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Veröffentlicht am 19.07.2020

Vertauscht und verhext

Die Prophezeiung der Hawkweed
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Inhalt: In der Nacht ihrer Geburt werden Ember und Poppy, durch einen mächtigen Zauber, vertauscht. Doch Jahre später begegnen sich die ungleichen Mädchen und schließen Freundschaft. Nach und nach kommen Geheimnisse ans ...

Inhalt: In der Nacht ihrer Geburt werden Ember und Poppy, durch einen mächtigen Zauber, vertauscht. Doch Jahre später begegnen sich die ungleichen Mädchen und schließen Freundschaft. Nach und nach kommen Geheimnisse ans Licht und die Gewissheit, dass man um sein Glück kämpfen muss.
Aber die Feinde sind nah und bald schweben die beiden Freundinnen in höchster Gefahr.

Meinung: „Die Prophezeiung der Hawkweed“ ist ein spannender Jugendroman über Freundschaft, Familie und erste Liebe. Und mit einer gehörigen Prise Magie.
Im Mittelpunkt stehen die beiden ungleichen Mädchen Ember und Poppy, dir nach ihrer Geburt vertauscht wurden.
Poppy, die Hexe, lebt in der menschlichen Welt und ständig geschehen ihr seltsame Dinge. Deswegen ist sie bereits von mehreren Schulen geflogen. Ihre Mutter ist in der Psychiatrie und so lebt sie bei ihrem Vater, der jedoch ständig unterwegs ist.
Ember lebt bei den Hexen im Wald und ist ebenfalls eine Außenseiterin. Denn sie verfügt über keinerlei magisches Talent und ist so dem Spott ihrer Schwestern ausgeliefert.
Erst als sich die beiden begegnen, fühlen sie sich verstanden und werden Freundinnen.
Aber dann wäre da noch Leo, ein obdachloser Junge, der das Herz beider Mädchen erobert. Leo ist ein lieber Kerl, der in seiner Vergangenheit schon viel Schlimmes erleben musste. Durch ihn kommt das Herzklopfen in die Geschichte und auch der Liebeskummer.
Besonders interessant sind die Lebensgewohnheiten der Hexen und ihre magischen Talente. Dabei wird vor allem von drei Hexen berichtet. Charlock ist die leibliche Mutter von Poppy, die Ember als ihre Tochter ansieht. Sie ist liebevoll und gutherzig. Ganz anders als ihre ehrgeizige Schwester Raven, die jedoch eine sehr mächtige Hexe ist. Sorrel ist Ravens Tochter und ich konnte mich das ganze Buch über nicht entscheiden, ob ich sie mag oder nicht. Denn einerseits ist sie sehr gemein zu ihrer vermeidlichen Cousine, aber andererseits hat sie stark unter ihrer Mutter zu leiden und steht unter hohem Leistungsdruck.
Die Geschichte ist spannend und magisch. Dabei noch voller Herzschmerz, Herzklopfen und Freundschaft. Und über allem steht die alte Prophezeiung, die ein Kind der Hawkweeds auf dem Hexenthron sieht.
Nur mit dem Ende konnte ich mich nicht zu 100 Prozent anfreunden. Es endet mir etwas zu offen.
Trotzdem fand ich dieses Buch sehr unterhaltsam und habe es gerne gelesen. „Die Prophezeiung der Hawkweed“ ist eine gute Geschichte für Fans von Hexen und solchen, die es werden wollen.

Fazit: Spannendes Buch über Freundschaft und Magie. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Gelungener Reihenstart

Stolen 1: Verwoben in Liebe
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Inhalt: Für die 17-jährige Abby ist das Internat von Darkenhall ihre letzte Chance. Zu oft schon hat sie gegen Regeln und Gesetze verstoßen und nun droht ihr der Jugendstrafvollzug.
Doch in Darkenhall ...

Inhalt: Für die 17-jährige Abby ist das Internat von Darkenhall ihre letzte Chance. Zu oft schon hat sie gegen Regeln und Gesetze verstoßen und nun droht ihr der Jugendstrafvollzug.
Doch in Darkenhall ist nicht alles so wie es scheint. Und als das Mädchen den ungleichen Brüdern Tristan und Bastian näher kommt, gerät sie in große Gefahr.

Meinung: „Stolen 1: Verwoben in Liebe“ ist der Auftakt einer neuen Reihe der Autorin Emily Bold, die bereits mit mehreren anderen Büchern überzeugen konnte.
Hier hat sie wieder eine tolle Geschichte erschaffen, die von der ersten Seite an überzeugen kann.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Abby, die in ihrem Leben bereits viel erleiden musste. Seit dem Tod ihrer Eltern wird sie von einer Pflegefamilie in die nächste abgeschoben. Bei ihrer neusten Pflegemutter fühlt sie sich allerdings wohl und hat auch ihre Leidenschaft fürs Zeichnen wiederentdeckt. Leider hat sie aber noch ein anderes „Hobby“, das sie immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Denn sie stiehlt, wenn auch nicht für sich selbst. Und so ist Darkenhall die letzte Chance noch einen Abschluss zu machen und nicht in den Jugendstrafvollzug zu müssen. Und diese Chance will Abby unbedingt wahrnehmen.
Abby ist tough, klug und nachdenklich. Sie möchte eigentlich nur endlich irgendwo dazugehören, jedoch blieb ihr dies bisher verwehrt. Dadurch, dass man die Geschichte aus ihrer Sicht erleben darf, ist sie einem sofort sympathisch und man kann wunderbar mit ihr mitfiebern.
Die anderen beiden Hauptcharaktere in diesem Buch sind die ungleichen Brüder Bastian und Tristan.
Tristan ist ein Frauenschwarm und flirtet gerne. Er nimmt das Leben leicht und ist sehr charmant. Bastian hingegen ist dunkel und geheimnisvoll. Er hat ein schweres Erbe zu tragen (über das ich hier allerdings nicht zu viel verraten möchte) und zu ihm fühlt Abby bald eine seltsame Verbindung.
Neben Fantasy-Elementen und sympathischen Charakteren gibt es in „Stolen“ noch eine wunderschöne Liebesgeschichte mit Herzklopfgarantie.
Mir hat dieser Reihenstart auf jeden Fall gut gefallen und ich freue mich schon auf das nächste Buch dieser spannenden Trilogie.

Fazit: Gelungener Reihenstart. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Mitreißende Dystopie

Elbendunkel 1: Kein Weg zurück
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Inhalt: San Francisco 2044: Nachdem die Elben aus ihrer Welt fliehen mussten, leben sie nun mit in der unseren. Jedoch haben sie es hier alles andere als einfach.
Davon bekommt die privilegierte Luz aber ...

Inhalt: San Francisco 2044: Nachdem die Elben aus ihrer Welt fliehen mussten, leben sie nun mit in der unseren. Jedoch haben sie es hier alles andere als einfach.
Davon bekommt die privilegierte Luz aber wenig mit, denn sie ist die Tochter des zweitmächtigsten Mannes des Landes. Zumindest bis ein Ausflug ins Elben-Ghetto alles verändert und Luz gezwungen ist zu fliehen. Ihr zur Seite ist nicht nur ihr Schwarm Niall, sondern auch Darel, der jedoch seine ganz eigenen Absichten verfolgt.

