'Das Comeback' von Ella Berman wirft einen Blick hinter die Kullissen und zeigt, dass der Schein wie so oft trügt, und das auch in der Glizerstadt.
Ein Thema, das leider noch viel zu selten thematisiert ...
'Das Comeback' von Ella Berman wirft einen Blick hinter die Kullissen und zeigt, dass der Schein wie so oft trügt, und das auch in der Glizerstadt.
Ein Thema, das leider noch viel zu selten thematisiert wird, greift sie auf menschlicher Ebene auf und schafft es trotz ihres neutralen Schreibstils mehr Emotionen zu vermitteln, als man anfangs vermuten würde.
Besonders gelungen ist dabei meiner Meinung nach die Entwicklung, die die Hauptprotagonisten Grace durchläuft und die harte Realität, dass es von Missbrauch keine über die Nacht erfolgende Wunderheilung gibt.
Traurigerweise fragt man sich durch die Häufung des Unglücks, das Grace neben ihrer Abhängigkeit von ihrem Produzenten mit dem stark zerrütteten Familenverhältnis und ihrer zerbrochenen Ehe erlebt, wie viele in dem Leben eines Menschen schief gehen kann.
Ab den anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten an den doch sehr trockenen Schreibstil, bin dann jedoch auch ich nur so durch die Seiten geflogen und habe Zeile für Zeile mit Grace gelitten und ihren Mut und die Veränderung gespürt, die sie auf ihrer Reise begleitet haben.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich dieses Buch wirklich nur ans Herz legen kann, allerdings bedacht werden muss, dass in diesem eine schonungslose Realität präsentiert wird, die sich definitiv nicht nach Schließen des Buches abschütteln lässt und sich auch nicht einfach so abschütteln lassen sollte.
Als Timo nach einem Unfall in eine abgeschiedene Rehaklinik geschickt wird, scheint es zunächst so, als gäbe es nichts zu beklagen. Die Patienten erholen sich schnell und Timos Aussichten ...
Worum geht es?
Als Timo nach einem Unfall in eine abgeschiedene Rehaklinik geschickt wird, scheint es zunächst so, als gäbe es nichts zu beklagen. Die Patienten erholen sich schnell und Timos Aussichten auf ein normales Leben könnten nicht besser stehen. Doch als nachts Dinge geschehen, die eigentlich unmöglich sein sollte, beginnt Timo Nachforschungen anzustellen. Allerdings ist das ohne Stimme, die sich von dem Unfall noch nicht regeneriert hat, gar nicht so einfach. Und auf einmal steht die Frage im Raum, ob die Patienten der Rehaklinik Marktwaldhof sich nicht ein bisschen zu schnell erholen.
Meine Meinung:
Mit diesem Buch hat Ursula Poznanski es mal wieder geschafft, dass es beinahe zu einem Ding der Unmöglichkeit wird, das Buch wieder aus der Hand zu legen.
Sehr gut gelungen finde ich die Geschichte auch gerade deswegen, weil sich Timo eine ganze Zeit lang alleine mit allen seltsamen Vorkommnissen konfrontiert sieht und man so regelrecht mitgefiebert hat, das irgendwer irgendwann doch bitte seine Zeichen verstehen würde. Genau das hat meiner Meinung nach die Spannung erzeugt. Bis zu einem gewissen Grad des Buches ist es einfach unklar, wie Timo sich artikulieren soll, was bei seinen Entdeckungen wirklich mehr als notwendig ist.
Auch sehr schön finde ich das Umfeld, das erschaffen wurde. Timo hat Freunde fürs Leben gefunden und ich habe die Szenen, in denen sie zusammengearbeitet haben sehr genossen. Dadurch wurde die Sapannung etwas aufgelockert, was sich zwischendurch als Segen erwiesen hat. Wenn, dann hätte man das Buch, in einer dieser Szenen kurz beiseite legen können.
Zum Ende lässt sich eigentlich hauptsächlich sagen, dass es Geschehnisse miteinander verknüpft, mit denen man so nicht gerechnet hätte und trotzdem für einen >>darauf hätte ich auch kommen können Moment<< sorgt.
Wer also Bücher liebt, die einem eine Gänsehaut bescheren und nichts dagegen hat, in der Mitte des Buches total verwirrt zu sein, der ist bei Thalamus genau an der richtigen Adresse.
