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Veröffentlicht am 30.06.2023

Türkisch kochen mit Gelinggarantie

Meine Süperküche
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Das kompakte Kochbuch mit türkischen Rezepten hat knapp 200 Seiten, auf denen die vom TV bekannte Meltem Kaptan 60 Familienrezepte alltagstauglich präsentiert. Nach einem Vorwort folgen die Sparten Vorspeisen, ...

Das kompakte Kochbuch mit türkischen Rezepten hat knapp 200 Seiten, auf denen die vom TV bekannte Meltem Kaptan 60 Familienrezepte alltagstauglich präsentiert. Nach einem Vorwort folgen die Sparten Vorspeisen, Suppen und Eintöpfe, Hauptgerichte, Nachspeisen und die Register. Jedes Rezept ist - auch mit türkischem Namen - doppelseitig mit Zutaten, Anleitung und großem Foto dargestellt. Teilweise werden auch die Zubereitungsschritte abgebildet. Piktogramme zeigen die Einordnung nach vegan, vegetarisch und glutenfrei. Natürlich kommen auch Fleischliebhaber voll auf ihre Kosten. Zubereitungstipps von Mama Melek erleichtern das Kochen.

Einige Fotos von Meltem (der Hund hätte nicht sein müssen) und Mama Melek lockern den Rezeptband auf. Da ich bisher - außer mal einem "Döner Kebap" - wenige Berührungspunkte mit der türkischen Küche hatte, wollte ich mich durch dieses Buch inspirieren lassen. Ich wurde nicht enttäuscht. Die meisten Gerichte sind zwar sehr knoblauchlastig, was ich nicht so gerne mag, aber leicht und gelingsicher nachkochbar. Die Zutaten sollten in jedem gut sortierten Supermarkt zu erhalten sein.

Mir haben es besonders die vorgestellten Süßspeisen angetan, durchweg ein Gedicht. Wer gerne mal über seinen Tellerrand schauen und Neues ausprobieren möchte, ist mit diesem Kochbuch bestens bedient. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Ein Leben voller Liebe und Güte

Atlas - Die Geschichte von Pa Salt
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Endlich wurde die siebte verschwundene Schwester Merry (Merope) gefunden und ist unterwegs zu Yacht "Titan", wo die d'Aplies Schwestern Maia, Ally, Star, Cele, Tiggy und Elektra schon versammelt sind, ...

Endlich wurde die siebte verschwundene Schwester Merry (Merope) gefunden und ist unterwegs zu Yacht "Titan", wo die d'Aplies Schwestern Maia, Ally, Star, Cele, Tiggy und Elektra schon versammelt sind, um gemeinsam von ihrem verstorbenen Vater "Pa Salt" (Atlas) Abschied zu nehmen. Pa Salts Vertrauter George gibt Merry als ältester Schwester überraschend das Tagebuch ihres Vaters. Mit jeder Seite, die die Geschwister lesen, enthüllen sie die wahre Geschichte Pa Salts aber auch ihre eigenen immer mehr.

Der sagenhafte Pa Salt, der Mittelpunkt der Sieben-Schwestern-Reihe selbst, erzählt uns seine Lebensgeschichte anhand seines Tagebuches. Mit ihm reisen wir durch die ganze Welt, entweder auf der Flucht vor seinem Erzfeind Kreeg Eszu oder auf der Suche nach seiner geliebten Elle. Geschickt werden die aktuellen Geschehnisse an Bord der "Titan" und in Atlantis eingeflochten. Harry Whittaker steht seiner Mutter Lucinda Riley in nichts nach. Er hat ihr Werk zu einem fulminanten Abschluss gebracht.

Jedes Wort, jeden Buchstaben habe ich eingesogen. Die Geschichte von Atlas und den sieben Schwestern ist ein opulentes Glanzstück geworden: Spannend, fesselnd, authentisch, unterhaltsam und bildgewaltig bis zum Schluss. Die fünf Sterne sind mehr als verdient!

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Veröffentlicht am 29.06.2023

Spannende und mitreißende Saga

Die Perlenprinzessin. Lucky Jim
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Ruth Mensing hat es geschafft. Ihr kleines Handelsunternehmen auf der Insel Tahiti floriert. In Kapitän James Hutton (Lucky Jim) findet sie einen treuen Unterstützer. Ihre Freundin Aipua spürt, dass mehr ...

Ruth Mensing hat es geschafft. Ihr kleines Handelsunternehmen auf der Insel Tahiti floriert. In Kapitän James Hutton (Lucky Jim) findet sie einen treuen Unterstützer. Ihre Freundin Aipua spürt, dass mehr dahinter steckt und spielt Kupplerin. Ruth und Lucky Jim werden ein glückliches Paar, bis eines Tages ihr Bruder David mit dem Walfänger "Namasket" in Tahiti anlegt. Durch seine Erzählungen wird offenbar, dass die Briefe aus Hamburg unmöglich von ihrer Familie stammen können. Wer ist für diese Intrige verantwortlich? Aus Sorge um ihre Familie treffen Ruth und Lucky Jim eine Entscheidung.

