Absolutes Must-Read
Bitte lest dieses Buch! Keine Pointe. That‘s it!
Okay, ein bisschen detaillierter darf es schon sein? Sehr gerne!
Ich bin beim Lesen geschwankt zwischen Wut, Resignation und Hoffnung.
WUT darüber wie ...
Bitte lest dieses Buch! Keine Pointe. That‘s it!
Okay, ein bisschen detaillierter darf es schon sein? Sehr gerne!
Ich bin beim Lesen geschwankt zwischen Wut, Resignation und Hoffnung.
WUT darüber wie viele Frauen beklaut und vergessen wurden, einfach weil es Männern nicht in den Kram gepasst hat. Dass mir über eine 13 Jahre andauernde schulische Bildung Informationen über bahnbrechende, weibliche Persönlichkeiten schlicht und ergreifend vorenthalten wurden (also mir war Lise Meitner vorher kein Begriff, geschweige denn Mileva Marić).
RESIGNATION darüber, dass die Geschichte von Unterdrückung, Herabwürdigung und Kleinmachen von Intelligenz, Mut und Erfolg von Frauen bis in die heutige Zeit anhält und diejenigen, die es vielleicht ändern könnten (Hallo weiße Männer!) keine Notwendigkeit sehen mit progressivem Denken voranzugehen. Sondern, ganz im Gegenteil, mit einer nationalistischen Gesinnung, wieder ein Rückschritt droht.
HOFFNUNG, dass vielleicht doch nicht alles verloren ist und historische Frauenbewegungen nicht umsonst waren, weil ich heute als studierte und promovierte Frau mit einer Karriere und einer Familie hier stehen kann.
Dieses Buch lässt wirklich keinen Aspekt aus und blickt sogar noch weiter, als ich erwartet hätte. Besonders gut hat mir das Kapitel „Wem nützt weißer Feminismus?“ gefallen, weil hier Fragen gestellt werden, die mir auch auf den Lippen brennen. Eine davon: Kann ich als weiße cis-Frau und Akademikerin überhaupt mitreden? Ja, wir sind alle Frauen, aber meine Erfahrungen sind nicht vergleichbar mit beispielsweise einer Woman of Color, die in einem sozialen Brennpunkt lebt.
Kurzum es ist eine umfassender Geschichtsstunde darüber wie umfassend Frauen ihrer Rechte und Ideen, ihres Wissens und Könnens beraubt wurden. Danke Leonie Schöler für dieses Buch!