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Veröffentlicht am 28.06.2024

Unterhaltsamer Urlaubskrimi

Inselbrise
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Ruth Keiser, Polizeipsychologin und Martin Ziegler, Dienststellenleiter in Norderney begleite ich bereits seit längerem. Als totaler Ostfriesenfan ist das schon fast wie nach Hause kommen, besonders wenn ...

Ruth Keiser, Polizeipsychologin und Martin Ziegler, Dienststellenleiter in Norderney begleite ich bereits seit längerem. Als totaler Ostfriesenfan ist das schon fast wie nach Hause kommen, besonders wenn man sich beim Lesen sofort auf der Fähre befindet. Da wurde ich direkt passend in Urlaubsstimmung versetzt. Inselbrise ist bereits der 7.Fall und es macht Spaß hier wieder auf bekannte Charaktere zu treffen. Der Fall selbst tritt ein wenig in den Hintergrund und wird für mich erst ziemlich zum Schluss doch noch etwas turbulenter. Mir gefallen aber die zahlreichen Charaktere und es ist ganz toll, dass es am Anfang ein Personenregister gibt. Ich glaube, für Leute, die die anderen Bücher nicht gelesen haben ist das sehr hilfreich. Für Aufregung sorgt wie immer Marthe, denn die kann es einfach nicht lassen ihre Nase ungefragt in sämtliche Angelegenheiten zu stecken. Hier erfahre ich wieder viel zu den einzelnen Charakteren, im privaten sowie im beruflichen Umfeld. Gemordet wird in diesem Fall auf eher ungewöhnliche Art und Weise. Der Täter stellt sich sehr geschickt an, denn ich hatte bis zum Schluss keine Ahnung, wer oder warum.

Anja Eichbaum hat mich mit ihrem neuen Inselkrimi wieder gut unterhalten können. Ihr Schreibstil ist angenehm und gut lesbar. Die einzelnen Charaktere sind lebhaft geschildert und auch die Umgebung ist super dargestellt. Es findet sich definitv jede Menge Lokalkolorit und für mich gute Unterhaltung. Wer einen schönen unterhaltsamen und vor allem ruhigen Urlaubskrimi sucht, der ist hier genau richtig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2024

Spannend bis zum Schluss

Martensen und das wehrlose Wasser
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Das Cover ist hier ziemlich unspektakulär, passt aber zusammen mit dem Titel hervorragend zu den Geschehnissen. Ich mag solche Cover und auch die etwas dickeren Innenseiten haben mir gefallen, allerdings ...

Das Cover ist hier ziemlich unspektakulär, passt aber zusammen mit dem Titel hervorragend zu den Geschehnissen. Ich mag solche Cover und auch die etwas dickeren Innenseiten haben mir gefallen, allerdings lag es auf Dauer deswegen auch nicht so leicht in der Hand. Ernest Nyborg hat sich für seinen neuen Kriminalroman "Martensen und das wehrlose Wasser" wieder einer aktuellen Thematik angenommen. Ich wusste bis jetzt noch nicht, dass dem Großraum Berlin nach einer Studie des Umweltbundesamtes das Szenario einer empfindlichen Trinkwasserknappheit droht. Wasser sehen wir alle mittlerweile als gegeben an, dabei ist das tatsächlich ein Luxusgut. Toll, wie da hier sensibilisiert wird. Nyborgs Geschehnisse leben durch seine Charaktere. Kommissar Martensen aus Odensee ermittelt mit dem Kantinenchef und seiner Mitarbeiterin Hilda. Es macht Spaß dabei den dreien über die Schulter zu gucken. Bei diesem Fall kommt Martensen noch ziemlich in der Gegend herum und es findet sich einiges an Lokalkolorit. Interessant fand ich ebenso die privaten Einblicke in Martensens Leben. Aufgeteilt ist das Buch in drei Kapitel, die sich aufgrund der Thematik sowie der Geschehnisse zügig lesen lassen. Obwohl man hier bereits sehr früh eine erste Ahnung bezüglich des Mörders hat, wird man doch immer wieder durch die Ermittlungsarbeiten angeregt dies zu überdenken. Die Spannung wird für mich bis zum Schluss sehr hoch gehalten. Am Ende bin ich etwas nachdenklich zurück geblieben, denn ich war mir nicht so klar darüber, wieso ich aufgeatmet habe, dass der Mörder sich in Sicherheit befindet. Definitiv ein Kriminalroman der am Ende noch zum Nachdenken anregt und den ich sehr gerne empfehle.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.06.2024

Mal was anderes

La Cucina Romana - Die Trattoria-Küche der Signora Lella (eBook)
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Wir sind Liebhaber der italienischen Küche und das Buch La Cucina Romana fiel uns aufgrund des schlichten Covers auf. Zusätzlich waren wir neugierig darauf zu erfahren um wen es sich bei Sora Lella handelt. ...

Wir sind Liebhaber der italienischen Küche und das Buch La Cucina Romana fiel uns aufgrund des schlichten Covers auf. Zusätzlich waren wir neugierig darauf zu erfahren um wen es sich bei Sora Lella handelt. Anfangs lernene wir sie auch direkt kennen, sie wird hier als " eine wahre Schatztruhe historischer Erinnerungen Roms " bezeichnet. Es startet auch sofort mit der Geschichte zur Trattoria, in einem amüsanten Erzählstil und mit vielen bunten privaten Fotografien. Bis die ersten Rezepte kommen dauert es etwas. Der Rezeptteil selbst ist aufgeteilt in Milchlamm, Artischocke, Das fünfte Viertel, Pecorino Romano, Schweinebäckchen, Fleisch, Der Gemüsegarten, Fisch, Der Hühnerstall und Süßspeisen.Jedes Teil startet mit einer Überschrift, welcher eine komplette Seite gewidmet wird. Total gut hat uns gefallen, dass es die Überschrift jeweils in deutsch und italienenisch gibt. Anschließend findet sich eine ausführliche Beschreibung z.B. zum Lamm, Käse, Artischocke etc. Auch hier finden sich zahlreiche bunte Illustrationen und zusätzlich noch zahlreiche rot markierteTipps zu jedem Rezept. Was wir ein wenig schade finden sind die Rezepte, die nicht einfach nachzukochen sind, da es einige der Zutaten nicht bei uns zu kaufen gibt. Natürlich gibt es aber noch genug Rezepte, bei denen wir die Zutaten bereits im Vorratsschrank haben wie z.B. bei den Nudel - oder Hähnchengerichten. Jedem können wir es deswegen auch nicht empfehlen. Wer aber Italien und seine Küche liebt, kann hier unbedenklich zugreifen.

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  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 19.06.2024

Total schräg

Ein blitzsauberer Mord
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Andreas Suchanek kannte ich bisher nur aus Kinderbüchern. Cosy Crime kann er aber auch. Mit Ein blitzsauberer Mord startet sein erstes Buch in diesem Genre. Mir hat bereits das Cover total gut gefallen. ...

Andreas Suchanek kannte ich bisher nur aus Kinderbüchern. Cosy Crime kann er aber auch. Mit Ein blitzsauberer Mord startet sein erstes Buch in diesem Genre. Mir hat bereits das Cover total gut gefallen. Die alten Fachwerkhäuser, im Vordergrund der Hund sowie Eimer und Wischmopp. Da muss man ja bereits grinsen und wird neugierig darauf zu erfahren, was denn hier passiert. Tilly Blich ermittelt mit allen Putzmaterialien, die ihr zur Verfügung stehen. Selbstständigkeit ist kein Zuckerschlecken, das merkt Tilly schon sofort bei ihrer Ankunft in dem Städtchen. Hier hat sie sich ihren Traum von einer eigenen Firma erfüllt, ahnt aber noch nicht, was da alles auf sie zukommt.

Ich sage euch, ich habe mich schon lange nicht mehr so mit einem Buch amüsiert. Andreas Suchanek hat sich eine total skurile Geschichte ausgedacht. Dabei konnte ich nicht nur lange miträtseln, ich hatte auch noch jede Menge Spaß während des Lesens. Die Gegebenheiten hier sind teils schon so abgefahren, dass man die glatt für echt halten könnte. Die geschaffenen Charaktere dazu sind perfekt gezeichnet. Ich hatte oft das Gefühl mit am Tisch im Büro zu sitzen und Gerdys Kuchen zu futtern. Richtig gut gefallen hat mir der Charakter Leon, jung und haut tolle Sprüche raus. Er bringt noch zusätzlich Spritzigkeit. Es gibt aber noch den Fiesling, hier in Form von einem echt doofen Kriminalhauptkommissar, denn ich stundenlang hätte treten können.

Der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm und die Seiten lesen sich weg wie nichts. Die einzelnen Seiten sind übrigens sehr schön gestaltet. Es macht Spaß mit Tilly und ihren Kumpels zu ermitteln. Nach dem fiesen Cliff Hanger und dem Prolog von Band 2 kann ich die Fortsetzung nun kaum noch erwarten.

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Konnte mich gut unterhalten

Die Vermisste von Holnis
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Die Vermisste von Holnis, bereits der 11.Fall aus der Inselkommissarin Buchreihe von Anna Johannsen war mein Einstieg in diese Reihe. Angesprochen hat mich hier das Cover und die Gegend in der es spielt. ...

Die Vermisste von Holnis, bereits der 11.Fall aus der Inselkommissarin Buchreihe von Anna Johannsen war mein Einstieg in diese Reihe. Angesprochen hat mich hier das Cover und die Gegend in der es spielt. Die Inselkommissarin Lena Lorenzen war mir also total unbekannt, allerdings hatte ich auch keine Probleme mich mit ihrem Charakter bzw. den Geschehnissen auseinander zu setzen. Gut gefällt mir ihr familiäres Umfeld und ihr ehemaliger Kollege Ole. Ich finde es immer gut, wenn man mit den Charakteren leben kann. Ihre Kollegin Naya Olsen ist da etwas problematischer, denn die schlägt sich immer noch mit Kindheitserinnerungen herum und weiß nicht so recht wo sie hin gehört. Die Informationen zu dem Leben der Inuks fand ich allerdings interessant. Der Fall selbst ist äusserst spannend. Erst so nach und nach eröffnet sich, was hier vor sich geht, es ist aber keinesfalls langweilig, im Gegenteil. Die Ermittlungen konnte ich sehr gut verfolgen und sie ließen mir auch Zeit für eigene Gedanken und Verdächtigungen. Die Thematiken Kindesmissbrauch und Sekten sind schwierig und für mich selbst unverständlich. Anna Johannsen hat aber beides in ihrem Fall gut und verständlich untergebracht. Das Ende war schlüssig und ich bin gespannt ob man wieder mal auf Naya trifft.

Ein Kriminalroman, der mich gut unterhalten hat und den ich jedem empfehlen kann, der es unblutig mag.

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