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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2020

Gut recherchierter, historischer Roman

Die Tochter der Bettlerin
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Ich lese sehr gerne historische Romane, deshalb war ich auch auf dieses Buch von Nora Berger sehr gespannt, obwohl ich die Autorin bisher noch nicht kannte. Aber der Klappentext hat mich sehr neugierig ...

Ich lese sehr gerne historische Romane, deshalb war ich auch auf dieses Buch von Nora Berger sehr gespannt, obwohl ich die Autorin bisher noch nicht kannte. Aber der Klappentext hat mich sehr neugierig darauf gemacht.
Die Geschichte spielt im Jahr 1747 in Berlin und dreht sich um Anna, deren Mutter sie zur Prostitution zwingen will. Deshalb flieht sie und landet als Magd im Hause derer zu Trenck. Der Stolz der Familie ist der älteste Sohn Friedrich, Leibgardist von Friedrich dem Großen. Auch Anna verfällt seinem wagemutigen Charme ‒ hoffnungslos: Er ist heimlich mit Prinzessin Amalie liiert. Einzig als Überbringerin seiner Liebesbriefe nutzt er die schöne Tochter der Bettlerin. Als der König von der Liebschaft zwischen Friedrich und seiner Schwester erfährt, lässt er Trenck einkerkern. Anna verliert ihre Anstellung und fasst einen folgenschweren Entschluss: Als Mann verkleidet dient sie in der preußischen Armee und begibt sich schließlich in noch größere Gefahr: Auch wenn Trenck ihre Liebe wohlmöglich nie erwidern wird, will sie ihm helfen …
In die Story habe ich ohne Probleme hineingefunden. Die Autorin schreibt sehr bildlich, was für mich ein absoluter Pluspunkt ist, da ich so richtig in die Handlung eintauchen kann. Der Schreibstil ist zudem locker-leicht und es ist ein sehr schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Die einzelnen Figuren sind auf ihre Art und Weise alle mehr oder weniger sympathisch und gut beschrieben. Vor allem Anna und Amalie sind mir ans Herz gewachsen. Der Kampf der beiden unterschiedlichen Frauen um ihre große Liebe hat mich berührt.
Was mich etwas gestört hat, waren die teilweise zu vielen Zufälle, die die Handlung an einigen Stellen etwas unglaubwürdig gemacht haben. Auch wurde es mir zweitweise etwas zu langatmig und eine gewisse Spannung kam nur selten auf. Jedoch finde ich es toll, wie Nora Berger es schafft, Fiktion und geschichtliche Fakten so miteinander zu verbinden, dass es sich um eine gut recherchierte, unterhaltsame Geschichte handelt. Die Autorin stützt sich dabei auf die 1787 veröffentlichten Memoiren des Freiherrn von der Trenck.
Das Buch hat mich gut unterhalten und ich werde die Autorin nun auf jeden Fall im Auge behalten und bestimmt weitere Bücher von ihr lesen, auch wenn ich jetzt nicht 100% von diesem Buch überzeugt war. Aber das ist nur meine persönliche Meinung und das können andere Leser historischer Romane natürlich komplett anders sehen. Ich vergebe gute 3 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Ein mitreißendes Jugendbuch

Royal Horses (1). Kronenherz
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Als ich den Klappentext zu dem Buch gelesen habe, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen möchte. Vielleicht bin ich mit Mitte 30 nicht wirklich die Zielgruppe dieses Jugendbuches, aber trotzdem wurde ...

Als ich den Klappentext zu dem Buch gelesen habe, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen möchte. Vielleicht bin ich mit Mitte 30 nicht wirklich die Zielgruppe dieses Jugendbuches, aber trotzdem wurde ich sowas von gut unterhalten, dass ich das Buch nicht mehr zur Seite legen konnte. Nun kann ich die Fortsetzung nicht mehr erwarten!

Die Story dreht sich um Greta, die nur noch weg will - von ihrer Schule und weg von ihren Freunden, die sie so unendlich enttäuscht haben. Da kommt ihr der Ferienjob auf dem Gestüt der Royals gerade recht. Mit Pferden hat Greta zwar nichts am Hut - und mit Prinzen und Prinzessinnen noch viel weniger -, aber das Schloss der Königsfamilie lässt ihr Herz trotzdem höherschlagen. Doch schon am ersten Tag gerät sie mit Edward, dem Pferdetrainer, aneinander. Er ahnt, dass sie ein Geheimnis hat und will es um jeden Preis ans Licht bringen. Als kurz darauf auch Prinz Tristan auf dem Gestüt auftaucht, wird Gretas Leben endgültig durcheinandergebracht…

Ich habe sehr gut in die Geschichte hineingefunden. Der Schreibstil ist genau mein Fall und passt sehr gut zu dem Genre: Er ist locker-leicht und es ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten regelrecht dahinfliegen lässt.

