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Veröffentlicht am 01.07.2024

Nachdenklich stimmende Kurzgeschichten

Heimkommen
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Die Kurzgeschichte, die in Heimkommen erzählt werden, handeln oft von Menschen, die den 2. Weltkrieg erlebt haben.
Da gibt es die Großmutter, die als Kind verschickt wurde aufs Land und erst nach mehreren ...

Die Kurzgeschichte, die in Heimkommen erzählt werden, handeln oft von Menschen, die den 2. Weltkrieg erlebt haben.
Da gibt es die Großmutter, die als Kind verschickt wurde aufs Land und erst nach mehreren Jahren zurück geschickt wird zu einer verwitweten Mutter, deren Sprache sie nicht spricht und die mit den beiden Schwestern in Armut lebt. Als alte Frau erinnert sie sich an diese Zeit und blickt auf ihr Leben zurück während sie mit ihrer lebhaften Enkelin im Dorf unterwegs ist.
Es gibt einen alten Mann, der nach seinem Einsatz im Krieg wieder zurück in sein Dorf kehrt und dort den Beruf seines Vaters ausübt. In den letzten Tagen und Stunden seines Lebens erinnert seine Tochter ihr Leben und seinen Einfluss darauf.
Das Buch ist recht kurz, aber nicht so schnell zu lesen. Die einzelnen Geschichten waren sehr ergreifend und durch den nüchternen Erzählstil habe ich die persönlichen Schicksale der Protagonisten nochmal stärker empfunden.
Ein leises Buch, das noch nachwirken wird.

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Veröffentlicht am 02.06.2024

Mord im Spreewald

Vergebens
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... für mich der erste der Spreewald Krimis und es geht auch, wenn man die Reihe vorher nicht kannte, zum Glück.
Solide gemachter Krimi mit einem spannenden Finale und guter Auflösung.
Besonders gut ...

... für mich der erste der Spreewald Krimis und es geht auch, wenn man die Reihe vorher nicht kannte, zum Glück.
Solide gemachter Krimi mit einem spannenden Finale und guter Auflösung.
Besonders gut gefiel mir das Lokale, das kam wirklich sehr gut rüber. Die Personen sind gut charakterisiert und die ermittelnde Beamtin Klaudia eine sympathische und intelligente Person.
Ich habe mich beim Lesen gut unterhalten und den Roman schnell durchgelesen!

Leseempfehlung für Krimifans mit Vorliebe für besondere Umgebungen!

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Veröffentlicht am 01.06.2024

Wirklich tolles Jugendbuch, überraschend und spannend!

Prometheus Highschool 1: Wie man ein Monster zum Leben erweckt
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Prometheus Highschool - Wie man ein Monster zum Leben erweckt - ist ein Roman, der sich um die junge Athena dreht. Sie hat einen unfassbaren Wissensdurst und der Roman beginnt damit, dass sie versucht, ...

Prometheus Highschool - Wie man ein Monster zum Leben erweckt - ist ein Roman, der sich um die junge Athena dreht. Sie hat einen unfassbaren Wissensdurst und der Roman beginnt damit, dass sie versucht, den Nachbarskater Erwin mithilfe von Blitzschlägen und einer schwierigen Konstruktion zum Leben zu erwecken.
Damit - und auch damit, dass sie es schafft! - qualifiziert sie sich dazu, die Prometheus Highschool zu besuchen. Das erste Halbjahr des Schuljahres findet auf einem ehemaligen Ozeandampfer statt, und zwar mitten im Ozean!
Die Geschichte ist wirklich lebhaft geschrieben, die Charaktere alle sehr gut gezeichnet und für ein Jugendbuch recht vielschichtig. Mir gefiel neben Athena vor allem Godfrey sehr gut, ein Junge, der im Rollstuhl sitzt und versucht, sich eine Apparatur zu bauen, die ihm helfen soll, die diversen Treppen und Hindernisse des maroden Schiffes zu bewältigen.
Es gibt magische Figuren, düstere Geheimnisse und auch eklige Stellen, an denen die Schüler Leichenteile aneinander nähen sollen.
Ich habe mich das ganze Buch hindurch gut amüsiert und empfehle es jedem lesebegeisterten Jugendlichen, der sich für Naturwissenschaften und Magie begeistern kann!
Die Geschichte selbst ist zwar abgeschlossen, aber der Auftakt einer Reihe. Ich bin gespannt auf die weiteren Teile und bin sicher, die Reihe wird Erfolg haben!

