Der schwäbische Kluftinger ermittelt
Eugen Querlinger ist ein Schwabe durch und durch und auch der Name passt wie die Faust aufs Auge. Wer anders als ein Querlinger würde seine Vorgesetzten auch einfach mal als Oberidioten titulieren und ...
Eugen Querlinger ist ein Schwabe durch und durch und auch der Name passt wie die Faust aufs Auge. Wer anders als ein Querlinger würde seine Vorgesetzten auch einfach mal als Oberidioten titulieren und das in ihrem Beisein versteht sich.
Und auch die Presse ist vor seiner scharfen schwäbischen Zunge nicht sicher: „Ob mir scho wisset, wer’s war? Freilich, des ist wie beim Furzen. Der wo z’erscht frogt, wer’s war, der wars.“
Seine Frau Louise, liebevoll „Mäusle“ genannt, kennt ihr „Bärle“ sehr genau. „Zwischen den Mannsbildern musste irgendetwas vorgefallen sein, vielleicht war es ein Fehler, sie länger als eine halbe Stunde allein zu lassen.“
Schon die Namensgebung vieler Protagonisten ist sehr amüsant und lässt Rückschlüsse auf deren Charakter zu.
Interessant ist auch der Fall, es geht um Rache und die wird vom Mörder in sehr skurriler Form geradezu zelebriert. Die schwarze Henne belegt ihre Opfer mit Vogelnamen und fordert die Polizei heraus, da sie Zeit und oft auch Ort des künftigen Ablebens der Opfer vorab ankündigt.
Der Leser ist natürlich schlauer und lacht sich diebisch ins Fäustchen, wenn es der schwarzen Henne mal wieder gelungen ist, die Polizeitruppe zum Narren zu halten.
Die schwäbischen Einschübe fand ich gelungen und haben meinen Textfluss nicht gestört. Ich ertappe mich dabei, selbst das ein oder andere Mal „Hundsveregg“ zu murmeln.
Gewisse Parallelen zu einem berühmten Kommissar aus dem Allgäu finde ich witzig und ich würde mich sehr freuen, mehr von Querlinger und seiner Truppe zu lesen.