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Veröffentlicht am 06.11.2018

Sehr liebevoll und berührend erzählt und mit Jodie Ahlborn top besetzt!

In der Nacht hör' ich die Sterne
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Inhaltsangabe:
Mafalda, 9 Jahre jung, erfährt, dass sie in spätestens 6 Monaten aufgrund einer seltenen Augenkrankheit erblinden wird.
Ihr Sehvermögen verschlechtert sich zunehmend und sie muss Tag für ...

Inhaltsangabe:
Mafalda, 9 Jahre jung, erfährt, dass sie in spätestens 6 Monaten aufgrund einer seltenen Augenkrankheit erblinden wird.
Ihr Sehvermögen verschlechtert sich zunehmend und sie muss Tag für Tag auf mehr Dinge verzichten, die sie bisher so gerne gemacht hat.
Zum Beispiel Fußball spielen, die Sterne zählen usw.
Nur im Kirschbaum auf dem Schulhof findet sie Trost und bei Estella, der Hausmeisterin, die Mafalda helfen möchte, ihr Schicksal zu meistern.

Meinung
Es handelt sich hier um eine ungekürzte Lesung des Debütromans von Paola Peretti.
Sie beschreibt mit sehr viel Feingefühl, wie es sein muss, wenn ein kleines 9jähriges Mädchen, plötzlich erfährt, dass es ziemlich schnell erblinden wird.
Mafalda wird bald alltägliche Dinge, nicht mehr so erkennen, wie sie es gewohnt ist.
Sie wird auf vieles verzichten müssen, das andere Kinder einfach so tun können.
Sie wird auf Gefahren im Alltag stoßen, die sie sonst nie beachten musste.
Auf eine unglaublich berührende Art und Weise ist es der Autorin gelungen, diese Geschichte glaubhaft zu beschreiben.
Von den ersten Minuten an habe ich Mafalda ins Herz geschlossen, mit ihr gelacht und gelitten, mich für sie gefreut und mit ihr geweint.
Die Autorin beschreibt ihre Charaktere mit Ecken und Kanten, lässt sie sehr lebhaft und unterschiedlich wirken und vor allem Estella habe ich als zweite Person sehr schnell ins Herz geschlossen.
Obwohl sich Mafaldas Erkrankung wie ein roter Faden durch diese Geschichte zieht, bindet die Autorin auch weitere Nebenstränge mit ein, die diese Handlung noch unterhaltsamer, berührender und spannender machen.
Mit Jodie Ahlborn als Hörbuchsprecherin, ist diese Lesung perfekt besetzt.
Denn die Sprecherin verfügt über eine junge, dynamisch klingende Stimme, die absolut zum Alter und der Lebhaftigkeit der kleinen Mafalda passt.
Gleichzeitig gelingt es Jodie Ahlborn allerdings auch, die anderen Personen, ob männlich oder weiblich, sehr unterschiedlich darzustellen.
Eine wahre Freude war es zum Beispiel, wenn sie den rumänischen Akzent von Estella imitierte.
Mit einer Laufzeit von etwa 4 Stunden ist der Roman zwar recht kurz, dennoch finde ich, dass er aufgrund der Botschaft, die dieser Roman vermittelt, man auch von einer recht tiefsinnigen Geschichte sprechen kann.
Die Autorin beruft sich hier zum Beispiel auf „Der kleine Prinz“ und letztendlich vermittelt ihre Geschichte die Aussage, dass man, egal wie dunkel es um einen wird, man niemals aufgeben, sondern statt dessen herausfinden sollte, was wirklich wichtig ist.

Fazit
„In der Nacht hör ich die Sterne“ hat mich mit seiner wunderbaren, tapferen und mutigen Protagonistin so richtig berühren können. Ich hatte von den ersten Minuten an, das Gefühl, mich mit Leichtigkeit in die Hauptfigur hineinversetzen zu können.
Möglicherweise, weil die Autorin selbst weiß, wie es ist, das Augenlicht zu verlieren?
Für mich wurde dieser Roman zu einer bewegenden aber auch unterhaltsamen Geschichte, die Mut machen und zum Nachdenken anregen kann.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Eine Geschichte voller Magie und Liebe aber auch Schrecken, Dunkelheit und Tragik.