Vor allem auf das Buch aufmerksam geworden, bin ich durch die Anspielung von "Die Tribute von Panem" und es hat mich definitiv nicht enttäuscht. Das Ende hat mich sprachlos zurückgelassen und die Frauenpower, ...
Vor allem auf das Buch aufmerksam geworden, bin ich durch die Anspielung von "Die Tribute von Panem" und es hat mich definitiv nicht enttäuscht. Das Ende hat mich sprachlos zurückgelassen und die Frauenpower, die in dieser Geschichte an den Tag gelegt wird, ist wirklich mehr als erfrischend.
Worum geht es?
Alixandra wird vom König als eine von dreizehn adeligen Mädchen an den Hof geladen, wobei es "bestellt" vermutlich besser trifft. Unter ihnen möchte König Giedeon seine zukünftige Königin finden. Als Alixander am Hof antrifft, merkt sie trotz einzelner Freundschaften, dass hier Spiele gespielt werden und auch, dass Ehrlichkeit nicht gerade der obereste Wert vieler iherer "Konkurentinen", in der Hand um den König, ist. Gezogen in einen Strudel aus Unbekanntem, versucht sie dem Spiel des Königs auszuweichen, doch der hat andere Pläne...
Meine Meinung
Dieses Buch hat mich auf so vielerlei Hinsichten überrascht und gefesselt, dass ich überhaupt nicht weiß, wo ich anfangen soll. Zunächst zum Schreibstil von Christian Handel, der mich buchstäblich in eine andere Welt gezogen hat.
Mit seinem märchenhaften Schreibstil hat er es unmöglich gemacht das Buch beiseite zu legen und wieder an der Realität teilzunehmen. Nicht, bis man zumindest eine grobe Ahnung hatte, was Sache ist. Also sozusagen am Ende des Buches. Durch die vielen undurchsichtigen Hinweise und verschiedenen Charaktere, die aufeinander getroffen sind, war es eine Herausforderug die Motive eines jeden Einzelnen im Überblick zu behalten, doch genaus das fand ich extrem gelungen.
So war ich zwischenzeitlich zwar etwas verwirrt, aber eben auch nicht in der Lage das Buch zuzuklappen, egal wie viele "okay, nur noch ein Kapitel oder diese eine Seite" ich schon hinter mir hatte.
Alixandra als Hauptprotagonistin war mir sofort symphatisch. Zurück auf die Tribute von Panem Anspielung - ich konnte definitiv Katniss in ihr wiedererennen! Die Art, wie sie im Laufe der Geschichte gewachsen ist, trägt definitiv zum Charm dieses Buches bei, genau wie ihre Stärke und, die ihrer Freundinnen.
Womit ich auch schon zu den Antagonisten komme. König Gideon steht da eindeutig auf der Nummer eins und hier muss ich sagen, hat Christan Handel ein wahres Gefühlschaos angerichtet. Von Mitleid und Neugier, über Angst und Ablehnung, bis hinzu Bedenken, was seinen Geisteszustand angeht. Es war alles dabei meine Gedanken und Gefühle König Gideon betreffend. Es ähnelte einem Psychospiel, wobei auch die Erklärung, dass Hexerei eine Rolle spielen könnte, manchmal wenig hilfreich war.
Weiniger komplizierte Gefühle hatte ich einigen der anderen adligen Mädchen gegenüber. (Stichwort Eleanore,Denima) Unglaublich wie unsymphatisch einem Buchcharaktere sein können!
Im Verlaufe des Buches, muss ich sagen, war ich immer mehr auf das Ende gespannt.Vor allem, weil mich interessierte, wie sich das Ganze auflösen würde und wurde wieder überrascht. Alle offenen Fragen wurden geklärt und trotzdem war das Ende so gar nicht, wie ich mir es vorgestellt hatte. Inmitten des Buches hätte ich das nicht für möglich gehalten, vor allem, weil ich mir ziemlich sicher gewesen war, in welchem groben Rahmen das Buch verlaufen würde. Tja, klare Fehlanzeige, während ich laß und das Tribute von Panem Feeling noch etwas vermisste, kam ich zu dem Punkt, an dem diese Buch mich sprachlos gemacht hat. Ich hätte mit vielem gerechnet, aber damit nicht. Wie so oft eben.
