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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2022

eindrucksvoll und sehr mitreißend

Wohin der Wind uns trägt
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Einfach nur großartig. Ich hab diesen Roman verschlungen, weil ich so mitgerissen wurde und die Geschichte so unglaublich schön geschrieben ist. Branca, Beckie, Carole, Joanna, Denise und Stewart Steinmann ...

Einfach nur großartig. Ich hab diesen Roman verschlungen, weil ich so mitgerissen wurde und die Geschichte so unglaublich schön geschrieben ist. Branca, Beckie, Carole, Joanna, Denise und Stewart Steinmann müssen einige schwere Schicksalsschläge einstecken und bis auf Denise, die umständehalber zurückbleiben muss, treten alle den beschwerlichen Treck nach Oregon an. Wetter, gefährliche Routen, Wildtiere und so manch andere spannende, beschwerliche Hürden sind zu bewältigen, die so eindrucksvoll umschrieben sind, dass man das Gefühl hat, man steckt mitten im Geschehen und die Emotionen und geladene Stimmung spüren. Selten hab ich ein Buch gelesen, was mich von Anfang an abgeholt und auf eine Reise mitgenommen hat, in der ich mitgelitten, mit gefiebert, herzhaft gelacht, geschluchzt, gehofft und gebangt hab, wie in diesem Buch. Obwohl es so umfangreich ist, wird es nicht eine Sekunde langweilig, immer wieder wird man neu überrascht, mit einigen Szenen rechnet man überhaupt nicht oder entwickeln sich anders als erwartet. Genau das macht perfekte Unterhaltung aus.
Auch die Mitreisenden sind auf ihre Art so gut integriert, ob nervig, raubeinig, verrückt, liebenswert, schlagfertig, lustig oder charmant - gerade diese Mischung lässt diese Reise zu einer aufregenden Zeit werden. Ich mochte die lustige, schlagfertige Art von Joanna ebenso wie die liebenswerte Art ihrer Schwester Beckie, die ein tolles Beispiel für Nächstenliebe ist und den Glauben an Gott und seine Macht in so unterschiedlichen Situationen so passend gezeigt hat. Auch Alec, mit seiner sanften Art, der sich etliche spritzige Wortgefechte mit Joanna liefert und mich am Ende total überrascht hat, und Joannas beste Freundin Linda und die beiden Sklavinnen Mary und Ocean, die man einfach nur ins Herz schließen kann.
Ein filmreiches, bildgewaltiges Buch, spannungsgeladen, gleichzeitig aber auch romantisch mit der richtigen Prise Hoffnung und Glauben an Gottes Führung und Unterstützung.
Cover und Titel runden das Ganze ab, so dass man sagen muss: Purer Lesegenuss mit 100% Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

2.Teil der Harrison Familie- spannend und actiongeladen

Verborgenes Vermächtnis
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Der 2.Teil der Familie Harrison, diesmal mit Blakes Schwester Caroline ist spannend und unterhaltsam zu lesen. Anschläge auf ihren Adoptivsohn und ihr Leben halten das FBI und auch ihren alten Jugendfreund ...

Der 2.Teil der Familie Harrison, diesmal mit Blakes Schwester Caroline ist spannend und unterhaltsam zu lesen. Anschläge auf ihren Adoptivsohn und ihr Leben halten das FBI und auch ihren alten Jugendfreund Jason Drake in Atem und da die Mutter des Adoptivsohns tot ist und nicht viel Auskunft über den Vater hinterlassen hat, ist es ein Wettlauf mit der Zeit, den die Autorin in vielen Szenen actionreich und spannend ausgedrückt hat. Während in diesem Teil die Dramatik höher war und auch deutlich mehr passiert, so fehlte mir hier ein wenig der Bezug zu den Personen. Es ist zwar schön, alte Bekannte wieder zu treffen und neue kennenzulernen, dennoch wurden sie in diesem Teil etwas oberflächlicher behandelt. Jasons Eltern gefielen mir sehr gut, wenn von Mama und Papa Drake die Rede ist, die auch wirklich in ihrer Art überzeugend und herrlich aufgeschlossen und hilfsbereit waren. Manche Teile liefen mir ein wenig zu schnell ab und auch das Thema Glauben wurde hier mit einigen Bitten und Stoßgebeten behandelt, doch die Tiefgründigkeit fehlte.
Ich mag die Bücher der Autorin sehr und sie fasziniert mit ihrer Mischung aus Romantik, Spannung und die Einbindung an den Glauben an Gott, deswegen fand ich auch dieses Buch gut, aber ein paar Kritikpunkte gibt es dennoch. Besonders weil das Ende zwar dramatisch ist-der Angreifer ist auch sehr aktiv, um seine Pläne umzusetzen, doch werden er und die Motive eher umschrieben, er selbst bleibt jedoch eher Hintergrundperson und daher nicht wirklich präsent und die Auflösung hat mich etwas enttäuscht zurückgelassen, da hätte ich etwas mehr erwartet. Die Romantik fühlte sich streckenweise nicht ganz überzeugend an, viele Zweifel, um dann durch eine beängstigende Szene auf einmal umzuschwenken, was mir vom zeitlichen Ablauf nicht ganz gereicht hat.
Das Cover gefällt mir von der Gestaltung auch wieder sehr gut und gibt ihren Büchern Wiedererkennungswert, der Titel ist ebenfalls sehr passend und wird durch die Geschichte immer verständlicher.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Not macht erfinderisch

