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Veröffentlicht am 16.02.2023

Tante Poldi und der schöne Antonio

Tante Poldi und der schöne Antonio
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Man könnte meinen, dass nach zwei aufgeklärten Mordfällen etwas Ruhe in das Leben von Tante Poldi eingekehrt ist. Doch weit gefehlt. Diesmal kommen zu der Leiche auch noch ein geheimnisvoller Koffer und ...

Man könnte meinen, dass nach zwei aufgeklärten Mordfällen etwas Ruhe in das Leben von Tante Poldi eingekehrt ist. Doch weit gefehlt. Diesmal kommen zu der Leiche auch noch ein geheimnisvoller Koffer und ihr Ex-Mann hinzu.

Wer ist dieser „schöne Antonio“? Diese Frage bleibt bei dieser James-Bond-angehauchten Geschichte lange ungeklärt. Es gibt einfach zu viele Antonios, denen Poldi bei ihren Nachforschungen begegnet. Neben ihrem Neffen überrascht Tante Poldi auch den Leser mit einer neuen Fähigkeit, die man ihr nie zugetraut hätte.

Mit viel Humor beschreibt Mario Giordano dieses dritte Abenteuer von Tante Poldi mit dem ungewohnten Stil, in dem die Geschichte erzählt wird. Mittlerweile bin ich daran gewöhnt und habe gut in die Geschehnisse und Geheimnisse hineingefunden.

Die Figuren haben sich etwas weiterentwickelt, und auch die Ausflüge in den entstehenden Roman des Neffen zeigen nun deutlicher, warum der Leser sie „ertragen“ muss. Mich nerven sie jedoch allmählich etwas. Wie schon bei den anderen Büchern der Reihe erwartet den Leser ein entspanntes Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 16.02.2023

Mehr als die Finsternis

Mehr als die Finsternis
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Im Jahr 1923 hat die Wirtschaftskrise Deutschland fest im Griff. Auf Gut Mohlenberg kommt Luise als sogenanntes schwieriges Mädchen zur Behandlung an. Sie hat eine seltsame Gouvernante mit dabei. Zeitgleich ...

Im Jahr 1923 hat die Wirtschaftskrise Deutschland fest im Griff. Auf Gut Mohlenberg kommt Luise als sogenanntes schwieriges Mädchen zur Behandlung an. Sie hat eine seltsame Gouvernante mit dabei. Zeitgleich muss sich die Ärztin Friederike von Aalen um eine traumatisierte, unbekannte Schwangere kümmern. Diese schweigt aus gutem Grund, denn das Kind, welches sie kurz nach ihrer Ankunft zur Welt bringt, ist dunkelhäutig. Ein Skandal zur damaligen Zeit.

Mit Feingefühl nimmt Autorin Melanie Metzenthin ihre Leser mit in eine Zeit, welche zwar vergangen, aber noch lange nicht vorbei ist. Die damaligen Moralvorstellungen haben sich teilweise bis in unsere Zeit erhalten. Die Vergangenheit und alle Figuren sind gut dargestellt. Insbesondere die Gouvernante ist gelungen und hat mir sehr gut gefallen. Es wäre schön, wenn diese Figur dauerhaft auf Gut Mohlenberg bleiben würde.

Trotz aller Schwierigkeiten und Probleme ist es schön, wieder dem Charakter der Friederike zu begegnen. Sie ist eine besondere Frau ihrer Zeit, und auf Gut Mohlenberg wird fortschrittlich behandelt.

„Mehr als die Finsternis“ ist ein gelungener Roman, welchen ich gerne weiterempfehle. Man sollte den ersten Teil „Mehr als die Erinnerung“ vorher gelesen haben, um Friederike emotional etwas näher zu sein. Die Geschichte selbst kann als abgeschlossen betrachtet werden.

Veröffentlicht am 16.02.2023

Corona oder die ewige Wiederkehr des immer Gleichen

Corona oder die ewige Wiederkehr des immer Gleichen
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Wie wahr ist eigentlich die von einem Menschen empfundene Realität? Ist mein eigenes Denken richtig oder falsch? Wieso nehmen manche Menschen Personen mit einer anderen Meinung als Feind und Gegner wahr? ...

Wie wahr ist eigentlich die von einem Menschen empfundene Realität? Ist mein eigenes Denken richtig oder falsch? Wieso nehmen manche Menschen Personen mit einer anderen Meinung als Feind und Gegner wahr? In seiner Abhandlung zeigt Autor Pierre R. Pihet, wie aus der Sicht von Kommunikations- und Wahrnehmungspsychologie die Menschen in der Corona-Zeit miteinander und gegeneinander umgegangen sind.

Doch das Thema „Corona“ bringt keine neuen Erkenntnisse über das menschliche Verhalten. Je mehr Menschen sich im Recht fühlen, desto mehr sehen sie persönliche Gegner in Menschen mit anderer Meinung. Dieses Phänomen kommt in der Geschichte der Menschheit oft vor, meistens eher versteckt und subtil. Erst die Corona-Zeit brachte diverse Verhaltens- und Denkmuster in den öffentlichen Fokus.