Die einzelnen Figuren sind gut ausgearbeitet und alle auf ihre Art und Weise sehr sympathisch. Allen voran Greta ist mir im Laufe der Geschichte richtig ans Herz gewachsen. Ich kann mich mit ihrem Denken und Handeln sehr gut identifizieren. Sie ist ein Mensch, der das Herz am rechten Fleck hat und die schon einiges erlebt hat. Ihr wünsche ich einfach ein bisschen Glück – deshalb habe ich auch so mit ihr mitgefiebert. Aber auch die anderen Figuren sind sehr interessant und ich bin gespannt, was in der Fortsetzung noch alles mit ihnen passieren wird.

Ab der Mitte des Buches wird es immer spannender. Man merkt, dass es da ein Geheimnis gibt, das einiges durcheinanderwirbeln wird. Die Spannungsschraube wird auch bis zum Ende immer höher gedreht – bis zum großen Showdown, bei dem die Bombe platzt. Danach bleiben noch einige offene Fragen zurück, die wohl in der Fortsetzung beantwortet werden. Ich kann es kaum erwarten, dass das zweite Band im Herbst erscheint. Für das Auftaktbuch gibt es von mir 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Überzeugender Thriller

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
3

Ich lese sehr gerne spannende Thriller. Nach dem Lesen des Klappentextes dieses Buches war ich deshalb gleich Feuer und Flamme dafür. Und ich wurde nicht enttäuscht, auch wenn es hin und wieder ein paar ...

Ich lese sehr gerne spannende Thriller. Nach dem Lesen des Klappentextes dieses Buches war ich deshalb gleich Feuer und Flamme dafür. Und ich wurde nicht enttäuscht, auch wenn es hin und wieder ein paar Längen gab. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen und wurde mitgerissen von der Storyline. Gerne mehr davon!

Der Thriller dreht ich um einen Serienmörder, der Frauen in den frühen Morgenstunden auflauert. Er überfällt sie in ihren Wohnungen. Er tötet sie - und verschwindet. Als an einem Tatort Spuren auftauchen, die auf einen alten Vermisstenfall hinweisen, übernimmt Tess Hjalmarsson, Expertin für COLD CASES, die Ermittlungen. Hängt das spurlose Verschwinden der damals 19-jährigen Annika, deren Fall nie gelöst wurde, tatsächlich mit den aktuellen Serienmorden zusammen? Tess ermittelt unter Hochdruck. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt. Denn eines ist sicher: Der Serienmörder wird wieder zuschlagen ...

Ich habe sehr gut in die Geschichte hineingefunden. Der Schreibstil ist locker-leicht und es ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Jedoch musste ich mich auch teilweise konzentrieren, denn die einzelnen Kapitel werden immer mal wieder aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt – und da braucht es teilweise etwas Konzentration, um jeden Charakter richtig zuzuordnen. Aber das hat sich im Laufe der Geschichte gelegt – und danach war es um mich geschehen, denn ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen.

Die Ermittlerin Tess ist mir sehr sympathisch und ich kann mich mit ihrem Denken und Handeln sehr gut identifizieren. Neben ihrer Arbeit an den Cold Case-Fällen hat sie auch private Probleme. Ich finde es immer sehr interessant, wenn man bei einem Thriller auch einen Einblick in das Privatleben der Ermittler erhält und nicht der Fall einfach nur abgearbeitet wird.

Langweilig wurde es mir beim Lesen der Story nie, auch wenn es die ein oder andere Länge gab. Ein wirklich tolles, spannendes Buch, das mich richtig mitgerissen hat. Ich hoffe, dass wir von Tess & Co. auf jeden Fall noch mehr lesen dürfen. Ich vergebe auf jeden Fall gute 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 28.01.2020

Netter Start einer neuen Fantasyreihe

The Goddamned
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Ich lese sehr gerne und oft Fantasygeschichten und verschlinge diese regelrecht. Deshalb war ich sehr gespannt auf dieses Auftaktbuch zu einer neuen Fantasy-Reihe. Jedoch wurde ich ein klein wenig enttäuscht, ...

