Profilbild von Skydreamer

Skydreamer

Lesejury Profi
offline

Skydreamer ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Skydreamer über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2020

Nette Geschichte, besonders für Fantasy Einsteiger

Das Flüstern der Magie
0

Coverliebe !
Die Farbkombination zusammen mit den glänzenden Goldpartikeln ist einfach nur wunderschön und trifft absolut meinen Geschmack.

Ich bin zwar ein riesen Fan von Lauras Fantasy Geschichten aber ...

Coverliebe !
Die Farbkombination zusammen mit den glänzenden Goldpartikeln ist einfach nur wunderschön und trifft absolut meinen Geschmack.

Ich bin zwar ein riesen Fan von Lauras Fantasy Geschichten aber mit dem Buch konnte sie mich leider nicht überzeugen. Auch wenn mir klar war, dass es sich hierbei um Urban Fantasy handelt, fand ich den Fantasy Anteil doch sehr gering. Für mich kam er hier kaum zum tragen, obwohl die magischen Gegenstände der Hauptbestand der Geschichte sind.

Durch den bekannt flüssigen Schreibstil hatte ich keine Probleme in die Geschichte einzutauchen.
Die Hauptprotagonistin Fallon war mir schnell sympathisch. Ich mochte ihre freche und selbstbewusste Art. Sie hat sich zwar nicht immer an die Regeln gehalten, jedoch ihren Job ernst genommen und mit Bedacht ausgeführt. Im Großen und Ganzen würde ich sagen, organisiertes Chaos beschreibt sie ganz gut.
Reed hingegen, war neben Fallon eher ein Schatten, der von Seite zu Seite mehr verblasste. Er kam mir eher wie ein Nebencharakter vor. Um seine Person wurde zu Beginn ein riesen Geheimnis gemacht, welches mit einer einfachen Erklärung abgetan wurde. Dadurch ist der Zauber um ihn direkt zu Staub zerfallen. Ab da an fand ich ihn ziemlich langweilig.

Auch die Liebesgeschichte der beiden ging völlig unter.
Ich habe weder eine Bindung zwischen den beiden gesehen noch irgendwelche Gefühle gespürt. Ich glaube mir hätte die Geschichte als Dilogie besser gefallen, das Ende kam dann doch sehr schnell und wurde kurz abgearbeitet. Ich hätte mir ein bisschen mehr Spannung in der Handlung, tiefe in den Charakteren und eine ausführlichere Jagd gewünscht, daher kann ich dem Buch nur 3,5 *geben.

Fazit: Eine nette Geschichte, besonders für Fantasy Einsteiger aber nichts was im Gedächtnis bleibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2020

Unglaublich spannende Fortsetzung

Cyber Trips
0

„Wie gelingt es ihnen überhaupt, ihr Leben zu missachten? Wie gelingt es ihnen, ihren Planeten zu zerstören? Warum zerbrechen ihre fragilen Herzen nicht daran, den Verfall zu sehen, den sie verschulden?“

Nach ...

„Wie gelingt es ihnen überhaupt, ihr Leben zu missachten? Wie gelingt es ihnen, ihren Planeten zu zerstören? Warum zerbrechen ihre fragilen Herzen nicht daran, den Verfall zu sehen, den sie verschulden?“

Nach dem gelungenen Auftakt von Neon Birds, geht es spannend und rasant weiter.
Marie Grasshoff setzt mit Cyber Trips nochmal ordentlich einen drauf, sodass ich mich Frage wie soll das nur enden?
Das faszinierende Worldbuilding, gepaart mit genialen Charakteren und einer spannungsgeladenen Geschichte macht diese Reihe zu etwas ganz besonderem.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht wo ich anfangen soll, ich könnte euch das Buch in einer langen Reihe von Adjektiven beschreiben, aber das wäre wohl etwas zu einfach.
Fangen wir mit den Charakteren an, jeder für sich macht eine stetig wachsende Entwicklung durch
und endlich erfährt man ein paar mehr Hintergründe zu jedem einzelnen. Besonders Andra und Luke gefallen mir. Beide sind eher ruhigere Charakter, die man eventuell nicht sofort wahrnimmt und doch haben beide eine tragende Rolle in der Geschichte. Andra ist tiefgründig, hinter ihr versteckt sich eine alte Seele, die nah an der Natur und den Lebewesen ist. Sie sieht die Welt mit anderen Augen, was ihre Verbindung bzw. ihr Verständnis zu KAMI sehr interessant macht.
Luke ist dafür einer der treuesten und loyalsten Freunde die man sich wünschen kann. Sein Verhalten gegenüber Flover (und Gerta) ist bewundernswert. Luke ist für mich das i Tüpfelchen in der Geschichte.

Hinzu kommen ein paar neue, interessante Charaktere und alte Nebencharaktere wie Bythe stehen auf einmal im Mittelpunkt. Ich finde es super wie z.B. in einer bestimmten Szene durch Bythe vieles über die Technologie und KAMI erklärt wird. So werden eventuelle Unklarheiten aufgeklärt und man versteht das ganze System noch besser.

