir für Hörbücher von Tessa Hennig wünschen.

Mein - Lesezeichenfees – Fazit:
Also ich fand das Buch nicht wirklich toll. Leider. Ich hab den Humor vermisst. Dieses Buch fand ich sehr langweilig. Leider. Doch, ich werde noch einen weiteren Versuch wagen und das nächste Buch auch lesen oder hören, aber viele „misslungene“ Werke werde ich nicht verzeihen können. 2 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Endlich versteh ich das auch!

Laborwerte verstehen. Kompakt-Ratgeber
0

Maria Lohmann Laborwerte verstehen mankau 2020

Zunächst zitiere ich vom Buchtitel, was alles im Buch vorkommt:
Blut-, Urin- und Stuhlanalysten
Normalwerte im Überblick
Fachbegriffe und wichtige Abkürzungen

Bis ...

Maria Lohmann Laborwerte verstehen mankau 2020

Zunächst zitiere ich vom Buchtitel, was alles im Buch vorkommt:
Blut-, Urin- und Stuhlanalysten
Normalwerte im Überblick
Fachbegriffe und wichtige Abkürzungen

Bis ich dieses Werk bekam, hatte ich sehr, sehr wenig Ahnung davon. Bei meinem Arzt bekommt man meist nicht mal die neuesten Laborberichte. Manchmal verwechselt er mich auch, mit einer anderen, die denselben Namen hat. Nun hab ich auch noch Nahrungsmittelintoleranzen (die in dem Buch sehr gut erklärt wurden), so dass ich nun mehr Kenntnisse habe. Ich werde mir nun einen Ausdruck von der neuesten Untersuchung geben lassen, damit ich mich selbst damit befassen kann. (Die ältere hab ich schon mal für mich ausgewertet und da ich das – mit dem Buch – relativ einfach fand, war ich natürlich sehr begeistert.) Mein Arzt hat sich nämlich immer sehr schwammig ausgedrückt. Z.B. „er sieht da keine Veränderung oder so“. Für Erklärungen hat er ja nicht wirklich Zeit.

Jetzt hab ich auf jeden Fall sehr viel gelernt. Es wird auch sehr gut erklärt, wie hoch die einzelnen Werte sein dürfen, was sie bedeuten und woher sie kommen könnten. Auch wenn man eine Krankheit hat, was dann da untersucht wird und werden kann. Das finde ich sehr gut. Das Buch ist sehr übersichtlich. Die Tabellen, Aufzählungen und auch farblich finde ich sehr gut gestaltet. Ich hab alles durchgelesen und konnte – vor allem bei meinen Problemen – sehr viel Interessantes und Neues daraus entnehmen. Auch als Nachschlagewerk, oder wer sich mit seinen Blutwerten und der Veränderung von derer befassen möchte, ist hier sehr gut bedient.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Jeder der sich für seine Gesundheit interessiert und öfter Blut abnehmen lassen darf, der findet hier auf jeden Fall viele Antworten, vor denen man sonst steht, wie vor einem böhmischen Dorf. Von daher, das ist ein Behalti und ich kann dem Buch 5 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

sauguat !!!

Nur tote Schwaben schweigen
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Kripo Kommissar Eugen Querlinger hat es mit einem Serienmörder zu tun. Die schwarze Henne spielt mit der Polizei und kündigt die Morde vorher an.

Das Cover:
Lange wusste ich nicht, warum der Titel und ...

Kripo Kommissar Eugen Querlinger hat es mit einem Serienmörder zu tun. Die schwarze Henne spielt mit der Polizei und kündigt die Morde vorher an.

Das Cover:
Lange wusste ich nicht, warum der Titel und der Vogel auf dem Bild sind. Auf Seite 377 wird die Frage des Titels geklärt. Und Vögel gab es ja viele im Krimi. Warum da aber auf dem Bild ein schwarzer Vogel, vermutlich ein Rabe rumstolziert und keine schwarze Henne, weiß ich nicht, aber sonst passt das alles wunderbar und auch der Rückentext. Das einzige was ich kritisieren könnte, wäre, dass da nur Krimimalroman steht. Emons hat auch den Titel „der badische Krimi“. Warum dann nicht: “Der schwäbische Krimi?“ Mögen die Leser keine schwäbischen Krimis? Ich mag die saumässig.