Meinung: „Elbendunkel 1: Kein Weg zurück“ von Rena Fischer ist der Auftakt einer spannenden und mitreißenden Dystopie, die mich auf ganzer Linie begeistern konnte.
Die Besonderheit dabei ist auf jeden Fall, dass hier Elben mitspielen. Sie sind von Armut betroffen, werden ausgenutzt und für alles hart bestraft. Bei den Dunkelelben sorgt sogar ein Chip für einen schnellen Tod, wenn sie ihre Wut nicht mehr kontrollieren können und somit eine Gefahr für ihre Umgebung werden.
Elbenkinder und Mischlinge mit einem gewissen Prozent Elbenblut werden den Eltern weggenommen und anderorts aufgezogen.
Außerdem haben Dunkelelben und Lichtelben noch einen Disput untereinander, nachdem ein Lichtelbenwissenschaftler bei der Unterdrückung geholfen hat.
Die Welt ist komplex und gut gemacht. Ebenso wie alle Charaktere.
Im Mittelpunkt steht Luz. Sie ist ein ganz normales Mädchen aus privilegierten Verhältnissen und hat eigentlich alles, was sie sich nur wünschen kann. Als sich dann alles ändert, wächst sie über sich selbst hinaus und hat mich und wohl auch sich selbst, immer wieder überrascht.
Darel, der ihr zur Seite steht, hat jedoch seine eigenen Ziele und nur nach und nach kommen seine wahren Motive heraus. Ebenso wie sein Hintergrund.
Zwischen den beiden fliegen von Anfang an die Fetzen, jedoch kommen auch gut gemachte, andersartige Gefühle durch.
Niall ist ein ganz anderer Charakter. Er geht auf Luz Schule und ist ein Lichtelbenmischling. Niall ist ruhig und beherrscht. Und ein wirklich lieber Kerl.
Das Buch ist durchgehend spannend und ereignisreich. Jeder, der Dystopien mag, wird auch „Elbendunkel“ gerne lesen. Bei mir zumindest war es so. Also bekommt dieses tolle Buch seine wohlverdienten 5 Sterne.

Fazit: Mitreißende Dystopie, die begeistern konnte. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Kampf der Tyrannin

Töchter der Freiheit
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Inhalt: Die Königin von Avendúr ist eine Tyrannin, wie sie im Buche steht. Doch langsam regt sich der Widerstand im Land. Nicht nur Elodea, die bereits einmal für ihre Meinung einstand und nun dafür an ...

Inhalt: Die Königin von Avendúr ist eine Tyrannin, wie sie im Buche steht. Doch langsam regt sich der Widerstand im Land. Nicht nur Elodea, die bereits einmal für ihre Meinung einstand und nun dafür an einen abgelegenen Adelshof verbannt wurde, ist bereit sich der Königin entgegenzustellen. Auch Lyonel, der totgeglaubte Bruder der Herrscherin, will seinen Beitrag leisten und sich der Rebellion anschließen. Und noch viele mehr. Doch Königin Obsidia hat eine gewaltige Armee aufgebaut und starke Kämpfer an ihrer Seite. Bald müssen sich die Aufständischen fragen, ob sie bereit sind, für ihre Ideale zu sterben.

Meinung: „Töchter der Freiheit“ ist ein gelungenes Fantasybuch mit starken Charakteren, Intrigen und einer gut gemachten Welt.
Im Mittelpunkt stehen gleich mehrere Charaktere. Denn der Leser darf in die Sichtweisen sehr vieler Personen in diesem Buch eintauchen.
Es hat am Anfang etwas gedauert, bis ich mir die Namen merken konnte und wer dann genau gemeint ist. Aber als dies geschafft war, war ich von der Geschichte sehr angetan und von den Charakteren. Denn jeder hat eine Geschichte und jeder wirkt lebendig und dreidimensional.
Da wäre natürlich Elodea, die 17-jährige Magieschülerin. Sie ist mutig und will, ebenso wie ihre Meisterin, für ihre Ideale einstehen. Im Laufe des Buches kommen sie und Elliot sich näher, was für eine schöne Prise Herzklopfen sorgt, dies allerdings eher am Rand.
Elliot ist ein ehemaliger Soldat und Vertrauter des Prinzen. Er ist ein lieber Kerl, der es in der Vergangenheit nicht immer einfach hatte.
Eine meiner Lieblingscharaktere war aber ganz klar Loreba Elgyn. Sie ist Elodeas Meisterin und steht ihr hiermit so nah wie eine Mutter ihrer Tochter. Loreba ist stark, selbstbewusst und eine Dozentin an der Universität. Sie ist die Gründerin der Aurenen, einer Widerstandsgruppe, die für Freiheit und Gerechtigkeit steht. Dies hat sie jedoch in das Blickfeld der Königin gebracht, die Aufbegehren jeder Art nicht duldet.
Die Königin hat mir ebenfalls gut gefallen. Sie ist größenwahnsinnig, sadistisch und nah am Wahnsinn. Mit starker Hand herrscht sie über ihr Volk und wird sogar von den Adeligen gefürchtet. Schwäche und Armut sind für sie verachtenswert. Und sie tut alles, um ihre Macht zu sichern und ihren Willen durchzusetzen.
Ganz anders als ihr Bruder Lyonel, der wegen einer Missbildung, bereits in der Kindheit vom eigenen Vater aussortiert wurde und nun seine bösartige Schwester stürzen will. Dabei hat er allerdings nicht die Macht im Blick, sondern ein friedliches Herrschen und die Besserung aller Verhältnisse.
Auch die übrigen Charaktere haben mir gut gefallen. Jedoch führt es hier zu weit alle einzeln aufzuzählen. Ich denke, man sollte das Buch einfach lesen und sich überraschen lassen.
Die Geschichte an sich ist spannend, brutal und ereignisreich. Als Leser erhält man in alles Einblicke und darf die verschiedenen Personen und ihre Taten verfolgen.
Außerdem gibt es eine Menge Magie, denn Loreba und Elodea sind nicht die einzigen Magierinnen in der Geschichte.
Mich konnte dieser Fantasyroman gut unterhalten und ich empfehle ihn Fans dieses Genres und/oder starken Charakteren.