Kein Job für eine Lady
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Dieses Buch ist wirklich eine humorvolle Verwechslungsgeschichte, bei der man des Öfteren ordentlich lachen muss, weil Syd einfach beide Rollen herrlich locker spielt und sich nicht unterkriegen lässt. ...

Dieses Buch ist wirklich eine humorvolle Verwechslungsgeschichte, bei der man des Öfteren ordentlich lachen muss, weil Syd einfach beide Rollen herrlich locker spielt und sich nicht unterkriegen lässt. Und Not macht bekanntlich erfinderisch. Um einen aufdringlichen Bräutigam loszuwerden, bleibt ihr nichts anderes übrig, als zu ihrem Onkel zu ziehen, der sie aufgrund ihres Vornames fälschlicherweise für seinen Neffen hält und sie meistert diese Rolle einfach genial. Wenn man liest, wie sie schuften muss und sich nicht zu schade ist, dabei ihren Humor aber nicht verliert und sich so einige Wortduelle mit dem Partner ihres Onkels zu liefern - da muss man einfach schnell weiterlesen.
Dieser Tim ist auf seine Art sehr speziell - raue Schale, weicher Kern und ein sehr frommer Christ, der seinen Glauben sowohl im Miteinander als auch in der Arbeit auslebt und damit auch Syd überrascht. Manchmal war er mir ein wenig zu übervorsichtig und besitzergreifend, aber im Verlauf der Geschichte erfährt man auch warum.
Begeistert war ich von Velma der Haushälterin und den Rancharbeitern, weil sie mit ihrer zwar ruppigen aber doch liebenswerten Art ganz anders als erwartet sind und ich mich etliche Male köstlich amüsiert habe.
Ein kleiner Kritikpunkt war der Schluss, denn der war mir etwas zu schnell und einfach abgewickelt, da hab ich etwas mehr Spannung und Problematik im Vergleich zu den Hintergründen erwartet und Syds Gespräche mit den Mädchen der Nachbarranch waren mir manchmal etwas zu übertrieben und albern.
Ansonsten erhält man hier gute, heitere Unterhaltung, kombiniert mit christlichen Werten, die durchgehend eine große Rolle spielen mit einer netten Prise Romantik.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Wenn Hoffnungen und Träume zerplatzen

Eine bittersüße Liebe
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Das ist mein 1.Buch dieser Autorin und hat mich mit einigen gemischten Gefühlen hinterlassen. Ich mag tiefgründige Geschichten, in denen es um Liebe, Vertrauen, Nächstenliebe, christliche Werte geht - ...