Der Schreibstil
war sehr ausschmückend. Die Dialoge waren manchmal sehr witzig, da wurde alles aufs Korn genommen, was ging. Ich hab selten so viel Witz in die Dialoge verbaut gesehen, wie hier. Das ging nicht einfach so ab, das war alles liebevoll ausgeschmückt, bis auf ein Mal. Auf Seite 325 kam nur: …Vor-, Haupt- und Nachspeise ein einziges Gedicht… Ja, also das ist das Einzige, was ich hier rumkritteln kann. lachweg Denn sonst war alles sehr, sehr ausführlich.

Die Charaktere:
Mein Lieblingsprota waren eindeutlich der Kommissar Querlinger, der deutliche Ähnlichkeit mit Kluftinger aufwies, und natürlich die Gastwirtsfrau, die nun eine Bäckerei betreibt. Als Querlinger und seine Frau das erste Mal auf den Weißeneggers trafen, da sah ich Klufti vor mir. Und jedes Mal wenn er auf dieses Paar stieß, dachte ich an Klufti, genauso hätte der auch reagiert. Am Besten war, als er zum Essen eingeladen wurde und er dann ausführlich bestellt hat. Dazu sagte er, wenn was übrig bleibt, dann lässt er es einpacken. Zu lustig. Kapitel 26 mit Witwe Bolte äh, Frau Müller war dann ähnlich lustig und es kam gefühlt 30 Mal … sau … drin vor. Als Steigerung. Ich fand das sauwitzig.

Lokalkolorit:
Gibt’s eine Steigerung dazu? Also in dem Buch gibt es wohl die höchste Steigerung zu Lokalkolorit. Da ist soviel Schwäbisches drin. Landschaft, Orte, Leute die in Dialekt sprechen, Schwäbische Charaktere, dass es einfach ein gefundenes Fressen für mich war. Ich fand’s genial. Aber nicht zu viel, es gab auch nicht zu viele Leute, die schwäbisch sprachen und ich bin sicher, man konnte alles verstehen. Ich sowieso.

Highlights, Spannung, der Krimi:
Also es war natürlich sehr spannend. Teilweise an Dramatik nicht zu überbieten. Es gab auch mehrere Highlights. Mir gefiel am allerbesten die Szene am Blautopf. Das war total genial und sehr spannend. Sogar die einzelnen Aufklärungsfitzelchen, bis alles aufgeklärt war, fand ich total interessant. Ein super Krimi.

Humor:
Der Humor war schwarz, skurril, verrückt, schwäbisch, witzig und einfach genial. Sehr oft saß ich da und lachte… Daher ist es nicht empfehlenswert das Buch zu lesen, wenn jemand in der Wohnung schläft. Und als mein Mann wach war, hab ich ihm Dialoge vorgelesen, die er dann auch witzig fand. Die Dialoge waren sowieso saugeile hammerdialoge!

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein sauguader schwäbischer Krimi, mit massig Highlights, viel Spannung, sauluschdig, skurriler, schwarzen Humor, einfach genial. 10 Sterne für diesen vor Dialog strotzenden schwäbischen Krimi.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Moosglöckchen

Stumm vor Angst
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Ingrid Zellner Stumm vor Angst Silberburg 2020

Surendra Sinha ist immer noch vom Dienst suspendiert. Daher fängt die Geschichte damit an, dass er seine Eltern und Malte Jacobsen besucht. Später fährt ...

Ingrid Zellner Stumm vor Angst Silberburg 2020

Surendra Sinha ist immer noch vom Dienst suspendiert. Daher fängt die Geschichte damit an, dass er seine Eltern und Malte Jacobsen besucht. Später fährt er zu seinem ehemaligen Kollegen Frank Hasemann auf die schwäbische Alb. Bei einem Ausflug lernt er Linnea kennen. Sie spricht seit 3 Jahren nicht mehr. Ihre Mutter Natalia Gruber ist ganz begeistert von Sinha und daher darf Linnea ihn besuchen. Linnea taut sichtlich auf. Doch dann entdeckt Sinha wieder eine Leiche und zudem wird er als „Kinderschänder“ angezeigt, was nicht gut kommt, da gegen ihn immer noch ermittelt wird.

Fees Meinung:
Nach Adlerschanze und dem gemeinsamen Werk Mordshass mit Simone Dorra, folgt nun Stumm vor Angst mit dem beurlaubten Kommissar Sinha, der immer über Leichen stolpert. Die Einleitung ist schön, da gibt es ein kurzes Wiedersehen mit Malte Jacobsen. Simone Dorra hat Ingrid mal eben für eine kurze Szene den Kommissar geliehen. Was mir sehr gut gefallen hat, da ich ja Malte Jacobsen seit Römermaske kenne.