Fazit: Gelungenes Fantasybuch. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Freiheit oder Sicherheit?

Vront - Was ist die Wahrheit?
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Inhalt: In Scotts und Stans Welt haben die Menschen Chips im Körper, die alles aufzeichnen. Dadurch ist die Kriminalitätsrate gesunken und es gibt weniger Krankheiten. Doch hiermit wird man auch überwacht ...

Inhalt: In Scotts und Stans Welt haben die Menschen Chips im Körper, die alles aufzeichnen. Dadurch ist die Kriminalitätsrate gesunken und es gibt weniger Krankheiten. Doch hiermit wird man auch überwacht und in seiner Freiheit eingeschränkt. Scott ist dieser Preis zu hoch und er hat die Widerstandsgruppe Vront gegründet, um friedlich gegen das System vorzugehen. Allerdings begibt er sich hiermit in größte Gefahr, die nicht nur ihn selbst, sondern auch seine gesamte Familie bedroht.

Meinung: „Vront: Was ist die Wahrheit“ ist eine Dystopie, die sich mit Überwachung und Widerstand beschäftigt.
Im Mittelpunkt stehen die Brüder Stan und Scott.
Stan ist erst 14 Jahre alt und fühlt sich im System sicher und gut aufgehoben. Als dann seine heile Welt zerbricht, ergreift er mutig die Initiative und stellt Nachforschungen an. Stan ist klug und sympathisch. Ebenso wie sein etwas schräger Freund Sol und seine neue Freundin Lottie. Um den Dingen auf den Grund zu gehen, wachsen die drei nicht nur über sich selbst hinaus, sondern merken, dass es nicht nur eine Wahrheit gibt.
Scott ist 17 Jahre alt und hat, gemeinsam mit seinem besten Freund Felix, die Widerstandsgruppe Vront gegründet, um auf die Missstände im System aufmerksam zu machen. Hierbei gerät er jedoch in eine Situation, die er bald nicht mehr steuern kann.
Scott ist ebenfalls sehr mutig. Er kennt sich sehr gut mit Computern aus und würde für seine Freunde alles tun. Außerdem muss er sehr viel durchmachen und sich bald entscheiden, auf welcher Seite er stehen möchte.
Das Buch ist gut geschrieben und spannend gemacht. Diese dystopische Welt erscheint gar nicht so fern und gerade das macht die Geschichte so interessant.
Gerade ab der zweiten Hälfte konnte mich die Story packen, da es dort einfach mehr Action gibt. Und hier lernt man auch einige andere Mitglieder von Vront kennen.

Fazit: Gut gemachter Roman, dessen dystopischer Hintergrund gar nicht so weit entfernt erscheint.

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