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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2021

Ein relativ komplexer Roman, der auch detaillierte Einsicht ins US-amerikanischen Justizsystem gewährt.

Kleine große Schritte
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In diesem Roman geht es um eine Hebamme, die sich aufgrund eines verstorbenen Neugeborenen vor einem Strafgericht verantworten muss.

Erzählt wird die Geschichte aus drei Perspektiven. Aus der von Ruth, ...

In diesem Roman geht es um eine Hebamme, die sich aufgrund eines verstorbenen Neugeborenen vor einem Strafgericht verantworten muss.

Erzählt wird die Geschichte aus drei Perspektiven. Aus der von Ruth, der sympathischen und sturen Hebamme, aus der von Kennedy, der talentierten und durchsetzungsstarken Pflichtverteidigerin und aus der von Turk, dem hasserfüllten und rechtsradikalen Vater des verstorbenen Säuglings. Meiner Meinung nach sind diese drei Perspektiven perfekt gewählt, sie bieten brisanten Zündstoff und die nötige Vielfalt, um verschiedenen Blickwinkeln facettenreich gerecht werden zu können.

Die Autorin Jodi Picoult hat es mit diesem Roman geschafft, ein tragisches Ereignis mit vielen wichtigen und großen Themen wie Diskriminierung am Arbeitsplatz, Moral, Recht und Gerechtigkeit, Rassismus und umgekehrten Rassismus zu vereinen. Sie hat nebst Emotionen und authentischer Empathie auch Sachlichkeit gegenüber dem Rechtssystem walten lassen.

Negative Kritik bringe ich in der Form an, als dass mir die Kapiteleinteilung nicht gefiel (zu lang, zu unübersichtlich, wenig strukturiert) und dass es diverse Längen im letzten Drittel gab (Wiederholungen und langatmige Passagen).

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Eine Gratwanderung zwischen Moral und Loyalität

Meine Schwester, die Serienmörderin
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Obwohl ich kein Fan dieses Grüntons bin, finde ich das Cover so plakativ wie auch kreativ. Mir gefällt es sehr gut.

Der Schreibstil der Autorin Braithwaite ist eindringlich und fesselnd. Ich mochte dieses ...

Obwohl ich kein Fan dieses Grüntons bin, finde ich das Cover so plakativ wie auch kreativ. Mir gefällt es sehr gut.

Der Schreibstil der Autorin Braithwaite ist eindringlich und fesselnd. Ich mochte dieses Buch gar nicht aus der Hand legen. Sie schafft es mit Leichtigkeit eine Geschichte zu erzählen, die einerseits an Simplizität grenzt und andererseits die Abgründe der Menschheit thematisiert.

Die Story war kurzweilig und lesenswert. Zudem gab es hie und da ein paar Informationen zur nigerianischen Kultur, zu Land und Leuten. Das Buch an sich ist mit seinen 240 Seiten schnell zu lesen.

Die Schriftstellerin Oyinkan Braithwaite werde ich mir merken.

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Veröffentlicht am 13.04.2021

Ein Hörbuch, das trotz des eher seichten Settings eine gewaltige Botschaft in sich birgt.

Bis ans Ende der Geschichte
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Es geht um die Bäckerin Sage, die sich mit Joseph, einem 90-jährigen Herrn, anfreundet. Beide haben sich in einer Trauergruppe kennengelernt. Doch dann bittet Joseph sie um einen Gefallen, der sowohl Moral ...

Es geht um die Bäckerin Sage, die sich mit Joseph, einem 90-jährigen Herrn, anfreundet. Beide haben sich in einer Trauergruppe kennengelernt. Doch dann bittet Joseph sie um einen Gefallen, der sowohl Moral als auch Unrechtsbewusstsein in Frage stellt. Im Laufe des Romans erfährt der Leser, weshalb und womit die beiden aufgrund ihrer jeweiligen Vergangenheit zu kämpfen haben und was sie verbindet. Abgerundet werden diese zwei (Haup—) Geschichten durch weitere Perspektiven, über die ich spoilerfrei keine Worte verlieren kann. Nur soviel: Die Figuren und Perspektiven wurden geschickt miteinander verknüpft.