Die kleinen Wunder von Mayfair
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Zum Inhalt:
Es ist das Jahr 1906 als Cathy sich als schwangere, alleinstehende junge Frau eine neue Bleibe suchen muss.
Da kommt ihr die Zeitungsannonce für eine Stelle in London gerade recht.
In Papa ...

Zum Inhalt:
Es ist das Jahr 1906 als Cathy sich als schwangere, alleinstehende junge Frau eine neue Bleibe suchen muss.
Da kommt ihr die Zeitungsannonce für eine Stelle in London gerade recht.
In Papa Jacks Emporium, einem magischen Spielzeugladen, finden all diejenigen einen Unterschlupf, die Hilfe benötigen.
Leider dauert es nicht lange, bis Papa Jacks Söhne um Cathys Aufmerksamkeit buhlen. Die Familie droht auseinanderzureißen, und als der 1. Weltkrieg ausbricht, scheint auch das Emporium seine Magie zu verlieren.

Eindruck
Hat nicht jeder von uns sein inneres Kind behalten?
Der Autor Robert Dinsdale hat hier eine Geschichte veröffentlicht, die magischer und berührender kaum sein könnte.
Sie spielt in London im 20. Jahrhundert in einem Spielzeugladen, in dem Papierbäume von Zauberhand wachsen, und der so viele Räume besitzt, dass dessen Größe unbegreiflich scheint.
Ein Spielzeugladen, der stets zum ersten Frost eröffnet und mit den ersten Schneeglöckchen schließt.
Ein Laden, in dessen Geschichte nicht nur gerne Kinder und Erwachsene sich für Spielzeug begeisterten, sondern auch mich.
Denn, obwohl ich anfängliche Schwierigkeiten mit dem Schreibstil hatte, ist es ein wunderbar magisches Märchen, dessen Handlung Seite für Seite magischer wird und an Tiefe gewinnt.

Doch wie es oft so ist mit den Märchen, ist auch dieses Märchen, nicht nur voll von wunderschönen zauberhaften Dingen, sondern besitzt auch viele düstere und brutale Szenen, die das Herz auch mal schwermütig werden lassen können.
Robert Dinsdale scheut nicht davor zurück, schreckliche traumatische Kriegserlebnisse und düstere neidvolle Gedanken, mit in diese wundervoll magische Handlung mit einfließen zu lassen und holt so den Leser immer wieder aus seinen Träumereien zurück.
Zwar spielt die Liebe hier eine große Rolle doch im Grunde zieht sich die Rivalität der Goodmans-brüder, die seit der frühesten Kindheit herrscht, wie ein roter Faden durch diese Geschichte, bei der eigentlich die junge, schwangere Cathy die Hauptfigur ist.
Doch im Grunde kann man keine richtige Hauptfigur ausmachen, da mehrere Charaktere einen Erzählstrang besitzen.

Wie bereits oben erwähnt, fand ich den Schreibstil etwas ungewöhnlich.
Zum einen erschwerte es mir das Lesen, dass Kaspar Goodman Cathy immer wieder duzt und dann wieder siezt.
Dies bremste mich jedesmal beim Lesen der Dialoge aus.
Zum anderen ist der Schreibstil ungeheuer detailliert, was die Beschreibung der Magie angeht.
Ich besitze schon sehr viel Fantasie und kann mir schnell Geschichten bildlich vorstellen aber hier waren sie derart ausführlich beschrieben, dass es mir hin- und wieder schwerfiel, gewissen Szenerien zu folgen.
Während die Geschichte stets an Tiefe gewinnt, vermisste ich diese ein wenig bei den Charakteren.
Und doch zog mich genau diese Beschreibung derart in den Bann.
Selbst als die ersten 200 Seiten sehr ruhig dahinplätscherten, wurde es ab der Hälfte zunehmend spannender.
Von diesem Zeitpunkt an fiel es mir richtig schwer, das Buch aus der Hand zu legen.