Protagonisten:
Die Charaktere sind mal wieder sehr gut getroffen und so kann man sich sie gut vorstellen. Am Besten fand ich natürlich Sinha und seine Mutter. Die Beiden sind irgendwie herrlich. Aber auch sein ehemaliger Kollege, seine süße Katze „das Monster“, Linnea und die nette Schwedin.

Humor, Fremdenhass, Highlights und Lokalkolorit:
Es gibt sehr viele humorvolle Szenen in diesem Buch. Des Öfteren konnte ich schmunzeln. Vor allem Linnea und die Katze sorgen für Schmunzeleffekt.

Leider wird Sinha, der in Deutschland geboren ist, aber indisch aussieht, sehr oft angefeindet. Diese „Sozialkritik“ tritt sehr offen zu tage. Und es ist so gut geschildert, dass man sich das Ganze fassbar vorstellen kann. Daher finde ich das sehr gut, dass Ingrid Zellner, dies immer wieder hervorhebt. Ein Highlight ist Sinhas Mutter, die auf dem Weihnachtsmarkt, der auf der Burg Hohenzollern stattfindet, ihren Sohn lautstark verteidigt. Sie ist total empört, als sie das erfährt und es dann noch Leute gibt, die Sinha mit Worten verletzen. Trotzdem ist die Szene irgendwie schön, weil seine Mutter ihn wie ein „Löwenjunges“ verteidigt.

Es gibt mehrere Highlights, schöne, traurige, schreckliche und alles ist mit viel Lokalkolorit ausgestattet. Es gibt schöne Wanderungen und Orte, die mir alle bekannt vorkommen, die ich aber leider schon lange nicht mehr besucht habe. Das Schwabenländle ist doch echt herrlich und auch die schwäbische Alb.

Natürlich gibt es auch wieder einen Showdown, der zu gnadenlos ist. Dieses Mal war mir dann auch schon vorher klar, wer der Mörder ist. Das fand ich – in dem Fall – sehr traurig. Trotzdem wurde nichts von der Spannung eingebüßt.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist locker und flüssig, so dass ich wieder sofort „im Buch“ war. Durch die geschickt gewählte Einleitung hatte man sowieso das Gefühl wieder „zuhause“ zu sein. Trotzdem wurde alles angenehm und mit wenigen Worten skizziert, so dass man „Mordshass“ nicht kennen musste, um im Buch mitzukommen.

Jedenfalls wechselte auch meine Stimmung oft beim Buch: Amüsement bei der süßen Katze und Linnea, aber auch Traurigkeit im Bezug auf Linnea und teilweise Entsetzen und viel Mitleid, bei einigen Szenen. Dazu war ich von ärgerlichem Mitleid durchdrungen, als Sinha verprügelt wurde und so viel ertragen müsste. Der Showdown erfüllte mich mit Entsetzen und Traurigkeit. Etwas von Heimweh war meine Stimmung als die Ausflüge auf die schwäbische Alb und die Wanderungen beschrieben wurden. Als Leser „weilt“ man bisweilen so richtig mit im Buch per Kopfkino und ist wirklich gefangen von diesem Krimi.

Ich hab keinerlei Schwachpunkte in diesem Krimi gefunden, wenn ich auch sagen muss, dass er so ganz anders ausging, als ich mir das vorgestellt hatte. Aber das ist ja das überraschend spannende an einem Krimi, wenn man nicht vorher schon alles weiß, wie es denn wohl ausgeht.

Das Cover:
Ist mit der schwäbischen Alb, dem Nebel und dem – für mich – Abendrot sehr gut gewählt. Die Stimmung wurde sehr gut hervorgehoben. Auch sonst gefällt mir der Rückentext, der Buchtitel wunderbar.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Der Krimi war sehr dramatisch-spannend und hatte viele Facetten, so dass ich viel Zerstreuung hatte beim Lesen. Auch rief er viele Gemütszustände bei mir als Leserin hervor. Nun erwarte ich mit viiiiiiiiiel Spannung die Fortsetzung des Buches. 10 Sterne für diesen spannend-dramatischen Urlaubskrimi.