Ich lese sehr gerne und oft Fantasygeschichten und verschlinge diese regelrecht. Deshalb war ich sehr gespannt auf dieses Auftaktbuch zu einer neuen Fantasy-Reihe. Jedoch wurde ich ein klein wenig enttäuscht, denn ich hatte eine ganz andere Art von Story erwartet.

Die Geschichte dreht sich um die beiden beste Freundinnen Luzi und Mila, die im langweiligen Kaff Kleinöd leben. Doch als Silvie neu an die Schule kommt wird ihr Leben gehörig auf den Kopf gestellt. Irgendwas stimmt nicht mit Blondie, dessen ist sich Luzi bewusst und versucht der Sache auf den Grund zu gehen. Mila hat dagegen das Problem, dass sie plötzlich Stimmen hört und sogar angegriffen wird. Sie finden heraus, dass es eine geheime Organisation gibt, welche das weltweite Klima in Form der vier aktiven Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft - die jeweils von nur einer Person verkörpert werden - im Gleichgewicht hält...

Ich hatte anfangs richtig Probleme in die Story hinein zu finden. Der Schreibstil ist sehr schlicht und war leider nicht so wirklich mein Fall. Das hat es mir schwer gemacht, der Geschichte richtig zu folgen. Ich mag es lieber ausführlicher und bildlicher. Die Vorgänge werden vor allem am Anfang sehr banal beschrieben, so dass auch keine wirkliche Spannung aufkam. Das hat sich zwar gegen Mitte des Buches etwas gebessert, aber so wirklich gefesselt war ich leider nicht davon, denn immer wieder gab es auch langatmige Passagen, die mich nicht überzeugt haben.

Positiv ist jedoch, dass die Story gegen Ende an Fahrt aufnimmt. Das macht dann doch neugierig auf das Nachfolgeband. Für jugendliche Leser ist die Reihe wohl schon zu empfehlen, aber in diese Zielgruppe falle ich mit Mitte 30 nicht mehr. Auch wenn ich vom ersten Band nicht so überzeugt war, kann ich mir aber gut vorstellen, dass die Fortsetzung überzeugender daherkommt. Von mir gibt es für dieses Buch 3 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 28.01.2020

Eine Storyline, die zum Nachdenken anregt

Long Bright River
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Der Klappentext des Buches „Long Bright River“ von Liz Moore hat mich sehr neugierig gemacht. Erwartet habe ich eine dramatische Geschichte, die mich in ihren Bann zieht – und genau das habe ich auch erhalten. ...

Der Klappentext des Buches „Long Bright River“ von Liz Moore hat mich sehr neugierig gemacht. Erwartet habe ich eine dramatische Geschichte, die mich in ihren Bann zieht – und genau das habe ich auch erhalten. Ein gutes Buch, das zum Nachdenken anregt!

Die Story dreht sich um die zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Seit fünf Jahren sprechen sie nicht mehr miteinander, doch die eine wacht insgeheim über die andere. Jetzt aber ist die Lage bedrohlich geworden: Mickey, Streifenpolizistin in Philadelphia, findet ihre drogenabhängige Schwester Kacey nicht mehr auf den Straßen der Blocks, die sie kontrolliert und auf denen Kacey für ihren Konsum anschaffen geht. Gleichzeitig erschüttert eine Reihe von Morden an jungen Prostituierten die von Perspektivlosigkeit und Drogenmissbrauch geplagte Stadt…

In die Geschichte habe ich sehr gut hineingefunden. Der Schreibstil passt sehr gut zu dem Genre und es ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. Überhaupt habe ich das Buch regelrecht verschlungen, da mich die Story nicht losgelassen hat.

Die Autorin schreibt sehr einfühlsam und ausführlich, so dass ich Mickeys Gefühlsleben sowie die Drogenprobleme in Kensingtons Straßen besser nachvollziehen konnte. Aber Mickey trägt auch einige Geheimnisse mit sich herum, die die ein oder andere Wendung bringen. Dadurch kam auch immer mal wieder etwas Spannung auf, aber generell handelt es sich bei „Long Bright River“ eher um ein ruhig erzähltes Buch, das eher zum Nachdenken anregt, als dass es vor Spannung strotzt. Trotzdem wurde ich von der Story gut unterhalten und vergebe 4 von 5 Sternen!

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