Fazit
„Die kleinen Wunder von Mayfair“ ist ein Roman, dessen Geschichte es geschafft hat, mein inneres Kind zu erfreuen und mich an Dinge in meiner Kindheit zu erinnern.
Es ist eine Geschichte voller Magie und Liebe aber auch Schrecken, Dunkelheit und Tragik.
Vor allem aber eine Geschichte, deren Zauber mir lange in Erinnerung bleiben wird.



Veröffentlicht am 24.10.2018

Eine kurzweilige Geschichte um sich ein wenig weihnachtlich einzustimmen

Dafür ist man nie zu alt
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Zum Inhalt
Die 20jährige Pia hat nur wenig Lust, den 24. Dezember gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester zu verbringen.
Dafür fühlt sie sich mittlerweile zu alt und wäre am liebsten daheim ...

Zum Inhalt
Die 20jährige Pia hat nur wenig Lust, den 24. Dezember gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester zu verbringen.
Dafür fühlt sie sich mittlerweile zu alt und wäre am liebsten daheim in ihrer Wohnung geblieben.
Als wäre die Situation nicht schon anstrengend genug, haben ihre Eltern auch noch einen Überraschungsgast eingeladen.
Ausgerechnet Nic, der Mensch, den Pia erst recht nicht in der Nähe haben will.

Meinung
Es handelt sich hier um eine Erzählung, die als ungekürzte Lesung von Vanessa Eckart vorgelesen wird.
Gabriella Engelmann beschreibt hier mit viel Humor eine ziemlich amüsante Weihnachtsgeschichte, deren Protagonistin sich mit ihren 20 Jahren zu alt für den gemeinsamen Weihnachtsabend mit der Familie fühlt.
Eigentlich fühlt sich Pia für so ziemlich alles zu alt, verhält sich aber dann doch in gewissen Situationen sehr unreif und kindisch.
Dies sorgt für viele Mißverständnisse und Überraschungen, die wiederum die recht kurze Erzählung sehr unterhaltsam machen.
Mit einer Laufzeit von ca. 2 ½ Stunden ist die Geschichte aber leider auch sehr schnell erzählt und die Charaktere besitzen dadurch nur wenig Tiefe.
So ging es mir zumindest mit der Hauptfigur, mit der ich leider so gar nicht warm wurde.
Natürlich ist es ihre Art, die diese Geschichte so unterhaltsam macht aber dennoch war es mir stellenweise zu übertrieben.
Dies macht aber nichts, denn die beiden Nebenfiguren Nic und Pias kleine Schwester, machten die Geschichte noch viel liebenswerter.
Das ist ein Punkt, den ich an Gabriella Engelmanns Schreibstil sehr schätze. Es gelingt ihr, selbst kurzweilige Geschichten sehr bildhaft zu erzählen und es dem Leser oder auch Hörer zu ermöglichen, aus dem Alltag abzutauchen und zu entspannen.
Denn ihre Geschichten sind immer harmonisch, obwohl sie zwischenzeitlich sogar etwas Spannung aufbauen können, so wie in dieser Erzählung hier auch.
Mit Vanessa Eckart als Sprecherin bekommt die Geschichte die perfekte stimmliche Unterstützung.
Ihr gelingt es, sich in die Hauptfigur lebhaft hineinzuversetzen und sie somit sehr temperamentvoll darzustellen.
Dies sorgte für einige zusätzliche unterhaltsame Momente, in denen ich mir das Lachen nicht verkneifen konnte.

Fazit
„Dafür ist man nie zu alt“ ist eine Geschichte, deren Titel man auch wörtlich nehmen kann.
Diese kurze Erzählung ist ideal um sich weihnachtlich schon mal ein wenig einzustimmen und aus dem Alltag für kurze Zeit abzutauchen.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Es kam einfach keine Spannung auf

Escape Room
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Zum Inhalt
Morgan Sheppard erwacht in einem fremden Hotelzimmer. Seine Hände sind an das Bett gefesselt.
Allein ist er jedoch nicht. Mit ihm im Raum befinden sich fünf weitere Personen und eine Leiche ...

Zum Inhalt
Morgan Sheppard erwacht in einem fremden Hotelzimmer. Seine Hände sind an das Bett gefesselt.
Allein ist er jedoch nicht. Mit ihm im Raum befinden sich fünf weitere Personen und eine Leiche in der Badewanne.
Ein maskierter Mann meldet sich über den Fernseher. Morgan hat 3 Stunden Zeit um den Mörder innerhalb der Gruppe zu entlarven. Scheitert er, sterben alle – denn aus dem Zimmer gibt es kein Entkommen.
Die Uhr tickt und je mehr Zeit vergeht, desto mehr eskaliert die Situation.

Meinung
Es handelt sich hier um eine autorisierte Lesefassung, die von Torben Kessler vorgelesen wird.
Als ich den Klappentext las, war ich schon sehr gespannt auf die Story, dass Escaperooms mittlerweile immer aktueller werden und ich dieses Thema in Psychothrillern noch nicht kannte.
Chris McGeorge beschreibt hier eine Situation, in der mehrere Menschen in einem Raum gefangen sind, wobei der Protagonist die hilfloseste Person zu sein scheint, da er ans Bett gefesselt ist und somit der Situation völlig ausgeliefert.
Nun ist da also der Faktor Zeit, die in einem Countdown von 3 Stunden herunterrasselt und eben eine Gruppe voller Menschen, die sich nicht kennen.
Misstrauen und Verdächtigungen sind also vorprogrammiert und es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie sich gegenseitig an die Gurgel gehen.
Hier sollte also Spannung eigentlich Programm sein, oder?
Leider habe ich genau diese Spannung, diesen Nervenkitzel in dieser Geschichte völlig vermisst.
Es ist ein wildes Rätselraten um den Täter, ein Herumspringen der Gedanken in die Vergangenheit und ein Perspektivwechsel, der einen eigenen Erzählstrang bietet.
Leider verlief die Story trotz des vorhandenen Potentials einfach zu ruhig daher, sodass ich diese Geschichte auch nur mit zugedrückten Augen als einen Spannungsroman beschreiben würde.
Ich kann es nur schwer benennen aber es fehlte mir an nervenzerreißende Situationen, falsche Fährten, Überraschungsmomenten. Irgendetwas, dass ein wenig Spannung auslösen würde!
Vielleicht lag es auch an der Zeichnung der Charaktere:
Denn diese wirkten in ihrem Verhalten völlig unrealistisch!
Ganz besonders der Protagonist, denn dieser wirkte auf mich in seiner Art und Weise, seinem Handeln und denken einfach nur unglaubwürdig.
Mit dem Antagonisten ging es mir leider nicht anders, und als wenn dies nicht ausreichen würde, versöhnte mich auch der Ausgang der Geschichte nicht wirklich.
Im Gegenteil, der recht frühe Verdacht denn ich hatte, bestätigte sich auch noch obendrauf, sodass der Überraschungseffekt für mich ebenfalls ausblieb.
Da Torben Kessler die Geschichte vorliest, fiel es mir nicht schwer, trotz all der Kritik weiterzuhören.
Denn ehrlich gesagt hatte ich gehofft, dass durch seine durchaus kräftige und eindringliche Stimme, die Spannung vielleicht doch noch ein wenig auftreten würde.
Leider konnte aber auch er nichts am Inhalt ändern, sodass mein Eindruck zum Schluss erhalten blieb.

Fazit
„Escape Room – Nur 3 Stunden“ konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen. Auch wenn Torben Kessler fabelhaft vorgelesen hat, fehlte es mir in dieser Geschichte einfach zu sehr an Spannung und Überraschungsmomenten.
Schade aber manchmal passt es einfach nicht.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Gute Atmosphäre bis zum Schluss

Ohne Spur
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Zum Inhalt
Audra und ihre Kinder sind im Auto Richtung San Diego vor ihrem Ehemann auf der Flucht.
Doch mitten in der Wüste von Arizona hält sie der Sheriff an und findet in ihrem Wagen ein Päckchen Marihuana, ...

Zum Inhalt
Audra und ihre Kinder sind im Auto Richtung San Diego vor ihrem Ehemann auf der Flucht.
Doch mitten in der Wüste von Arizona hält sie der Sheriff an und findet in ihrem Wagen ein Päckchen Marihuana, dass Audra noch nie gesehen hat.
Sie wird verhaftet und plötzlich sind ihre Kinder verschwunden!
Der Sheriff behauptet sie hätte keine Kinder dabei gehabt und Audra wird von aller Welt für eine Kindsmörderin gehalten …
Meinung
Es handelt sich hier um eine gekürte Lesung und das Debüt von Haylen Beck, ein Pseudonym für den Krimiautor Stuart Neville.
Der Einstieg in diesen Thriller beginnt schon sehr spannend und mysteriös, da der Leser und Zuhörer gleich die Flucht beziehungsweise Audras Verhaftung und das Verschwinden der Kinder erlebt.
Audra ist verzweifelt, niemand glaubt ihr und auch sie selbst beginnt, an ihrem Verstand zu zweifeln.
Die Geschichte besitzt mehrere Erzählstränge und wechselt so zwischen Spannung und etwas ruhigeren Szenen hin und her.
Es gibt immer wieder Erinnerungen an Audras Vergangenheit, die erklären, wie es zu Audras Flucht kam.
Auch überraschenden Wendungen und falschen Fährten werden genügend geboten und sorgen dafür, dass man aufgestellte Theorien wieder über den Haufen schmeißt.
Da der Thriller dadurch eine gewisse Länge besitzt, bietet er auch etwas Tiefe im Aufbau der Handlung und auch den Charakteren.
Denn vor allem die Zeichnung der Charaktere ist gelungen.
Audra, die Hauptfigur, die weiß Gott kein Kind von Traurigkeit ist, ist so richtig authentisch dargestellt.
Sie ist in ihrer Wut und Verzweiflung unberechenbar und man weiß im Grunde genommen nie, ob und was man ihr glauben kann und sollte.
Um jetzt nicht zu viel von der Story zu verraten, werde ich nicht auf weitere Figuren eingehen aber so viel sein gesagt:
An Bösartigkeit und Dramatik hat Haylen Beck hier nicht gespart!
Der Thriller bietet ein bisschen Action und verläuft aber verhältnismäßig recht unblutig.
Von Anfang bis Ende sorgte eine unterschwellige spürbare und bedrohliche Atmosphäre dafür, dass mich die Handlung so richtig in ihren Bann ziehen konnte.
Verstärkt wird diese Stimmung durch Shenja Lacher, der in einem sehr ruhigen aber intensiven Ton, die Geschichte vorliest.
Ihm gelingt es, die Bedrohung spürbar zu verkörpern und die Spannung in der Handlung, noch um einiges zu steigern.
Teilweise wurde es echt gruselig ihm zuzuhören – im positiven Sinne gemeint!
Ein bisschen enttäuscht hat mich ehrlich gesagt der Schluss.
Dieser war mir etwas zu schnell und zu einfach gelöst und blieb mir in einer Hinsicht zu offen.

Fazit
„Ohne Spur“ ist ein guter und atmosphärischer Thriller, der mit wenig Action auskommt.
Seine Stärke liegt meiner Meinung nach definitiv in der Bösartigkeit der Hintergrundstory und der perfekten Betonung durch Shenja Lacher.