Letztendlich kann ich für dieses Buch eine klare Leseempfehlung aussprechen! Es hat mich voll und ganz überzeugt und dass obwohl ich zunächst etwas skeptisch war, gegenüber des märchenhaften Klangs, der schon in den ersten Kapiteln mitschwingt. Also falls ihr euch selbst eine Meinung über König Gideon, seine Spielchen und die dreizehn Adeligen bilden wollt - ich kann es euch nur ans Herz legen.
Odell, junger Erbe des Duftimperiums Evergreen, verliert bei einem schrecklicken Unfall seinen Vater. Mit dem Druck ein ganzes Imperium zu führen wie sein Vater steht er der Aufgabe gegenüber ...
Worum geht es?
Odell, junger Erbe des Duftimperiums Evergreen, verliert bei einem schrecklicken Unfall seinen Vater. Mit dem Druck ein ganzes Imperium zu führen wie sein Vater steht er der Aufgabe gegenüber einen eigenen Duft zu kreiieren. Verzweifelt wendet er sich daraufhin an Emmeline. Emmeline die Tochter der Hausfrau. Emmeline seine beste Freunde. Emmeline, die ihn besser kennt, als jede andere. Und die für ihn so viel mehr war als die Tochter der Hausfrau. In der Vergangenheit waren sie Seelenverwandte, doch dann stieß Odell sie von sich, wandte sich ohne ein weiteres Wort ab und sah nicht zurück. Scheinbar.
Bis zu jenem Tag, an dem er Emmeline um Hilfe bittet ihm bei der für ihn nun beinahe unmöglichen Auufgabe zur Seite zu stehen, da er bei dem Unfall nicht nur seinen Vater verlor, sondern auch seinen Geruchsinn. Die Welt, die sich für ihn aus Gerüchen zusammengesetzt hatte, existierte nicht mehr, auf einen Schlag.
Emmeline, die Gerüche in sich aufsog und herausfilterte, als würde es nichts Leichteres geben, mus eine Entscheidung treffen? Hilft sie Odell, der ihr trotz seines Verrats am Herzen liegt? Oder schützt sie sich selbst und hält sich fern?
Emmeline trifft eine Entscheidung und daraufhin setzt sich eine Liebesgeschichte fort, die so viele Ecken und Kanten hat, dass man die beiden am Ende am liebsten gar nicht mehr gehen lassen würde.
Meine Meinung
Ich finde großartige Bücher entstehen nicht allein durch die Geschichte, sondern vielmehr auch durch die Charaktere.
Mit Emmeline hat Merit eine derart positive und vielschichtige junge Frau erschaffen, die selbst durch die Zeilen hindurch die Welt eines jeden einzelnen zum Leuchten bringen kann. Sie ist anders ohne Frage und dadurch war sie mir sofort sympathisch. Emmeline geht ihren eigenen Weg und hat aber dennoch ihre Ecken und Kanten. Niemand ist perfekt und wäre sie es, wäre ihr ganzer Charakter nicht mehr authentisch. Alles findet seinen Weg, so auch Emmeline, die nach ihrem verpatzten Studium ihrer Leidenschaft folgt.
Auch Odell fand ich von anfang an authentisch. Seine Zweifel und die Art, wie er glaubt sein zu müssen wie sein Vater, machen ihn unglaublich nahbar und so wurde man noch tiefer in die Geschichte hineingezogen. Wobei der Sog der Geschichte spätestens dann einsetzte, wenn Emmeline und Odell sich auf ihrer Duftreise wieder näher kommen. Die beiden ergänzen sich und holen auseinander das Beste heraus und genau das spürte ich auch beim Lesen.
Umso herzzereißender fand ich die Szenen, in denen er sie von sich stieß. Mein Herz hat für die Emmeline aus der Vergangenheit geblutet, als sie beschrieb wie sehr sie sich freute ihn zu sehen und dann seine Rekation beschrieben wurde.
Ich muss sagen mit seiner Erklärung konnte ich zwar verstehen, warum er es getan hatte und dennoch hatte ich mit dem Kopf geschüttelt, denn Kommunikation wäre wie so oft die Lösung gewesen. Natürlich hatte ich auch hier wieder mit Odell mitgefühlt, da es eben oft so war, dass man nicht den einfachsten Weg wählte. Tausend Gedanken über was wäre wenn könenn einen ziemlich unter Druck setzten. Und das ist etwas das Odell dauerhaft tut, sich selbst unter Druck setzen.