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Gut gemachter Pageturner mit sehr schönem Farbschnitt

Wenn sie lügt
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In Wenn sie Lügt geht es um Nina und Goran, Nachbarn in einer Kleinstadt. Nina war vor fast 20 Jahren mit dem etwas älteren David zusammen, der ein junges Paar auf einem Parkplatz brutal getötet hat, kurz ...

In Wenn sie Lügt geht es um Nina und Goran, Nachbarn in einer Kleinstadt. Nina war vor fast 20 Jahren mit dem etwas älteren David zusammen, der ein junges Paar auf einem Parkplatz brutal getötet hat, kurz nachdem die beiden nicht sich getrennt hatten.
Heute, fast 20 Jahre später, bekommt sie seltsame anonyme Briefe und ihr ehemaliger Jugendfreund Goran kommt auf Bitten ihrer Mutter zurück und steht ihr bei.
Die Geschichte entwickelt sich solide und spannend. Immer wieder werden die einzelnen Personen der ehemaligen Schülerclique beleuchtet - wie waren sie 2004 und wie und wer sind sie heute? Band werden neu geknüpft, eine alte Liebe erwacht neu und Freundschaften erweisen sich als viel beständiger und belastbarer als erwartet.
Goran ist nicht unbedingt der typische Held eines Thrillers - er ist ein tätowierter, am Rande der Legalität arbeitender Besitzer mehrerer Wettbüros in Berlin. Sowohl Nina als auch er haben eine gescheiterte Ehe hinter sich.
Wie sich die beiden wieder finden und welche Auflösung es gibt, hat mir sehr gut gefallen.
Auch die anderen Charaktere wurden sehr gut skizziert und passten sehr in die Geschichte.
Ich mag es immer, wenn die Perspektiven wechseln und das gut gemacht ist - das ist hier klar der Fall. Es wird immer abwechselnd aus Gorans oder Ninas Sicht geschrieben und ab und zu kommt der Briefeschreiber als ER dazu. Diese Kapitel liebte ich besonders, weil hier die dunkle Seite sehr gut geschildert wurde und ich solche Ebenen bei Thrillern immer faszinierend finde.
Mein Fazit - ein wirklich gut lesbarer, solider Thriller mit passendem Ende. Optisch außerdem echt ein Hingucker durch den wunderschönen Farbschnitt!

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Veröffentlicht am 18.05.2024

Gut lesbarer fesselnder Krimi

Der Verdächtige
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Seit langem mal wieder ein Grisham auf meinem SUB, ich mochte ihn wirklich sehr! Anders als ich es von früheren Romanen in Erinnerung habe, gibt es in "Der Verdächtige" keinen Prozess, um den sich alles ...

Seit langem mal wieder ein Grisham auf meinem SUB, ich mochte ihn wirklich sehr! Anders als ich es von früheren Romanen in Erinnerung habe, gibt es in "Der Verdächtige" keinen Prozess, um den sich alles dreht, sondern es geht um einen Serienmörder.
Die Tochter eines seiner Opfer hat jahrelang ihr ganzes Leben damit verbracht, ihm auf die Schliche zu kommen und weitere Morde zu finden, die er begangen hat. Der Mörder ist ein gewählter Richter und tötet nach einem bestimmen Plan Menschen, die ihm in seinem Leben Gewalt angetan haben, ihn beleidigt, brüskiert oder gedemütigt haben. Diese Tochter geht nach vielen Jahren der Recherche zu Lacy, einer Mitarbeiterin in einem (fiktiven) Amt, das sich mit Fehlverhalten von Richtern befasst und bittet sie um Hilfe und Aufklärung.
Mir gefiel das Buch wirklich gut - Lacys Art ist sehr sympathisch, Jerri, die Tochter eines der Opfer des psychopothischen Richters, ist ebenfalls eine starke Frau mit einem wirklich bewundernswerten Ehrgeiz, diese ihre Aufgabe zu erfüllen. Ab der Mitte des Buches etwa erfahren wir auch mehr über den Richter, diese Stellen gefielen mir sehr!
Es ist ein gut lesbarer Krimi mit einem für mich persönlich sehr passenden Ende! Klare Leseempfehlung!

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