Mir blieb mehr als einmal das Herz stehen und ich musste schlucken weil ich nicht weiterlesen wollte. Und jedes Mal dachte ich, NEIN das kann Marie nicht machen!
Wir erleben hier eine Überraschung nach der anderen. Cyber Trips ist eins der wenigen Bücher bei dem ich keine Ahnung habe, was auf der nächsten Seite passieren könnte, und dafür liebe ich es.

Ich bin tierisch gespannt auf das Ende und weiß auch jetzt schon das ich vor dem Erscheinen von Beta Hearts, die ersten beiden Bände nochmal lese damit ich alle in einem Rutsch lesen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.06.2020

Neu und gut umgesetzt! Die etwas andere NA Geschichte.

Someone New
0

Someone New lag seit Erscheinungsdatum in meinem Regal, zuerst wollte ich es direkt lesen habe aber dann neben den ganzen extrem guten Meinungen auch viele extrem negative gehört, weswegen ich mir ein ...

Someone New lag seit Erscheinungsdatum in meinem Regal, zuerst wollte ich es direkt lesen habe aber dann neben den ganzen extrem guten Meinungen auch viele extrem negative gehört, weswegen ich mir ein bisschen Zeit lassen wollte um unvoreingenommener zu sein. Jetzt 1 ½ Jahre später war es endlich soweit. Allerdings habe ich es jetzt als Hörbuch gehört.

Ich bin ein riesen Fan von Laura Kneidl, bis jetzt hat mich noch kein Buch von ihr enttäuscht, daher auch meine Unsicherheit bei diesem Buch. Mir fällt es schwer die richtigen Worte für Someone New zu finden. Ich möchte nicht, dass die Kritik zu negativ klingt weil es nicht gerecht wäre, jedoch gab es einige Punkte die mich gestört haben.

Fangen wir mit dem Schreibstil an, dieser ist wie immer großartig und super flüssig, Auch die Idee hinter der Geschichte ist mutig von der Autorin. Es hat mich sehr beeindruckt, dass sie diesen Schritt gewagt hat. Die Umsetzung ist in vielen Punkten wirklich gut gelungen, wenn doch etwas langgezogen und dann zu überstürzt zum Ende hin.

Kommen wir zu den beiden Hauptprotagonisten, die mein persönlich größtes Problem waren, weil ich überhaupt nicht mit ihnen warm geworden bin.
Micah war für mich zu unreif und leicht naiv auf ihre ganze spezielle Art und Weise. Mir gefiel zwar ihre Einstellung und ich fand ihr Verhalten besonders am Ende bewundernswert, aber In vielen Fällen musste ich die Augen verdrehen, da sie mir auf die Nerven ging.
Ich kam mit ihrer Unselbstständigkeit und Widersprüchlichkeit nicht ganz klar. Sie kommt aus reichen Verhältnissen, mag das Leben aber eigentlich überhaupt nicht, gibt allerdings das Geld ihrer Eltern mit vollen Händen aus. Zwar spendet sie eine Menge Geld für Gute Zwecke aber selbst einkaufen bzw. kochen kann sie nicht. Stattdessen ist der Lieferdienst und essen gehen, seit sie ausgezogen ist, ihr bester Freund. Ebenfalls kann sie weder Wäsche waschen, noch schafft sie es ihre Wohnung einzurichten. Ihre Kartonfestung mitten im Wohnzimmer, war für mich leider viel zu albern.

Zu Julien kann ich leider noch weniger positives sagen weil ich überhaupt keine Verbindung zu seinem Charakter aufbauen konnte. Es gab keinen einzigen Augenblick in dem ich dachte jetzt taut er auf und wir lernen ihn kennen. Selbst in seinen dunkelsten Momenten kamen seine Emotionen nicht bei mir an. Ebenso waren die Gefühle zwischen den beiden leider überhaupt nicht greifbar für mich, mir fehlte das Knistern. Ich konnte die Verbindung, die die beiden aufgebaut haben nicht ganz nachvollziehen.

Das Ende ist mir dann etwas zu schnell, ich hätte gerne mehr Gedankengänge von Micah gehabt, nachdem sie das Geheimnis von Julien erfahren hat. Näher werde ich darauf jetzt aber nicht eingehen, da es sonst Spoiler beinhalten würde.

Alles in allem würde ich das Buch auf Nachfragen empfehlen, weil es gut geschrieben und etwas neues ist, besonders unter den New Adult Büchern. Hier sollte sich wirklich jeder unvoreingenommen sein eigenes Bild machen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.04.2020

Senkrecht Start mit anschließender Bruchlandung

All of Me
1

„Seine tiefe Stimme vibriert durch mein Blut und rüttelte alle Zellen wach. Verräter. Allesamt.“

Anhand des Klappentexts weiß man ziemlich genau, welche Geschichte einen erwartet und genau darauf hatte ...