Wie kraftvoll alleine bereits die Art der Kommunikation und die Wahl der verwendeten Wörter sein können, wird hier deutlich. Ebenso wird aufgezeigt, dass ein Mensch manchmal einfach nicht anders handeln kann, selbst wenn er es wollte. Auch ich habe mich in diesem Buch mit der einen oder anderen Ansicht und Meinung wiedergefunden und aus einer anderen Perspektive betrachtet. Dies war sehr interessant.

„Corona oder die ewige Wiederkehr des immer Gleichen“ ist eine anspruchsvolle, aber nicht anstrengende Lektüre. Der gute, teilweise auch humorvolle Schreibstil machen diese Abhandlung zu einem Lesevergnügen.

Ich danke dem Verrai-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 18.12.2022

Falsche Vorbilder – Wie Influencer uns und unsere Kinder manipulieren

Falsche Vorbilder
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Zugegeben, ich bin wahrscheinlich nicht die Hauptzielgruppe deses Buches, doch es war auch für mich interessant. Hauptsächlich geht es um Influencer auf Video-Plattformen, welche ich zwar kenne, aber selbst ...

Zugegeben, ich bin wahrscheinlich nicht die Hauptzielgruppe deses Buches, doch es war auch für mich interessant. Hauptsächlich geht es um Influencer auf Video-Plattformen, welche ich zwar kenne, aber selbst kaum nutze. Daher kann ich mit den genannten Influencern zwar nichts anfangen, dies stört aber keineswegs.

Spannend ist der ganze Hintergrund der Influencer-Tätigkeit. Alicia Joe und Sabine Winkler haben gut recherchiert und schaffen es, ohne erhobenen Zeigefinger etwas Realität in die Scheinwelt der Influencer zu bringen. Insbesondere die Kapitel um FamilienVlogs und TravelVlogs haben hinter die scheinbar idyllische Fassade blicken lassen.

Das Buch ist gut geschrieben, an einigen wenigen Stellen wirkt es etwas trocken. Ein ausführliches Glossar erläutert die „Fachbegriffe“ aus der Influencerwelt. Es stellt sich wie so oft die Frage, ob das Buch es schafft, Leser zum Nachdenken zu animieren. Ich denke, der ein oder andere Leser könnte sich hier wiedererkennen.

„Falsche Vorbilder – Wie Influencer uns und unsere Kinder manipulieren“ ist ein gutes Buch, welches ich auch Personen weiterempfehlen kann, die mit Social-Media nicht viel zu tun haben. Es gibt einen guten Einblick in diese Welt.

Ich danke Literaturtest und dem YES Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 11.12.2022

Wer ist der Mörder? Spannende Kriminalfälle selbst lösen

Wer ist der Mörder?
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Mehrere Kriminalfälle warten in diesem interaktiven Krimi-Rätselbuch auf ihre Lösung. Der Leser wird zum ermittelnden Kommissar. Der Tatort muss gesichert, Zeugen müssen verhört und Rückschlüsse geschlossen ...

Mehrere Kriminalfälle warten in diesem interaktiven Krimi-Rätselbuch auf ihre Lösung. Der Leser wird zum ermittelnden Kommissar. Der Tatort muss gesichert, Zeugen müssen verhört und Rückschlüsse geschlossen werden.

Jeder Fall beginnt mit einer kurzen Beschreibung der Tatortsituation. Daneben befindet sich eine Illustration mit Motiven, wie sie sich einem eintreffenden Kommissar zeigen würde. Diesen Tatort sollte man sich sehr genau ansehen, jede Kleinigkeit kann zur Lösung des Falles beitragen. Daneben gibt es von einigen Dingen, wie z. B. dem Inhalt einer Tasche, eine Detailansicht. Für diese blättert man auf die genannte Buchseite und kann sich auch hier alles genau ansehen und Schlüsse daraus ziehen.

Interaktiv wird es, wenn der Leser zur Lösungshilfe im Internet nach Anhaltspunkten suchen muss. Des Weiteren gibt es Audio-Hinweise. Hierbei öffnet der Leser mithilfe eines QR-Codes die Audiodatei und hört so, was Zeugen zu sagen haben. Wer keinen Internetzugang oder Smartphone hat, wird auf eine der Transkriptionsseiten am Ende des Buches verwiesen und kann die Aussage dort lesen. Ob man digital oder analog diese Aussagen anhört, spielt für die Lösung des Falles keine Rolle. Drei in Spiegelschrift verfasste Zusatzhinweise geben Tipps, worauf genau geachtet werden sollte. Nach Tatort, Aussagen und Zusatzhinweisen gibt es die Auflösung des Falles. Schritt für Schritt wird erst der Weg zur Lösung und im Anschluss der Tathergang beschrieben.

Mit „Wer ist der Mörder? Spannende Kriminalfälle selbst lösen“ ist es sehr gut gelungen, ein digitales Spiel auf Papier zu übertragen. Der Leser kann sich entweder alleine auf Mördersuche begeben, oder man nimmt das Buch mit zu einem unterhaltsamen Spieleabend. Ein einziger Fall sorgt für eine schöne Zeit mit Freunden und Familie.

Ich danke Literaturtest und dem YES Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.