Fazit
Insgesamt muss ich sagen, dass mich das Buch in seinen Zauber gehüllt hat. Die Charaktere erweckten in mir den Wunsch sie selbts kennenzulernen und durch die vielen noch so kleinen Details, die nicht ausgelassen wurden, hatte man ein Gesamtbild, sodass es schien man würde diese Menschen schon ewig begleiten. Und nicht erst seit 400 mit Wörtern bedruckten Seiten.
Die Einblicke in die Welt seiner Geschwister fand ich auch sehr spannend und hoffe seeehr, dass ihre jeweiligen Geschichten, in den nächsten Bänden behandelt werden. Dass an der Oberfläche kratzen, das hier im ersten Band geschehen ist, reicht nicht aus, um meine Neugier zu stillen!
In Sweet Revenge Kings Cypress Pointe von Rachel Jonas und Nikki Thorne geht es um Blue, ein Mädchen von der "SouthSide" und West, der aus genau dem Gegenteil des Ortes kommt. Im Grunde ...
ACHTUNG SPOILER
In Sweet Revenge Kings Cypress Pointe von Rachel Jonas und Nikki Thorne geht es um Blue, ein Mädchen von der "SouthSide" und West, der aus genau dem Gegenteil des Ortes kommt. Im Grunde genommen trennen sie Welten und doch verbindet sie etwas. Immer wieder wird betont, was das ist. Sie sind beide kaputt, beide gezeichnet vom Leben.
Zum ersten Mal begegnen sie sich auf einer Party der Golden Boys, wie seine Brüder und West auch gerne gennannt werden. Doch dann findet West etwas im Safe seines Vaters, das sein Interesse an Blue in rachsüchtige Wut kehrt und ihn dazu bringt einen Plan zu fassen..., Blue das Leben auf jede erdenkliche Art und Weise zur Hölle zu machen.
Begleitet wird das Ganze von Pandora, einem GossipGeist, der jede noch so kleine Bewegung in den Kreisen von Cypress Prep zu bemerken scheint.
"Sie hat praktisch Herzchen in den Auge, Träume von einem weißen Lattenzaun und zwei Komma fünf Kinder. Mit mir an der Leine." (S.265)
Allein dieses Zitat beschreibt eine Art zu Schreiben, die sich durch das gesamte Buch zieht und es zu einer zweifelsfreien Lesemfehlung macht.
Der Sarkasmus der dort und da zwischen den Zeilen angedeutet wird, bringt nicht nur einmal den Impuls auf zu Schmuzeln. Darüber hinaus zieht der Schreibstil einen sofort in den Bann der Geschichte. Wenn nicht das Cover meine Aufmerksamkeit erregt hätte, dann hätten es die ersten Seiten sicher. Die Tiefe, die die Charakter von Anfang an begleitet, schafft eine unglaubliche Nähe zu den diesen und führt dazu, dass man sich sofort eine Meinung zu ihnen bildet. Blue ist ein Charakter, mit dem ich von Anfang an mitfühlen konnte. Ihr ganzes Auftreten, ihre Art, ihr gesamte Persönlichkeit war mit sofort sympatisch. Auch West konnte ich, auch wenn ich zwischendurch schwankte, nicht als völligen idioten abstempln. Es gibt immer wieder Momente, in denen er eine andere Seite von sich zeigt, eine Seite, die mir wesentlich besser gefällt.
Wer dieses Buch lesen möchte, sieht sich mit solchen Gefühlsfacetten dauerhaft konfontiert und kann auch nicht auf die Hoffnung vertrauen bald aufgeklärt zu werden.
Diese Buch steckt so voller Geheimnissen, Missverständnissen, Emotionen, positiver wie negativer Art und außerdem so voller unsausgesrochenem zwischen den Zeilen lesen, dass es süchtig macht.
Wer also interessiert ist an einer Bully-Romance, bei der es bis zum Schluss nicht langweilig wird, begleitet von einer GossipGirl Atmosphäre und einem Berg offener Fragen, bei dem das Gehirn von selbst versucht sie zu lösen, der greift mit dieser Story zum richtigen Buch.
Eine absolute Leseempfehlung für alle, die ein bisschen Love Story Drama ertragen können!