„Seine tiefe Stimme vibriert durch mein Blut und rüttelte alle Zellen wach. Verräter. Allesamt.“

Anhand des Klappentexts weiß man ziemlich genau, welche Geschichte einen erwartet und genau darauf hatte ich richtig Lust. Das Buch fing gut an, beide Charaktere waren schlagkräftig und individuell. Es hat Spaß gemacht sie kennenzulernen und ihre ersten Begegnungen zu verfolgen.
Leider war der steile Anstieg nicht von Dauer, denn ab dem zweiten drittel ging es mit der Geschichte bergab. Was einst die selbstbewusste, taffe Frau (Willow) war, die immer einen frechen Spruch auf den Lippen hatte, war am Ende nur noch eine willenlose Hülle.
Ganz ähnlich ist es bei Shaw dem männlichen Protagonisten. Er mutiert von einem erfolgreichen, harten CEO zu einem dauererregten 16 jährigen. Selbst eine reine Sexgeschichte kann prickelnd und aufregend sein, aber hier ist es mehr Schein als Sein. Im Endeffekt hat eher einer der Nebencharaktere für den heißen Sexmoment gesorgt. Dazu kommt das ich Shaw nicht als dominant empfand sondern besitzergreifend und nervig.

Ein paar Nebencharaktere, wie Shaws bester Freund Noah oder Shaws Schwester waren super interessant. Sie haben der Story erfrischende Abwechslung geboten.
Zu guter Letzt hat mich gestört, dass es ein paar Zufälle zu viel waren. Dabei geht es um die Geschichte im Hintergrund, z.B. wie er dazu kommt sie zu engagieren, womit seine Firma ihr Geld macht, der Zusammenhang zwischen den beiden Familien, die Geschichte mit dem EX-Verlobten, einfach das ganze Konstrukt dahinter ist mir too much.

Da es ein paar positive Aspekte gab und das Buch mit am Anfang wirklich Spaß gemacht hat, sind es noch knapp 2 Sterne geworden. Die Fortsetzung werde ich trotz Cliffhanger nicht lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Erotik
Veröffentlicht am 11.03.2020

Tolle Idee mit Potenzial aber zu oberflächlich umgesetzt

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
0

„Wenn du dein ganzes Leben lang gelernt hast, einen fremden Menschen zu hassen, ist es ein tiefgründige Erfahrung, die wahrlich demütig macht, wenn dir klar wird, dass du deine Energie darauf verschwendet ...

„Wenn du dein ganzes Leben lang gelernt hast, einen fremden Menschen zu hassen, ist es ein tiefgründige Erfahrung, die wahrlich demütig macht, wenn dir klar wird, dass du deine Energie darauf verschwendet hast, etwas zu hassen, das es gar nicht gibt.“

Ich finde Brittainy C. Cherry großartig. Sie hat einen tollen Schreibstil und die von ihr beschrieben Emotionen sind immer ehrlich und rein.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich mich mit der Bewertung für das Buch schwer tue. Es ist nicht, dass es mir nicht gefallen hat, aber irgendwie fehlt etwas.

Obwohl der Anfang sehr vielversprechend war und ich mit Grace gelitten habe, konnten mich beide Protagonisten nicht ganz überzeugen.
Bei Grace war es ungewohnt, eine Gläubige Protagonistin zu haben, die zwischenzeitlich so gegen ihren Glauben ist. Ja, ich verstehe warum sie den Glauben verloren hatte, trotzdem passten ihr Verhalten und die Handlungen nicht immer zusammen. Streitigkeiten bzw. Diskussionen wurden angedeutet, aber nie richtig zu Ende gebracht sondern eher totgeschwiegen und vergessen. Das spiegelt sich besonders am Ende wieder, da kriegen wir nämlich nochmal alles vor die Füße geworfen und jedes Problem wird kurz abgehandelt. Viele Nebencharaktere, wie Graces Mutter oder Jacksons Vater, verstehe ich dadurch leider auch nicht.

Genauso ist es mir bei Jackson ergangen, er soll der verschlossene, böse Kerl sein der ein riesen Paket mit sich rumträgt, und doch öffnet er sich ganz schnell und all die Jahre des Hass sind kaum noch ein Thema. Besonders weil das oben genannte Zitat von ihm stammt.
Ich hätte mir gewünscht mehr aus seiner Sicht zu erfahren, um ihn besser zu verstehen, er hatte eine Menge Potenzial für die perfekten „ooooh“ Momente.

Im Großen und Ganzen fehlten mir das Gefühl und die Verbindung zwischen den beiden. Ich weiß nicht, ob es an den Zeitangaben in dem Buch liegt aber irgendwie ist das alles nicht ganz greifbar oder nachvollziehbar.

Auch wenn der Start und Schreibstil gut waren, bekommt das Buch nur 3 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere