Der etwas andere Kriminalroman
Das Haus in dem Gudelia stirbtDie Bewohner von Unterlingen haben ihre Häuser und Wohnungen verlassen, als eine verheerende Flutkatastrophe im Jahre 2024 über die kleine Ortschaft hinwegrollt. Doch die einundachtzigjährige Gudelia bleibt ...
Die Bewohner von Unterlingen haben ihre Häuser und Wohnungen verlassen, als eine verheerende Flutkatastrophe im Jahre 2024 über die kleine Ortschaft hinwegrollt. Doch die einundachtzigjährige Gudelia bleibt in ihren vier Wänden, arrangiert sich mit den Unannehmlichkeiten wie Stromausfall, Einstellung der Frischwasserversorgung und dem Nahrungsmangel, trotzt den Gefahren der Naturkatastrophe. Niemals würde sie ihr vertrautes, geliebtes Zuhause verlassen. Aber warum? Mit Schicksalsschlägen hatte sie gelernt umzugehen, ihnen zu trotzen als 1984 ihr geliebter Sohn ums Leben kam und 1998 ihr Mann sie verlies.
Sprachlich wunderbar ausgearbeitet schafft es Thomas Knüwer in seinem Debüt 'Das Haus in dem Gudelia stirbt' eine unheimliche Atmosphäre von Trauer und Enttäuschung zu schaffen, in der die Protagonistin und Ich-Erzählerin Gudelia charakterlich facettenreich brilliert. Spannend unterhält uns der Autor in seinem kurzen, prägnanten Sprachstil, der Sogwirkung besitzt und Spannung bis zur letzten Seite aufrechterhält.
Lesevergnügen ist garantiert, ebenso wie die Vorfreude auf nachfolgende Kriminalromane.