Ein typischer Thommie Bayer
Eine kurze Geschichte vom GlückRobert Allmann gewinnt 6,2 Millionen im Lotto. Das ist für ihn der Start in ein neues altes Leben.
Durch einen Lesetipp von Christine Westermann bin ich das erste Mal auf Thommie Bayer gestoßen, war ...
Robert Allmann gewinnt 6,2 Millionen im Lotto. Das ist für ihn der Start in ein neues altes Leben.
Durch einen Lesetipp von Christine Westermann bin ich das erste Mal auf Thommie Bayer gestoßen, war begeistert und lese mich seitdem in regelmäßigen Abständen durch seine Romane. Jedes Mal bin ich auf andere Weise berührt. Hier geht es vor allem um die Frage, die wir uns alle doch schon gestellt haben: Was mache ich, wenn ich im Lotto gewinne? Wem erzähle ich von meinem neuen Reichtum, was kaufe ich mir als Erstes, wer bekommt einen Teil ab? Robert Allmann stellt sich auch diese Fragen und reagiert, wie wohl jeder reagieren würde. Er kauft sich ein Auto und investiert zunächst mal in Dinge, die sonst nicht, oder zumindest nicht in diesem Maße möglich waren. Aber dann ändert sich sein Privatleben und plötzlich steht er vor einem völligen Neuanfang.
Robert ist ein Träumer; im Laufe des Romans lernt er dazu, was wirklich im Leben zählt und so ist sein letzter Satz im Roman, Programm: Auf die Frage, was er denn jetzt vorhat, antwortet er schlicht mit "Weiterleben." Das bewahrheitet sich doch die alte Weisheit: Geld macht nicht glücklich, aber es gibt Sicherheit. Am Ende entlasse ich den Daggl (lesen, dann verstehen!) in eine nicht zu erahnende Zukunft. Vielleicht treffe ich ihn in einem anderen Roman von Thommie Bayer wieder...würde mich sehr freuen.