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut und ich war stellenweise von der Tiefgründigkeit positiv überrascht. Picoult hat mich mit ihren Worten in ihren Bann gezogen und ich habe prompt ein neues Buch von ihr begonnen. Außerdem hat sie mit diesem Buch bewiesen, keine Autorin seichter Romane zu sein. Ihre Botschaft lädt zum Nachdenken ein und das Ende wirkt lange nach.

Das Hörbuch wurde von verschiedenen Sprechern eingesprochen, was das Hören sehr angenehm machte.

Zwischendurch gab es ein bis zwei Längen, weshalb es für mich keine Fünf-Sterne-Bewertung werden konnte. Dennoch kann ich das Hörbuch empfehlen.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Die Idee mag ich sehr und der Roman hat spannende Momente. Leider weist er zu viele Längen auf.

Die verborgenen Stimmen der Bücher
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Das Cover finde ich farblich gesehen nicht passend. Durch das Zusammenspiel Weiß/Blau/Rot erinnert es eher an Maritimes.

Der Plot gefällt mir. Allerdings ist der Aufbau eher gewöhnungsbedürftig. Ich ...

Das Cover finde ich farblich gesehen nicht passend. Durch das Zusammenspiel Weiß/Blau/Rot erinnert es eher an Maritimes.

Der Plot gefällt mir. Allerdings ist der Aufbau eher gewöhnungsbedürftig. Ich brauchte auch nach Beginn eines neuen Teils immer ein paar Seiten, um in die Geschichte einzutauchen. Die Story an sich wird aus verschiedenen Perspektiven (Emmett und Lucian, die beiden Protagonisten) geschildert, was sich gewinnbringend auswirkt.

Besonders gelungen ist der Autorin der Anfang. Er ist sehr atmosphärisch und fesselnd geschrieben worden.

Inhaltlich betrachtet war es ein eher mäßiges Lesevergnügen. Der Roman hatte spannende und mitreißende Momente. Aber insgesamt betrachtet, fand ich die Geschichte sehr zäh, es gab zu viele Längen, als wären sie nur dafür konstruiert worden, um es ausführlich zu gestalten. Über die erschaffene Welt hingegen erfährt man kaum etwas. Meine Kritik kann ich leider nicht näher spoilerfrei begründen.

Schade, denn dies hätte ein wahnsinnig tolles Buch werden können.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Vom Aufstehen- historisch und gegenwärtig, heiter und ernst, reflektiert und ehrlich! Ein Buch, das mir gut gefallen hat.

Vom Aufstehen
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Helga Schubert gewährt uns einen Einblick in ihr bislang 80-jähriges Leben. Ein Leben, das von historischen Ereignissen begleitet und geprägt wurde.

Ich habe bislang nichts von der Autorin gelesen, freue ...

Helga Schubert gewährt uns einen Einblick in ihr bislang 80-jähriges Leben. Ein Leben, das von historischen Ereignissen begleitet und geprägt wurde.

Ich habe bislang nichts von der Autorin gelesen, freue mich aber nun sehr, dass mir dieses Buch in der Online-Ausleihe meiner Bücherei „in die Hände gefallen“ ist. Es hat sich gelohnt.

Was mir sehr gut gefallen hat, war, dass Schubert ihr Leben nicht chronologisch aufgeschrieben hat, sondern in der Zeitachse gesprungen ist. Trotz der Sprünge war der rote Faden immer zu erkennen und für ihre erzählte Geschichte hat dieser Aufbau sehr viel Sinn gemacht. Ich habe es genossen, ihren Erzählungen, Anekdoten und ihren Gedanken zu folgen.

Natürlich gab es Kapitel, die spannender und nachhaltiger waren als andere. Aber es gab keine Kapitel, die uninteressant geschrieben wurden. Ein paar Kapitel haben mich sogar sehr bewegt, viele Stellen haben mich zum Schmunzeln gebracht. Ich kann das Buch empfehlen.

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