Das ist mein 1.Buch dieser Autorin und hat mich mit einigen gemischten Gefühlen hinterlassen. Ich mag tiefgründige Geschichten, in denen es um Liebe, Vertrauen, Nächstenliebe, christliche Werte geht - all das findet man auch in diesem Buch wieder. Und doch ist es stellenweise etwas zu viel oder abrupt, was für mich etwas zu übertrieben wirkte.
Die Familien sind sehr sympathisch, auch im Umgang miteinander und ein christliches Leben spielt eine große Rolle. Auch ist die Zeit, in der das spielt für einige Entscheidungen und Überzeugungen auch wichtig zu beachten. Ich hab eine Weile gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Im Erkennen der gegenseitigen Gefühle plätschert es zunächst einseitig dahin, um auf einmal völlig anders zu verlaufen. Die Abläufe der Grubbs verlaufen ähnlich, oft wiederholend, sowohl die Abneigung des unsympathischen Vaters, als auch das Miteinander der Zwillinge Ivy und Ishy. Irgendwann nimmt das Buch mehr an Fahrt auf und verläuft auf einmal in eine Richtung, die mich ziemlich überrascht hat. Und ab da ist es zwar spannend, allerdings an einigen Stellen wieder mit unverständlichen Reaktionen. Einerseits wird viel gebetet, um mit der Situation umzugehen, teilweise sind die Protagonisten extrem verzweifelt, handeln aber völlig anders, was zwar vom christlichen Standpunkt lobenswert, aber aus menschlicher Sicht unverständlich und nicht immer nachvollziehbar ist. Man spürt die Verzweiflung, die Hilflosigkeit, den Wunsch, dass doch alles anders wird, aber dann überstürzen sie sich emotional in Freundschaft, Hilfsbereitschaft, als wenn nie was gewesen wäre. Das Ende kann man sich dann denken, wirkt aber zu schnell und abrupt im Vergleich zur ganzen Geschichte.
Die Geschichte hat mir schon gefallen, doch ich hatte zeitweise Schwierigkeiten mit den Personen warm zu werden und ihr Handeln einzuordnen, speziell wenn sie so schnell ihre Meinungen ändern. Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, ist aber eher eine traurige, gefühlvolle Geschichte, wenn auch manche Situation lustig eingebaut ist. Cover und Titel gefallen mir gut und passen genau.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Ein Buch über Vergebung, Hoffnung, Freundschaft und Zusammenhalt

Ein Sonett für die Müllerin
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Die Autorin hat hier ein Buch gezaubert, in dem ein sehr heikles und doch so wichtiges Thema aufgegriffen und wunderbar umgesetzt wurde. Und nicht nur was Gewalt an Frauen angeht, sondern auch benachteiligte ...

Die Autorin hat hier ein Buch gezaubert, in dem ein sehr heikles und doch so wichtiges Thema aufgegriffen und wunderbar umgesetzt wurde. Und nicht nur was Gewalt an Frauen angeht, sondern auch benachteiligte Personen betrifft. Es war zu tiefst berührend, wie alles zusammenpasste und man erleben konnte, wie damit umgegangen wird. Gerade in einer Zeit, wo Frauen eben leider häufig als unbedeutend betrachtet wurden.
Obwohl es so ein ernstes und trauriges Thema ist, erlebt man auch viele lustige Begebenheiten, gerade in Verbindung mit der Magd Martha, die trotz ihrer verrückt wirkenden Art kein Blatt vor den Mund nimmt und mich oft zum Lachen gebracht hat oder auch zwischen Sophie und ihrer besten Freundin Elßgen, deren Freundschaft Sophie viel Freude, aber auch Kraft und Trost gegeben hat.
Sophie ist eine sanfte, fleißige Tochter, die ihrem kranken Vater während der Abwesenheit ihres Mannes zur Hand geht und alles auffängt, um den Mühlenbetrieb in Gang zu halten. Sophie spürt man das Wechselbad der Gefühle an, einerseits stark und tapfer, dann wieder verunsichert, was man an ihren Gebeten spürt, wenn sie mit sich hadert und zu oft nachgibt. Die Entwicklung der Geschichte wird wirklich spannend und obwohl erst ziemlich spät die Auflösung kommt, so war sie so schön und ergreifend und das Ende ist auch anders gestaltet, als man erwartet hätte, was ich aber nicht weiter schlimm finde, da es trotzdem zur Geschichte passt.
Mein besonderes Highlight in diesem Buch war tatsächlich der Esel Jockel-die Szenen mit ihm hab ich sehr genossen.
Das Cover und der Titel sind schön gestaltet und genau passend, da findet man sich sofort in der Geschichte wieder.
Alles in allem bin ich von dem Buch angenehm überrascht, denn ich hab mit etwas völlig anderem gerechnet. Umso großartiger die Umsetzung und Entwicklung - wie Zusammenhalt, Freundschaft, Mitgefühl, Glaube und Vergebung hier herausgearbeitet werden, bei einem Thema, worüber viele Frauen nach wie vor schweigen.

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