Cover-Bild Beklaute Frauen
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 28.02.2024
  • ISBN: 9783328603238
Leonie Schöler

Beklaute Frauen

Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen: Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte
Wie Frauen Geschichte schrieben – und Männer dafür den Ruhm bekamen

Muse, Sekretärin, Ehefrau – es gibt viele Bezeichnungen für Frauen, deren Einfluss aus der Geschichte radiert wurde. Für deren Leistungen Männer die Auszeichnungen und den Beifall bekamen: Wissenschaftlerinnen, deren Errungenschaften, im Gegensatz zu denen ihrer männlichen Kollegen, nicht anerkannt wurden. Autorinnen, die sich hinter männlichen Pseudonymen versteckten. Oder Künstlerinnen, die im Schatten ihrer Ehemänner in Vergessenheit geraten sind. Lebendig und unterhaltsam erzählt die Historikerin Leonie Schöler ihre Geschichten, sie zeigt, wer die Frauen sind, die unsere Gesellschaft bis heute wirklich vorangebracht haben. Und sie verdeutlicht, wie wichtig die Diskussion um Teilhabe und Sichtbarkeit ist. Dabei wird klar: Hinter jedem erfolgreichen Mann steht ein System, das ihn bestärkt; vor allen anderen steht ein System, das sie aufhält.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2024

Absolutes Must-Read

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Bitte lest dieses Buch! Keine Pointe. That‘s it!

Okay, ein bisschen detaillierter darf es schon sein? Sehr gerne!

Ich bin beim Lesen geschwankt zwischen Wut, Resignation und Hoffnung.

WUT darüber wie ...

Bitte lest dieses Buch! Keine Pointe. That‘s it!

Okay, ein bisschen detaillierter darf es schon sein? Sehr gerne!

Ich bin beim Lesen geschwankt zwischen Wut, Resignation und Hoffnung.

WUT darüber wie viele Frauen beklaut und vergessen wurden, einfach weil es Männern nicht in den Kram gepasst hat. Dass mir über eine 13 Jahre andauernde schulische Bildung Informationen über bahnbrechende, weibliche Persönlichkeiten schlicht und ergreifend vorenthalten wurden (also mir war Lise Meitner vorher kein Begriff, geschweige denn Mileva Marić).

RESIGNATION darüber, dass die Geschichte von Unterdrückung, Herabwürdigung und Kleinmachen von Intelligenz, Mut und Erfolg von Frauen bis in die heutige Zeit anhält und diejenigen, die es vielleicht ändern könnten (Hallo weiße Männer!) keine Notwendigkeit sehen mit progressivem Denken voranzugehen. Sondern, ganz im Gegenteil, mit einer nationalistischen Gesinnung, wieder ein Rückschritt droht.

HOFFNUNG, dass vielleicht doch nicht alles verloren ist und historische Frauenbewegungen nicht umsonst waren, weil ich heute als studierte und promovierte Frau mit einer Karriere und einer Familie hier stehen kann.

Dieses Buch lässt wirklich keinen Aspekt aus und blickt sogar noch weiter, als ich erwartet hätte. Besonders gut hat mir das Kapitel „Wem nützt weißer Feminismus?“ gefallen, weil hier Fragen gestellt werden, die mir auch auf den Lippen brennen. Eine davon: Kann ich als weiße cis-Frau und Akademikerin überhaupt mitreden? Ja, wir sind alle Frauen, aber meine Erfahrungen sind nicht vergleichbar mit beispielsweise einer Woman of Color, die in einem sozialen Brennpunkt lebt.

Kurzum es ist eine umfassender Geschichtsstunde darüber wie umfassend Frauen ihrer Rechte und Ideen, ihres Wissens und Könnens beraubt wurden. Danke Leonie Schöler für dieses Buch!

Veröffentlicht am 14.05.2024

Wo sind die Frauen?

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Wenn man die Weltgeschichte anschaut, scheinen Frauen kaum einen Beitrag dazu geleistet zu haben. Sie waren Musen, Sekretärin, Ehefrauen und hielten den grossen Männern ihrer Zeit den Rücken frei. Aber ...

Wenn man die Weltgeschichte anschaut, scheinen Frauen kaum einen Beitrag dazu geleistet zu haben. Sie waren Musen, Sekretärin, Ehefrauen und hielten den grossen Männern ihrer Zeit den Rücken frei. Aber stimmt dies wirklich? Die Autorin Leonie Schöler ging dieser Frage nach und entfaltet in ihrem Buch die wahre Beteiligung der Frauen an der Geschichte auf. Zu finden sind sie allemal. Versteckt hinter männlichen Pseudonymen, als Künstlerinnen im Schatten ihrer Ehemänner, durch die Regeln der Gesellschaft in den Hintergrund verbannt.

Ich fand besonders den Schreibstil sehr ansprechend und flüssig leicht zu lesen. In einzelnen Kapiteln analysiert die Autorin die Hintergründe zur Vergangenheit der Frauen und trägt sie in das Rampenlicht, das sie eigentlich verdienten. Ausserdem schlägt sie eine Brücke zur aktuellen Stellung der Frau in der Gesellschaft.