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Veröffentlicht am 16.05.2020

3 Sterne, aber keine Empfehlung

Nordlicht - Die Tote am Strand
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Anette Hinrichs Nordlicht Die Tote am Strand Blanvalet 2019

Zum Kriminalroman:
Am Strand wird eine Tote gefunden. Vibeke (auf deutscher Seite) und Rasmus (auf dänischer Seite) ermitteln. Die Frau war ...

Anette Hinrichs Nordlicht Die Tote am Strand Blanvalet 2019

Zum Kriminalroman:
Am Strand wird eine Tote gefunden. Vibeke (auf deutscher Seite) und Rasmus (auf dänischer Seite) ermitteln. Die Frau war vor 12 Jahren spurlos verschwunden und ist nun als Tote wieder aufgetaucht. Da verschwindet auch noch ihr Bruder.

Zum Krimi:
Zu wenig Highlights (für mich persönlich keins) zu viel drum herum. Jetzt weiß ich endlich warum es Krimis gibt und Krimimalromane. Denn es ist mehr ein Roman. Es geht um Unterschiede zwischen Deutschen und Dänen und um das Schicksal der beiden Ermittler.

Die Charaktere
Sind gut ausgearbeitet, man kann sich die meisten Figuren gut vorstellen. Die beiden Hauptpersonen Vibeke und Rasmus sind gut getroffen, aber ich hab hier keinen Lieblingscharakter.

Der Schreibstil
Ist nicht schlecht, aber für einen Krimi zu wenig spannend. Die Geschichte selbst war ziemlich vorhersehbar. Es deutete alles auf den „Mörder“ hin, zumindest für mich. Das fand ich schade. Am Anfang fand ich auch, dass einiges doppelt kam. Vibeke wurde informiert und auf dänischer Seite Rasmus. Der Leser kommt sich so „verschaukelt“ vor. Man hätte die Geschichte auch auf weniger als 428 Seiten schreiben können, ohne etwas Wichtiges aus zu lassen.

Das Cover
ist das einzige wirkliche Highlight. Das Bild gefiel mir sehr gut, auch der Himmel ist gut eingefangen. Da es ein Softcover ist, konnten die Ermittler und die Autorin übersichtlich vorgestellt werden. Wobei dies in „kurz“ geschieht und im Roman auf „lang“. Innen befindet sich eine Karte, damit der Leser eine Vorstellung bekommt, wo die Geschichte spielt. Und hinten sind noch einige Bilder von der Fischbude, vom Tatort, der dänischen Flagge und vom Flensburger Hafen.

Insgesamt
Bin ich doch recht enttäuscht von dem Buch, weil ich mir mehr erwartet hab. Es gibt massig 5-Sterne-Bewertungen, aber das Buch ist nicht mein Fall. Es ist kein Skandinavischer Krimi. Es ist eher eine Aufzählung, dass Dänen sich das Leben lockerer und schöner gestalten, wie wir. Die Ermittler sind ok, aber es ist eigentlich eher eine Geschichte um sie drumherumgebaut worden. Erstaunlich finde ich, dass schon Band 2 auf dem Markt ist und Band 3 2021 rauskommt. Es ist also eine Serie. Für einen Krimi hat es zu wenig Spannung. Für einen Liebesroman müsste man sicher mehr Serienteile lesen, aber es geschah schon eine leichte Annäherung. Es ist eher ein Roman, wo zufällig zwei Ermittler die Hauptakteure sind und „nebenher“ einen Fall lösen. Es ist einfach zu sehr beschrieben, wie sie gearbeitet haben. Dafür sind manche Landschaftsbilder wunderschön skizziert worden. Aber beim sogenannten „Krimihighlight“ mit der Aufklärung fand ich das Wetter zwar passend, aber es „hemmte“ die Spannung doch enorm. Ich fieberte nicht mit!

Mein – Lesezeichenfees – Fazit
Nun ja, das hab ich schon lang nicht mehr gemacht. 3 Sterne gegeben und KEINE Empfehlung. Aber es war mehr ein Roman, gut zu lesen und für einen Krimi gab’s zu wenig Spannung und das „Highlight“ (Auflösung/Highnoon) war nicht spannend genug und dazu fand ich es zu durchsichtig. Aber für Band 1 noch ok. Falls ich zufällig Band 2 in mein Regal bekomme, es ist ja steigerungsfähig, würde ich der Autorin noch eine Chance geben.

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