Da ich die ersten vier Bände der historischen Familiensaga gelesen habe, fiel mir der Einstieg in den vierten Band relativ leicht. Das Autorenehepaar Iny Lorentz hat es wieder eindrucksvoll verstanden, die handelnden Personen zum Leben zu erwecken. Authentisch, sympathisch und charakterstark agieren besonders Ruth und James Hutton alias "Lucky Jim". Der Umgang mit ihren einheimischen Freunden und der Dienerschaft ist respektvoll und freundlich. Durch die detaillierten Beschreibungen des Insellebens und der Orte der Südsee fühlt man sich dorthin versetzt und erlebt alles hautnah mit.

Positiv finde ich, dass immer wieder das Ergehen der Familie in Deutschland und der Brüder auf See in die Geschichte einfließt. Die Intrigen und belastenden Situationen schweißen Ruth und Jim nur noch mehr zusammen. Um die Familie zu retten, nehmen sie gemeinsam den Kampf gegen ihre Widersacher auf. Der Roman - spannend vom Anfang bis zum Ende - hat mich sofort in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. 5 Sterne und die Vorfreude auf Band 5 steigt!

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Veröffentlicht am 15.06.2023

Gegen alle Konventionen

Das Pensionat am Holstentor: Frühlingstöchter
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Travemünde 1899. Komtess Nora ist trotz ihrer 16 Jahre ein kleiner Wildfang. Viel lieber als mit ihrer Gouvernante zu lernen, ist sie draußen in der Natur oder im Stall bei ihrem Freund Karl, der sich ...

Travemünde 1899. Komtess Nora ist trotz ihrer 16 Jahre ein kleiner Wildfang. Viel lieber als mit ihrer Gouvernante zu lernen, ist sie draußen in der Natur oder im Stall bei ihrem Freund Karl, der sich um die Pferde kümmert. Ihrem älteren Bruder Henry ist das ein Dorn im Auge. Durch die Krankheit der Mutter und der langen Abwesenheit des Vaters trägt er die Verantwortung für sie. So beschließt er, Nora nach Lübeck in das renommierte Pensionat am Holstentor zu schicken. Trotz anfänglichen Widerstands gefällt es Nora dort. In Agnes, Lotta und Fanny findet sie schnell Freundinnen und auch die aufgeschlossene Lehrerin Gesche Petersen ist ihnen sehr zugetan. Alles könnte wunderbar sein, wären da nicht die Klassenunterschiede, die das Leben und das Lieben schwer machen.

Anna Perbandt hat eine leicht lesbare, unterhaltsame Geschichte geschrieben, die mich sehr an meine Kinder- und Jugendbücher erinnert. Schon damals wäre ich gerne eine der Internatsschülerinnen gewesen. Die historische Lübecker Kulisse, die Freundschaft und der Zusammenhalt der vier Mädchen, die zugängliche Lehrerin Gesche, die die Schülerinnen bestärkt und unterstützt, wirken authentisch und überzeugend. Natürlich darf auch der Gegenpart in Person der verknöcherten Pensionatsleiterin Fr. Eggers nicht fehlen.

Vor allem geht es in diesem Roman aber um die Liebe, die durch Klassenunterschiede und Standesdünkel fast unmöglich scheint, sowie um das Rollenbild der Frauen dieser Zeit. Mir hat das Buch gut gefallen. Ich freue mich auf die Fortsetzung "Sturmschwestern" im Herbst 2023.

4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.05.2023

Alle Theorie ist grau

Kastenbrote
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Weder Valesa Schell noch ihr Blog waren mir bekannt, bevor ich begann mit diesem Buch zu arbeiten. Erfahrungen habe ich bisher nur mit schnellen Hefeteigbroten gesammelt. Das Brotbackbuch von Valesa Schell ...

Weder Valesa Schell noch ihr Blog waren mir bekannt, bevor ich begann mit diesem Buch zu arbeiten. Erfahrungen habe ich bisher nur mit schnellen Hefeteigbroten gesammelt. Das Brotbackbuch von Valesa Schell beinhaltet 60 Rezepte mit appetitlichen Fotos und den nötigen Erläuterungen. Es wird mit Hefe, Sauerteig oder Lievito Madre gearbeitet, wobei auch ausführlich erklärt wird, wie letztere angesetzt und weitergeführt werden. Daneben werden noch Voll- und Urkornbrote sowie süße und herzhafte Sorten aus dem Kasten vorgestellt. Manche kommen mir anhand der Zutaten "exotisch" vor.

Den einzelnen Kapiteln vorangestellt sind die Grundlagen und das Basiswissen zu den Rezepten, also alles Theoretische. Diese umfangreichen Erklärungen muss man erst einmal verinnerlichen, um mit dem Backen starten zu können. Die einzelnen Backschritte, die Zutaten und Umrechnungstabellen werden vorgestellt. Einige der Rezepte habe ich ausprobiert und auch einen Sauerteig angesetzt. Mit den Ergebnissen war ich eigentlich sehr zufrieden, auch wenn ich öfter mal nachlesen musste. Die Brote sind alle gelungen.

Kritik übe ich an der Bewerbung des Buches. die Aussagen "einfach, unkompliziert", "wenig Aufwand", "für Neulinge und alle, die wenig Zeit haben" kann man so nicht stehen lassen. Eigentlich entfällt nur die Stockgare, die in der Kastenform stattfindet. Man braucht Zeit, diverse Mehle und andere Zutaten, Gerätschaften und vor allen Dingen viel Geduld. Manch einer ist da schnell überfordert und verliert die Lust am Brotbacken. Das sollte so nicht sein!

Das Cover, in kühlem Blau gehalten, mit dem leckeren rustikalen Brot macht Appetit.

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