Mein Fazit: Absolut lesenswertes Buch, dass definitiv zum Nachdenken anregt und wie man selbst in der eigenen Gesellschaft interagiert. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.05.2024

sehr interessant und gut recherchiert

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Leonie Schöler geht bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zurück, beschreibt von da an Frauen unter anderem aus politischem Widerstand, Wissenschaft, Kunst, Literatur, Sport oder Kampf im Krieg, denen ihre ...

Leonie Schöler geht bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zurück, beschreibt von da an Frauen unter anderem aus politischem Widerstand, Wissenschaft, Kunst, Literatur, Sport oder Kampf im Krieg, denen ihre Taten oder Erkenntnisse gestohlen oder totgeschwiegen wurden und nicht die Anerkennung erhielten, die ihnen zustand. Manchmal wurden sie auch eine Zeit lang anerkannt, gerieten dann aber wieder in Vergessenheit. Die Betrachtung Anderer, die nicht dem „weißen Mann“ entsprachen und ebenfalls nicht zu ihren Rechten kamen, wie beispielsweise people of color, werden häufig mit erwähnt.

Einige der gegebenen Beispiele waren mir bereits bekannt, viele andere nicht; alle Fallbeschreibungen fand ich sehr ausführlich und interessant, genauso wie den zeitlichen Verlauf. Beim Lesen wird man feststellen, dass die Gleichberechtigung noch nicht so weit gediegen ist, wie vielleicht angenommen, vieles sich heutzutage immer noch wiederholt; und vermutlich werden auch dieses Buch überwiegend Frauen lesen, schon alleine weil es von einer Frau geschrieben wurde. Ich möchte das Buch unbedingt weiterempfehlen, auch Männern!

Veröffentlicht am 04.05.2024

Leseempfehlung

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Auf der LBM überzeugte Leonie Schöler mich bei einem Vortrag davon, ihr Buch Beklaute Frauen - Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen: Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte lesen zu wollen.



Ich ...

Auf der LBM überzeugte Leonie Schöler mich bei einem Vortrag davon, ihr Buch Beklaute Frauen - Denkerinnen, Forscherinnen, Pionierinnen: Die unsichtbaren Heldinnen der Geschichte lesen zu wollen.



Ich hatte mit einer losen Zusammentragung einzelner Biographien gerechnet; bekam aber viel mehr! Denn auch wenn Leonie Schöler durchaus Licht auf spezifische Frauen und ihr Lebenswerk wirft, beschäftigt sie sich doch mit dem größeren Kontext; dem System hinter der Unsichtbarmachung und Übergehung von Frauen. Sie deckt Muster und systemische Strukturen auf - und das ganze angenehm leicht lesbar und gut strukturiert.

Während sie mit Wissen glänzt, wirkt sie doch nie belehrend und während sie wissenschaftlichen Standards gerecht wird, schreibt sie doch niederschwellig und eingängig. Dank der mit fast 100 Seiten ausgesprochen ergiebigen Quellenangaben und Literaturverweise wirkt das Buch auch deutlich umfangreicher, als es tatsächlich ist - es ist ein gelungener Rundumschlag, keine allumfassende Monographie. Und auch wenn ich mich bereits viel mit Frauen in der Geschichte und feministischen Analysen beschäftige, hatte das Buch für mich Mehrwert und ich konnte dazulernen; es eignet sich jedoch zugleich ebenfalls hervorragend als Einstieg in die Thematik und wäre eine wünschenswerte Ergänzung des Geschichtsunterrichts in Schule. Kurzum - Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Muss unbedingt gelesen werden

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In beklaute Frauen zeigt uns Leonie Schöler einige bekannte Begebenheiten hinter denen geschichtlich niedergeschrieben Männer stehen aber inzwischen festgestellt wurde das hier auch Frauen ihren Anteil ...

In beklaute Frauen zeigt uns Leonie Schöler einige bekannte Begebenheiten hinter denen geschichtlich niedergeschrieben Männer stehen aber inzwischen festgestellt wurde das hier auch Frauen ihren Anteil an der Geschichte haben. Frauen, denen bewusst oder auch unbewusst das Wissen, den Einfluss den sie hatten und den Anteil an der Geschichte weggenommen und/oder unterschlagen wurde. Ich finde es ein wichtiges Buch, das endlich aufzeigt welche Namen ich noch kennen sollte, welche mir aber nicht im Unterricht gelehrt wurden. Von mir eine klare Leseempfehlung und ein Buch das ich wohl noch öfter verschenken werde!

Nicht am Anfang oder Ende sondern vor den einzelnen Kapiteln sind die Triggerwarnung, was eine Recht gute Idee ist, da man speziell weiß ob in diesem Kapitel etwas kommt was vielleicht triggert oder nicht.

-Rezensionsexemplar-

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