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Veröffentlicht am 09.07.2023

Tötlich ........... Langweilig

OstfriesenKiller
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Hmmm..... wie fange ich an?
Ein Autor, der mittlerweile X Krimis geschrieben hat. Deren Bücher bisher in 22 Sprachen übersezt worden sind und über 8 Millionen Mal verkauft wurde.
Jedes neue Buch landet ...

Hmmm..... wie fange ich an?
Ein Autor, der mittlerweile X Krimis geschrieben hat. Deren Bücher bisher in 22 Sprachen übersezt worden sind und über 8 Millionen Mal verkauft wurde.
Jedes neue Buch landet quasi sofort auf die Bestseller-Liste und die Filmrechte werden sich schon gefühlt vor dem Erscheinen gesichert.

Ein Hype den ICH (sorry) nicht verstehen kann!

Ich habe mir aus mehreren Gründen dieses Buch gekauft.
1 - Ich wohne selbst hier oben an der Küste, gleich neben Ostfriesland, und kenne die Orte alle.
2 - Bei uns sind auch schon Szenen für Küstenkrimis gedreht worden. Einer davon sogar vor unserem Fenster :)
3 - Ich lese gerne Krimis - wenn sie gut gemacht sind.
4 - Habe ich den Autor schon länger auf dem Schirm, weil er hier in Bücherjournalen und Buchhandlungen sowie Regionalzeitungen öfter im Gespräch ist und er immer total sympathisch und bescheiden rüberkommt.

Aber dann kam die Enttäuschung, ohne dass ich wer weiß was für Erwartungen hatte!
Beim Rundgang durch den Buchladen sah ich dieses Buch in der "Fischer-Taschenbibliothek"-Ausgabe.
Es ist der erste Fall von Ann Kathrin Klaasen - Ein Autor von dem ich schon länger was lesen wollte - praktisch für Unterwegs und man lernt die Ermittlerin von Anfang an kennen: hey super, nehm ich mit - und mehr nicht.
DAS waren meine Erwartungen.
Und was kam dabei raus?
416 Seiten pure Langeweile!

Spannung konnte ich nicht finden und die Ermittlerin hatte gefühlt mehr eigene Probleme, als es der Fall mit sich brachte. Irgendwie plätscherte der auch nur so dahin, mit seinen Verdächtigen.
Dass sie von Mann und Sohn verlassen wurde, konnte ich irgendwie verstehen.
Irgendwann hatte ich keine Lust mehr weiterzulesen, weil es mich einfach nicht mehr interessierte, wie der Fall aufgelöst wird.
Dafür waren mir die Figuren entweder zu problemlastig, oder zu flach. Mich interessiert es auch überhaupt nicht, dass der Kollege Rupert immer einen zu engen Slip trägt und sich deswegen ständig in den Schritt greift, wenn er sich unbeobachtet fühlt.
Einzig die Ortsbeschreibungen hatte ich richtig vor Augen, die waren gut getroffen und ich konnte sie wiedererkennen.

Für mich ist dieses Buch ein Grund kein weiteres von diesem Autor zukaufen, da ich einige Leseproben von anderen seiner Bücher gelesen habe und diese mir schon genauso langweilig vorkamen.

Wie gesagt, ICH verstehe diesen Hype um den Autor und seine Bücher so gar nicht.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Ein Feelgood

Der Geschmack von Glück
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Ein luftig leichtes Cover, was an den Sommer erinnert – eben an schöne Zeiten.
Und genau das war es auch. Ein tolles Feelgood!
Der Klappentext erzählt den Inhalt schon ganz gut – und ja, auch wenn man ...

Ein luftig leichtes Cover, was an den Sommer erinnert – eben an schöne Zeiten.
Und genau das war es auch. Ein tolles Feelgood!
Der Klappentext erzählt den Inhalt schon ganz gut – und ja, auch wenn man schon weiß wo das Ende hinführt, ist es doch eine schöne Geschichte.
Der Weg dahin ist zwar auch nicht nur „Zuckerwatte“, aber im Ganzen natürlich schon.
Hier lernen sich zwei Jugendliche durch einen Zufall per Mail kennen und das Wer spielt dabei überhaupt keine Rolle.
Beide schreiben sich abwechselnd kurze Mails und können ganz Ich sein.
Ich fand den Prolog in Mailform richtig gelungen. Danach lernt man beide Seiten kennen, da die Geschichte mal aus Ellies und mal aus Grahams Sicht geschrieben ist. Graham, der junge Superstar, der eigentlich gar nicht so richtig weiß wie er zudem geworden ist, weil er innerlich eben noch der 17jährige ist, der einfach wieder normal von allen behandelt werden will und Ellie die Einzige ist, die das auch tut. Ellie, eine “normale“ Jugendliche, die ein einfaches Landleben führt und den ganzen Starrummel mit den ständigen Paparazzi aus dem Weg geht – denn sie und ihre Mutter haben ein Geheimnis aus ihrer Vergangenheit mit in dieses idyllische Landleben gebracht.

Wie gesagt, man weiß wie die Geschichte im Allgemeinen endet, aber der Weg dahin ist schön “kuschelig“.
Die Autorin hat eine Leichtigkeit in ihrer Sprache, ohne Jugendslang – einfach so, wie man sich ein idyllisches Landleben in einem kleinen Küstenort vorstellt. Der große Filmstar mit seiner Filmcrew wirbelt natürlich alle auf, aber auch er ist so schön “normal“ – vor allem in Ellies Gegenwart, bei ihren heimlichen Treffen.

Mein Fazit:
Eine leichte Sommerlektüre mit viel Herz, mit jugendlichen Protagonisten, auch für Erwachsene.
Für mich ein schöner “Feelgood“!

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Ein Krimi mit Charakteren

Der Holländer
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Und wieder habe ich auf einer Lesung eines mir unbekannten Autors für mich eine Perle gefunden.
Krimis kommen bei mir gar nicht so häufig vor. Am Anfang eine Leiche, „trockene“ Ermittlungen, Zeugenbefragungen, ...

Und wieder habe ich auf einer Lesung eines mir unbekannten Autors für mich eine Perle gefunden.
Krimis kommen bei mir gar nicht so häufig vor. Am Anfang eine Leiche, „trockene“ Ermittlungen, Zeugenbefragungen, Beweise suchen und eventuell noch Profiling, das ist mir irgendwie zu langweilig.
Dann doch lieber einen (Psycho)-Thriller.
Aber Mathijs Deen hat es geschafft, dass ich mal wieder von einem Krimi begeistert bin!

Seine Sprache hat was, wie ich finde. Sein Ermittler, Liewe Cupido, redet nicht viel und ist lieber allein unterwegs. Wenn er doch mal redet, dann nur das Nötigste und auf eine friesische, trockene Art.
Tatsächlich schafft der Autor es auch auf nicht ganz 300 Seiten mich zu fesseln und eine runde Geschichte zu erzählen.
(Wer aug meinem Blog öfter mitliest, der weiß das ich mit Büchern unter 350 Seiten meistens auf Kriegsfuß stehe, weil mir etwas fehlt)

Hier haben die Personen Charakter, Ecken und Kanten mit einer Hintergrundgeschichte. Außerdem kenne ich die Gegend hier an der Küste, wenn ich auch die niederländischen Gegebenheiten nicht unbedingt kenne. Aber die Niederländer waren einst ja auch Friesen. :)
Der Autor schafft es auch einem der die Küste und das Watt nicht kennt, die Schönheit mit all seinen Gefahren näher zu bringen.

Die drei Profiwattwanderer haben schon so einige extreme Wattwanderungen vom Festland zu Inseln unternommen, aber eine steht schon lange auf ihrer Liste.
Vom Festland auf die Insel Borkum.
Eine sehr schwierige und nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen, von Wetterlage, Tide, Windrichtung und Strömung machbar.
Als dies endlich alles zutrifft, ist der große Tag von Aron, Peter und Klaus gekommen – jetzt oder nie!
Aber ausgerechnet Aron, der Kopf der drei, ist zu diesem Zeitpunkt in England.
Eigentlich kann man diese Tour nur zu dritt bewältigen, aber Klaus und Peter machen sich dennoch auf den Weg....

Am anderen Tag wird Klaus tot auf einer Sandbank zwischen den Niederlanden und Deutschland von der niederländischen Küstenwache gefunden und mitgenommen.
Peter hat es mit letzter Kraft ans Festland geschafft, ist aber so verwirrt, dass er keine klare Aussage machen kann, außer das Klaus vom Meer geholt wurde.
In der niederländischen Autopsie wird inzwischen ein Mord obduziert und da die Grenzen an der Fundstelle der Leiche zwischen den Niederlanden und Deutschland ziemlich schwammig sind, streiten sich die jeweiligen Dienststellen erst einmal um die Fallzuständigkeit. Bis die sich einigen, übernimmt der Ermittler Liewe Cupido – von allen nur der Holländer genannt – inoffiziell den Fall für die Deutsche Seite und reist in die Niederlande. Dort bekommt er auch ganz unkompliziert von den dortigen Ermittlern Unterstützung, während die Chefs auf beiden Seiten immer noch ihre Kompetenzen streiten.

Ich fand es sehr interessant mit Liewe auf Tätersuche zu gehen und überhaupt nicht langweilig!
Ich mochte ihn, den stillen Einzelgänger, der lieber auf das hört was die Leute reden, statt selber zu reden. Wenn er dann redete, dann knapp und präzise, ohne schnick-schnack.
Auch die Art wie er den jungen Polizeibeamten Xander mit ins Boot holte fand ich Klasse.
Der etwas übereifrige Xander, dem es in dem kleinen Polizeirevier zu langweilig hinterm Schreibtisch ist und voller Elan sich von Liewe einspannen lässt und sein Können zeigen kann. Sie wachsen zu einem tollen Duo zusammen. Beide ermitteln zusammen nach allen Seiten und dabei lernt man als Leser nicht nur sie besser kennen.
Die Leute um die drei Wattwanderer bekommen vom Autor ebenso ihren Hintergrund und ihre Persönlichkeit. Die Ermittlungen entwickeln sich und ich als Leser war mit dabei. Natürlich war ich auch am Kombinieren, aber lag dann doch haarscharf am Ende daneben.

Ich kann nicht sagen WIE spannend ein Krimi sein muss.
Muss man vor Spannung Fingernägel kauen?
Nein.
Aber man muss voller Spannung auf die Lösung, auf den Täter warten.
Ich zumindest. Und genau das hat dieser Krimi für mich getan. Mit allem was ich für einen Krimi brauche.

Mein Fazit:
Ein Krimi mit Charakteren in einer Gegend mit ihren Tücken und ein spannendes Ende, wobei ich bei der Tätersuche von Anfang an dabei war und am Ende doch ganz knapp daneben lag.
Ein Autor, von dem ich nicht das letzte Buch gelesen habe.
Der zweite Teil – Der Taucher – um den Ermittler Liewe Cupido steht schon in meinem Regal ;)

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Eine schöne, gefühlvolle Geschichte

Wo das Meer den Himmel umarmt
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- Ich habe das Taschenbuch gelesen -

Eine starke Frau geht ihren Weg, egal wie lang er auch sein mag.
Kurz und knapp, aber darum geht es in dieser Geschichte und sie ist sooooo schön und hat „Pippi inne ...

- Ich habe das Taschenbuch gelesen -

Eine starke Frau geht ihren Weg, egal wie lang er auch sein mag.
Kurz und knapp, aber darum geht es in dieser Geschichte und sie ist sooooo schön und hat „Pippi inne Augen Potenzial!

Diese Geschichte ist was fürs Herz, einfach nur schön, ohne übertrieben zu sein.
Sarah ist eine Frau, die sich nie unterkriegen lässt und immer positiv eingestellt ist, dabei aber ihre Ängste an die Zukunft nicht außer Acht lässt.
Sie hat schon einige Enttäuschungen in ihrem Leben hinter sich. Die schlimmsten waren wohl ihre Krankheit, vor dem Traualtar alleine zu stehen und dass ihr Sohn lieber bei ihren Eltern auf einer kleinen Insel zu bleiben, statt mit ihr nach New York zugehen und eine vernünftige Schulausbildung zu machen.
Sie versteht einfach nicht, warum, Mike lieber bei seinen Großeltern auf der Gänsefarm ist, statt bei ihr ein Leben zu haben, dass mehr seinem Alter entspricht.

Dann ist da der geschiedenen Will, dessen Tochter Susan bei ihrer Mutter und Stiefvater lebt, aber viel lieber bei ihrem Vater, dem Piloten, ist.
Susan, die an Erinnerung an ihrem vor Jahren verunglückten Bruder noch immer seine Socken trägt und ständig ihren Namen wechselt, als Verbindung zu ihrem toten Bruder.
Will, dessen Ehe an dem toten Sohn gescheitert ist. Ein Pilot für kleine Charterflüge und Rundflüge in der Nähe einer kleinen, privaten Fluggesellschaft.

Klar, dass in solchen Geschichten die Schicksale aufeinandertreffen.
So auch hier.
Aber wie das geschieht, ist für mich immer maßgeblich. Es darf nicht zu kitschig sein und sollte noch realistisch nachvollziehbar sein.
Und genau das ist es hier. Nichts wo man die Augen verdreht, sondern alles kann genauso passiert sein.
Schön wie die Figuren sich selbst und auch zusammen entwickeln. Ich konnte bei jeder Figur die Gedanken und Gefühle nachempfinden. Auch die Figuren, die mir zu Anfang noch unsympathisch waren, konnte ich am Ende was abgewinnen.
Bleibt die Frage:
Muss jede Geschichte ein Happy End haben?

Mein Fazit:
Eine schöne, gefühlvolle Geschichte mit „snief“-Potenzial, wobei der Leser für sich selbst entscheidet, ob er ein Happy End sieht, oder nicht.

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Wo war die Spannung? [abgebrochen]

STRAFE
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"Der Philosoph unter den Krimiautoren Skandinaviens."
[Hannes Hintermeier, FAZ]

Philosoph?
Naja, kann man so sehen. ……
Für mich waren die ersten 60 Seiten nur Geschwafel und nichts kam endlich in die ...

"Der Philosoph unter den Krimiautoren Skandinaviens."
[Hannes Hintermeier, FAZ]

Philosoph?
Naja, kann man so sehen. ……
Für mich waren die ersten 60 Seiten nur Geschwafel und nichts kam endlich in die Richtung, wie es im Klappentext steht. Die 60 Seiten haben mich nur gelangweilt und ich hab die Stelle gesucht, wo es denn nun endlich anfängt spannend zu werden. Also in den ersten 60 Seiten jedenfalls nicht und da das ganze Buch nur 283 Seiten hat, hatte ich auch keine Lust noch weiter zu suchen.

Bei diesem Buch, für mich das erste von Håkan Nesser, verstehe ich die „Lobpreisungen“ über diesen Autor im Netz auf jeden Fall nicht und es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich es auch noch einmal mit einem anderen Buch von ihm versuchen werde.

Für Alle, die ihn mögen, DAS ist nur MEINE Meinung!
Aber für mich waren die 60 Seiten leider eine Strafe sie zu lesen.

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